Lebensraum Hochschule : Grundfragen einer sozialdefinierten Bildungspolitik ; Festschrift für Albert von Mutius, aus Anlass des 70. Geburtstags
Titelübersetzung:The university as a habitat : basic questions of a socially defined educational policy; commemorative publication in honor of Albert von Mutius on his 70th birthday
Herausgeber/in:
Erichsen, Hans-Uwe; Schäferbarthold, Dieter; Staschen, Heiner; Zöllner, E. Jürgen; Mutius, Albert von
Quelle: Siegburg: Reckinger, 2012. XXVIII, 616 S.
Inhalt: "Hochschulen sind nicht nur öffentliche Einrichtungen freier Forschung, Lehre und Weiterbildung in staatlicher und privater Trägerschaft; sie engagieren sich zudem als Partner internationaler Kooperation und Verständigung. Sie sind wesentliche Standortfaktoren im Wettbewerb der Hochschulstädte und bereichern das kommunale Leben mit einer Vielzahl höchst unterschiedlicher Kulturangebote. Für Studierende, Doktoranden sowie junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Instituten, Labors und Bibliotheken gewähren Hochschulen in einer entscheidenden persönlichen Entwicklungsphase fern vom Elternhaus, in eigener Lebensverantwortung, häufig mit zusätzlicher Erwerbstätigkeit, dem Beginn von Lebenspartnerschaften und der Gründung von Familien Freiräume selbstständiger Lebensgestaltung und Teilhabe. All dies und noch mehr ist gemeint, wenn vom Leitbild 'Lebensraum Hochschule' gesprochen wird. In 43 Einzelbeiträgen sachkundiger Autoren aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen werden die einzelnen Facetten dieses Leitbilds systematisch erläutert und hinterfragt. Sie begründen seine Aktualität auch unter heutigen Hochschulbedingungen und fordern seine Renaissance für das gegenwärtige hochschulpolitische Denken und Handeln. Insoweit stellt die Festschrift ein umfassendes Handbuch sozial definierter Bildungspolitik dar." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: 1. Albert von Mutius: Vision des Jubilars vor 20 Jahren: Lebensraum Hochschule.Herausforderung und Gestaltungsauftrag für die Studentenwerke in der Bundesrepublik Deutschland (3-24); 2. "Lebensraum Hochschule" vor seiner Renaissance? Aktualität und Ambivalenz eines Leitbildes. Eine Auseinandersetzung mit Albert von Mutius von Dieter Timmermann (25-30); 3. Gerd Köhler: Die soziale Dimension des europäischen Hochschulraums (31-42); 4. Karsten König, Rico Rokitte und Regina Weber: "Lebensraum Hochschule" - für Migrantinnen und Migranten besonders verschlossen? (43-58); 5. Wolfgang Ewer: Verfassungsrechtliche Grundlagen, Rahmenbedingungen und Grenzen eigener Forschungsaktivitäten des Bundes (63-76); 6. Thilo Weichert: Informationsfreiheit und Datenschutz in der Forschung an Hochschulen (77-92); 7. Johannes Wildt :Entwicklung und Potenziale der Hochschuldidaktik (93-116); 8. Ulrich Teichler: Zur beruflichen Relevanz des Studiums (117-136); 9. Utz Schliesky: Von der Verwaltungslehre zum staatlichen Innovationsmanagement (137-148); 10. Martin Probst und Benjamin Teubert: Mediation und Lernen. Relevanz in der Hochschullehre und beim Aufbau gerichtlicher Mediation (149-168); 11. Margret Wintermantel und Marijke Wahlers : Internationalisierungsstrategien der Hochschulen (171-176); 12. Elisabeth Grenzebach: Berlin, Barcelona, Beijing? Erfahrungen mit Auslandssemestern (177-184); 13. Kambiz Ghawami: Hochschulen als Bollwerk gegen Ausländerfeindlichkeit: Gelingt die Integration ausländischer Studierender? (185-192); 14. Max-Emanuel Geis: Hochschulen im Wettbewerb (195-206); 15. Dieter Salomon: Universität als Standortfaktor des Wissenschaftsstandorts (207-214); 16. Kathrin Fischer und Werner Reinhart: Regionalpolitische Bedeutung von Hochschulen im Grenzgebiet. Porträt der Universität Flensburg (215-222); 17. Hartmut Igney: Hochschulen im Kulturangebot der Hochschulstandorte (225-230); 18. Gabriele Beger: "Cloud Library". Vom Wert der Hochschulbibliotheken und ihren rechtlichen Rahmenbedingungen (231-242); 19. Joachim Thalmann: Über den Wert Klassischer Musik. Die Existenz der Hochschule für Musik in Detmold und ihre Nebeneffekte (243-254); 20. Martin Nolte: Hochschulsport. Einrichtungen für alle und für Leistungssportler (255-274); 21. Francis Carbon: Kultur mit Begeisterung wagen. Eine multilinguistische Betrachtung zum Kulturangebot an der Universität Luxemburg (275-278); 22. Carsten Günther: Der verfassungsrechtliche Rahmen der Hochschulautonomie (281-290); 23. Josef Lange: Hochschulen - Herausforderungen und Organisationsformen am Beispiel Niedersachsen (291-300); 24. Hans-Uwe Erichsen: Der Hochschulrat - Gedanken und Erfahrungen (301-310); 25. Felicitas von Mutius: Studierendenschaften als "Gliedkörperschaften" von Hochschulen (311-338); 26. Peter Hauck-Scholz: "Konkurrenz" von hochschulrechtlicher und personalvertretungsrechtlicher Mitbestimmung (339-356); 27. Michael Leszczensky: Wirtschaftliche und soziale Situation der Studierenden heute (359-382); 28. Rudolf Pörtner: Viele Wege führen nach Rom? Studienfinanzierung in Nord-, Ost- und Südeuropa (383-396); 29. Harald Noeske: Die Verantwortung des Staates und die Selbstverwaltung in der sozialen Förderung der Studenten (397-414); 30. Johann Peter Schäfer: Soziale, wirtschaftliche und kulturelle Betreuung der ausländischen Studierenden. Zusammenarbeit oder Nebeneinander von Hochschule und Studentenwerk? (415-426); 31. Andreas Mühling: Kirchliche Arbeit mit Studierenden im Wandel . Anmerkungen zur Präsenz der Evangelischen Kirche im Rheinland an den Hochschulen (427-432); 32. Lukas Rölli :Hochschulen - Religionen - kulturelle Diversitäten. Handlungsoptionen im Verhältnis von Hochschulen und Religionsgemeinschaften (433-442); 33. Jan Felix Engelhardt : Islamische Theologie an deutschen Universitäten. Genese, Verständnisse, Aufgaben und Herausforderungen (443-453); 34. Andre Donk und Michael Leszczensky: Teilzeitstudium - Angebot und Bedarf "(455-474); 35. Elke Middendorf: Studieren mit Kind heute und damals in Ost und West (475-494); 36. Ewald Berning: Studierende mit Behinderungen. Herausforderungen für Hochschulen und Studentenwerke (495-502); 37. Georg Schlanzke und Jörg zur Oven : Indirekte Förderung der Studierenden durch soziale Infrastruktur an den Beispielen Hochschulgastronomie und Wohnheime (503-516); 38. Deutsches Studentenwerk: Studienbeiträge bzw. Studiengebühren - ein sachgerechtes Mittel zur Verbesserung der Qualität der Lehre und der Studienbedingungen? (517-524); 39. Monika Rausch: Europäischer Qualifikationsrahmen: Deutschland abgehängt? Ausgewählte Gesundheitsabschlüsse des deutschen Bildungssystems im europäischen Kontext (527-546); 40. Dietrich Budäus: Hochschulen auf dem Prüfstand. Effizienz und Leistungsfähigkeit aus ökonomischer Sicht (547-558); 41. Achim Meyer auf der Heyde: Globalisierung bzw. Internationalisierung der Hochschulbildung. Herausforderungen für die Arbeit der Studentenwerke (559-572); 42. Rolf Arnold: Selbststeuerung als räumliche Erholung. Anmerkungen zu einer Didaktik des Raumes (573-586); 43. E. Jürgen Zöllner: Deutschland als Bildungsrepublik? Herausforderungen und Lösungsansätze für den Wissenschaftsbereich (587-594).
Strukturwandel des deutschen Forschungssystems : Herausforderungen, Problemlagen und Chancen
Titelübersetzung:Structural change in the German research system : challenges, problems and opportunities
Autor/in:
Hornbostel, Stefan; Simon, Dagmar
Quelle: Expertisen für die Hochschule der Zukunft: demokratische und soziale Hochschule. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (Klinkhardt Forschung), 2012, S. 241-272
Inhalt: Der Strukturwandel des deutschen Forschungssystems ist durch eine Stärkung wettbewerblicher Elemente der Forschungsfinanzierung, der Evaluation und Leistungsvergleiche gekennzeichnet. Die jüngsten Veränderungen in der Governance des Forschungs- und Ausbildungssystems sind jedoch für alle Beteiligten in ihren Auswirkungen bisher nicht zur Gänze überschaubar. Dabei weichen die Grenzziehungen zwischen Universitäten und Fachhochschulen zunehmend auf. Auch die Karrieremuster für den wissenschaftlichen Nachwuchs verändern sich. Zudem hat die wachsende Internationalisierung weitreichende Konsequenzen. Für Forschung und Ausbildung ergeben sich insgesamt neue Handlungsoptionen. Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen sollen verstärkt für den Arbeitsmarkt ausbilden, Lösungen für gesellschaftliche Problemlagen anbieten, mehr Drittmittel einwerben, international renommierte Forscher verpflichten, Consulting für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anbieten und müssen neue Strukturen schaffen, mit denen sie die gewonnene Autonomie ausfüllen und die Managementerfordernisse bewältigen. (ICE2)
Diversity konkret gemacht : Wege zur Gestaltung von Vielfalt an Hochschulen
Titelübersetzung:Diversity made specific : ways to organize diversity at universities
Herausgeber/in:
Heitzmann, Daniela; Klein, Uta
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2012. 180 S.
Inhalt: "Eine Diversity-gerechte Gestaltung von Hochschulen als Organisationen vollzieht sich auf mehreren Ebenen (un)gleichzeitig. Die vorliegenden Beiträge bieten einen praxisorientierten und analytischen Zugang zur Umsetzung von Diversity. Vorgestellt werden konkrete Umsetzungen von Diversity-Management an Hochschulen - als umfassende strukturelle Verankerung - und auch Maßnahmen in einzelnen Fächern wie die Integration von Diversity Education in den Studiengang. Thematisiert werden darüber hinaus interkulturelle und intersektionelle Orientierung in Lehre und Beratung an der Hochschule und Herausforderungen bei Verknüpfungen von Gleichstellungs- und Diversity-Maßnahmen. Schließlich werden Ergebnisse einer umfangreichen Studierendenerhebung zu Diskriminierungserfahrungen vorgestellt." (Verlagsangabe). Inhalt: Daniela Heitzmann und Uta Klein: Einleitung (7-11); Lehre und Beratung. Bettina Langfeldt, Sabine Mehlmann und Anina Mischau: Genderkompetenz - (k)ein Thema in der universitären Lehramtsausbildung im Fach Mathematik? (13-29); Uwe Sielert: Diversity Education im Bachelor- und Masterstudium der Pädagogik an der Universität Kiel - ein hochschuldidaktisches Modell (30-44); Susanne Lummerding: Diversifizieren. Zur Interrelation der Produktion von Wissen und der Produktion von Differenz (45-60); Elke Bosse und Corinna Tomberger: Vom Leitbild in die Hochschulpraxis: Kulturelle Diversität und Gender in Lehre und Beratung (61-72); Ulrike Lahn: Die widersprüchlich-markierten Körper der Forschenden - Selbstreflexionen über Situiertheit in intersektionell informierter Forschung und Lehre (73-88), Vincenzo Cusumano: Bildungscoaching bei Berufstätigen sowie beruflich Qualifizierten - ein Instrument des Diversity Managements an Hochschulen (89-107); Organisationsentwicklung. Barbara Hey: Maßnahmen für eine geschlechtersymmetrische Organisationskultur. Das Programm 'Potenziale' der Grazer Universitäten (108-117); Uta Klein und Fabian A. Rebitzer: Diskriminierungserfahrungen von Studierenden: Ergebnisse einer Erhebung (118-136); Anna Bouffier, Petra Kehr, Andrea Wolffram und Carmen Leicht-Scholten: Diversity Monitoring als Instrument des Diversity Managements an Hochschulen (137-154); Uta Klein. Gleichstellungspolitiken und Diversitykonzepte an Hochschulen: Problematische oder konstruktive Verbindungen? (155-176).
Akkreditierung als Mikropolitik? : zur Wirkung neuer Steuerungsinstrumente an deutschen Hochschulen
Titelübersetzung:Accreditation as micropolicy? : effect of new control instruments at German universities
Autor/in:
Kaufmann, Benedict
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2012. 239 S.
Inhalt: Im Zentrum der Studie steht die Frage, wie sich Steuerung an Hochschulen verändert. Es wird untersucht, wie die Etablierung von neuen Steuerungsinstrumenten stattfindet. Das wird insbesondere am Beispiel von Programmakkreditierungen untersucht. An diesen wird gezeigt, welche Dynamiken und Prozesse zu intendierten oder unintendierten Effekten führen. Der erste Teil legt den theoretischen Rahmen offen, der der Arbeit zugrunde liegt. Dabei stützt sich der Verfasser im Wesentlichen auf zwei Theorien aus dem Bereich der Organisationssoziologie. Als Erstes werden die Überlegungen des sogenannten "mikropolitischen Ansatzes" dargestellt. Dieser versucht, Akteurshandeln als Ergebnis konflikthafter Aushandlungsprozesse innerhalb von Organisationen zu deuten. Zudem wird auf den Neo-Institutionalismus zurückgegriffen, der sich als Theorie stärker der Frage des Verhältnisses von Organisation und Umwelt widmet. Der darauffolgende Teil beschäftigt sich mit der Entwicklung der Hochschulsteuerung in Deutschland in den letzten Jahren. Er stellt die Gründe für das Aufkommen neuer Steuerungsinstrumente dar, ihr angedachtes Funktionieren und das Vorgehen zu ihrer Implementierung. Ziel des Kapitels ist es, das Feld, auf dem sich die Hochschulen bewegen und das für die Theorie des Neo-Institutionalismus eine wesentliche Rolle spielt, darzustellen. Bestimmend für das organisationale Feld ist auch das dort herrschende Governance-System, dessen Veränderungen in diesem Zusammenhang erläutert werden. Der nächste Teil widmet sich dem Akkreditierungssystem in Deutschland. Dabei geht es weniger um dessen Genese, als um sein gegenwärtiges Funktionieren und die Schwierigkeiten, die sich aus der Einbindung in ein unübersichtliches Politikfeld ergeben, auf dem verschiedenste Akteure um Interessendurchsetzung ringen. Der empirische Teil der Studie behandelt die Wirkung der Governance-Reformen auf der Mikroebene: Wie verändern sich die Handlungsanforderungen in der Wahrnehmung der Beteiligten an den Hochschulen, welche Interessenkonstellationen und Dynamiken entstehen aus ihrer Umsetzung? Diese Fragen werden sowohl allgemein als auch vertiefend am Beispiel der Akkreditierung von Studienprogrammen dargestellt. In einem abschließenden Teil werden die abstrakten Handlungs- und Reaktionsmuster der Akteure herausgearbeitet und Schlüsse gezogen. (ICF2)
Die korrumpierte Universität : Entwicklungslinien nach zwölf Jahren Bologna-Prozess
Titelübersetzung:The corrupted university : development trends after twelve years of the Bologna Process
Autor/in:
Walkenhaus, Ralf
Quelle: Ideen - Macht - Utopie: Festschrift für Ulrich Weiß zum 65. Geburtstag. Ulrich Weiß (Adressat), Bernhard Schreyer (Hrsg.), Ralf Walkenhaus (Hrsg.). Würzburg: Ergon Verl., 2012, S. 289-311
Inhalt: Gesellschaftliche und politische Krisen waren zumindest in Deutschland immer zugleich auch Universitätskrisen, was die besondere Abhängigkeit und Sensibilität dieser Institutionen von ihrer Umgebung unterstreicht. Der Beitrag beschäftigt sich mit den Universitätsreformen und stellt dazu zunächst allgemeine Überlegungen an. Im Fokus des Beitrags steht aber der Bologna-Prozess. Hier werden die Widerstände gegen diesen Prozess und die Bausteine der Bologna-Welt betrachtet. Außerdem wirft der Beitrag einen Blick auf die Politiknetzwerke des Bologna-Prozesses. Die letzten Kapitel des Beitrags widmen sich den Mängeln und Defiziten des Bologna-Reformprozesses. (ICB2)
Schlagwörter:Hochschulwesen; Reform; politische Reform; Bologna-Prozess; Bildung; Hochschulpolitik; Bildungspolitik; Netzwerk; Entwicklung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Internationalisierungspolitiken und -strategien im deutschen Hochschulsystem
Titelübersetzung:Internationalization policies and strategies in the German university system
Autor/in:
Hahn, Karola; Teichler, Ulrich
Quelle: Funktionswandel der Universitäten: Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Harald Schomburg (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012, S. 459-474
Inhalt: Der Beitrag analysiert Bedingungen, Politiken und Strategien im Hinblick auf die Globalisierung, Internationalisierung und Europäisierung im deutschen Hochschulwesen. Er geht dabei auf den Wandel von Zielen und Maßnahmen zur Internationalisierung des Hochschulwesens in Deutschland ein, zeigt Internationalisierungsstrategien im Hinblick auf die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern auf und beleuchtet den Einfluss des sich wandelnden Zeitgeists auf die Internationalisierungspolitik: Braingain, Bildungsexport, die Ökonomisierung der Hochschulen sowie die Attraktivität des Hochschulstandorts Deutschland sind Beispiele für die diskutierten Themen. Des Weiteren werden räumliche Perspektiven der Internationalisierungspolitiken und -aktivitäten aufgegriffen und Aussagen zur statistischen Datenlage im Hinblick auf die Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlern getroffen. In den Jahren 2003 und 2004 wurde das sogenannte HEIGLO-Projekt durchgeführt, in dem geprüft werden sollte, wie die europäischen Länder in der Hochschulpolitik und die einzelnen Hochschulen in den europäischen Ländern in ihren Strategien mit Internationalität umgehen. Aus diesem Projekt werden abschließend einzelne wichtige Befunde aus Interviews an deutschen Hochschulen vorgestellt. (ICB2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studienstufen und Rankings : auf dem Weg zu einer neuen Hochschulstruktur
Titelübersetzung:Study stages and rankings : on the road to a new university structure
Autor/in:
Merkator, Nadine; Teichler, Ulrich
Quelle: Funktionswandel der Universitäten: Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Harald Schomburg (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012, S. 299-316
Inhalt: Der Beitrag folgt weitgehend einer Expertise auf Anregung der Böckler-Stiftung, in der der Strukturwandel des Hochschulwesens als Hintergrundinformation für politische Diskurse in Deutschland bilanziert worden ist. Die Etablierung der gestuften Studiengänge und die vertikale Differenzierung der Universitäten, die in Ranking-Studien zum Ausdruck kommt, sind zwei zentrale Themen, die die Aufmerksamkeit in jüngster Zeit auf sich gezogen haben. Bevor der Beitrag diese näher beleuchtet, werden die wichtigsten Baustellen und Reformansätze im Hinblick auf strukturelle Veränderungen des Hochschulsystems in der Bundesrepublik Deutschland aufgezeigt. Zunehmende Profilbildung der Hochschulen und tertiäre Bildung außerhalb des Hochschulwesens sind weitere Aspekte, die in dem Beitrag diskutiert werden. Im letzten Kapitel kommen die Autoren zu dem Schluss, dass die Frage, wie sich die Strukturen des Hochschulwesens entwickeln, künftig komplexer anzugehen ist: Wie hängen die Stufung von Studiengängen, die verschiedenen Hochschularten, vertikale und horizontale Differenzierung zusammen, und wie wirken sie auf die zukünftige Gestaltung von Forschung und Studium ein? (ICB2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Funktionswandel der Universitäten : Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung
Titelübersetzung:Change in the function of universities : differentiation, increased relevance, internationalization
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.; Schomburg, Harald; Teichler, Ulrich
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012. 562 S.
Inhalt: "Hochschulen stehen national und international unter einem enormen Effizienzdruck. Der Band beleuchtet den damit einhergehenden Funktionswandel: den Umbau von Studiengängen, internationale Kooperationen und Mobilität, neue Formen der Steuerung des Hochschulsystems unter dem wachsenden Einfluss des Managements, die veränderte Rolle des Hochschullehrers sowie die Beziehung von Studium und Beruf." (Verlagsangabe). Inhalt: Barbara M. Kehm, Harald Schomburg und Ulrich Teichler. Einleitung: Hochschulforschung - Rückblick auf ein Jahrzehnt (9-18); Ulrich Teichler: Strukturen des Hochschulsystems: Dimensionen, Ausmaß, Ursachen und Folgen der Differenziertheit (19-40); Harald Schomburg: Hochschule und Beruf (41-60); Barbara M. Kehm: Forschung am INCHER-Kassel zu Fragen der Internationalisierung im Hochschulbereich (61-74); Hochschule und Beruf. Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Hochschulabsolventen im internationalen Vergleich (75-90); Ulrich Teichler: Berufliche Relevanz des Studiums statt 'Employability' - eine Kritik des Jargons der Nützlichkeit (91-108); Harald Schomburg: Absolventenstudien im Netzwerk: Methoden und Ergebnisse der KOAB-Absolventenbefragungen (109-126); Choni Flöther: Regionale Mobilität von Hochschulabsolvent(inn)en - Ergebnisse von Absolventenstudien (127-140); Kerstin Janson: Die Implementierung und Verwendung von Absolventenstudien in der Hochschule (141-162); Meike Rehburg und Stefanie Schwarz-Hahn: Studienstruktur- und Studienreform Gestufte Studiengänge an deutschen Hochschulen: Ein empirischer Blick zurück - nach vorn! (163-176); Bettina Alesi, Barbara M. Kehm, Yasemin Yagci und Predrag Lazetic: Die Entwicklung der Bologna-Reformen im Ländervergleich (177-198); Bettina Alesi und Barbara M. Kehm: Physik im Wandel? Die Umsetzung der Bologna-Reform in europäischen Physik-Studiengängen (199-222); Hochschulsystem und Hochschulpolitik. Akiiki Babyesiza, Barbara M. Kehm und Nicolas Winterhager: Was ist Governance und welche Wirkungen hat sie? Zur Governance-Forschung am INCHER-Kassel (223-246); Peter M. Kretek, Zarko Dragsic und Barbara M. Kehm: Ansätze für international vergleichende Hochschul-Governance-Forschung am Beispiel von Hochschulräten (247-262);Christian Schneiderberg und Ulrich Teichler: Wissens- und Technologietransfer oder Goldfisch im Kugelglas? (263-280); Ulrich Teichler: Hochschulstrukturen im Übergang (281-298); Nadine Merkator und Ulrich Teichler: Studienstufen und Rankings - auf dem Weg zu einer neuen Hochschulstruktur (299-316); Anna Kosmützky und Peter M. Kretek: Forschung über Forschung an Hochschulen: Schnittstellen von Hochschul- und Wissenschaftsforschung am Beispiel von Governance- und Kooperationsforschung (317-338); Barbara M. Kehm: Stadien der wissenschaftlichen Karriere. Die deutsche Doktorandenausbildung aus europäischer Perspektive (339-356); Kerstin Janson, Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Wege zur Professur in den USA und Deutschland (357-372); Torsten Dunkel und Ulrich Teichler: Vom Chefsessel auf den Lehrstuhl und umgekehrt - zunehmende Varianten des personellen Wissenstransfers? (373-386); Anna Katharina Jacob und Ulrich Teichler: Der Hochschullehrerberuf im internationalen Vergleich (387-404); Ester Ava Höhle und Ulrich Teichler: Auf dem Weg zu einem europäischen Hochschullehrerberuf? (405-420); Nadine Merkator und Christian Schneiderberg: Hochschulprofessionen - Thematik und quantitative Bilanz (421-444); Internationalität der Hochschulen. Barbara M. Kehm und Ulrich Teichler: Internationalität der Hochschulen als Thema neuerer Forschungsarbeiten (445-458); Karola Hahn und Ulrich Teichler: Internationalisierungspolitiken und -strategien im deutschen Hochschulsystem (459-474); Ute Lanzendorf, Harald Schomburg und Ulrich Teichler: Statistiken zur internationalen Mobilität - methodische Probleme und erkennbare Fakten (475-492); Sandra Bürger, Kerstin Janson, Ute Lanzendorf und Ulrich Teichler: Temporäre Mobilität: Qualität und beruflicher Ertrag (493-510); Ayla Neusel und Christiane Rittgerott: Regionale Disparitäten im Hochschulwesen - das Beispiel Türkei (511-532); Anhang. Barbara M. Kehm und Ulrich Teichler: Drei Jahrzehnte Hochschulforschung in Kassel (533-558).
Expertisen für die Hochschule der Zukunft : demokratische und soziale Hochschule
Titelübersetzung:Expert reports for the university of the future : democratic and social university
Herausgeber/in:
Hans-Böckler-Stiftung
Quelle: Hans-Böckler-Stiftung; Bad Heilbrunn: Klinkhardt (Klinkhardt Forschung), 2012. 655 S.
Inhalt: "Auf dem 3. Hochschulpolitischen Forum im Februar 2010 hat eine 18-köpfige Projektgruppe der Hans-Böckler-Stiftung in Kooperation mit dem DGB und seinen Mitgliedsgewerkschaften einen Vorschlag für das 'Leitbild Demokratische und Soziale Hochschule' vorgelegt. Der vorliegende Band dokumentiert 13 Expertisen für die Hochschule der Zukunft und das darauf aufbauende Leitbild 'Demokratische und Soziale Hochschule' als 'Vorschlag für eine Hochschule in gesellschaftlicher Verantwortung'. Das Leitbild hat die Funktion, Ziele für soziales und politisches Handeln zu formulieren. In diesem Sinn will dieses Leitbild nicht nur Vorstellungen für eine Hochschule in gesellschaftlicher Verantwortung entwerfen, sondern auch Forderungen und Diskussionsangebote an die Akteure und Akteurinnen auf den unterschiedlichen Handlungsebenen in Politik und Gesellschaft, in Staat und Hochschulen richten." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Peer Pasternack und Carsten von Wisset: Programmatische Konzepte der Hochschulentwicklung in Deutschland seit 1945 (21-72); Christoph Heine: Soziale Ungleichheiten im Zugang zu Hochschule und Studium (73-112); Holger Bargel und Tino Bargel: Ungleichheiten und Benachteiligungen im Hochschulstudium aufgrund der sozialen Herkunft der Studierenden (113-142); Bettina Alesi und Barbara Kehm: Internationalisierung von Hochschule und Forschung (143-196); Nadine Merkator und Ulrich Teichler: Strukturwandel des tertiären Bildungssystems (197-240); Stefan Hornbostel und Dagmar Simon: Strukturwandel des deutschen Forschungssystems - Herausforderungen, Problemlagen und Chancen (241-272); Claudia Koepernik und Andrä Wolter: Studium und Beruf (273-340); Walburga Katharina Freitag: 'Recognition of Prior Learning' - Anrechnung vorgängig erworbener Kompetenzen (341-372); Peter Faulstich und Lena Oswald: Wissenschaftliche Weiterbildung (373-400); Roland Bloch und Anke Burkhardt: Arbeitsplatz Hochschule und Forschung für wissenschaftliches Personal und Nachwuchskräfte (401-478); Andres Friedrichsmeier und Manfred Wannöffel: Mitbestimmung und Partizipation - Das Management von demokratischer Beteiligung und Interessenvertretung an deutschen Hochschulen (479-518); Dieter Timmermann: Alternativen der Hochschulfinanzierung (519-567); Klaus Kock: Wissenschaft in gesellschaftlicher Verantwortung (568-636); Das Leitbild Demokratische und Soziale Hochschule (637-653).
Soziale Ungleichheiten im Zugang zu Hochschule und Studium
Titelübersetzung:Social inequalities in access to university and academic studies
Autor/in:
Heine, Christoph
Quelle: Expertisen für die Hochschule der Zukunft: demokratische und soziale Hochschule. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (Klinkhardt Forschung), 2012, S. 73-112
Inhalt: Der Erwerb hoher Qualifizierungen ist mit größeren Lebenschancen verbunden. Art und Zugang des Zugangs ist ein sozial steuerndes und damit Ungleichheit begründendes Element. Deutschland ist herkömmlich durch hohe soziale Ungleichheiten des Hochschulzugangs gekennzeichnet. Auf der Grundlage des Konzepts der primären und sekundären sozialen Effekte sowie mittels Befunden der Bildungs- und Hochschulforschung werden für die Stufen des Wegs zu Hochschule und Studium Art und Umfang typischer sozialer Disparitäten sowie sie beeinflussender Faktoren analysiert. Hinweise auf eine partielle Abschwächung werden daraufhin diskutiert, ob und wie sich der gleichwohl bestehende Bedarf an sozialer Ungleichheit stärker in den Hochschulbereich hinein verlagert. Anknüpfungspunkt hierfür könnte die wachsende Komplexität des Hochschulbereichs mit seiner vielfältiger werdenden inneren Differenzierung sein. (ICE2)