Vereinbarkeit von Familie und Beruf für beide Geschlechter? : zum Gesetzentwurf der rot-grünen Bundesregierung
Titelübersetzung:Compatibility between a family and an occupation for both genders? : the draft law of the coalition government of the Social Democratic Party of Germany (SDP) and the Green Party/Alliance 90
Autor/in:
Koch, Angelika
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 45 (2000) H. 5, S. 590-599
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Inhalt: Was die Vereinbarkeit von Kindererziehung und Beruf angeht, so zielt das geltende Recht in der Bundesrepublik in seinen Wirkungen auf einen längeren Ausstieg von Frauen aus der Erwerbstätigkeit ohne eigenständige Existenzsicherung. Hierzu hat die rot-grüne Bundesregierung mit dem "Entwurf eines Gesetzes zur Veränderung des Bundeserziehungsgeldgesetzes" einen Reformvorschlag vorgelegt, mit dem Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub neu geregelt werden sollen. Dieser Entwurf enthält jedoch de facto kaum Anreize zur Einbeziehung der Väter in die Kindererziehung. Vor allem sind weder die volle Freistellung eines Elternteils noch die Arbeitszeitreduzierung mit einer angemessenen Einkommenskompensation verbunden. Das dem Entwurf zu Grunde liegende Modell ist eine modernisierte Variante der Versorgerehe. Notwendig ist vielmehr ein Ausbau der mit Familienarbeit verknüpften sozialen Rechte, verbunden mit Regelungen einer geschlechterparitätischen Arbeitsteilung. (ICE)
Schlagwörter:Familienpolitik; Familie; familienfreundliche Maßnahmen; Erziehungsgeld; Elternurlaub; Berufsunterbrechung; Teilzeitarbeit; Familienarbeit
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Arbeit, Liebe, Leben : eigene Arrangements : zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei Frauen in Ostdeutschland - eine empirisch-rekonstruktive Studie
Titelübersetzung:Work, love, life : own arrangements: compatibility between family and an occupation among women in east Germany - an empirically reconstructive study
Autor/in:
Joost, Angela
Quelle: Frankfurt am Main: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 2000. 268 S.
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Inhalt: Die Verfasserin setzt sich eingangs mit den strukturellen und normativen Rahmenbedingungen für das Leben von Frauen in der DDR auseinander und stellt die Entwicklungen auf dem Gebiet der Frauen-, Familien- und Beschäftigungspolitik dar, die für Integrations- und Beteiligungschancen von Frauen von Bedeutung waren. Vor diesem Hintergrund werden acht biographische Porträts vorgelegt, in denen die befragten Frauen ihr Leben in der DDR, die Wende und die Zeit nach dem Herbst 1989 Revue passieren lassen. Die Arbeit schließt mit einer analytischen Auswertung dieser Interviews unter drei Aspekten: Erwerbsarbeit, Familie, Geschlechterverhältnis. Die Verfasserin zeigt, welche Bedeutung die Erwerbsarbeit für Frauen in der DDR hatte, welcher Stellenwert Familie und Kindern zugemessen wurde und wie die Frauen die Probleme der Vereinbarkeit beider Bereiche erlebten. Darüberhinaus geht es um Transformationserfahrungen und Selbstverständnis der Frauen nach der Wende. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Selbstbild; DDR; Doppelrolle; Familie; Beruf; Geschlechterverhältnis; Wende; Transformation; Frauenpolitik; Familienpolitik; Beschäftigungspolitik
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Familienpolitische Aspekte von Frauenförderung
Titelübersetzung:Family policy aspects of the promotion of women
Autor/in:
Herrmann, Helga; Schlaffke, Winfried
Quelle: Familienwissenschaftliche und familienpolitische Signale: Max Wingen zum 70. Geburtstag. Bernhard Jans (Hrsg.), Andre Habisch (Hrsg.), Erich Stutzer (Hrsg.), Max Wingen (Adressat). Grafschaft: Vektor Verl., 2000, S. 345-354
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Inhalt: Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist ein zentrales Problem berufstätiger Frauen. Betriebliche Programme zur Familienförderung zielen darauf ab, die Arbeit so zu organisieren, dass die Wahrnehmung familialer Aufgaben für Berufstätige einfacher wird. Angesichts des zu erwartenden Fachkräftemangels liegen für die Betriebe in einer mitarbeiterorientierten Personal- und Sozialpolitik auch ökonomische Vorteile. Eine familienorientierte Personalpolitik kann auch Elemente der Frauenförderung im engeren Sinne, also der Förderung von Frauenkarrieren, umfassen (betriebliche Kinderbetreuung). Ansätze zu einer familienbewussten Personalpolitik bieten das "Audit Beruf und Familie" der Hertie-Stiftung und die EU-Initiative TOTAL E-QUALITY. (ICE)
Schlagwörter:berufstätige Frau; Familie; Familienpolitik; Sozialpolitik; Betrieb; Förderung; Personalpolitik
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag