Quelle: Ein bißchen feministisch?: anwendungsorientierte Sozialforschung ; Festschrift für Renate Wald zum 75. Geburtstag. Sibylle Reinhardt (Hrsg.), Volker Ronge (Hrsg.), Felizitas Sagebiel (Hrsg.), Renate Wald (Adressat). Opladen: Leske u. Budrich, 1997, S. 37-44
Inhalt: Die Situation von Hochschulangehörigen mit Kindern hat bislang weder in der Forschung, noch in der Öffentlichkeit nennenswerte Beachtung gefunden. Bemerkenswert ist z.B., daß die Hochschulstatistiken keine Angaben darüber enthalten, wie viele der Studierenden bzw. wissenschaftlich Beschäftigten Kinder zu versorgen haben. Der vorliegende Beitrag versucht diese Lücke zu schließen. Berichtet wird über die empirische Studie "Wie bringen Frauen Kinder und Wissenschaft unter einen Hut?". Erfaßt und beschrieben werden die Lebensentwürfe und Konfliktbewältigungsstrategien von Studentinnen und Wissenschaftlerinnen mit Kindern, d.h., wie Frauen mit Kindern ihren Alltag zwischen Familienpflichten und Studium/Arbeitsanforderungen organisieren und wie sie darüber hinaus die Bereiche Familie und Ausbildung/Berufstätigkeit in ihre langfristige Lebenskonzeption integrieren. Ein Projekt an der Hochschule Wuppertal zur flexibleren Studienorganisation von Frauen mit Kindern wird knapp skizziert. (pre)
Schlagwörter:Studentin; Studium; Berufstätigkeit; Wissenschaftlerin; Kind; familienfreundliche Hochschule; Familie-Beruf; Mutter
Institutionalisierungsmodelle von Women's Studies an australischen Universitäten : ein Überblick
Titelübersetzung:Institutionalization models of Women's Studies at Australian universities : an overview
Autor/in:
Sagebiel, Felizitas
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 291-306
Inhalt: Die Autorin gibt einen Überblick über Entwicklung und Stand der Institutionalisierung der Women's Studies in Australien. Nach einer anfänglichen Begriffsklärung stellt sie einige Modelle der Women's Studies an den Hochschulen vor, die zwischen 1973 und 1974 entstanden sind. Sie beschreibt ferner die gesellschaftlichen Bedingungen und zukünftigen Herausforderungen der australischen Frauenforschung sowie die beruflichen Einsatzmöglichkeiten nach dem Studium der Women's Studies. Ihre tabellarische Übersicht, in welcher sie einzelne Hochschulstandorte, Bildungsabschlüsse und besondere Schwerpunkte auflistet, dokumentiert den hohen Institutionalisierungsgrad der Women's Studies in Australien. In ihren abschließenden Bemerkungen weist sie auf die 'rückständige' Verankerung der Frauenforschung in den Studien- und Prüfungsordnungen an deutschen Hochschulen hin. (ICI)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"...and from Smith you can go anywhere!" : das Frauen-College aus der Sicht von zwei Ehemaligen
Titelübersetzung:"...and from Smith you can go anywhere!" : the women's college in the opinion of two former students
Autor/in:
Gaunce Nebert, Deanna; Prümmer, Christine von
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 245-258
Inhalt: Im folgenden Beitrag werden die Eindrücke und Erfahrungen von zwei ehemaligen Absolventinnen des 'Smith College' in den USA wiedergegeben. Es wird zunächst die Entstehungsgeschichte des 1871 gegründeten Frauencollege dargestellt und die Bildungsziele im Rahmen der amerikanischen Koedukationsdebatte skizziert. Anschließend wird die wissenschaftliche und gemeinschaftsbildende Bedeutung einer Frauenuniversität reflektiert. Das besondere Merkmal des 'Smith College' besteht z.B. darin, daß die Absolventinnen durch die 'Alumnae Association' und die 'Reunions' auch in ihrem späteren Berufsleben mit dem Frauencollege verbunden bleiben. (ICI)
Titelübersetzung:Education of women and women's universities in Korea
Autor/in:
Lee, Dugsoo
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 273-289
Inhalt: Im Mittelpunkt des Beitrags steht die sozialgeschichtliche Entwicklung der Frauenausbildung in (Süd-)Korea seit der Jahrhundertwende. Die Autorin beleuchtet im ersten Teil die Weiblichkeitsideologie und das patriarchale System des Konfuzianismus, die Erziehung von Mädchen und die feudalen Hierarchiestrukturen in der Chosun-Gesellschaft, die Frauenbildung in der Aufklärungsperiode und die allmähliche Durchsetzung des Bildungsrechts als Menschenrecht. Im zweiten Teil ihres Beitrags beschreibt sie den modernen 'Neo- Patriarchalismus' in Korea und die Geschlechterdiskriminierung bzw. -polarisierung an den heutigen Hochschulen. Sie weist auf Erneuerungstendenzen an den Frauenuniversitäten hin und betont die Notwendigkeit der 'women's studies' im tertiären Bildungsbereich. Im Anhang stellt sie Datenmaterial zur Ausbildungssituation, Geschlechterverteilung und zu den Aufstiegschancen von Frauen an den Hochschulen vor. (ICI)
100 Tage für 100 Jahre: Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" im Rahmen der Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover
Titelübersetzung:100 days for 100 years: International Women's University "Technology and culture" as part of the EXPO 2000 world exhibition in Hanover
Autor/in:
Neusel, Ayla
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 69-91
Inhalt: Die Autorin wirft zu Beginn ihres Aufsatzes die Frage auf, inwieweit sich die Weltausstellung EXPO 2000 in Hannover und die aus diesem Anlaß zu gründende Frauenuniversität 'Technik und Kultur' miteinander 'vertragen'. Sie geht anschließend auf die Entstehungsgeschichte und das neue Konzept der Frauenuniversität ein, welches sich an der feministischen Wissenschaftskritik und den Reformansätzen der letzten 25 Jahre orientiert. Sie stellt die Leitidee der 'Forschungsperspektive' der niedersächsischen Frauenforschungskommission und verschiedene Projektthemen vor, die sich z.B. auf die Bereiche 'Körper', 'Intelligenz', 'Information', 'Wasser', 'Stadt', 'Arbeit' und 'Migration' beziehen. Abschließend diskutiert sie das Gründungsverfahren, die Organisationsprinzipien und Leitungsstrukturen der geplanten Internationalen Frauenuniversität. (ICI)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Naturwissenschaft und Technik, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht, Wissenschaft und Religion : die Herausbildung einer professionellen Wissenschaftskultur in Mount Holyoke (1837-1940)
Titelübersetzung:Gender, science and religion : formation of a professional science culture in Mount Holyoke (1837-1940)
Autor/in:
Levin, Miriam R.
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 225-243
Inhalt: Die Autorin beschreibt die Geschichte und wissenschaftlichen Erfolge des Frauencollege 'Mount Holyoke' in New England/Massachusetts zwischen 1837 und 1949. Sie untersucht die Entwicklung des College auf dem Hintergrund der protestantisch-religiösen Kultur und den Einfluß der Curricula auf die wissenschaftliche Professionalisierung und Elitenbildung in den USA. Ferner thematisiert sie das Geschlechterverhältnis in der Wissenschaft und setzt sich mit den Argumenten gegen eine Monoedukation kritisch auseinander, welche hierin z.B. eine Verstärkung von Geschlechtsrollenfixierungen sehen. Aufgrund seiner erfolgreichen Lehrmethoden und spezifischen Förderungsprogramme konnte sich das Frauencollege in Mount Holyoke eine große Bedeutung bis in die Gegenwart hinein bewahren. (ICI)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Graduiertenkolleg "Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel" : ein Experimentierfeld für die Frauenuniversität in der Bundesrepublik Deutschland
Titelübersetzung:The graduate course of lectures entitled "Relationship between the genders and social change" : an experimental field for women's universities in the Federal Republic of Germany
Autor/in:
Bauhardt, Christine
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 129-135
Inhalt: Die Autorin gibt einen Erfahrungsbericht über ihre Teilnahme am Graduiertenkolleg 'Geschlechterverhältnis und sozialer Wandel. Handlungsspielräume und Definitionsmacht von Frauen'. Sie beschreibt die Entstehungsgeschichte und Organisation des Kollegs, welches seit 1993 von der DFG und dem Land Nordrhein-Westfalen gefördert wird. Sie geht ferner auf die Arbeitsformen - z.B. das Forschungskolloquium und Theorieseminar - ein und beschreibt die Kooperation mit internationalen GastwissenschaftlerInnen durch Workshops. Das Graduiertenkolleg kann dem Experiment 'Frauenuniversität' insgesamt wichtige Anregungen vermitteln. (ICI)
Die Technische Universität der Frauen Europas : eine konkrete Vision für die Jahrtausendwende
Titelübersetzung:The Technical University of European Women : a concrete vision for the start of the 3rd millennium
Autor/in:
Janshen, Doris
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 93-102
Inhalt: Die Autorin berichtet von den Planungen und Konzeptionen des Arbeitskreises 'Frauen, Technik, Zivilisation', welcher eine Technische Universität für die Frauen Europas zu Beginn des nächsten Jahrtausends verwirklichen will. Sie gibt die Pro- und Contra-Meinungen zu diesem Experiment wieder und erörtert das engere Verhältnis von Frauen zu Wissenschaft und sozialverträglicher Technik. Die Entwicklung in den traditionellen Natur- und Technikbereichen an Universitäten erfordert eine Neudefinition von Wissenschaft sowie die Förderung eines interdisziplinären Dialogs, welchen Frauen in Zukunft entscheidend mitbestimmen sollten. Die Autorin weist hierzu auf einige hochschulpolitische Ziele und Forschungsschwerpunkte hin, die in Kooperation mit Frauen in Europa zu entwickeln sind. (ICI)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Gegen die neue Beliebigkeit der 90er Jahre" : ein Studium an der Frauenhochschule - Diskussionsbeiträge von Studentinnen
Titelübersetzung:"Against the new arbitrariness of the 1990s" : academic studies at the women's university - discussion articles of female students
Autor/in:
Ihsen, Susanne
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 41-65
Inhalt: Ausgehend von einer feministischen Wissenschafts- und Institutionenkritik werden Konzepte für ein neues Studium an einer Frauenhochschule vorgestellt. Die Studieninhalte werden zunächst aus der Perspektive von Wissenschaftlerinnen betrachtet, um anschließend verschiedene Vorstellungen und Ideen von Studentinnen wiederzugeben. Die Diskussionsbeiträge beziehen sich auf die Elite-Frage an Hochschulen, den feministischen Anspruch sowie auf die Organisation und Studienstruktur der Frauenhochschule. Als ein Studienreform-Modell besteht ihre Besonderheit z.B. darin, bestimmte Großprojekte, eine notwendige Orientierungs- bzw. Einführungsphase und studienbegleitende Maßnahmen anzubieten. Die Frauenhochschule setzt sowohl Entscheidungs- und Konfliktfähigkeit als auch eine ständige Überprüfung ihrer wissenschaftlichen und politischen Ziele voraus. (ICI)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Förderverein Virginia Woolf Frauenuniversität
Titelübersetzung:The Association for the Promotion of the Virginia Woolf Women's University
Autor/in:
Riemer-Noltenius, Erika
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 103-109
Inhalt: Der Aufsatz stellt die Aktivitäten des 'Fördervereins Virginia Woolf Frauenuniversität' dar, welcher als gemeinnütziger Verband der Benachteiligung von Frauen in Wissenschaft und Forschung entgegenwirken will. Es wird die Entstehungsgeschichte und die öffentliche Resonanz auf die Gründung des Fördervereins im Oktober 1993 beschrieben. Ferner werden einige grundlegende Thesen zu den Zielen und Aufgaben einer Frauenuniversität entwickelt. Abschließend wird ein kurzer Erfahrungsbericht nach einem Jahr Bestehen des Fördervereins gegeben. (ICI)