Quelle: Institut für Sozialwissenschaften Abt. Soziologie, Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Kiel (C.A.U.S.A. - Soziologische Arbeitsberichte, 22), 1997. 171, 8 S.
Inhalt: "Zur Analyse der sozialen Situation ausländischer Studierender an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel wurde eine schriftliche Totalbefragung der ausländischen Studierenden durchgeführt. Die Untersuchung ist thematisch zentriert um die Schwerpunkte: Studiensituation, -perspektiven und -probleme, die Situation der Studierenden hinsichtlich Wohnen und Finanzen und ihre sozialen Kontakte. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Analyse von Benachteiligung und Diskriminierung der Studierenden inner- und außerhalb der Hochschule unter Berücksichtigung von Geschlecht Herkunftsregion, Bildung und beruflicher Position der Eltern. Aus den qualitativen und statistischen Analysen ergeben sich vielfältige interessante und überraschende Befunde." (Autorenreferat)
Inhalt: "Basis of this analysis of the social situation of foreign students at the Christian-Albrechts-University of Kiel is a questionnaire which has been sent to all students of non german nationality who are studying at the Christian-Albrechts-University of Kiel. The study is centered along the topics situation, perspectives and problems for the purpose of studying, the situation of students concerning housing and finance and their social contacts. Another focal point is the investigation of disadvantage and discrimination of the students within and outside of the university in regard to gender, origin, education and occupational position of the parents. Manifold interesting and surprising results are resulting from the qualitative and statistical analysis." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichheit auf dem Campus? : Erfahrungen von Studentinnen in den 90ern
Titelübersetzung:Equality on the campus? : experiences of female students in the 1990s
Autor/in:
Marggraf, Stefanie
Quelle: Wissenschaft als Arbeit - Arbeit als Wissenschaftlerin. Sabine Lang (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997, S. 95-111
Inhalt: Aus der Perspektive der Studentin erläutert die Autorin die Situation der Studentinnen an der Freien Universität Berlin, die sie als vermeintlich "frauenfreundlich" charakterisiert. Doch auch hier sei die "traditionelle" Aufteilung zu finden, in der vor allem Teile der Natur- und Sozialwissenschaften männerdominiert sind. Sie skizziert "androzentrische Lehrinhalte" im Bereich der Geschichtswissenschaft und Probleme sexueller Diskriminierung und Gewalt an der Hochschule, die vor allem von Lehrenden ausgeübt werde. Im Anschluß erläutert sie Möglichkeiten der studentischen Selbsthilfe und der institutionalisierten Antidiskriminierungspolitik als inneruniversitäre Handlungsoptionen für ein "geschlechtergerechtes" Studium (Selbstbehauptungskurse, spezifische Informations- und Beratungsangebote etc.). Überlegungen zur künftigen Demokratisierung durch eine umfassende Hochschulreform schließen den Beitrag ab. (rk)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Geschlechterverhältnis, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Special issue on work and family balance
Titelübersetzung:Sonderausgabe zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Autor/in:
Fouad, Nadya A.; Tinsley, Howard E.A.; Frone, Michael R.; Yardley, John K.; Markel, Karen S.; Eagle, Bruce W.; Miles, Edward W.; Icenogle, Marjorie L.; Hammer, Leslie B.; Allen, Elizabeth; Grigsby, Tenora D.; Loscocco, Karyn A.; Wallace, Jean E.; Greenhaus, Jeffrey H.; Collins, Karen M.; Singh, Romila
Quelle: Journal of vocational behavior, Vol. 50 (1997) No. 2, S. 141-347
Inhalt: Die meist empirischen Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unter verschiedenen Rahmenbedingungen und Problemlagen, u.a. mit geschlechtsspezifischen Unterschieden und Problemen/ Konflikten bei Zwei-Verschiedener-Paaren, bei Selbständigen, mit Arbeitszeit und Arbeitsbelastung bei RechtsanwaltInnen, mit Gründen für Berufswechsel mit von Beschäftigten in "Public teconnting fitnes" beruflicher Reintegration von Frauen nach berufsbedingten Ortswechsel der Ehemänner, mit Vorstellungen von Studentinnen von einer zukünftigen Ehe und Rollenverteilung. (IAB2)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Überlegungen zur weiteren Forschung über Frauen - und Männer - im Technikstudium
Titelübersetzung:Reflections on further research regarding women - and men - in engineering studies
Autor/in:
Vogel, Ulrike
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 15 (1997) H. 1/2, S. 17-35
Inhalt: Will man Frauen für das Technikstudium motivieren, so muß dieses Studium attraktiver werden. Zweck des vorliegenden Beitrags ist es, eine Ausgangsbasis für weitere Forschungen über Frauen (und auch Männer) im Technikstudium zu schaffen. Auf dem Hintergrund von Erfahrungen, daß die extreme Minderheitensituation von Frauen in diesem Studium auch durch frauenfördernde Maßnahmen nicht grundsätzlich hat verändert werden können, sind weitere Überlegungen zu einer überprüfbaren Veränderung ihrer Lage geboten. Mit der Frage nach den Möglichkeiten von Monoedukation und Koedukation bei Frauen im Technikstudium wird diskutiert, inwieweit die für den Bereich der Schule geführte Diskussion um die Benachteiligung von Mädchen durch Koedukation hier weitere Anregungen geben könnte. Die referierten Ergebnisse einer qualitativen Befragung zeigen, daß Studentinnen - und auch Schülerinnen - von einer grundsätzlichen Gleichheit zwischen den Geschlechtern ausgehen. "Schonräume" zur Förderung von Frauen werden nur akzeptiert, wenn sie einerseits Informationen über das Berufsleben als Frau, andererseits aber vor allem das Einüben praktischer Fähigkeiten und somit das Ausgleichen von so wahrgenommenen Defiziten gegenüber den Männern im Studium erlauben. (pre)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ein Frauenfachbereich Informatik an der Fachhochschule Darmstadt - als Beispiel einer paradoxen Intervention
Titelübersetzung:Computer science as a women's faculty at Darmstadt Technical College - as an example of a paradox intervention
Autor/in:
Teubner, Ulrike
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 113-128
Inhalt: Die Autorin berichtet über die Einrichtung des Frauenfachbereichs 'Informatik' an der Fachhochschule Darmstadt. Sie beschreibt zunächst die allgemeine Benachteiligung von Frauen in technisch-naturwissenschaftlichen Studienfächern, um dann näher auf die Vorgeschichte und organisatorische Umsetzung des Projekts einzugehen. Das Modell der 'doppelten Förderung von Frauen' dient vor allem dazu, die Geschlechterdifferenz beim Zugang zur Technik aufzuheben und zu einer Reform bestehender Studienangebote beizutragen. Insgesamt gilt es, die tradierten Geschlechtsrollen im Sinne unterschiedlicher Identitäts- und Lebenskonzepte zu überwinden und in Bezug auf Wissenschaft und Technik eine reale Gleichberechtigung herzustellen. Auf dem Hintergrund von neueren feministischen Forschungsansätzen diskutiert die Autorin die Ziele einer 'reflexiven Monoedukation' und die 'Ausstiegschancen' aus dem System der Zweigeschlechtlichkeit. (ICI)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Informatik - innovative Forschung und Lehre für Frauen
Titelübersetzung:Computer science - innovative research and theory for women
Autor/in:
Schelhowe, Heidi
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 137-155
Inhalt: Im folgenden wird die Ausbildungssituation und Chancengleichheit von Frauen im Fach Informatik an den Hochschulen thematisiert. Die Autorin beschreibt das wissenschaftliche Selbstverständnis der Disziplin und wendet sich gegen die verbreitete Vorstellung, daß die Informatik nur aus Programmierung und Kenntnis von Computer-Hardware, höherer Mathematik oder Algorithmik bestehe. Viele Aufgabenbereiche, z.B. in der Softwareentwicklung, erfordern dagegen in hohem Maße Kreativität sowie Team- und Kommunikationsfähigkeit, wozu Frauen besonders geeignet sind. Im Unterschied zu anderen Ingenieurberufen bezieht sich die Informatik direkt auf die menschliche Arbeit und setzt daher auch sozialwissenschaftliche Inhalte und Methoden voraus. Die Autorin beschreibt den Frauenanteil im Informatik-Studium sowie frauenspezifische Zu- und Umgangsweisen mit dem Fachgebiet. Sie diskutiert die Vorteile der Monoedukation und gibt Anregungen für eine qualifizierte und innovative Informatik-Lehre an einer Frauenuniversität. Abschließend weist sie auf den zentralen Stellenwert von Frauenforschung an den Hochschulen hin. (ICI)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Gegen die neue Beliebigkeit der 90er Jahre" : ein Studium an der Frauenhochschule - Diskussionsbeiträge von Studentinnen
Titelübersetzung:"Against the new arbitrariness of the 1990s" : academic studies at the women's university - discussion articles of female students
Autor/in:
Ihsen, Susanne
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 41-65
Inhalt: Ausgehend von einer feministischen Wissenschafts- und Institutionenkritik werden Konzepte für ein neues Studium an einer Frauenhochschule vorgestellt. Die Studieninhalte werden zunächst aus der Perspektive von Wissenschaftlerinnen betrachtet, um anschließend verschiedene Vorstellungen und Ideen von Studentinnen wiederzugeben. Die Diskussionsbeiträge beziehen sich auf die Elite-Frage an Hochschulen, den feministischen Anspruch sowie auf die Organisation und Studienstruktur der Frauenhochschule. Als ein Studienreform-Modell besteht ihre Besonderheit z.B. darin, bestimmte Großprojekte, eine notwendige Orientierungs- bzw. Einführungsphase und studienbegleitende Maßnahmen anzubieten. Die Frauenhochschule setzt sowohl Entscheidungs- und Konfliktfähigkeit als auch eine ständige Überprüfung ihrer wissenschaftlichen und politischen Ziele voraus. (ICI)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Lehrkulturen, Lehrhabitus und die Struktur der Universität : eine empirische Untersuchung fach- und geschlechtsspezifischer Lehrkulturen
Titelübersetzung:Teaching cultures, teaching behavior and the structure of the university : an empirical study of subject- and gender-related teaching cultures
Inhalt: "Die Qualität der Lehre an Hochschulen ist in aller Munde. Aber wie kommt es zur Ausbildung spezifischer Lehrpraktiken? Ist es richtig, daß, wie einige Untersuchungen nahelegen, die Biologie z. B. als autoritäre Disziplin mit einem dominanten Lehrstil zu kennzeichnen ist, daß die Lehrenden der Pädagogik Lehrkonzepte praktizieren, die an Autonomie und Kritikfähigkeit orientiert sind, und daß weibliche Lehrende an der Hochschule andere Lehrorientierungen aufweisen als Männer? Und wenn ja: Worauf sind diese fach- und geschlechtsspezifischen Unterschiede in Lehrpraktiken und Lehrkulturen zurückzuführen, wie werden sie (re-)produziert? Die Verfasserin greift zur Klärung dieser bislang unbeantworteten Fragen auf den Theorieentwurf von Pierre Bourdieu und auf eine verschiedene Erhebungsverfahren einsetzende empirische Untersuchung in ausgewählten akademischen Disziplinen zurück. Die theoretischen Überlegungen stellen einen wichtigen Beitrag zur Theorieentwicklung in der Folge Bourdieus dar. Die empirischen Ergebnisse liefern eine dichte Beschreibung universitärer Lehrkulturen und aufschlußreiche Erkenntnisse zur Genese des Lehrhabitus." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Studienabbruch : Ursachen und Tendenzen
Titelübersetzung:Abandonment of studies : causes and trends
Autor/in:
Heublein, Ulrich
Quelle: Ostdeutsche Jugendliche: vom DDR-Bürger zum Bundesbürger. Uta Schlegel (Hrsg.), Peter Förster (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich, 1997, S. 105-112
Inhalt: Auf der Grundlage einer bundesweit repräsentativen Befragung von Studienabbrechern wird in dem Beitrag den Ursachen und Tendenzen des Studienabbruchs nachgegangen. Differenziert werden die dem Abbruch zugrundeliegenden Motivationsstrukturen betrachtet, für die bei den betreffenden Studierenden in den alten wie in den neuen Ländern generelle Umschichtungen zu beobachten sind. Die entscheidenden Gründe für den Studienabbruch werden für die alten und die neuen Länder getrennt erfaßt. Es wird festgestellt, daß das alte Bild vom Studienabbrecher als Leistungsversager korrigiert werden muß. Abschließend werden Überlegungen zur Verantwortung der Hochschulen für die Studienabbrecher angestellt. (ICA)
Schlagwörter:Jugend; Student; neue Bundesländer; Studienabbruch; Motivation; Ursache; Strukturwandel; Gesellschaft
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Sinn im Unsinn : Skizzen aus der Shampoo Universität ; eine empirische Untersuchung zu den Studien- und Lebensentwürfen von Studierenden
Titelübersetzung:Sense in nonsense : sketches from the shampoo university ; an empirical study of the study and life plans of students
Quelle: Quer zu den Disziplinen: Beiträge aus der Sozial-, Umwelt- und Wissenschaftsforschung. Uta Loeber-Pautsch (Hrsg.), Wolfgang Nitsch (Hrsg.), Falk Rieß (Hrsg.), Brigitte Schulte-Fortkamp (Hrsg.), Dieter Sterzel (Hrsg.). Hannover: Offizin Verl. (Veröffentlichungen des Forschungsverbundes Interdisziplinäre Sozialstrukturforschung (FIS) der Universitäten Hannover und Oldenburg), 1997, S. 46-76
Inhalt: Es wurden Interviews mit Studenten an der Universität Oldenburg zu ihrer Lebens- und Studiensituation durchgeführt. Die Ergebnisse werden in Form von zwei Einzelfalldossiers dargestellt und diskutiert. Angesprochen werden dabei Dimensionen studentischer Lebenswelt wie Karrierevorstellungen, Orientierungen am Arbeitsmarkt, fachkulturelle Besonderheiten und Begrenzungen, soziale Kontakte oder die Bedeutung der Wohnsituation. Die These, daß von einer Verbindlichkeit des akademischen Habitus heute keine Rede mehr sein könne, hat sich bestätigt: Es lassen "sich kaum nach außen vermittelbare Gründe für die Studierenden ausmachen, fachübergreifende Konsense zu bilden oder sich für gemeinsame Interessen einzusetzen. Die Vorstellung, die dem Begriff 'Kommilitonen' zugrundeliegt und von einer gemeinsam erlebten Identität als Studierende ausgeht", erscheint unzeitgemäß und unrealistisch. (pra)