Conformity or resistence? Women workers in the garment factories in Bangladesh
Titelübersetzung:Anpassung oder Widerstand? Arbeiterinnen in der Textilindustrie in Bangladesch
Autor/in:
Dannecker, Petra
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 326), 2000. 23 S
Inhalt: In Bangladesch sind in den letzten Jahren gleichsam über Nacht durch die Globalisierung und Auslagerung von Produktionsstätten in Billiglohnländer neue Beschäftigungsformen für Frauen in Fabriken (hauptsächlich in der Textilindustrie) entstanden. Die vorliegende Studie beschreibt die Folgen für die traditionelle Sozialstruktur, das Familienleben und das Selbstverständnis von Männern und Frauen. Die Institution des islamischen "purdah" trennt streng zwischen den Sphären von Männern und Frauen, von Öffentlichkeit und Haus. Der Transfer industrieller Arbeits- und Lebensformen hat das traditionelle Sozialgefüge stark erschüttert und zu manifesten Spannungen im Geschlechterverhältnis geführt ohne jedoch - so das Fazit der Autorin - die ideologischen Grundlagen der Ausbeutung der Frauen zu beseitigen. Durch die Symbiose von altem und neuem System wird diese eher noch verschärft. (ICA)
Schlagwörter:production; women's employment; gender relations; Arbeitsbeziehungen; Bangladesh; gender role; Arbeiter; Globalisierung; Geschlechtsrolle; textile industry; Arbeitsbedingungen; worker; Bangladesch; exploitation; Südasien; Tradition; Sozialstruktur; Textilindustrie; woman; social structure; working conditions; Geschlechterverhältnis; globalization; labor relations; Entwicklungsland; South Asia; Produktion; tradition; Ausbeutung; Frauenerwerbstätigkeit; developing country
SSOAR Kategorie:Industrie- und Betriebssoziologie, Arbeitssoziologie, industrielle Beziehungen, Frauen- und Geschlechterforschung
Postfordistische Grenzverwischungen der Arbeitswelt und das feministische politische Projekt
Titelübersetzung:Post-Fordist boundary indistinctions in the world of work and the feminist political project
Autor/in:
Senghaas-Knobloch, Eva
Quelle: Universität Bremen, Forschungszentrum Nachhaltigkeit (artec); Bremen (artec-paper, 79), 2000. 32 S
Inhalt: Inhalt: Einführung; Phänomene postfordistischer Entstandardisierung und Grenzverwischungen; Konzeptionen zur gesellschaftlichen Neubewertung von Tätigkeiten; Die Bedeutung von Erwerbsarbeit im feministischen Projekt; Handeln im öffentlichen Raum und das politische Projekt feministischen Denkens.
Mädchen und Technik-Studiengänge: oder: Wie können Mädchen für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium motiviert werden?
Titelübersetzung:Girls and technical channels of academic studies: or: how can girls be motivated to study a technical subject or natural science?
Autor/in:
Leuthold, Margit
Quelle: Institut für Höhere Studien (IHS), Wien; Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 43), 2000. 78 S
Inhalt: 'Trotz einer starken Änderung im Bildungsverhalten der Frauen erhalten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Zugang zu den Universitäten und reproduzieren sich in der Studienrichtungswahl weiter. Noch immer entscheiden sich mehr junge Mädchen und Frauen auch beim Studieren eher für geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftliche Fächer als für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium. Die geringste Präsenz von Frauen ist in den typischen Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen, in der Elektrotechnik und den Technischen Naturwissenschaften sind die Frauenanteile bei den Ersteinschreibenden in den vergangenen zehn Jahren sogar zurückgegangen. Prozentual beträgt der Anteil von Frauen in Technikstudiengängen an den österreichischen Universitäten zwischen 4 und 38 Prozent, an den Fachhochschulen - mit Ausnahme der Bereiche Medientechnik, Mediendesign, MultiMediArt und InterMedia - beträgt der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden zwischen 1 und 23 Prozent. Zieht man in Betracht, dass nur mehr ein Drittel aller HTL-Schülerinnen an einer Fachhochschule oder an einer Technischen Universität weiterstudieren und dass im österreichischen Bildungswesen wichtige Ausbildungsentscheidungen bereits schon früh getroffen werden und nur mehr schwer korrigiert werden können, dann werden auch für die Zukunft keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sein, wenn nicht verstärkt Maßnahmen unternommen werden, um Mädchen für ein technisches Studium zu motivieren. Die Literatur- und Internetrecherchen zielen darauf ab, Informationen und Daten hinsichtlich derjenigen Rahmenbedingungen zu erheben, innerhalb derer heute Mädchen und junge Frauen ihre Studienwahl treffen, sowie eine Übersicht über jene Projekte und Maßnahmen zu erhalten, die eine Technikorientierung von Mädchen im Rahmen ihrer Studienwahl befördern könnten. Im vorliegenden Bericht werden diese Informationen, Praxisbeispiele und Modellprojekte zusammengestellt und im Hinblick auf eine mögliche Adaptierung für österreichische Mädchenförderung diskutiert.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'In spite of a changing situation for female education differences still exist in choosing a study as well as in aiming a profession. In cultural, social and philosophical studies women are represented to a larger degree in natural sciences than in technical fields. In Austria, the rate of female technical and scientific students is between 4% and 38%. Therefore there is a need of improved information and orientation towards technical and scientific studies in schools in order to give advices and examples of female scientists to motivate young women to choose a technical or scientific study. The paper summarises the results of recent data and information (of literature and internet research) concerning the Austrian situation and points out some examples and model projects within Germany and Austria to motivate young woman to assume technical studies.' (author's abstract)|
Quelle: Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauenforschung e.V.; Frankfurt am Main, 2000. 89 S
Inhalt: "Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend hat die Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Frauenforschung e.V. (GSF e.V.) im April 2000 beauftragt, im Rahmen der Armuts- und Reichtumsberichterstattung der Bundesregierung ein Gutachten zu "Ursachen und Umfang der Frauenarmut" zu erarbeiten. Ziele des Gutachtens sind: Theorien zu den spezifischen Armutsursachen und Armutsrisiken von Frauen zu diskutieren, die in der Struktur der Erwerbsarbeit, der Erwerbseinkommen, der sozialen Sicherung und der häuslichen Arbeitsteilung liegen, ebenso die Gründe für eine lang anhaltende Armut bzw. Sozialhilfeabhängigkeit; Umfang und Erscheinungsformen weiblicher Armut: darzustellen unter Berücksichtigung von Frauen in besonderen sozialen Notlagen, wie Wohnungslosigkeit oder Drogenabhängigkeit, ebenso von Frauen mit Behinderungen oder Frauen, die in der Prostitution arbeiten. Für die Bearbeitung des Gutachtens standen drei Monate zur Verfügung. Ausgewertet wurden die zentralen Arbeiten der Frauenforschung, neuere Studien der sozialwissenschaftlichen Armutsforschung und aktuelle Daten aus verschiedenen Bereichen. Einzelne Abschnitte zu spezifischen Frauengruppen (Frauen mit Behinderungen, wohnungslose Frauen) sind Zusammenfassungen eigener Forschungsergebnisse." (Textauszug)
Schlagwörter:research; private household; Arbeit; Behinderung; risk; Sozialversicherung; soziale Sicherung; social insurance; gainful work; cause; disability; Alkoholismus; social assistance; labor; Sozialhilfe; poverty; Erwerbsarbeit; social security; Drogenabhängigkeit; Armut; Risiko; prostitution; Prostitution; woman; research approach; Forschungsansatz; drug dependence; alcoholism; Ursache; Privathaushalt
SSOAR Kategorie:soziale Sicherung, Frauen- und Geschlechterforschung, soziale Probleme
Women and the colonial state: essays on gender and modernity in the Netherlands Indies 1900-1942
Autor/in:
Locher-Scholten, Elsbeth
Quelle: Amsterdam, 2000. 251 S
Inhalt: Woman and the Colonial State deals with the ambiguous relationship between women of both the European and the Indonesian population and the colonial state in the former Netherlands Indies in the first half of the twentieth century. Based on new data from a variety of sources: colonial archives, journals, household manuals, children's literature, and press surveys, it analyses the women-state relationship by presenting five empirical studies on subjects, in which women figured prominently at the time: Indonesian labour, Indonesian servants in colonial homes, Dutch colonial fashion and food, the feminist struggle for the vote and the intense debate about monogamy of and by women at the end of the 1930s. An introductory essay combines the outcomes of the case studies and relates those to debates about Orientalism, the construction of whiteness, and to questions of modernity and the colonial state formation.
Schlagwörter:Niederlande; Netherlands; Kolonie; colony; Geschlechtsrolle; gender role; woman; Europäer; European; Indonesien; Indonesia; Lebensstil; life style; politische Partizipation; political participation; Feminismus; feminism; soziale Klasse; social class; Ehe; marriage; Familie; family
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung