Gender und Nachhaltigkeit : institutionalisierte Gleichstellungsarbeit und Gender Mainstreaming im Umweltbundesamt
Titelübersetzung:Gender and sustainability : Institutionalised gender equality work and gender mainstreaming at the German Federal Environment Agency
Autor/in:
Sauer, Arn
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 6 (2014) H. 1, S. 26-43
Inhalt: "Der Beitrag gibt einen Einblick in die institutionalisierte Gleichstellungsarbeit im Umweltbundesamt. Er zeigt ihre gesetzlichen Grundlagen und historische Entwicklung auf und beleuchtet ihre AkteurInnen, Aufgaben, Maßnahmen und Instrumente. Der Beitrag kommt zu dem Ergebnis, dass die bestehenden Strategien und Instrumente grundsätzlich zielführend sind, wenn auch Gleichstellung noch nicht überall erreicht ist. Zudem werden eine Diversifizierung von Gleichstellungsthemen und die erhöhte Komplexität in den Anforderungen an die GleichstellungsakteurInnen attestiert. Insbesondere der Ansatz des GM hat gut zehn Jahre nach seiner Einführung im Rahmen des Nachhaltigkeitsverständnisses des Umweltbundesamtes gerade erst begonnen, sein innovatives Potenzial zu entfalten." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article provides an insight into gender equality work in the German Federal Environment Agency. Legal frameworks and an overview of the historical development of gender equality work at the agency are presented, as well as the actors, issues, tasks and instruments involved. The article attests to the basic efficacy of existing strategies and instruments, despite the fact that gender equality has not yet been achieved in all areas and at all levels of the institution. The article also addresses the increasingly complex, diverse and demanding topics with which actors must contend in the main strands of equality and gender mainstreaming. Ten years after its introduction, gender mainstreaming in particular has only just begun to demonstrate its innovative potential in this context." (author's abstract)
Die Professionalisierung der Gleichstellungsarbeit im Reformprozess : Ausbau von Gleichstellungswissen und Genderkompetenz in Hochschulen
Titelübersetzung:Modernising universities and professionalising equality work : Extending knowledge of gender equality and gender competencies
Autor/in:
Roski, Melanie; Schacherl, Ingrid
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 6 (2014) H. 1, S. 44-64
Inhalt: "Der Beitrag beschäftigt sich mit Prozessen des Gender Mainstreamings an Hochschulen und referiert empirische Ergebnisse aus einer qualitativen Studie an 13 deutschen Hochschulen. Untersucht wurde die Professionalisierung der Gleichstellungsarbeit im Zuge der Hochschulreform. Die Ergebnisse zeigen: Für gleichstellungsorientierte Innovationen bedarf es externer Impulse sowie der Übernahme von Verantwortung für die Umsetzung durch die Hochschulleitung. Die Hochschulen verfolgen verschiedene Konzepte, um Gleichstellungsaufgaben institutionell in die Hochschulsteuerung zu integrieren. An einigen Hochschulen wurden Gleichstellungsbüros zu internen Genderkompetenzzentren ausgebaut oder vergleichbare Stabsstellen eingerichtet. Durch neue Akteurskonstellationen, Instrumente und Verfahren wurden die strukturellen Voraussetzungen zum Ausbau der Genderwissensbasis geschaffen. Das hat gleichzeitig die organisationale und die berufliche Professionalisierung von Gleichstellungsarbeit befördert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The article deals with gender mainstreaming at universities and refers to the empirical results of a qualitative study carried out at 13 universities in Germany. The focus of the study was the professionalism of gender equality work in the context of the modernisation of higher education institutions in Germany. The results show the need for external incentives and for the university heads to take responsibility for implementing innovations focusing on gender equality. The universities use different concepts to integrate equality tasks on an institutional level into the universities' steering organs. Some have transformed their equal opportunities offices into internal gender competence centres or similar departments. Through reorganising structures and instruments for (equality) management in universities, essential conditions for expanding knowledge of gender issues are created, while concurrently promoting the organisational and individual professionalism of gender work." (author's abstract)
Geschlechtergerechtigkeit in NRW-Berufungsverfahren im Spannungsfeld von Hochschulautonomie, Organisationskultur und Qualitätssicherung
Titelübersetzung:Gender justice in appeal proceedings in North Rhine-Westphalia in the field of tension between university autonomy, organizational culture and quality assurance
Autor/in:
Gerding, Masha; Steinweg, Nina
Quelle: Journal Netzwerk Frauen- und Geschlechterforschung NRW, (2012) Nr. 31, S. 28-36
Inhalt: Im Mittelpunkt der Analyse stehen die in NRW zu beobachtenden Prozesse in der Triade von Geschlechtergerechtigkeit, hochschulrechtlichen Rahmenbedingungen und den hochschulinternen Veränderungen. Die Beschreibung verläuft entlang der wissenschaftspolitischen Forderungen des Wissenschaftsrates (WR) und der Trends, Berufungsverfahren zunehmend als Gegenstand von Qualitätssicherung zu begreifen und entsprechende Maßnahmen innerhalb der Hochschulen aufzulegen. Dies ist insofern in NRW aus Genderaspekten von hohem Interesse, als sich mit dem Hochschulfreiheitsgesetz 2006 das Ministerium für Wissenschaft und Forschung (MIWF) weitestgehend aus den hochschulischen Angelegenheiten - auch bei der Berufung von Professorinnen und Professoren - herausgezogen hat. Gleichzeitig sollten Instrumente wie Zielvereinbarungen, leistungsorientierte Mittelverteilung (LOM) und der "Strukturfonds" wiederum die Finanzströme des Landes an die Hochschulen leiten, um auf die Erhöhung des Anteils an Professorinnen hinzuwirken. Seit 2012 hat das MIWF den Professorinnenparameter in die LOM zurückintegriert. (ICB2)
Geschlechterforschung und Gleichstellungspolitiken vor neuen theoretischen, methodologischen und politischen Herausforderungen : Einleitung
Titelübersetzung:Gender studies and equal opportunity policies faced with new theoretical, methodological and political challenges : introduction
Autor/in:
Smykalla, Sandra; Vinz, Dagmar
Quelle: Intersektionalität zwischen Gender und Diversity: Theorien, Methoden und Politiken der Chancengleichheit. Sandra Smykalla (Hrsg.), Dagmar Vinz (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 9-18
Inhalt: Mit dem Thema "Intersektionalität zwischen Gender und Diversity", das sowohl in wissenschaftlichen Diskursen als auch zunehmend im politischen Feld innovative, aber auch kontroverse Auseinandersetzungen hervorruft, widmet sich der Sammelband einem aktuellen Schwerpunkt in der Geschlechterforschung. Ausgehend von einem wechselseitigen Bedingungsverhältnis von Geschlechtertheorien und Politiken der Chancengleichheit stellt der Sammelband theoretische und methodologische Reflexionen vor und reflektiert diese in verschiedenen Forschungs- und Politikfeldern. Damit richtet sich der Sammelband sowohl an Wissenschaftlerlinnen als auch an Experten in der politischen oder betrieblichen Praxis. Auch in diesem Sammelband finden sich sehr unterschiedliche Verständnisse von Intersektionalität und Diversity. Die Autoren aus den Disziplinen Politikwissenschaft, Soziologie, Betriebswirtschaftslehre, Erziehungswissenschaft und Gender Studies sind aufgefordert worden, aktuelle Erkenntnisse der Geschlechterforschung zum Konzept der Intersektionalität in ihren Beitrag zu integrieren. Ziel des Bandes ist es, fixe Verständnisse der Konzepte Gender, Intersektionalität und Diversity aufzugeben und den jeweiligen Zugriff transparent zu machen. (ICF2)
Quelle: Politics within the EU Multi-Level System: instruments and strategies of European Governance. Hubert Heinelt (Hrsg.), Michèle Knodt (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2011, S. 325-348
Inhalt: Die Verfasserin geht davon aus, dass es sich bei der Geschlechter-Gleichstellungspolitik weder um ein etabliertes noch um ein klar definiertes Politikfeld handelt. Es beinhaltet jene politische Interventionen, die direkt oder indirekt die Beziehungen zwischen den Geschlechtern beeinflussen. In diesem Sinne durchdringt es alle Politikfelder der EU. Maßgebende Instrumente dieser politischen Interventionen sind Empfehlungen und Programme der EU-Institutionen, die von den einzelnen Nationalstaaten umgesetzt werden sollen. Es wird gezeigt, dass viele EU-Interventionen dieser Art Widerstand von Seiten nationaler Akteure hervorrufen. Die Autorin plädiert für eine Verstärkung des Einflusses europäischer Institutionen auf diesem Gebiet. Wichtige Potentiale hinsichtlich der Wirksamkeit dieses Politikfeldes werden auch in der Rolle der Zivilgesellschaft und der wissenschaftlichen Experten diagnostiziert. (ICF)