Quelle: Politischer Systemumbruch als irreversibler Faktor von Modernisierung in der Wissenschaft?. Lothar Mertens (Hrsg.). Tagung "Politischer Systemumbruch als irreversibler Faktor von Modernisierung in der Wissenschaft"; Berlin: Duncker & Humblot (Schriftenreihe der Gesellschaft für Deutschlandforschung e.V.), 2001, S. 263-276
Inhalt: Der Autor beschreibt die Entwicklung des Wissenschaftsrates nach der deutschen Wiedervereinigung. Er gibt zunächst einen kurzen Überblick über die Themen und Aufgaben des Wissenschaftsrates vor dem Fall der Mauer. Anschließend erläutert er den Vereinigungsauftrag des Wissenschaftsrates, Vorschläge für die Eingliederung des DDR-Wissenschaftsstrukturen in ein gemeinsames System der erweiterten Bundesrepublik zu entwickeln, so wie es auch im Einigungsvertrag festgeschrieben wurde. Beschrieben werden ferner die Evaluierung von ca. 130 Instituten der früheren DDR-Akademien sowie die wissenschaftspolitischen Probleme, die sich aus dem Ziel einer Systemeingliederung anstelle eines Systemumbruchs ergeben. Auf dem Hintergrund des Prestigegewinns des Wissenschaftsrates nach 1990 wird abschließend die Frage erörtert, ob sich das gesamtdeutsche Wissenschaftssystem selbst reformieren kann. (ICI)
Quelle: Internationale Tagung "German and American higher education in comparison: educational philosophies, political systems, funding"; Münster: Lit Verl. (Publikationen der Bayerischen Amerika-Akademie, Bd. 1b), 2001. VIII, 216 S.
Inhalt: "In der laufenden Diskussion über eine Reform des Erziehungswesens versucht dieser Band Fehleinschätzungen bezüglich der Universitätssysteme auf beiden Seiten des Atlantiks zu korrigieren. Führende Experten aus beiden Ländern - Universitätspräsidenten, hochrangige Verwaltungsrepräsentanten und Universitätsprofessoren aus mehreren Disziplinen - beschäftigen sich mit den grundlegenden Unterschieden zwischen dem egalitären deutschen und dem diversifizierten und hierarchischen amerikanischen System und diskutieren folgende Themen: Struktur und Leitung von Universitäten: die Rolle von Legislativen und Regierungen, Hochschulräten, Universitätsverwaltungen und dem Lehrkörper; Modelle zur Budgetierung und Finanzierung, darunter auch die Frage der Studiengebühren; - Funktion, Rechte und Pflichten von Professoren und anderem Lehrpersonal; Diversität und Repräsentation von Minderheiten bei Studenten und Lehrkörper; Lehre vs. Forschung, mit einem Ausblick auf die Rolle von Stiftungen zur Forschungsförderung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Jürgen Gebhardt: Einleitung: Jenseits von Humboldt - Amerika? (1-22); Michael Heyman: Betrachtungen zum amerikanischen Hochschulwesen: Ist das amerikanische System für Deutschland relevant? (23-31); Alan Geiger: Kontrolle und Finanzierung der amerikanischen Hochschulen: Das Beispiel Ohio (33-43); Hans N. Weiler: Kontrollgewalt und Finanzstrukturen des deutschen Hochschulwesens im Wandel (45-65); Konrad Schily: Die Universität Witten/Herdecke - noch immer (?) ein Sonderfall in der deutschen Universitätslandschaft (67-86); Daniel Fallon: Die Differenzierung amerikanischer Hochschulen nach Funktion und Bildungsauftrag (87-105); James Perley: Lehre versus Forschung und Teilzeit- versus Vollzeit-Lehrkräfte in den USA (107-114); Jürgen Kohler: Lehre versus Forschung und unbefristet versus befristet angestellte Lehrkräfte an deutschen Universitäten (115-121); Robert Glidden: Mobilität und Dienstleistung: Die Doppelrolle des Hochschulwesens in der amerikanischen Gesellschaft (123-151); C. Aisha Blackshire-Belay: Die Diversifizierung von Lehrkörper, Angestellten und Studierenden im Hochschulbereich: Wer profitiert davon und warum? (153-168); Silvia Mergenthal: Frauen an deutschen Universitäten: Ein Fall von Nicht-Diversifikation? (169-181); David E. Schindel: Der amerikanische Hochschulmarkt (183-193); Horst Mewes: Das amerikanische Hochschulsystem - ein Modell für Deutschland? (195-207); Wedigo De Vivanco: Was können beide Systeme voneinander lernen? (209-216).
Internationalisierungsstrategien in der Wissenschafts- und Forschungspolitik : Best Practices im internationalen Vergleich
Titelübersetzung:Internationalization strategies in science policy and research policy : international comparison of best practices
Herausgeber/in:
Edler, Jakob; Bundesministerium für Bildung und Forschung; Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung -ISI-
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Fraunhofer-Institut für Systemtechnik und Innovationsforschung -ISI-; Bonn, 2001. XVIII, 279 S.
Inhalt: "Die Studie untersucht, welche Strategien und welche erfolgreichen oder besonders innovativen Einzelmaßnahmen nationale Regierungen und öffentlich finanzierte Forschungseinrichtungen in ausgewählten Ländern anwenden, um auf die Herausforderungen und Chancen der Internationalisierung von Wissenschaft und Forschung zu reagieren. Zweck der Studie ist es, Informationen über die Internationalisierungsstrategien ausgesuchter Länder bereit zu stellen sowie besonders interessant und erfolgreich erscheinende Instrumente als so genannte 'Best Practice' zu identifizieren und zu analysieren." (Textauszug)
Schlagwörter:internationaler Vergleich; Wissenschaftspolitik; Forschungspolitik; Forschungseinrichtung; Internationalisierung; Best Practice
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Deutsche Nachwuchswissenschaftler in den USA : Perspektiven der Hochschul- und Wissenschaftspolitik
Titelübersetzung:German scientistsin the United States : challenges for higher education and science policies
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung; Center for Research on Innovation and Society -USA-
Quelle: Workshop zum Abschluss der Projektinitiative "Project TALENT"; Bonn, 2001, IV, 219 S.
Inhalt: Das BMBF hat das deutsch-amerikanische Center for Research on Innovation & Society (CRIS International) mit der Untersuchung zum Thema 'Deutsche Nachwuchswissenschaftler in den USA' beauftragt. Das Projekt umfasste die Durchführung von umfangreichen Datenrecherchen, explorativen Experteninterviews, sowie eines abschließenden Workshops, der im Januar 2001 in Palo Alto, Kalifornien, stattfand. Inhaltsverzeichnis: I. Einführung: Christoph F. Buechtemann: Project Talent - Ziele, Themen und Highlights; Edelgard Bulmahn: Tendenzen der Hochschul- und Wissenschaftpolitik in Deutschland. II. Ausländische Wissenschaftler und Postdocs im amerikanischen "Science Enterprise": Christoph F. Buechtemann: Deutsche Nachwuchswissenschaftler in den USA - Ergebnisse der Vorstudie; Charlotte V. Kuh: The role of foreign scientists in the US "Science Enterprise"; Sharon G. Levin; Paula E. Stephan: Are the foreign-born a source of strength for US science? III. Erfahrungen und Sichtweisen deutscher Wissenschaftler in den USA: Podiumsdiskussion - Erfahrungen prominenter deutscher Wissenschafts"emigranten"; Reformbedarf aus der Sicht verschiedener Disziplinen - Politikempfehlungen aus den Arbeitsgruppen (Rapporteurs-Berichte); Christoph F. Buechtemann; Verena Tobsch: German scientists in the United States - results of the CRIS Online Survey. IV. Erfahrungen und Politikansätze anderer Länder: Sunney I. Chan: Science policy and expatriate scientists and engineers - the Taiwan experience; Christian Simm: Science policy and expatriate scientists and engineers - the case of Switzerland. V. Reformperspektiven: Max G. Huber: Marketing-Aktivitäten für den Wissenschaftsstandort Deutschland; Ernst-Ludwig Winnacker: Science policy and science funding - challenges in Germany; Hans R. Friedrich: Nachwuchs für den Wissenschaftsstandort Deutschland - Schlussfolgerungen und Ausblick. VI. Anhang: Teilnehmer am Workshop in Palo Alto; Hochschuldienstrecht für das 21. Jahrhundert - zur Hochschuldienstrechtsreform; Emmy-Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
"Autonomie oder Anpassung?" : die Dokumentation der 20. GEW-Sommerschule
Titelübersetzung:"Autonomy or adaptation?" : proceedings of the 20th GEW Summer School
Herausgeber/in:
Bretschneider, Falk; Köhler, Gerd; Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft
Quelle: Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft; Frankfurt am Main (Materialien und Dokumente Hochschule und Forschung, Bd. 100), 2001. 302 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Köhler, Gerd: Autonomie oder Anpassung? Rückblick auf die GEW-Sommerschule
2000. 1. Dialog zwischen Hochschulen und Gesellschaft (Catenhusen, Wolf Michael: Innovation
durch Bildung und Forschung. Initiativen der Bundesregierung zur Modernisierung der
Wissenschaft; Simon, Dieter: PUSH für den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft;
Schneider, Johann: Die Zukunft des Wissenschaftssystems und die Gewerkschaften. Thesen
des Wissenschaftsrates zum zukünftigen Wissenschaftssystem). 2. Markt statt Plan?
Über Möglichkeiten und Grenzen der Abstimmung zwischen Hochschulen und Arbeitsmarkt
(Teichler, Ulrich: Zum Wandel der Beziehungen von Hochschulen und Beruf; Weegen, Michael:
ISA. Informationssystem Studienwahl & Arbeitsmarkt; Schlegel, Jürgen: Gibt es in Deutschland
zu viele Studierende?; Buttler, Friedrich: Die Rolle von Hochschule und Staat in der
regionalen Wirtschaftspolitik; Minx, Eckhard: Vorwettbewerbliche angewandte Grundlagenforschung.
Über die Verzahnung von Grundlagenforschung, angewandter Forschung und Entwicklung).
3. Hochschulverträge statt staatlicher Detailsteuerung? (Webler, Wolff-Dietrich: Puffer
zwischen Hochschule und Staat? Über die Rolle von Hochschulräten und Kuratorien; Nickel,
Sigrun/ Zechlin, Lothar: Partizipatives Management. Zielplanung und Entscheidungsstrukturen
im Hochschulbereich - ein Modell; Mey, Dorothea: Hochschulverträge statt staatlicher
Detailsteuerung. Über Zielvereinbarungen und leistungsorientierte Vergabe von Haushaltsmitteln;
Kleffner, Heiner: Anstalt des öffentlichen Rechts oder Stiftungshochschule? Über das
Verhältnis von Hochschule und Staat). 4. Qualität und Internationalisierung (Weiler,
Hans N.: Die Internationalisierung der deutschen Hochschulen. Ein unvollendetes Stück;
Enders, Jürgen: Vom Homo Academicus zum Homo Oeconomicus? Hochschulen im Wandel und
Herausforderungen für den Hochschullehrerberuf; Naderer, Heide: Internationale Aspekte
der Akkreditierung; Schwarz, Stefanie: The Point of Departure. Credit-Systeme an deutschen
Hochschulen; Klose, Traugott: Praktische Erfahrungen mit Vorgaben für Bachelor- und
Masterstudiengänge an der Freien Universität Berlin). 5. Studentische Politik: postmodern?
(Sailer, Kerry: Kunde oder Produzent? Über die Rolle der Studierenden in den Hochschulen;
Bretschneider, Falk: Vom Sinn & Unsinn des Markt-Geschreis. Oder: Warum Studierende
"Qualität" als Produkt entdecken könnten; Bartz, Olaf: Ko-Management oder Gegenmacht?
Studentische Politik heute). 6. Von der Quote zum Gender-Mainstreaming? (Hagemann-White,
Carol: Von der Gleichstellung zur Geschlechtergerechtigkeit. Das paradoxe Unterfangen,
sozialen Wandel durch strategisches Handeln in der Verwaltung herbeizuführen; Kahlert,
Heike: Reform von Lehre und Studium als gleichstellungspolitisches Handlungsfeld.
Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit durch Hochschulreform). 7. Eingepasst und
angepasst? Eine Zwischenbilanz des deutsch-deutschen Einigungsprozesses (Meske, Werner:
Wissenschaft in Ostdeutschland. Eine ambivalente Zwischenbilanz des deutsch-deutschen
Einigungsprozesses nach 10 Jahren; Faber, Klaus: Verspielt der Osten die Zukunft?
Wissenschaftspolitische Zwischenbilanz zum deutsch-deutschen Einigungsprozess; Krause,
Jürgen: Die GEW und der deutsch-deutsche Einigungsprozess. Eine Zwischenbilanz). Anhang.
Titelübersetzung:Habilitations in Saxony between 1992 and 2000
Autor/in:
Fiedler, Regine
Quelle: Statistik in Sachsen : Fachzeitschrift für Statistik des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen, Jg. 7 (2001) H. 2, S. 31-33
Inhalt: "Für angehende Hochschullehrer ist die Habilitation traditionell mit der Verleihung der akademischen Lehrbefugnis (venia legendi) und mit dem Erwerb der Rechtsstellung eines Privatdozenten verbunden. Dieser Zusammenhang ist heute auf Grund unterschiedlicher landesrechtlicher Vorschriften nicht mehr einheitlich, doch bleibt die Habilitation in der nahen Zukunft eine wesentliche Voraussetzung für die Qualifikation und für die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Mai 2001 verabschiedete das Bundeskabinett eine neue Dienstrechtsreform für die deutschen Hochschulen. Mit der Einführung einer Juniorprofessur soll erreicht werden, dass junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler - wie international üblich - bereits mit Anfang 30 selbständig und unabhängig lehren und forschen können. Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn sagte in einer Presseerklärung, dass die Habilitation im Berufungsverfahren keine Rolle mehr spielen wird, da die Forschung im Team immer wichtiger werde." (Autorenreferat)