Ethnisierte Arbeit : eine feministische Perspektive
Titelübersetzung:Ethnicized work : a feminist perspective
Autor/in:
John, Sara
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2009. 115 S.
Inhalt: "Auf dem Arbeitsmarkt differieren die Einkommens- und Aufstiegschancen sowohl zwischen Männern und Frauen als auch zwischen verschiedenen MigrantInnengruppen und Nicht-MigrantInnen erheblich. Sara John legt in ihrer Analyse den Fokus auf soziale Ungleichheiten zwischen Frauen in Deutschland, die sich entlang ethnisierender Zuschreibungen und Prozesse verfestigen. Hierfür verknüpft sie erstmalig unterschiedliche Konzepte aus der feministischen Arbeitsforschung, der Forschung zu Ethnisierung und Ethnizität und der Migrationsforschung. Dadurch werden die mannigfaltigen Verschränkungen und Dynamiken, wie sich Ethnisierung und Vergeschlechtlichung auf dem Arbeitsmarkt gegenseitig beeinflussen, greifbar." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Kulturelle Vielfalt und soziale Ungleichheiten : Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund
Titelübersetzung:Cultural diversity and social inequalities : educational and occupational biographies of female academics with a migration background
Autor/in:
Schittenhelm, Karin
Quelle: Europa und seine Fremden: die Gestaltung kultureller Vielfalt als Herausforderung. Reinhard Johler (Hrsg.), Ansgar Thiel (Hrsg.), Josef Schmid (Hrsg.), Rainer Treptow (Hrsg.), Klaus Seiberth (Mitarb.). Bielefeld: transcript Verl., 2007, S. 91-107
Inhalt: Der Beitrag zu dem Verhältnis von einem durch Migrationsprozesse bewegten Europa und 'seinen Fremden' sowie der damit einher gehenden Gestaltung kultureller Vielfalt präsentiert Untersuchungsergebnisse über Bildungs- und Berufsbiographien von Akademikerinnen mit Migrationshintergrund. Die Autorin fragt nicht nur nach den kulturellen Formen und dem kulturellen Kapital von Zugewanderten, sondern vor allem auch danach, welche Sanktionen diese im Zuwanderungsland erfahren und insbesondere welche Folgen für ihre soziale Stellung damit verbunden sind. Der Diskussion der empirischen Befunde zum Thema 'Kulturelles Kapital in der Migration' gehen theoretische Anmerkungen voraus. Sie betreffen im ersten Schritt Debatten zu einem sozialwissenschaftlichen Kulturbegriff sowie im zweiten Schritt Konzepte zur Analyse einer Verwertung kulturellen Kapitals in der Migration. Der dritte Schritt beruht anschließend auf komparativen Fallanalyse zu Bildungs- und Berufsbiographien (Schulbesuch und der Übergang zum Abitur, Studienphase, Übergang in den Arbeitsmarkt) von Akademikerinnen in Deutschland und berücksichtigt dabei insbesondere Statuspassagen, in denen die Ausrichtung und Positionierung innerhalb einer Biographie neu verhandelt wird. (ICG)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Soziale Mobilität durch Bildung? : Bildungsbeteiligung von MigrantInnen
Titelübersetzung:Social mobility through education? : migrants' participation in education
Autor/in:
Weiss, Hilde; Unterwurzacher, Anne
Quelle: 2. Österreichischer Migrations- und Integrationsbericht: 2001-2006 ; rechtliche Rahmenbedingungen, demographische Entwicklungen, sozioökonomische Strukturen. Heinz Faßmann (Hrsg.). Klagenfurt: Drava-Verl.- u. Druckges., 2007, S. 227-241
Inhalt: Die Studie analysiert die rezenten Entwicklungen der Bildungspartizipation von Migrantenkindern in Österreich für den Zeitraum 1991 bis 2006. Ergänzend zur Beschreibung der Bildungsentwicklung in den letzten Jahren anhand amtlicher Statistiken werden Spezialstudien herangezogen, um spezifische Themen diskutieren zu können: etwa die Frage, ob sich die im Vergleich zu einheimischen SchülerInnen geringeren Bildungserfolge der 'zweiten Generation' durch ihre ethnische Subkultur oder aber durch die soziale Schichtzugehörigkeit erklären, oder die Frage, in welchem Ausmaß es überhaupt zu Bildungs- und Berufsaufstiegen in der zweiten Generationen gekommen ist und ob die formale Bildung eine Gleichheit auf dem Arbeitsmarkt herstellt. Die Ausführungen gliedern sich in folgende Punkte: (1) Bildungspartizipation ausländischer SchülerInnen bzw. Jugendlicher mit Migrationshintergrund an Österreichs Schulen, (2) Hintergründe der Bildungspartizipation von Migrantenjugendlichen (schulische Kontextfaktoren, soziale Schicht, ethnische Herkunft, Laufbahnentscheidungen an der ersten und zweiten Schwelle) sowie (3) Bildungs- und Berufsmobilität im Generationenvergleich mit der Frage nach Statusvererbung oder Aufstieg. Die Daten lassen erkennen, dass sich die Bildungspartizipation von MigrantInnen in den letzten Jahren deutlich erhöht hat, dass aber auch in der zweiten Generation (obwohl sie das österreichische Bildungssystem von Beginn an durchlaufen hat) keine Angleichung an die Bildungs- und Qualifikationsstrukturen der einheimischen Bevölkerung zustande gekommen ist. (ICG2)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen, Arbeitsmarkt und Einwanderungsgesellschaft - (k)ein Thema für die Frauenforschung?
Titelübersetzung:Women, the labor market and immigration society - (not) a topic for women's studies?
Autor/in:
Gümen, Sedef
Quelle: Migration, Gender, Arbeitsmarkt: neue Beiträge zu Frauen und Globalisierung. Maria do Mar Castro Varela (Hrsg.), Dimitria Clayton (Hrsg.). Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2003, S. 30-57
Inhalt: Die klassische feministische Theoriebildung ist durch eine neue, erkenntnisleitende Wendung gekennzeichnet, die hauptsächlich darin besteht, das herkömmliche Konzept der Zweigeschlechtlichkeit zu problematisieren. Dies erlaubt es, die Differenzen zwischen Frauen und die Mehrdimensionalität sozialer Ungleichheit in ihrem gesellschaftlichen Zusammenhang zu analysieren. Der Beitrag befasst sich mit der Frage, inwieweit dieses Potential im Rahmen der Diskussion um die Arbeitsmarktsituation von Frauen in der Einwanderungsgesellschaft angewendet werden kann. Es wird aufgezeigt, dass der neue Diskurs einen erweiterten Blick auf die Konstituierung der geschlechtlichen Differenz und Hierarchie in einem komplexer erfassten Gesellschaftlichen bietet. Das Geschlecht bzw. das Geschlechterverhältnis wird in seiner Eingebundenheit im Sozialen verstanden, was weitgehende Implikationen für einen mehrdimensionalen Ansatz sozialer Ungleichheit hat. Mittels einer Kritik an der herkömmlichen Undurchsichtigkeit des Gesagten, soll das Nicht-Gesagte (die sozialpolitischen Differenzen zwischen Frauen und das Ineinandergreifen der Geschlechterhierarchie mit z.B. Ethnisierungsprozessen) als bislang marginalisierter Teil dieses Diskursfeldes erkenntlich gemacht werden. (ICH2)