Liebe - eine interdisziplinäre Annäherung aus Sicht der Genderforschung: Jahrestagung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW am 14. November 2014 an der Universität Duisburg-Essen
Titelübersetzung:Love - an interdisciplinary approach from the point of view of gender research: Annual Conference of The Women’s and Gender Research Network NRW, 14 November 2014, University of Duisburg-Essen
Autor/in:
Penkwitt, Meike
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 2, S 152–157
Inhalt: "Mit dem Thema 'Liebe' griff die Jahrestagung des Netzwerks Frauen- und Geschlechterforschung NRW einen Gegenstand auf, der traditionell dem Bereich des Privaten zugeordnet wird. Das Bewusstsein für dessen politische Dimension stellt jedoch eines der grundlegenden Paradigmen der neuen Frauenbewegung und der Geschlechterforschung dar. Die Vorträge beleuchteten die in heutigen Lebenswelten diskutierten Liebeskonzepte, Überlegungen zur Liebe als 'heteronormativer Institution', mittelalterliche Abschiedsdarstellungen, Diskurse der Frauenbewegung um 1900, Frauenfreundschaften im Kontext der Wende, die 'neue Väterliteratur' sowie das Verhältnis von Liebe und Musik im 16. Jahrhundert. Eva Illouz fragte in ihrer Keynote nach den Auswirkungen der sexuellen Befreiung auf Männer und Frauen und deren Folgen für die romantische Liebe. Viele Vorträge dieser Tagung erweiterten den Blick auf die Liebe über das traditionelle Liebespaar hinaus." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Annual Conference of The Women's and Gender Research Network NRW addressed the topic of 'love', a subject which is traditionally assigned to the private sphere. However, the awareness of its political dimension is one of the fundamental paradigms of the New Women's Movement and of contemporary Gender Studies. Amongst other topics the talks shed light on the concepts of love discussed in the context of our current life-worlds, refl ections on love as a 'heteronormative institution', medieval depictions of leave-taking, discourses of the women's movement around 1900, female friendships in the context of the peaceful revolution in Germany in 1989, the new 'literature about fathers', as well as the relation between love and music in the 16th century. The keynote speaker was Eva Illouz. She raised the question of the impact of sexual liberation on women and men and its effects on romantic love. Many of the lectures given at the conference broadened the perspective on love beyond the traditional male-female couple." (author's abstract)
Gender, reflexivity, and positionality in male research in one's own community with filipino seafarers' wives
Titelübersetzung:Gender, Reflexivität und Positionalität als Forscher in der eigenen Gemeinschaft mit Frauen philippinischer Seeleute
Autor/in:
Galam, Roderick G.
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 16 (2015) 3, 26 S
Inhalt: In diesem Beitrag reflektiere ich epistemologische, methodologische und ethische Fragen, die aus einer Cross-Gender-Forschung (als Forscher mit weiblichen Studienteilnehmerinnen) in meinem eigenen Herkunftsland erwuchsen. Ich beschäftige mich auch mit Fragen der Analyse und Repräsentation, die mit der Gender-Perspektive in dieser Untersuchung zum Leben und zu den Alltagserfahrungen dieser zuhause gebliebenen Frauen philippinischer Seeleute einhergingen. Vier miteinander verbundene Ebenen der Reflexivität werden erörtert: theoretische Reflexivität, Gender und Beziehungen im Untersuchungsfeld, Positionalität und die Insider-/Outsider-Dynamik sowie Repräsentation. Am Ende reflektiere ich ethische Verpflichtungen, die mit Forschung in der eigenen Gemeinschaft verbunden sind und Konsequenzen hieraus auf Fragen der Repräsentation. (Autorenreferat)
Inhalt: This article reflects on the epistemological, methodological, and ethical issues related to undertaking a cross-gender research (male researcher with female participants) in one's own community. It also examines issues of analysis and representation germane to taking a gendered perspective in this study of the lives and experiences of left-behind women. The article frames the discussion of these issues within four interrelated sites or levels of reflexivity: theoretical reflexivity, gender and fieldwork relations, positionality and the insider/outsider dynamic, and representation. The conclusion reflects on the ethical obligation a researcher conducting a study in one's own community bears and the consequences of this ethical burden on representation. (author's abstract)
Quelle: Opladen (Jahrbuch Frauen- und Geschlechterforschung in der Erziehungswissenschaft, 11), 2015. 210 S
Inhalt: Seit der grundlegenden Kritik an der Annahme einer "weiblichen Sozialisation" in der Geschlechterforschung wurde die Frage, wie Individuen in eine nach Geschlecht strukturierte Gesellschaft hineinwachsen, lange als überholt angesehen. Um zu einer Revitalisierung der Debatte über Sozialisation in der Geschlechterforschung beizutragen, betrachten die AutorInnen diese Frage sowohl hinsichtlich der Transformationen der theoretischen Debatte als auch in Bezug auf den Wandel der gesellschaftlichen Geschlechterverhältnisse. In den Anfängen der Frauenforschung erwies sich das Konzept der "geschlechtsspezifischen Sozialisation" als Motor für empirische Erkundungen von Ungleichheitsverhältnissen und als theoretisch nach vielen Seiten hin anschlussfähig. Schon bald kam es allerdings zur Kritik an der Annahme einer "weiblichen Sozialisation" in der Geschlechterforschung, die zum einen auf Grundannahmen der Sozialisationsforschung selbst zielte, zum anderen durch sozialkonstruktivistisch, ethnomethodologische und dekonstruktivistische Theoriedebatten in der Geschlechterforschung herausgefordert wurde. Seither hat es den Anschein, als lasse die Hinterfragung theoretischer Konzepte der Sozialisationsforschung auch insgesamt die Frage obsolet werden, wie Kinder, Jugendliche und Erwachsene handlungsfähige Subjekte in einer zweigeschlechtlich organisierten Gesellschaft werden. Das Jahrbuch stellt die Frage nach der Transformation von Sozialisation und Geschlecht in einer doppelten Weise. Zum einen geht es um Transformationen der Debatten zw. der theoretischen Perspektiven zu Geschlecht und Sozialisation. In entsprechenden Beiträgen geht es um die Frage, welche Theorieperspektiven die bisher kritisierten Dilemmata und Desiderate der Sozialisationsforschung transformieren können. Mit Blick auf exemplarische empirische Studien wird ausgelotet, wie erziehungswissenschaftliche Sozialisationsforschung zu Geschlecht heute konzipiert werden kann, um Prozesse der Vergeschlechtlichung und Ungleichheitsverhältnisse zu erfassen. Zum anderen geht es um aktuelle Transformationsprozesse gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse, die sich etwa in Debatten um eine Veränderung ehemals geschlechtsspezifischer Zuständigkeiten in Familien oder Bildungsinstitutionen zeigen, in denen es aber auch zur Dethematisierung von Geschlechterungleichheiten bei gleichzeitiger Reproduktion hierarchischer Geschlechterverhältnisse und zweigeschlechtlicher Normen kommt.
Der Einfluss der Pflegeverantwortung von Frauen auf das Arbeitsangebot ihrer Partner: eine Untersuchung mit dem SOEP
Autor/in:
Kaschowitz, Judith
Quelle: Universität Duisburg-Essen Campus Duisburg, Fak. für Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie; Duisburg (Duisburger Beiträge zur soziologischen Forschung, 1/2015), 2015. 24 S
Inhalt: Durch den zu erwartenden Anstieg der Zahl Pflegebedürftiger und die hohe Bedeutung der familialen Pflege in Deutschland gewinnt die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf für immer mehr Paare an Bedeutung. Diese Arbeit analysiert mit Daten des Sozio-Ökonomischen Panels "spill-over"-Effekte von Pflege auf Erwerbsarbeit innerhalb von Partnerschaften. Untersucht wird für die Jahre 2001 bis 2011, ob eine Pflegetätigkeit von Frauen das Arbeitsangebot ihrer Partner beeinflusst. Pflegeübernahme wird dabei als Bestandteil innerfamilialer Arbeitsteilung aufgefasst. Bisherige empirische Ergebnisse zeigen, dass Frauen ihre Arbeitszeit bei Pflege reduzieren. Aufgrund dessen und vor dem Hintergrund theoretischer Überlegungen der Geschlechtersoziologie und der Neuen Haushaltsökonomie sowie empirischer Ergebnisse aus der Väterforschung wird vermutet, dass Pflege durch Frauen zu einer Arbeitszeitausweitung der Partner führt. Die Ergebnisse zeigen, dass Männer pflegender Partnerinnen eine höhere Arbeitszeit haben, als Männer der Vergleichsgruppe. In den multivariaten Analysen wird zunächst deutlich, dass Pflege durch die Partnerin mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einhergeht, überhaupt erwerbstätig zu sein. Die darauf aufbauenden Analysen nur für erwerbstätige Männer zeigen keine Arbeitszeitveränderungen aufgrund der Pflegetätigkeit der Partnerin. Pflegeübernahme scheint daher stark an den Erwerbsstatus des Partners gebunden zu sein.
Schlagwörter:SOEP; SOEP; Erwerbsarbeit; gainful work; Partnerbeziehung; partner relationship; Arbeitsteilung; division of labor; Längsschnittuntersuchung; longitudinal study; häusliche Pflege; home care; Familienangehöriger; family member; Familie-Beruf; work-family balance; Geschlechterforschung; gender studies; Arbeitszeit; working hours; informelle Pflege
SSOAR Kategorie:Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Quelle: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, 15 (2014) 1, 49 S
Inhalt: "Die soziologische Forschung hat die Spielfilmanalyse als Erkenntnismittel zur Gesellschaftsanalyse bisher weitgehend vernachlässigt. Die vorliegende Analyse reiht sich in die aktuellen Bemühungen ein, eine visuelle Soziologie, einschließlich einer Filmsoziologie zu etablieren. Anhand der Ergebnisse eines Forschungsprojektes zur kulturellen Fundierung der Familien- und Geschlechterordnung wird diskutiert, welchen Beitrag Spielfilmanalysen für die soziologische Forschung leisten können. Dafür wird eine Analyse der Filme 'Das doppelte Lottchen' (1950, Regie: Josef v. Baky) und einer seiner Remakes 'Charlie und Louise. Das doppelte Lottchen' (1994, Regie: Joseph Vilsmaier) vorgestellt. Die Spielfilme werden als 'diskursive Ereignisse' in öffentlichen Diskursen verstanden. Die entwickelte Methode knüpft an die wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA) an und erweitert sie um audiovisuelle Methoden, insbesondere dient die dokumentarische Videoanalyse als 'Werkzeugkasten'. Herausgearbeitet wird, welche diskursiven Deutungsangebote die Filme dem Publikum hinsichtlich der Lebensform anbieten: Trotz Pluralisierung der Lebensformen konstruieren beide Filme die vollständige Kernfamilie als Ideal und schreiben damit die kulturelle Leitidee einer vermeintlich universellen und vollständigen Eltern-Kind-Familie fort. Die Scheidung der Eltern wird im 1950er-Jahre-Film tabuisiert, im 1990er-Jahre-Film fungiert sie hingegen als Ausgangspunkt der filmischen Erzählung. In dieser Hinsicht lassen sich diskursive Verschiebungen hin zu einer Institutionalisierung und Normalisierung von Trennung und Scheidung aufzeigen, die kulturelle Leitidee der intakten und harmonischen Kernfamilie wird jedoch nicht hinterfragt, sondern im Diskurs aktualisiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Sociological research has so far largely underestimated the potential of film analysis as a means of analyzing societal change. The findings presented in this article are part of current efforts to establish a visual sociology, and specifically a sociology of film. Based on a research project on the cultural foundations of the family and gender order, the article is centered on the potential contribution of film analysis for sociological enquiry. For this purpose, it introduces research on the films Das doppelte Lottchen ('Two Times Lotte', 1950, director: Josef von Baky) and its remake Charlie und Louise. Das doppelte Lottchen (1994, director: Joseph Vilsmaier). Both movies are understood as 'discursive events' within broader public discourses. The author's methodology draws on a sociology of knowledge approach to discourse analysis and takes it further by applying audio-visual methods. Documentary video analysis serves as a particularly important toolkit. The article examines the interpretative options with respect to different ways of private life that these movies discursively offer. Both films deny the widely observed social developments towards a pluralization of ways of private life and support an ideal image of the nuclear family. In the 1950 film, the parents' divorce is considered unacceptable, whereas the 1994 remake takes the separation as the starting point of its narration. This discursive transformation can be interpreted as an institutionalization and normalization of separation and divorce. However, the general cultural principle of an intact and harmonious family is not challenged, but rather discursively updated, affirmed and reproduced." (author's abstract)
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, andere Medien, Frauen- und Geschlechterforschung, Erhebungstechniken und Analysetechniken der Sozialwissenschaften, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Paare und Ungleichheit(en): Eine Verhältnisbestimmung
Herausgeber/in:
Rusconi, Alessandra; Wimbauer, Christine; Motakef, Mona; Kortendiek, Beate; Berger, Peter A.
Quelle: Opladen (Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft ; Sonderheft, 2), 2013. 232 S
Inhalt: Die AutorInnen des zweiten GENDER-Sonderhefts untersuchen Paarbeziehungen als zentralen Ort, an dem Ungleichheiten zwischen den Geschlechtern (re-)produziert, kompensiert oder verringert werden. Im Sinne eines 'Doing Couple', 'Doing Gender' und 'Doing (In)Equality' spielen dabei Anforderungen der Erwerbsarbeit, sozialpolitische Rahmenbedingungen und Aushandlungsprozesse der Paare eine wesentliche Rolle.
Schlagwörter:Gender; gender; soziale Ungleichheit; social inequality; Ehepaar; married couple; Arbeitsteilung; division of labor; Geschlechterforschung; gender studies; Geschlechterverhältnis; gender relations; Partnerwahl; choice of partner; Liebe; love; Sexualität; sexuality; Familiengründung; family formation; Familie-Beruf; work-family balance; Dual Career Couple; dual career couple; Berufsmobilität; occupational mobility; Elternschaft; parenthood; Kinderwunsch; desire for children; Elterngeld; family allowance; Partnerschaft; partnership; Familienpolitik; family policy; Federal Republic of Germany; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; regionaler Vergleich; regional comparison; Paarfoschung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
"Der Mann, der immer kann?": kritische Anmerkungen zum Begriff der sexualisierten Gewalt aus politisch-psychologischer Perspektive
Titelübersetzung:"The omnipotent Man?": critical remarks on the concept of sexualised violence from a political/ psychological perspective
Autor/in:
Roock, Marco
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 2, S 116-128
Inhalt: "In den Diskursen um sexuelle Gewalt von Männern gegen Frauen findet sich die weitverbreitete Annahme, dass diese nichts mit Sexualität zu tun habe. Im Gegensatz zum Begriff der sexuellen Gewalt bevorzugen die AutorInnen den der 'sexualisierten Gewalt'. Dieser soll zum Ausdruck bringen, dass Sexualität nur insofern eine Rolle spiele, als sie als 'Mittel' zur Gewaltausübung instrumentell eingesetzt werde. Einziges Ziel sexueller Gewalt sei die Demonstration und Ausübung von Macht durch die sexuelle Erniedrigung des Opfers. Die 'Verflüchtigung des Sexuellen' (Parin) aus dieser Diskussion hat schwerwiegende Folgen für die Täterpsychologie. Die Reduzierung der Motive der Täter auf reine Machtausübung unter instrumenteller Zuhilfenahme von Sexualität stellt ein entscheidendes Problem dar, weil durch diese Argumentation letztlich narzisstisch-phallozentrische Männerphantasien - wenn auch ungewollt - gestützt werden. Darüber hinaus führt die strikte Trennung von Sexualität und Gewalt zu einer harmonischen Verklärung von Sexualität, was eine gesellschaftskritische und -politische Auseinandersetzung mit Sexualität verhindert und die spezifische Grausamkeit sexueller Gewalttaten verdeckt." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the discourses of sexual violence by men against women one widespread assumption is that this has nothing to do with sexuality. Contrary to the concept of sexual violence, the authors prefer that of 'sexualized violence'. This is intended to express the fact that sexuality only plays a role insofar as it is exploited as a 'means' of exerting violence. The only purpose of sexual violence is to demonstrate and exercise power by sexually humiliating the victim. The 'volatilization of sexuality' (Parin) from this discussion has serious consequences for the psychology of the offender. Reducing the offenders' motives to the mere exercise of power under the exploitative use of sexuality is a crucial problem, because ultimately, this argument supports - albeit unintentionally - narcissistic-phallocentric male fantasies. The strict separation of sexuality and violence leads to a harmonious glorification of sexuality, which prevents the social criticism and political analysis of sexuality and obscures the specific cruelty of sexual violence." (author's abstract)
Schlagwörter:gender; Geschlechterforschung; gender studies; Mann; man; Sexualdelikt; sexual offense; Sexualität; sexuality; Gewalt; violence; Herrschaft; domination; politische Psychologie; political psychology; Kritische Theorie; critical theory; Subjekt; subject; Macht; power; sexueller Missbrauch; sexual abuse; Kritik; criticism
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, soziale Probleme, angewandte Psychologie
Auf der Suche nach Balance: Frauen und Männer zwischen Beruf, Familie und Engagement
Autor/in:
Alscher, Mareike
Quelle: WZB-Mitteilungen, (2010) 129, S 31-33
Inhalt: "Verschiedene Lebensbereiche in Balance zu bringen ist eine zentrale gesellschaftspolitische Aufgabe. Wenn es um das Gleichgewicht von Beruf, Familie und freiwilligem Engagement geht, sind Frauen stärker herausgefordert als Männer. Bestimmte Lebensphasen begünstigen die freiwilligen Aktivitäten von Frauen. Viele sind in der Familienphase, wenn sie sich etwa in Schulen und Kindergärten engagieren. Es ist naheliegend, dass teilzeitbeschäftigte Mütter hier aktiver sind als Mütter, die Vollzeit arbeiten. Mehr Zeit für ehrenamtliches Engagement haben Männer. Trotz Vollzeitjobs und Familie gelingt es ihnen, sich in höherem Maße als Frauen zu engagieren." (Autorenreferat)
Inhalt: "It is an important sociopolitical task to bring various spheres of life into balance. It is a much bigger challenge for women than for men to juggle working life, family and voluntary engagement. There are certain stages in life when it is easier for women to get involved in voluntary activities – many are parenting when they become involved in kindergartens and schools, for example. Obviously, mothers with part-time jobs are more involved than mothers who work full-time. Men, meanwhile, have more time on their hands for voluntary work. Even if they are working full-time and have families, they are able to commit more time for voluntary activities than women." (author's abstract)