Jenseits der Greencard : ungesteuerte Migration Hochqualifizierter
Titelübersetzung:Beyond the green card : uncontrolled migration of highly qualified persons
Autor/in:
Nohl, Arnd-Michael; Weiß, Anja
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2009) H. 44, S. 12-18
Inhalt: "Es werden typische Konstellationen vorgestellt, innerhalb derer Migranten mit ausländischen Bildungstiteln ihr Wissen und Können in den deutschen Arbeitsmarkt einbringen. Dabei zeigt sich fast durchgängig, dass der Zugang zu berufsspezifischen Arbeitsmärkten durch das Ausländerrecht überformt oder verhindert wird." (Autorenreferat)
Qualifikation von Migrantinnen - eine Frage der Bürgerrechte?
Titelübersetzung:Qualification of female migrants - a question of civil rights?
Autor/in:
Erel, Umut
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2009) H. 44, S. 3-6
Inhalt: "Die Anerkennung und Nutzung von Qualifikationen ist nicht allein ein volkswirtschaftliches Problem, sondern auch ein Frage von Bürgerrechten. Anhand mehrerer Beispiele wird gezeigt, wie türkische Migrantinnen in Großbritannien und Deutschland versuchen, beruflich Fuß zu fassen und ihre Qualifikationen einzusetzen." (Autorenreferat)
Bildungs- und Berufschancen von Frauen mit Migrationshintergrund in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:Educational and occupational opportunities of women with a migration background in the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Farrokhzad, Schahrzad
Quelle: Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis, Jg. 26 (2003) H. 63/64, S. 41-55
Inhalt: Der Beitrag macht an Hand von Interviews mit Migrantinnen deutlich, dass der steigende Bildungserfolg von Frauen mit Migrationshintergrund oder ihr aus dem Ausland mitgebrachtes kulturelles Kapital in Form von Bildungstiteln ihnen nur wenig Vorteile auf dem Arbeitsmarkt verschafft. Insbesondere die Situation der Akademikerinnen mit Migrationshintergrund ist auf dem Arbeitsmarkt recht schwierig. Dieser Sachverhalt widerlegt die generalisierte Annahme, dass Migrantinnen auf dem Arbeitsmarkt schlechte Chancen haben, nur weil sie Sprachschwierigkeiten oder ein zu geringes Ausbildungsniveau haben. Folglich müssen in diesem Kontext noch andere Mechanismen wirksam sein.Insgesamt werden folgende Faktoren als ausschlaggebend genannt: der aufenthalts- und arbeitsrechtliche Status, die Aufenthaltsdauer, die aufenthaltsrechtliche Abhängigkeit vom Ehemann, der mit der aufenthalts- und/oder arbeitsrechtlichen Situation verknüpfte Zugang zu Deutschkursen, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen sowie Bildungsmaßnahmen des Arbeitsamtes, die Anerkennung oder Nicht-Anerkennung von im Ausland erworbenen Bildungstiteln, die Möglichkeit der Verwendung von in Deutschland erworbenen Bildungstiteln, das Lebensalter, die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und schließlich Probleme der Anerkennung bzw. Akzeptanz von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund. (ICA2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwischen Aufstiegsorientierung und Deklassierung in Bildung und Beruf - Frauen und Mädchen aus dem Iran in Deutschland
Titelübersetzung:Between advancement orientation and downgrading in education and an occupation - women and girls from Iran in Germany
Autor/in:
Farrokhzad, Schahrzad
Quelle: Migration, Gender, Arbeitsmarkt: neue Beiträge zu Frauen und Globalisierung. Maria do Mar Castro Varela (Hrsg.), Dimitria Clayton (Hrsg.). Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2003, S. 127-153
Inhalt: Anhand der Gruppe der Mädchen und Frauen aus dem Iran wird in dem Beitrag exemplarisch verdeutlicht, dass es Hinweise darauf gibt, dass die Migrationsgeschichte, die strukturelle Zusammensetzung der verschiedenen Herkunftsgruppen, die soziale Selektivität des deutschen Bildungssystems sowie Fremdzuschreibungen im gesellschaftlichen Einwanderungskurs signifikante Auswirkungen auf die Chancen bezüglich der Beteiligung am deutschen Bildungswesen haben. Selbst wenn die Bildungsbeteiligung der Migrantinnen in Realschulen, Gymnasien und Hochschulen zugenommen hat, verschafft ihr zunehmender Bildungserfolg ihnen nicht automatisch den Zugang zum Arbeitsmarkt in Deutschland, sowohl im Bereich der Ausbildungsplätze im dualen System als auch auf dem regulären Arbeitsmarkt. Vor diesem Hintergrund zeigt der Beitrag auf, aus welchen Gründen Frauen (und Familien) aus dem Iran nach Deutschland einwandern und wie sich die soziale Zusammensetzung der Gruppe iranischer Einwanderer gestaltet. Weiterhin wird auf die soziale und aufenthaltsrechtliche Situation der Frauen und daraus resultierende Unterschiede und Gemeinsamkeiten mit den Männern sowie mit den nicht-deutschen und deutschen Frauen insgesamt eingegangen. Schließlich wird die Beteiligung der Iranerinnen am Schul- und Hochschulwesen und auf dem Arbeitsmarkt beschrieben. Es wird festgehalten, dass viele Iranerinnen nicht ihrem Qualifikationsniveau entsprechend eingesetzt werden. Wenn nicht nur Zertifikate, sondern auch langjährige Berufserfahrung anerkannt würden, könnte der derzeit beschworene Fachkräftemangel möglicherweise mit qualifizierten Iranerinnen abgedeckt werden. (ICH)