Familien auf der Suche nach der gewonnenen Zeit
Titelübersetzung:Families looking for gained time
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Dressel, Kathrin
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (2005) H. 23/24, S. 24-29
Details
Inhalt: "Viel zu lange hat sich in den Köpfen festgesetzt, dass die Frage 'Kinder und Karriere?' mit einem Entweder-oder beantwortet werden muss. Dabei wäre ein Sowohl-als-auch durchaus möglich, wenn die bereits bestehenden Gelegenheitsräume voll ausgeschöpft würden. Vor diesem Hintergrund plädiert der Aufsatz dafür, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als politische Aufgabe ernst zu nehmen und Räume für Optionen zu Schaffen, die unterschiedliche Lebensverläufe ermöglichen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familie; Beruf; Familienpolitik; Familiengründung; Karriere; generatives Verhalten; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wer bleibt kinderlos? : was sozialstrukturelle Daten über Kinderlosigkeit bei Frauen und Männern verraten
Titelübersetzung:Who is childless? : what socio-structural data tell us about childlessness amongst women and men
Autor/in:
Schmitt, Christian; Winkelmann, Ulrike
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2005) H. 1, S. 9-23
Details
Inhalt: Bei Analysen über die Ursachen der zur Zeit besonders mit Blick auf den demografischen Wandel und die Alterung der Gesellschaft diskutierten Kinderlosigkeit richtet sich der Fokus vornehmlich auf Frauen. Insbesondere unter den höher gebildeten Frauen wird ein wesentlicher Anteil an Kinderlosen ausgemacht: 40% der Akademikerinnen blieben bisher kinderlos. Der Beitrag untersucht hierbei, welche sozialstrukturellen Bedingungen Kinderlosigkeit charakterisieren und ob dabei unterschiedliche Zusammenhänge bei Frauen und Männern zum Tragen kommen. Die referierten empirischen Ergebnisse zu den Zusammenhängen der Kinderlosigkeit von Frauen und Männern, Bildungsniveau und Partnerschaft basieren auf Auswertungen des Sozio-ökonomischen Panels 2003 (SOEP). Im Vergleich zu Frauen gibt ein höherer Anteil von Männern an, kinderlos zu sein. Jenseits des 45. Lebensjahres ist eine erstmalige Vaterschaft wie Mutterschaft ein seltenes Ereignis. Unter den jüngeren Geburtskohorten wird der Übergang zur Erstelternschaft immer länger aufgeschoben. Während es Beiträge der Familienpolitik gibt, die den Kinderwunsch unterstützen könnten, z.B. den Ausbau des Angebots an Kinderbetreuungseinrichtungen oder flexiblere Arbeitsverhältnisse, entzieht sich andererseits ein wichtiger Ursachenkomplex der steigenden Kinderlosigkeit: In den jüngeren Kohorten lebt ein wesentlicher Anteil an Kinderlosen, die ihre fertile Phase abgeschlossen haben, längerfristig alleine oder in kurzfristigen und wechselnden Partnerschaften. Es bedarf außerdem weiterer Forschung zu der Frage, in welchem Maße ein Wandel im Bindungsverhalten für die Zunahme des Anteils an dauerhaft kinderlosen Frauen und Männern verantwortlich ist. (ICH)
Inhalt: "Official statistics and demographic research on childlessness have to date focused primarily upon female fertility. The aim of the current study is to expand this perspective by investigating the various social-structural factors that foster or hinder the transition to parenthood - for both women and men, given that a higher proportion of men than women report themselves to be childless. We find that transitions after the age of 45 are rare for both women and men, and that men tend to delay the initial transition to parenthood longer than women. Especially among the more highly educated, we find a dominant pattern of the postponement of parenthood. Yet we cannot find any evidence of the massive proportion of more highly educated women who, according to the official statistics, remain childless. This high rate of female childlessness appears to be a statistical artifact related to delayed family formation among the more highly educated. Finally, we find a clear link between decreasing stability in relationships and childlessness, which is especially true of men." (author's abstract)
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; generatives Verhalten; Familienplanung; Kinderwunsch; Kinderzahl; Mann; Partnerschaft; Akademikerin; Familie; Familiengründung; Familienpolitik; sozioökonomische Faktoren; Bildungsniveau; Kinderlosigkeit
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mehr Zeit und Geld für Kinder?! : Impulse für eine gesellschaftspolitische Debatte zum sozialpolitischen Umbau der Bundesrepublik
Titelübersetzung:More time and money for children? : impetus for a social policy debate on the social policy transformation of the Federal Republic
Autor/in:
Dierks, Marianne
Quelle: Der pädagogische Blick : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis in pädagogischen Berufen, Jg. 13 (2005) H. 3, S. 160-167
Details
Inhalt: "Karriere! Kinder? Küche? - eine explorative Studie zur Verrichtung der Reproduktionsarbeit in Familien mit qualifizierten berufsorientierten Müttern aus der Perspektive von Frauen nach Beendigung ihrer Erwerbsarbeit; so lautete der Titel der Dissertation der Autorin dieses Beitrags. Sie wurde mit dem Ziel erstellt, gegenstandsbezogene Erkenntnisse bezüglich der Bedingungen familiärer Sozialisation bei mütterlicher qualifizierter Erwerbstätigkeit zu gewinnen, und dies für alle wesentlichen Phasen der Elternschaft, d.h. von der Familienplanung bis zum Auszug der erwachsenen Kinder aus dem Elternhaus. Die Fragestellung zielt also ab auf die Rückwirkungen qualifizierter mütterlicher Erwerbstätigkeit auf die familiär zu leistende reproduktive Arbeit. Die Perspektive ist dabei der 'mütterliche Blick' auf die familiären kindbezogenen Alltagsarbeiten, deren Alltagsbedingungen, Handlungslogiken und Deutungsmuster. Dazu wurden 16 narrative Einzelinterviews geführt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familienpolitik; Gesellschaftspolitik; Mutter; berufstätige Frau; Frauenerwerbstätigkeit; Auswirkung; Familienarbeit; Kind; Erziehung; Familie-Beruf; Berufsunterbrechung; berufliche Reintegration; Arbeitsteilung; Geschlechtsrolle; Zeitverwendung; Teilzeitarbeit; Sozialleistung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur Verzahnung von Familienpolitik und Bildungspolitik : eine wirtschaftspolitische Einordnung
Titelübersetzung:Interlocking of family policy and educational policy : an economic policy classification
Autor/in:
Hüther, Michael; Klös, Hans-Peter; Seyda, Susanne
Quelle: Zeitschrift für Wirtschaftspolitik, Jg. 54 (2005) H. 2, S. 139-159
Details
Inhalt: Der Beitrag behandelt die Beziehungen zwischen zwei Politikbereichen, deren Aufgabe es ist, Wohlstand und wirtschaftliches Wachstum zu sichern. Der mit der gegenwärtigen Bevölkerungsentwicklung in Deutschland einhergehende demographische Wandel wird nach allgemeiner Auffassung das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen. Ein Weg dieses Problem anzugehen, besteht darin, eine Familienpolitik zu entwerfen, die die demographischen Entwicklungen berücksichtigt und junge Leute zur Familiengründung ermutigt. Eine zweite wichtige Determinante zukünftigen Wohlstandes ist die Ausbildung von Humankapital. Der Beitrag analysiert die Maßnahmen, die zu einer Vernetzung von Familienpolitik und der Ausbildung von Humankapital führen sollen. Dabei gilt die besondere Aufmerksamkeit den Links und Synergieeffekten zwischen beiden Politikvariablen. (IAB)
Inhalt: "This article addresses the relationship between two policies that are to ensure wealth and economic growth: family policy and educational policy. Current demographic changes in Germany are widely expected to have a negative impact on economic growth. One way to tackle this problem is to devise a family policy that takes into account current demographic developments and encourages young people to set up a family of their own. A second major determinant of future wealth is the formation of human capital. This article analyzes measures relating to both family policy and human capital formation. Particular attention is devoted to links and synergetic effects between the two policy variables." (author's abstract)
Schlagwörter:Bevölkerungsentwicklung; Bevölkerungspolitik; Wirtschaftsentwicklung; Wirtschaftspolitik; Erwerbspersonenpotential; Arbeitsmarktentwicklung; Familienpolitik; Familienplanung; Kinderzahl; Geburtenentwicklung; Familie-Beruf; Eltern; Steuerentlastung; Elternurlaub; Kind; Betreuung; Frauenerwerbstätigkeit; Bildungspolitik; Humankapital; Bildungsverlauf; Studiendauer; Bildung; Ausgaben; Bildungsinvestition; Bildungsreform; Frühförderung; Ganztagsschule
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Mütter und Beruf : Realitäten und Perspektiven
Titelübersetzung:Mothers and an occupation : realities and prospects
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin (Monitor Familienforschung : Beiträge aus Forschung, Statistik und Familienpolitik, Nr. 4), 2005. 11 S.
Details
Inhalt: "15 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung haben sich die Vorstellungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf weitgehend angenähert. Zwei Drittel aller jungen Mütter wünschen sich eine Teilzeittätigkeit und eine Vollzeiterwerbstätigkeit für den Vater. Aber in beiden Teilen des Landes entspricht die Wirklichkeit nicht den Wünschen: Die Hälfte aller Mütter, die sich eine Teilzeittätigkeit wünschen, können diesen Wunsch nicht umsetzen. Der Bericht behandelt: 1. Vorstellungen von Frauen: Familie und Beruf; 2. Nach- oder Nebeneinander von Beruf und Familie? 3. Bessere Vereinbarkeit: vom Wunsch zur Realität." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Mutter; Erwerbsbeteiligung; Familie-Beruf; Teilzeitarbeit; Arbeitszeitwunsch; Familienpolitik; Frauenerwerbstätigkeit; Erwerbstätigkeit; Quote; Arbeitsteilung; Elternurlaub; Inanspruchnahme; berufliche Reintegration; regionaler Vergleich; Kind; Betreuung; Unternehmenspolitik; Personalpolitik; neue Bundesländer; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Work-Life-Balance : stille Revolution oder Etikettenschwindel?
Titelübersetzung:False labeling, quiet revolution
Autor/in:
Erler, Gisela Anna
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2005) H. 5, S. 151-164
Details
Inhalt: "Der folgende Artikel beruht vor allem auf Erfahrungen der Autorin als Programmdirektorin des 'Work-Life & Diversity Councils' von Conference Board Europe. Dies ist eine Arbeitsgruppe von Personalverantwortlichen aus etwa 30 multinationalen, in Europa tätigen Firmen, die sich dreimal im Jahr über diese Themen austauschen. Der zweite wichtige Erfahrungshintergrund ist der Umgang mit den Personalabteilungen von etwa 150 Firmen in ganz Deutschland, die Kunden des Familienservice sind - einer Agentur zur Unterstützung von Firmen-Mitarbeitern in Fragen des privaten Lebens. Ferner sind Erfahrungen aus zahlreichen Gesprächen mit Betriebsräten und aus Podiumsdiskussionen mit Gewerkschaftsvertretern und Vertreterinnen der Frauenbewegung eingegangen. Wenn im Folgenden von Gewerkschaften die Rede ist, so bedeutet das nicht, dass jeweils die aktuelle Beschlusslage angesprochen wird, sondern Haltungen, die unter aktiven Vertretern weit verbreitet sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "Many companies have implemented programmes for a better work-life-balance over the past years. In the beginning, these programmes were aimed primarily at women with small children. In time, the scope was expanded, e.g., to single employees, fathers and senior workers, and the new terminology of 'diversity' andlor 'inclusion' emerged. These developments were caused by a changing workforce (higher numbers of working women and older workers) and new market demands. Companies usually prefer to offer external solutions like childcare, but changes in the corporate culture, especially with regard to the long-hours culture, are also necessary. Corporate diversity policies are often seen critically by the public. Offers to work part time are considered as career-blockers whereas tele-working is perceived as having the potential to erode private lives. In general, diversity policies are considered as tools for aggravated self-exploitation. It is said that the new attractive work environments lure workers into focusing on their work instead of taking care of their private obligations. Instead of promoting such policies, clear demarcations between work and private life and clear restrictions on working hours are often seen as desirable. In this context the book, 'The time bind: when work becomes home and home becomes work' by Arie Hochschild, was very favourably received because it was a harsh critique of the work-life policies of an American Corporation. The author argues that corporate programmes are still insufficient and that the long-hours culture even continues to worsen in many companies. However, this problem cannot be resolved by returning to the former separation of work and private life. Rather, it is necessary to develop effective work-life management tools in an increasingly harsh work environment, to create new rules and boundaries in the age of the intemet and to constantly review and reduce work-loads. Companies should not become less attractive but the private sphere must be supported more effectively. This requires sufficient time, but also enough opportunities for childcare, eldercare, etc.. The road to a better work-life-balance will require that the employment of both men and women be considered normal, and that both companies and local communities sincerely respect and support this very fact." (author's abstract)
Schlagwörter:Personalpolitik; Familie; Familienpolitik; Arbeitszeit; Arbeitszeitflexibilität; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kind und Karriere für alle? : geschlechts- und schichtspezifische Effekte rot-grüner Familienpolitik
Titelübersetzung:Child and career for everyone? : gender- and class-specific effects of the family policy of the SPD and Green Party
Autor/in:
Leitner, Sigrid
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 50 (2005) H. 8, S. 958-964
Details
Inhalt: Rot-grüne Familienpolitik hat ihr eigenes Profil entwickelt: Entgegen der deutschen Tradition des starken Ernährermodels sollen Mütter nunmehr erwerbstätig sein und Väter in die Kinderbetreuung eingebunden werden. Schreiben diese Reformen die gesellschaftlich dominanten geschlechts- und schichtspezifischen Mechanismen fort? Oder haben wir es mit einer emanzipatorischen Politik zu tun, die das Versprechen der Geschlechtergleichheit endlich einlöst? Ansatzpunkt der rot-grünen Familienpolitik war die Diskrepanz zwischen realer und gewünschter Arbeitsmarktpartizipation von Müttern. Zugleich wollte man die auf EU-Ebene akkordierte Zielsetzung, die Erwerbstätigkeit von Frauen zu erhöhen, fördern, indem man sich darauf konzentrierte, die Problematik der Vereinbarkeit von Elternschaft und Berufstätigkeit von Eltern mit Kindern unter drei Jahren abzumildern. Die Politik der stärkeren Einbeziehung von Vätern in die Kinderbetreuung scheint erste Erfolge zu zeigen. Aber bislang beanspruchen deutsche Väter meist nur dann Elternzeit, wenn ihr Einkommen gleich hoch oder geringer als das ihrer Partnerin ist. Aus skandinavischen Ländern ist zudem bekannt, dass beurlaubte Väter im Allgemeinen über eine gute Ausbildung, einen sicheren Arbeitsplatz und ein hohes Einkommen verfügen. Somit stellt sich die Frage nach der schichtspezifischen Selektivität der Anreizstrukturen zur geteilten Elternschaft: Eröffnen sich nur für Elternpaare, in denen beide Partner ein hohes Einkommen aufweisen, partnerschaftliche Gestaltungsmöglichkeiten ihrer Elternschaft? (ICB2)
Schlagwörter:Familie; Familiengründung; Familienpolitik; Vater; Mutter; Eltern; Elternurlaub; schichtspezifische Faktoren; Einkommen; Arbeitsmarktpolitik; Kindertagesstätte; Kindergarten; Kindergeld; Erziehungsgeld; berufstätige Frau; Berufstätigkeit; soziale Schicht
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der Gleichstellung der Geschlechter zur nachhaltigen Familienpolitik
Titelübersetzung:From equal opportunity to "sustainable family policy"
Autor/in:
Lindecke, Christiane
Quelle: WSI Mitteilungen : Monatszeitschrift des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, Jg. 58 (2005) H. 8, S. 473-477
Details
Inhalt: "Zu Beginn ihrer Regierungszeit kündigte die rot-grüne Koalition einen 'neuen Aufbruch' für die Geschlechterpolitik an. 2001 wurden auch Gesetzesvorhaben zugunsten einer Gleichstellung von Frauen und Männern verabschiedet; das zentrale Gesetz allerdings, ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft, scheiterte. Bereits in der ersten Legislaturperiode lag der Schwerpunkt auf familienpolitischen Regelungen, was durch den Ministerinnenwechsel noch verstärkt wurde. Aktuell diskutiert die Regierungskoalition ein Elterngeld als Lohnersatzleistung, das außerdem Väter mehr in die Pflicht nimmt; die CDU hingegen setzt weiter auf finanzielle Maßnahmen für Familien. Das Elterngeld ist ein erster Schritt, aber noch längst nicht hinreichend für eine Politik, die auf Geschlechtergerechtigkeit abzielt." (Autorenreferat)
Inhalt: "At the beginning of its administration the 'Red-Green' coalition announced a so-called new beginning for women's politics. In 2001 a number of laws were implemented in favour of equal opportunities for men and women; however the main legislation, an equal employment opportunity law for the private sector, failed. In addition, the legislative emphasis was on regulations concerning family policy. A new minister for family, senior citizens, women and youth was responsible for intensifying the orientation towards families. The current discussion within the government coalition concentrates on a concept of 'parental allowance' as wage compensation which also puts more moral obligation on fathers. The CDU however concentrates on financial compensation and incentives for families. Parental allowance is a first step but not sufficient for a policy which aims at gender equality." (author's abstract)
Schlagwörter:Frauenpolitik; Familienpolitik; Nachhaltigkeit; Gleichstellung; Geschlechterpolitik
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Überlegungen zur "Vereinbarkeit" von Familie und Beruf : ein Versuch, das Terrain zu sondieren
Titelübersetzung:The conciliation of family life and professional life : some hypotheses based on fieldwork
Autor/in:
Hirata, Helena
Quelle: Feministische Studien : Zeitschrift für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung, Jg. 23 (2005) H. 2, S. 312-319
Details
Inhalt: Die Vorstellung von einer Komplementarität der Geschlechter oder einer Vereinbarkeit verschiedener Rollen tritt in verschiedenen Formen auf: in einem traditionellen Modell, in einem Vereinbarkeitsmodell und in Gestalt das Partnerschafts-Paradigmas. Die Verfasserin entwickelt hier die Hypothese, dass ein Delegationsmodell im Entstehen begriffen ist, dass das Modell der Vereinbarkeit von Familie und Beruf ersetzen kann. Sie diskutiert die Grenzen einer Vereinbarkeit von Rollen aus der Perspektive der sozialen Praxis, der Sozialpolitik und der sozialen Bewegungen. Den Ausgangspunkt bilden Ergebnisse eines laufenden, international vergleichenden Forschungsprojekts, die zeigen, dass Frauen den Begriff "Vereinbarkeit" unter ganz unterschiedlichen Bedingungen und mit ganz unterschiedlicher Bedeutung verwenden. Dies kann so weit gehen, dass damit gegensätzliche gesellschaftliche und familiäre Kontexte angesprochen werden. (ICEÜbers)
Inhalt: "The idea of a complementarity between the sexes or one of conciliation of roles appears in diverse forms: 1) the 'traditional model'; 2) the 'conciliation model'; and 3) the 'partnership paradigm'. In this article I develop the hypothesis of the emergence of a 'delegation model', which can substitute for or be superimposed on the model of the conciliation of family life and professional life. The limits of the conciliation of roles from the point of view of social practice and the alternatives, from the point of view of public policies as well as of social movements, will be discussed. This article will have as its starting point some international comparative research in progress, where women sometimes conjugate the term 'conciliations' under different forms and in very different meanings, to the extent that they act in notably contrasting societal and family/ couple contexts." (author's abstract)
Schlagwörter:Familie-Beruf; Geschlechterverhältnis; Hausangestellte; Familienpolitik; Leitbild; Partnerbeziehung; Rollenverteilung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kinder, Konflikt, Karriereknick : Notwendigkeiten und Ansatzpunkte für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf
Titelübersetzung:Children, conflict, downturn in career : needs and starting-points for better compatibility between the family and an occupation
Autor/in:
Caspar, Sigried; Kirchmann, Andrea; Seibold, Bettina; Stieler, Sylvia
Quelle: Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung e.V. -IAW-; IMU - Institut für Medienforschung und Urbanistik GmbH; Landesstiftung Baden-Württemberg gGmbH; Tübingen (IAW-Forschungsberichte, Nr. 65), 2005. 104 S.
Details
Inhalt: Die bessere Integration von Frauen in die Erwerbstätigkeit und eine selbstverständliche Übernahme häuslicher Pflege- und Betreuungsaufgaben durch Männer sind nicht nur aus sozialpolitischer Sicht wünschenswert, sondern auch aus unternehmerischer Sicht. Es wird eine Bestandsaufnahme der Erwerbssituation von Familien und Frauen in Baden-Württemberg seit 1980 vorgelegt. Die zögernde Ausweitung der Frauenbeschäftigung wird zum einen auf die Einkommenssituation der Familien und auf die Familienförderung zurück geführt, zum anderen auf die unzureichende Kinderbetreuung. Dem wird ein Querschnitt konkreter Initiativen und Projekte gegenüber gestellt, die in Baden-Württemberg oder auch darüber hinaus die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern. Vor diesem Hintergrund werden die Rolle und gesellschaftliche Verantwortung der Unternehmen beleuchtet. Die Sekundäranalyse verschiedener empirischer Erhebungen zeigt, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sich auch positiv auf die Betriebe auswirkt. Gleichzeitig muss eine neue Balance zwischen betrieblicher und privater Sphäre gefunden werden. (IAB)
Schlagwörter:Chancengleichheit; Erwerbsbeteiligung; berufstätige Frau; Mutter; Frauenerwerbstätigkeit; Familieneinkommen; Einkommensunterschied; Berufsverlauf; Kind; Betreuung; Gleichstellung; Förderungsmaßnahme; Familienpolitik; Unternehmen; betriebliche Sozialpolitik; Personalpolitik; Tarifpolitik; Familie-Beruf; Baden-Württemberg
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht