Constructing the composite indicator "quality of work" from the third European survey on working conditions
Titelübersetzung:Zur Konstruktion des zusammengesetzten Indikators "Arbeitsqualität" aus der dritten europäischen Studie über Arbeitsbedingungen
Autor/in:
Tangian, Andranik S.
Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut in der Hans-Böckler-Stiftung; Düsseldorf (WSI-Diskussionspapier, 132), 2004. 73 S
Inhalt: "The composite indicator 'Quality of work' for comparing European countries is constructed from data of the Third European Survey on Working Conditions. The main findings are as follows: (a) European countries differ with respect to working conditions statistically more significantly than with respect to earnings; it implies a quite accurate discrimination threshold in ranking countries with respect to quality of work, (b) working conditions and earnings positively depend over the whole of Europe but little correlate within single countries; it indicates at the prevailing role of national determinants over professional or social specificities as contributing to the average quality of work, (c) earnings play no role in subjective satisfaction from work which exclusively depends on working conditions; consequently, more attention should be paid to improving the latter, (d) working conditions of women are significantly better than that of men, which is explained by their inclination to service occupations. Processing ordinal rather than metrical data requires an addendum to the methodology of composite indicators. The corresponding mathematical model is proposed." (author's abstract)
Schlagwörter:quality; EU; income; Arbeit; international comparison; work satisfaction; Qualität; working conditions; Einkommen; internationaler Vergleich; Arbeitsbedingungen; Indikatorenbildung; construction of indicators; Arbeitszufriedenheit; labor; gender-specific factors; EU
SSOAR Kategorie:Arbeitsmarktforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Videointerpretation als mehrdimensionale Mikroanalyse am Beispiel schulischer Alltagsszenen
Titelübersetzung:Video interpretation as multidimensional microanalysis demonstrated by everyday situations in school
Autor/in:
Wagner-Willi, Monika
Quelle: Zeitschrift für qualitative Bildungs-, Beratungs- und Sozialforschung, 5 (2004) 1, S 49-66
Inhalt: 'Trotz der beachtlichen Reichweite der Videografie in den Sozialwissenschaften steht eine methodologische Reflexion hinsichtlich der spezifischen Qualität des videografischen Materials und der Methoden der Videoanalyse erst am Anfang. Als ein Verfahren, das sowohl auditive als auch visuelle, auf Körperlichkeit, ikonische Szenerien und Prozesse bezogene 'Daten' konserviert, zeichnet sich die Videografie dadurch aus, die in sozialen Situationen vorzufindende Verschränkung von Sequenzialität und Simultaneität weitgehend zu bewahren. Auf der Grundlage einer empirischen Studie zur Performativität ritueller Praxen von Kindern in der Grundschule wird in dem Beitrag die Methode der Dokumentarischen Videointerpretation als ein mikroanalytisches Verfahren vorgestellt, das neben der Sequenzialität auch explizit die im Material vorzufindende Simultanstruktur berücksichtigt und darauf gerichtet ist, die mehrdimensionale, performative Einbindung der Akteure in konjunktive Erfahrungsräume und in institutionelle Kontexte herauszuarbeiten.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Despite the extensive and increasing use of video recording in the social sciences, methodological reflection on the particular quality of video material and on the methods of video analysis is still in the early stages of development. Videography allows us to preserve audio as well as visual data, and to record information relating to physical behavior as well as iconic scenery and processes. One of the main advantages of video is that it makes it possible to record both the sequential structure and the simultaneity occurring in social situations. Based on an empirical study concerning the performativity of elementary school children's ritual practices, this article presents documentary video interpretation as a microanalytical method which considers not only sequential structure, but also the structure of simultaneity in video material. The multidimensional, performative involvement of social actors in conjunctive collective practices and institutional contexts is analysed.' (author's abstract)
Biografieforschung: theoretische Perspektiven und methodologische Konzepte für eine re-konstruktive Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Biography research: theoretical perspectives and methodological concepts for reconstructive gender studies
Autor/in:
Dausien, Bettina
Quelle: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung : Theorie, Methoden, Empirie. Opladen (Geschlecht & Gesellschaft), 2004, S 314-325
Inhalt: Die Biografieforschung bezeichnet einen komplexen Forschungsansatz, der auf eine lange Geschichte des wissenschaftlichen Interesses an "persönlichen Dokumenten" verweisen kann. Sie ist eine voraussetzungsvolle Forschungsperspektive, die sich in zentralen Aspekten ihres Vorgehens auf Biografien als theoretisches Konzept, als historisch-empirischen Gegenstand und als komplexe methodologische Strategie bezieht. Andere Begriffe, welche oftmals synonym gebraucht, in der Biografieforschung aber systematisch unterschieden werden, sind "Lebensgeschichte" und "Lebenslauf". Die Autorin skizziert die Perspektiven einer rekonstruktiven Geschlechterforschung innerhalb der Biografieforschung, wozu sie auf die Differenzierungen empirischer Forschung, die methodologischen Prinzipien sowie auf Datenerhebung und Datenanalyse eingeht. Sie hebt insbesondere drei Kontextrelationen bei der Interpretation eines biografischen Textes hervor: Biografie, Interaktion, kulturelle Muster und soziale Regeln. Das skizzierte Konzept von Biografieforschung begreift sie als ein offenes Programm, das vielfältige Anknüpfungspunkte zu aktuellen theoretischen Diskussionen in der Geschlechterforschung aufweist. (ICI2)
Schlagwörter:biographical method; gender studies; methodology; Datengewinnung; life career; Frauenforschung; Methodologie; women's studies; research topic; data; analysis; empirical social research; Forschungsgegenstand; research approach; Forschungsansatz; Geschlechterforschung; Biographie; biographische Methode; Lebenslauf; data capture; biography; Analyse; Daten; empirische Sozialforschung
SSOAR Kategorie:Forschungsarten der Sozialforschung, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften
Unterschiede zwischen Wertorientierungen nach Geschlecht, Alter, Berufsgruppe, Parteienpräferenz und Bundesland: Ergebnisse der Standardisierung des Österreichischen Wertefragebogens
Titelübersetzung:Differences between value-orientations according to gender, age, occupational group, party preference and Bundesland: results of the standardization of the Austrian value questionnaire
Autor/in:
Renner, Walter; Salem, Ingrid
Quelle: ZA-Information / Zentralarchiv für Empirische Sozialforschung, (2004) 54, S 89-112
Inhalt: 'Ein neu entwickeltes österreichisches Werteinventar, welches die Skalen Intellektualität, Harmonie, Religiosität, Materialismus sowie Konservatismus und 13 Subskalen umfasst, wurde in einer explorativen Studie von einem Umfrageinstitut einer hinsichtlich der wichtigsten soziodemographischen Variablen repräsentativen, österreichischen Stichprobe (N = 421) vorgegeben. In nahezu allen Teilstichproben wurden Harmonie, Materialismus und Intellektualität deutlich stärker bevorzugt als religiöse und politische Werte. Frauen erzielten gegenüber Männern höhere Ausprägungen für Intellektualität, Harmonie und Religiosität und niedrigere Werte auf der Materialismusskala. Die Ergebnisse zu verschiedenen Altersgruppen widersprechen Ronald Ingleharts Theorie des Materialismus vs. Postmaterialismus, weil jüngere Personen im Vergleich zu älteren signifikant materialistischere Werte vertreten. Bei multivariater Signifikanzprüfung zeigten sich mit dem Alter zunehmende Religiositätswerte, während für Konservatismus keine signifikanten Unterschiede nach Altersgruppen gefunden wurden. Während Arbeiterinnen und Arbeiter gegenüber Angestellten Intellektualität niedriger bewerteten, unterschieden sich die beiden Gruppen nicht hinsichtlich Konservatismus, Beamtinnen und Beamte waren hingegen deutlich konservativer. Arbeiter, Angestellte und Selbständige orientierten sich im Vergleich zu Hausfrauen(-männern) und Pensionistinnen und Pensionisten stärker an materiellen Werten. Befürworter von ÖVP, SPÖ und FPÖ unterschieden sich nicht hinsichtlich Konservatismus. Wählerinnen und Wähler der ÖVP waren aber durch hohe Ausprägungen von Religiosität, Intellektualität und Materialismus gekennzeichnet, jene der Grünen durch hohe Intellektualität neben geringem Konservatismus, Materialismus sowie niedriger Religiosität. Wien und Tirol sind durch ein hohes Maß an intellektueller Aufgeschlossenheit gekennzeichnet, auffallend sind für Tirol auch hohe Ausprägungen von Religiosität und niedrige von Materialismus. Aus den Ergebnissen wird gefolgert, dass soziodemographische Variablen einen ausgeprägt moderierenden Einfluss auf Wertorientierungen haben. Es wird vorgeschlagen, den neu entwickelten Fragebogen als zusätzliches Instrument in der Werteforschung weiter zu erproben.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'A newly developed Austrian questionnaire of human values which comprises the scales intellectualism, harmony, religiosity, materialism and conservatism including thirteen subscales was administered to a representative sample (N = 421) of the Austrian population. Mostly, harmony, materialism and intellectualism were rated higher than religious and political values. Women rated intellectualism, harmony and religiosity higher and materialism lower than men. Inglehart's theory of materialism vs. postmaterialism was not confirmed, as younger respondents valued materialism higher than older ones. Multivariate tests of significance showed that religiosity increased with age, whereas age groups did not differ significantly with respect to conservatism. Additional analyses yielded significant differences of value orientations for diverse professional groups and for voters of different political parties and in the various geographical parts of Austria. Therefore it is concluded that socio-demographic variables have a moderating influence on value orientations and it is suggested to introduce the new questionnaire as a research instrument.' (author's abstract)|