Netzöffentlichkeit in Russland: die Nutzung des Internet durch die russländische Frauenbewegung
Titelübersetzung:The Internet public in Russia: use of the Internet by the Russian women's movement
Autor/in:
Lenhard, Monika
Quelle: Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen; Bremen (Arbeitspapiere und Materialien / Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen, 47), 2003. 81 S
Inhalt: Vor dem Hintergrund möglicher positiver Einflüsse der Neuen Medien auf den Prozess der demokratischen Konsolidierung in den ost- und ostmitteleuropäischen Transformationsgesellschaften befasst sich die Autorin mit den potenziellen Auswirkungen netzbasierter Kommunikation und Informationsverbreitung auf die Arbeit und die Vernetzungsbemühungen sozialer Bewegungen. Ausgangspunkt der Studie ist die Vermutung, dass neue Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien) wie Computernetze bestehende Strukturen und Formen von Öffentlichkeit verändern bzw. erweitern können. Am Beispiel der jungen russländischen Frauenbewegung wird untersucht, ob für gesellschaftliche Gruppen mit einem bestimmten gemeinsamen Interesse die Möglichkeit besteht, ihre Anliegen mit Hilfe netzbasierter Kommunikationsangebote einer breiteren Öffentlichkeit zu übermitteln und wie dieses Potenzial im konkreten Fall umgesetzt wird. Als theoretische Rahmung für die Fragestellung dient eine Auseinandersetzung mit Konzepten von "Öffentlichkeit" und Versuchen ihrer Übertragung bzw. Ausdehnung auf die Sphäre des Cyberspace. Diskutiert werden dabei mögliche neue Formen von Öffentlichkeit und Chancen für eine umfassendere Partizipation an politischen Entscheidungsprozessen, aber auch ungleiche Zugangsmöglichkeiten zu den globalen Datennetzen und die Gefahr einer zunehmenden Fragmentierung der Öffentlichkeit. Von besonderem Interesse ist in diesem Zusammenhang die Übertragbarkeit der anhand westlicher Realien ausgearbeiteten theoretischen Konzeptionen und Annahmen auf den russländischen Kontext. Für die Untersuchung des Fallbeispiels, die Nutzung des Internet durch die russländische Frauenbewegung, werden zwei unterschiedliche Blickpunkte gewählt: In einem ersten Schritt wird erfasst, wie sich die russländische Frauenbewegung auf der Oberfläche des World Wide Web (WWW) darstellt und ob dadurch bereits neue Möglichkeiten zur Vernetzung der Bewegung geschaffen werden. Zu diesem Zweck werden beispielhaft die Websites von vier verschiedenen russländischen Frauenorganisationen analysiert. Darüber hinaus werden in Moskau vier Aktivistinnen der Frauenbewegung befragt, die sich selbst mit der Gestaltung von Websites bzw. eines Newsletters beschäftigen. Zudem erfolgt eine Annäherung an den Themenkomplex "Internet und Politik" auf verschiedenen Ebenen und aus verschiedenen Blickwinkeln. In einer Schlussbetrachtung resümiert die Autorin, dass insgesamt ein sehr ambivalentes Bild der Potenziale des Internet für die Arbeit und die gesellschaftliche Wahrnehmung sozialer Bewegungen zu beobachten ist. Ebenso wie in der generellen wissenschaftlichen Debatte besteht auch im konkreten Fall der russländischen Frauenbewegung eine Kluft zwischen den intuitiv gefühlten Perspektiven der Nutzung von Informationstechnologien und der tatsächlichen Umsetzung dieser Perspektiven. Nichtsdestotrotz kann aber davon ausgegangen werden, dass es in der Zukunft zu Wechselwirkungen zwischen der Nutzung der neuen IuK-Technologien und politischen sowie sozialen Prozessen kommen wird. (ICG2)
Schlagwörter:Russland; Russia; Frauenbewegung; women's movement; Internet; Internet; Öffentlichkeit; the public; Öffentlichkeitsarbeit; public relations work; Informationstechnologie; information technology; Kommunikationstechnologie; communication technology; Kommunikationsmedien; communication media; neue Medien; new media; politische Partizipation; political participation; politische Entscheidung; political decision; Nutzung; utilization; Globalisierung; globalization; politischer Wandel; political change; sozialer Wandel; social change; Transformation; transformation; soziale Bewegung; social movement; Zivilgesellschaft; civil society; Digitalisierung; digitalization; historische Entwicklung; historical development; UdSSR-Nachfolgestaat; USSR successor state; postsozialistisches Land; post-socialist country
SSOAR Kategorie:Kommunikationssoziologie, Sprachsoziologie, Soziolinguistik, Frauen- und Geschlechterforschung, interaktive, elektronische Medien, politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Gender Impact Assessment der Angewandten Umweltforschung Bremen (GIA): Abschlussbericht zum Forschungsvorghaben 134
Herausgeber/in:
Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec)
Quelle: Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec); Bremen, 2003. 108 S
Inhalt: "Das Forschungsvorhaben "Gender Impact Assessment der Angewandten Umweltforschung Bremen" steht im Rahmen der von der EU beschlossenen Strategie Gender Mainstreaming. Diese stellt an alle Politikfelder und damit auch an die Umweltpolitik und -forschung die Anforderung, zur Chancengleichheit beizutragen. Um hierüber Aussagen zu ermöglichen, ist es erforderlich, die jeweiligen Konzepte und Programme auf Ihre Folgen für die Geschlechterverhältnisse sowie für Frauen und Männer zu untersuchen. Vor diesem Hintergrund wurden in dem Forschungsvorhaben zwei Ziele verfolgt [...]" [Textauszug]
Female employment patterns around first childbirth in Austria
Titelübersetzung:Muster der Frauenerwerbstätigkeit im Zeitraum der ersten Geburt in Österreich
Autor/in:
Städtner, Karin
Quelle: Österreichisches Institut für Familienforschung an der Universität Wien; Wien (Working Paper / Österreichisches Institut für Familienforschung, 33), 2003. 22 S
Inhalt: "This paper investigates the labor market behavior of women in Austria around their first
childbirth. By analyzing Austrian FFS data of women who gave birth to their first child from
1960 to 1993 respectively 1996 and using logistic regression, the odds of interrupting employment
and the odds of (re-)entering the labor market within three years are examined.
Family policy and especially parental leave mandates are supposed to highly influence
women’s employment behavior. Therefore, besides human capital and socio-demographic
variables, the effect of parental leave eligibility and the potential leave duration are of special
interest regarding the reentry decision. As will be shown below, mothers entitled to paid parental
leave are more likely to interrupt employment, and the extension of leave duration over
past decades has increased the odds of being employed three years after childbirth."[author´s abstract]
Schlagwörter:Österreich; Austria; Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Geburt; birth; Familienpolitik; family policy; Familienhilfe; family allowance; berufliche Reintegration; occupational reintegration; Humankapital; human capital; Mutter; mother; soziale Faktoren; social factors; demographische Faktoren; demographic factors; Mutterschaft; motherhood
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Gleichheit und Effizienz auf dem Arbeitsmarkt: Überlegungen zum Wandel und zur Gestaltung des "Geschlechtervertrags"
Titelübersetzung:Equality and efficiency on the labor market: reflections on the change and organization of the "gender contract"
Autor/in:
Schmid, Günther
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Arbeit, Sozialstruktur und Sozialstaat, Abteilung Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigung, 2003-102), 2003. 26 S
Inhalt: "Der Beitrag zeigt theoretisch wie empirisch, dass die derzeitige Ausgestaltung des Geschlechtervertrags mögliche Komplementaritäten von Gleichheit und Effizienz nicht ausnutzt. So werden beispielsweise die hohen Bildungsinvestitionen von Mädchen und Frauen von Wirtschaft und Gesellschaft bei weitem nicht ausgeschöpft. Darüber hinaus sind die Effizienzverluste zu berücksichtigen, die sich daraus ergeben, dass Frauen aufgrund traditioneller Rollenmuster auch bei der Richtung ihrer Bildungsentscheidungen ökonomische Rationalitätskriterien vernachlässigen. Darüber hinaus werden die bekannten Wohlfahrtsregimes auf den Prüfstand gestellt. Keines der drei idealtypischen Modelle befriedigt als richtungsweisende Vision voll. Die Kosten des liberalen Modells sind vor allem die hohe Ungleichheit der Lebenschancen; die bemerkenswerten Gewinne der Frauen in der Geschlechtergleichheit auf dem Arbeitsmarkt gehen zunehmend zu Lasten gering verdienender Frauen und Familien. Die Kosten des konservativen Modells sind insbesondere die mangelnde Flexibilität der Beschäftigungsverhältnisse, die hohe vertikale Segregation zuungunsten der Frauen und die geringe Nutzung des weiblichen Humankapitals zuungunsten der Wirtschaft. Die Kosten des sozialdemokratischen Modells sind in erster Linie in der hohen horizontalen Segregation des Arbeitsmarktes zu suchen. Diese ernüchternde Bilanz fordert zu einer grundsätzlicheren Analyse der institutionellen Bedingungen gerechter und effizienter Arbeitsmarktorganisation heraus. Es wird gezeigt, dass die Möglichkeiten des Wettbewerbs auf Arbeitsmärkten zugunsten der Frauen nicht ausgeschöpft werden. Häufig lassen sich jedoch die Bedingungen eines fairen Wettbewerbs auf Arbeitsmärkten auch nicht durch eine konsequente Antidiskriminierungspolitik herstellen. Aufgrund der faktisch einseitigen Verteilung familiärer Verpflichtungen erfüllen vor allem Frauen die Bedingung der Angebotselastizität nicht. Andere Spielregeln müssen dann institutionalisiert werden, um Anreize zur effektiven Kooperation zu schaffen. Neben dem Wettbewerb werden drei weitere Spielregeln der Gerechtigkeit identifiziert: Solidarität, Chancengleichheit und Egalität. Danach wird nach den Bedingungen gefragt, unter denen Gleichheit und Effizienz auf Arbeitsmärkten auch unter diesen Spielregeln kompatibel sind: Das solidarische Umverteilungs'spiel' gilt für Arbeitsmarktsituationen, in denen das Angebot elastisch, die Nachfrage jedoch unelastisch ist; das 'Spiel' der Chancengleichheit eignet sich im spiegelbildlichen Fall, wenn das Angebot unelastisch und die Nachfrage elastisch ist; das egalitäre 'Spiel' schließlich erfüllt nur die Bedingungen von Gerechtigkeit und Effizienz, wenn Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt unelastisch sind. Für alle drei Fälle wurden konkrete Beispiele für eine zukunftsweisende Gleichstellungspolitik entwickelt." (Autorenreferat)
Inhalt: "As this contribution shows the current design of the gender contract does not take full advantage of the possible complementarities between equality and efficiency. Thus, for instance, the high investments in training and education undertaken by girls and women are not put to optimal use by economy and society. Further losses of efficiency occur as - owing to traditional role patterns - women neglect the criteria of economic rationality when deciding on the direction of their educational training. In addition to these findings, the paper presents a test of the well-known welfare regimes. None of the three ideal-type models is fully satisfying as a rewarding vision. The costs of the liberal model mainly consist in a high inequality of life chances; the remarkable gains of women with regard to gender equality on the labor market have to be paid for by women and families with low incomes. The costs of the conservative model become particularly clear in the resulting lack of flexibility of employment conditions, in the high vertical segregation unfavourable for women, and the minimal use of female human capital unfavourable for the economy. The costs of the social democratic model have to be sought primarily in a high horizontal segregation of the labor market. This sobering balance asks for a more fundamental analysis of the institutional conditions of just and efficient labor market organization. As can be shown, the possibilities of competition on the labor market in favour of women are not fully realized. Often, however, conditions for a fair competition on the labor market cannot be created by a strict antidiscrimination policy. Due to the factually one-sided distribution of family duties it is mostly women who cannot meet the condition for elastic supply. To stimulate effective cooperation different rules have to be institutionalized. Apart from competition three further rules of justice are identified: the rules of solidarity, equal opportunities, and egality. After this, the conditions are investigated which allow for the compatibility of equality and efficiency on labor markets regulated by these rules. The 'solidary redistribution game' is valid for labor market situations in which the supply is elastic, while demand is not; the game of equal opportunities is best suited for the opposite constellation characterized by inelastic supply and elastic demand; and, finally, the 'egality game' can only fulfil the conditions of justice and efficiency if supply and demand are both inelastic on the labor market. For all three cases concrete examples for a promising politics of gender equality are developed." (author's abstract)
Inklusion oder Exklusion? Erwerbsübergänge in und aus Teilzeitarbeit in Deutschland
Titelübersetzung:Inclusion or exclusion? Employment transitions to and from part-time work in Germany
Autor/in:
Schäfer, Andrea
Quelle: Universität Potsdam, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Lehrstuhl für Methoden der empirischen Sozialforschung; Potsdam (Potsdamer Beiträge zur Sozialforschung, 18), 2003. 44 S
Inhalt: Der vorliegende Beitrag untersucht das integrative Potential von Teilzeitbeschäftigung. Die Forschungsergebnisse der letzten Dekade zeigen, dass seit Ende der 70er-/Anfang der 80er- Jahre die Beschäftigungsraten, insbesondere in den Teilzeitarbeitsverhältnissen, stetig gestiegen sind. Dieser Zustrom von zumeist weiblichen Beschäftigten wird auch als Feminisierung des Beschäftigungssystems bezeichnet. Interessant sind in diesem Zusammenhang die Reaktionen auf strukturellen Veränderungen, d. h. die Nachfrage und Frage nach der Form und dem Niveau der Teilzeitarbeitsverhältnisse und ob diese eine beständige Inklusion der Beschäftigten in das Beschäftigungssystem garantieren oder eher der Exklusion der Beschäftigten Vorschub leisten. Innerhalb der Debatte von Implikationen der Wandlungsprozesse stellt sich demnach die Frage, ob diese Entwicklung generell als zunehmende Inklusion von Frauen in den Arbeitsmarkt zu interpretieren ist und damit, bedingt etwa durch wohlfahrtsstaatliche Eingriffe, einer Verbesserung der Vereinbarung von Familie und Beruf förderlich ist oder ob dies eine Entwicklung ist, die eher einer Exklusion spezieller Beschäftigungsgruppen dient und somit unter wohlfahrtsstaatlicher Federführung den Geschlechterkontrakt aufrechterhält oder ob es sich um Flexibilisierungsprozesse handelt, d.h. der zunehmende Wettbewerbsdruck sich in stärkerem Druck auf die finanziellen Entlohnungen von Arbeit und die Arbeitsbedingungen auswirkt. Welche Bedeutung hat Teilzeitarbeit für das Beschäftigungssystem, d. h. für die Inklusion oder Exklusion von Beschäftigten in die und aus der Erwerbstätigkeit und von welchen Faktoren werden die Berufsverläufe/Übergänge der Personen determiniert? Wie ändern sich durch Flexibilisierungsprozesse Geschlechterverhältnisse? (ICD2)
Quelle: Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund (sfs); Goldmann, Monika; Mütherich, Birgit; Stackelbeck, Martina; Tech, Daniel; Dortmund (sfs Beiträge aus der Forschung, 132), 2003. 228 S
Inhalt: "Im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) führte die Sozialforschungsstelle Dortmund von November 2000 bis Mai 2001 das Projekt 'Gender Mainstreaming und Demographischer Wandel' durch. Ziel des Projektes war die Erhebung von Forschungslücken und Forschungsbedarf zum Zusammenhang von Gender Mainstreaming und demographischem Wandel sowie die Entwicklung von Empfehlungen zur Aufnahme der Geschlechter- Perspektive in die Forschung zum demographischen Wandel. Die Ergebnisse des Projektes sind Inhalt der vorliegenden Dokumentation. Basis für die Bearbeitung des Projektes war eine intensive Auseinandersetzung mit dem Konzept des Gender Mainstreamings. Was Gender Mainstreaming meint, welche Bedeutung es für Wissenschaft und Forschung hat, wie es die Politik der europäischen Union bestimmt und wie es in den Bundesministerien - insbesondere im bmb+f - aufgegriffen wird, ist Inhalt des zweiten Kapitels. Die Ergebnisse der Analyse der Projekte aus dem Förderschwerpunkt 'Demographischer Wandel' werden im dritten Kapitel im Rahmen einer Bestandsaufnahme wiedergegeben. Hier sind die Gender-relevanten Aspekte der Forschungsverbünde sowie der Umsetzungs- und Transferprojekte (Stand März 2001) vermerkt und zum Teil tabellarisch aufbereitet. Auf Basis der Recherchen und einer Blindstellenanalyse wurden in rascher Abfolge fünf Expert/innen-Foren durchgeführt. Mit einer ausgewählten Gruppe von Sachverständigen wurde auf der Grundlage vorbereiteter Thesen eine dialogische Forschungsbedarfsabschätzung zu den Gender-Dimensionen des demographischen Wandels vorgenommen. Dabei standen folgende Themen im Mittelpunkt: Die Foren basierten auf der Idee des kumulativen Erkenntnisprozesses, das heißt, sie standen trotz eigener Themenschwerpunkte in einem thematischen Zusammenhang, so dass in allen Foren ein breites Spektrum von Fragen aufgegriffen und die Ergebnisse aufeinander bezogen werden konnten. Mit dieser Methode sollten Lücken bisheriger Forschung sichtbar gemacht, offene Fragen diskutiert und Themenbereiche herausgearbeitet werden, die für eine zukünftige Programmentwicklung leitend sein können. Im vierten Kapitel sind die Impulsreferate zu den Foren dokumentiert. Vorangestellt werden jeweils Thesen und Leitfragen, die die Referent/innen und Expert/innen mit der Einladung erhielten. Im fünften Kapitel wird auf dem Hintergrund der skizzierten Teilergebnisse eine verknüpfte Darstellung der Diskussion in den Foren vorgenommen. Der von den Expert/innen formulierte Forschungsbedarf wird zunächst auf das Thema Demographie im engeren prognostisch/ statistischen Sinne bezogen, bevor er differenziert nach den Auswirkungen neuer Arbeitsformen, dem Arbeitsmarkt und das Beschäftigungssystem sowie der Individualisierung und Pluralisierung von Lebenskonzepten beschrieben wird. Damit werden die Ergebnisse des analytischen und diskursiven Prozesses in den Foren und forenübergreifend aufgezeigt, die beinhalten, welche zentralen Gender-Dimensionen in die Forschung zu Demographie und Zukunft der Arbeit integriert werden sollten. Im sechsten Kapitel wurden Expertisen dokumentiert, die im Rahmen des Projektes zu spezifischen Themenfeldern erstellt wurden: Differenzen der Erwerbsbeteiligung von Frauen in Europa am Beispiel der Länder Deutschland, Finnland und Spanien; Reorganisation von Arbeit in Zukunftsfeldern als Chance zur verstärkten Gleichstellung von Frauen; Erwerbstätigkeit und Pflege - ein neues Konfliktfeld als Folge des demographischen Wandels? Ein Überblick über den nationalen und internationalen Forschungsstand; Lifelong Working - Lebensarbeitszeit und Gender." (Textauszug)
Schlagwörter:women's employment; Bevölkerungsentwicklung; Berufsverlauf; Gender Mainstreaming; labor market trend; Gleichstellung; lifetime work period; Lebensarbeitszeit; job history; women's policy; Pflege; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; Arbeitsmarktsegmentation; labor force participation; Frauenpolitik; Finnland; labor market segmentation; gender mainstreaming; caregiving; Erwerbspersonenpotential; Erwerbsbeteiligung; labor force potential; Spanien; population development; Finland; woman; Arbeitsmarktentwicklung; Spain; affirmative action; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung