Titelübersetzung:Views and perspectives of the didactics of higher education
Autor/in:
Huber, Ludwig
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 45 (1999) H. 1, S. 25-44
Inhalt: "Die Hochschuldidaktik bleibt kontrovers; staatliche Maßnahmen zur 'Verbesserung der Lehre' haben ihr sowohl Unterstützung als neue Kritik eingebracht. Der Artikel sammelt und erörtert die wichtigsten Argumente für und gegen diese Arbeitsrichtung anhand der Fragen, wie weit Hochschuldidaktik als Teil der Pädagogik anerkannt wird, mit welchem Recht die Hochschule, die Stätte der Wissenschaft, als Gegenstand der Pädagogik betrachtet werden kann, ob Hochschuldidaktitk wie ihr vorgeworfen wird, an der beklagten Reglementierung und Verschulung der Hochschule schuldig ist, oder ihr gerade entgegenzuwirken versucht (Stichworte: Wissenschaftsdidaktik, Vermittlungsprobleme, Hochschulsozialisation). In einem Ausblick auf die Zukunft wird vermutet, daß die Aufgaben der Hochschuldidaktik, die Vermittlung zwischen der Idee des Studiums und den Voraussetzungen der Studierenden, der Lehrenden und der Reflexion der Lernsituationen, weiter wachsen werden, aber befürchtet, daß die Konjunktur staatlicher Interventions- und Evaluationsprogramme sich darauf ambivalent auswirken könnte." (Autorenreferat)
Inhalt: "The didactics of higher education remain controversial; the measures taken by the state in order to 'improve' university teaching have produced both support and renewed criticism. The author summarizes and discusses the major arguments for and against this field of work by enquiring into the following questions: to what extent is the didactics of higher education recognized as a part of pedagogics; on what grounds may the university, the place of science, be considered a subject of pedagogics; is the didactics of higher education - as has often been claimed - actually guilty of the deplored reglementation and school-like regulation of the university or does it, rather, trie to work against this development (keywords: didactics of science, problems of mediation, socialization in university). Sketching the prospects of the didactics of higher education, the author deems it likely that its tasks i.e. the mediation between the idea of academic studies and the qualifications of students university teachers as well as the reflection of the learning situation, will continue to increase, but at the same time he fears that the trend towards state programs of intervention and evaluation may have an ambivalent effect on this development." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Sind Psychologiestudentinnen wissenschaftsfeindlich?
Titelübersetzung:Are female psychology students less scientifically oriented?
Autor/in:
Gundlach, Gisela; Tröster, Heinrich; Moschner, Barbara
Quelle: Psychologie in Erziehung und Unterricht : Zeitschrift für Forschung und Praxis ; Organ der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, Jg. 46 (1999) H. 1, S. 29-40
Inhalt: "Ausgangspunkt dieser Studie ist die Fragestellung, ob Studentinnen im Vergleich zu Studenten eine geringere Bereitschaft zeigen, wissenschaftlich zu arbeiten, und ob sie sich in ihren fachspezifischen Interessenschwerpunkten unterscheiden. 153 Studierende der Psychologie (105 Frauen, 48 Männer) wurden zu verschiedenen studienrelevanten Beurteilungen und Erwartungen befragt. Es konnten keinerlei Geschlechtseffekte hinsichtlich der wissenschaftlichen Ansprüche an die Diplomarbeit, des Bestrebens nach einer wissenschaftlichen Qualifizierung durch die Diplomarbeit und der selbsteingeschätzten fachspezifischen Kenntnisse nachgewiesen werden. Weibliche Studierende kritisieren jedoch stärker als ihre männlichen Kommilitonen das Grundstudium, haben während des Grundstudiums weniger Erfahrungen im wissenschaftlichen Arbeiten gesammelt und fühlen sich auf die Diplomarbeit schlechter vorbereitet. Als Interessensschwerpunkt nennen Studentinnen im Vergleich zu Studenten häufiger Themen der Klinischen Psychologie und seltener Themen aus der Grundlagenforschung. Es werden mögliche Schlußfolgerungen für die Studien- und Ausbildungsorganisation diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "The topic of this study is the question, whether female students compared with male students show a lower motivation for scientifical work and whether there are gender differences in preferences of specific fields of psychology. 153 postgraduate psychology students (105 women, 48 men) were asked to give several ratings regarding their evaluations and expectations concerning their studies. Results showed no gender effects in ratings of scientifical demands regarding their master's thesis ratings of their interest to obtain scientific qualifications by the master's thesis and in their self-rated knowledge of psychology. However, female students criticize more frequently their undergraduate course, rated themselves as being less experienced in scientific work and less well-prepared for their masters's thesis. Compared with their male colleagues, they were also more interested in clinical topics and less interested in topics of basic research. Possible implications for academic education are discussed." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Grenzenlose Verwund(er)ung? : zu Vorbildern und Vorstellungen von Dissertantinnen
Titelübersetzung:Boundless astonishment (wounding)? : role models and ideas of students doing dissertations
Autor/in:
Mauerer, Gerlinde
Quelle: Grenzenlose Gesellschaft?: 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie ; Freiburg i. Br. 1998 ; Bd. II/2: Ad-hoc-Gruppen, Foren. Hermann Schwengel (Hrsg.), Britta Höpken (Mitarb.). Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Grenzenlose Gesellschaft?"; Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges., 1999, S. 551-553
"Der kurzsichtige Blick über den Tellerrand des eigenen Faches" : Determinanten fachüberschreitender Studienaktivitäten von Studierenden
Titelübersetzung:"The short-sighted view beyond one's own subject" : determinants of interdisciplinary study activities of students
Autor/in:
Niketta, Reiner
Quelle: Zwischen den Fächern - über den Dingen?: Universalisierung versus Spezialisierung akademischer Bildung. Jan-Hendrik Olbertz (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Schriften der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)), 1998, S. 139-166
Inhalt: Die Diskussion um den Nutzen fachüberschreitender Lehre wird durch ein Forschungsprojekt "Fachüberschreitendes Studieren" ergänzt, das sich der anderen Seite, nämlich den Motiven, Einstellungen und Interessen der Studenten widmet. Im Zentrum stehen Studienaktivitäten innerhalb der Hochschule und in hochschulüblicher Form, z.B. Ringvorlesungen oder Vorträge. Unter 2079 Studierenden an insgesamt zehn Hochschulen, davon vier aus den neuen Bundesländern, wurden je eine strukturierte und eine halbstrukturierte Befragung in Form von Querschnittsuntersuchungen vorgenommen. Die Ergebnisse der Datenanalyse werden grafisch wiedergegeben. Fachübergreifende Studienveranstaltungen werden in der Regel nur vereinzelt und "kurzsichtig" (fachnah) wahrgenommen. Die größte Nachfrage besteht nach Sprachkursen, Kommunikationstraining, Ethik und Computerkursen. Zusammenhänge zur Studienauffassung bzw. Berufsorientierung, zu Studienbeeinträchtigungen und -verregelung usw. werden aufgezeigt. Die meisten Ergebnisse sind fach- und ost/west-spezifisch, z.B. bevorzugen Studierende der neuen Bundesländer eher den Fachbezug und die Berufsorientierung. Aus den hauptsächlichen Determinanten Ost/West-Unterschiede, Fachkultur und sozialpolitische Aktivitäten wird ein Prognosemodell für die Gruppenzugehörigkeit entwickelt. (prf)
Technik, Studium und Geschlecht : was verändert sich im Technik- und Selbstkonzept der Geschlechter?
Titelübersetzung:Technology, academic studies and gender : what is changing in the technological concept and self-concept of the genders?
Autor/in:
Walter, Christel
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 11), 1998. 220 S.
Inhalt: Untersucht wird, welche Haltungen zur Technik bei Frauen im Vergleich zu Männern bestehen. Vorangestellt wird die These, daß sich Frauen von Männern nicht generell durch technikdistante Haltungen unterscheiden. Es ist vielmehr erforderlich, die Technikhaltungen nach verschiedenen Dimensionen zu differenzieren und die subjektiven Technikkonzepte genauer zu bestimmen. Für die Dimensionierung der Technikhaltungen werden eine kognitive, eine affektiv-evaluative und eine konative Ebene unterschieden sowie zusätzlich die Zentralität der Technik für die Person berücksichtigt. Die Autorin gibt einen Überblick über die zentralen Aussagen des feminstischen Diskurses zum Verhältnis von Technik und Geschlecht und sowie über 32 empirische Untersuchungen zu diesem Thema. Außerdem wurden von ihr 436 Studierende beiderlei Geschlechts aus verschiedenen Fachhochschulen und Fachrichtungen befragt. Die Untersuchung hat ergeben, "daß von sozialen Ausschlußmechanismen, die Frauen den Zugang zu Ingenieurberufen erschweren, nicht eine generelle subjektive Technikdistanz von Frauen abgeleitet werden kann". (prd)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Special issue on work and family balance
Titelübersetzung:Sonderausgabe zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Autor/in:
Fouad, Nadya A.; Tinsley, Howard E.A.; Frone, Michael R.; Yardley, John K.; Markel, Karen S.; Eagle, Bruce W.; Miles, Edward W.; Icenogle, Marjorie L.; Hammer, Leslie B.; Allen, Elizabeth; Grigsby, Tenora D.; Loscocco, Karyn A.; Wallace, Jean E.; Greenhaus, Jeffrey H.; Collins, Karen M.; Singh, Romila
Quelle: Journal of vocational behavior, Vol. 50 (1997) No. 2, S. 141-347
Inhalt: Die meist empirischen Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unter verschiedenen Rahmenbedingungen und Problemlagen, u.a. mit geschlechtsspezifischen Unterschieden und Problemen/ Konflikten bei Zwei-Verschiedener-Paaren, bei Selbständigen, mit Arbeitszeit und Arbeitsbelastung bei RechtsanwaltInnen, mit Gründen für Berufswechsel mit von Beschäftigten in "Public teconnting fitnes" beruflicher Reintegration von Frauen nach berufsbedingten Ortswechsel der Ehemänner, mit Vorstellungen von Studentinnen von einer zukünftigen Ehe und Rollenverteilung. (IAB2)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen und das Studium der Psychologie : kein Interesse an einer wissenschaftlichen Laufbahn?
Titelübersetzung:Women and psychology studies : no interest in a scientific career?
Autor/in:
Grimm, Hannelore; John, Mechthild
Quelle: Forschung an der Universität Bielefeld, (1996) Nr. 14, S. 36-41
Inhalt: Vorgelegt werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung, in deren Verlauf im Wintersemester 1994/95 106 Studierende der Psychologie an der Universität Bielefeld befragt wurden. Die Untersuchung zeigt, daß zwei Drittel der Befragten neben dem Studium einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Allgemeines Interesse am Fach, Umgang mit Menschen und soziales Engagement sind die am häufigsten genannten Gründe für die Wahl des Psychologiestudiums. Studentinnen sind stärker außenorientiert, fleißiger und ängstlicher, während Studenten selbstsicherer und weniger angstbelastet studieren und auch über das Geforderte hinaus Interesse am Fach zeigen. Allgemein zeigt sich eine Abkehr von der wissenschaftlichen Orientierung und ein Trend hin zu einem Verständnis der Psychologie als einer "angewandten Disziplin". Nachwuchsprobleme im Fach Psychologie sind damit vorprogrammiert. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Beratungsangebote im Studium : ihre Nutzung und Bewertung durch Ergebnisse aus dem Konstanzer Studierendensurvey vom Wintersemester 1994/95 in den alten und neuen Bundesländern
Titelübersetzung:Counseling programs during academic studies : their use and evaluation by means of results from the Constance Student Survey in the 1994/95 winter semester in the old and new Bundesländer
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1996) Nr. 49, S. 3161-3167
Inhalt: Im Rahmen des Konstanzer Studierendensurveys werden seit 1983 regelmäßig bundesweit studentische Erfahrungen und Orientierungen erfasst. Im Wintersemester 1994/95 wurden auch Fragen zur Nutzung und Bewertung verschiedener Beratungsangebote gestellt. Der Beitrag präsentiert ausgewählte Ergebnisse zu diesem Themenbereich. Es zeigt sich u.a., dass zunehmend mehr Studierende Probleme beim Berufseinstieg erwarten. (IAB)
Schlagwörter:Student; Einstellung; Studienberatung; Beratungserfolg; Berufsaussicht; alte Bundesländer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Effects of demographic, experiential, and attitudinal factors on occupational sex stereotypes
Titelübersetzung:Auswirkungen von demographischen Faktoren, Erfahrungen und Einstellungen auf geschlechtsspezifische Berufs-Stereotype
Autor/in:
Freedman, Deborah L.; Podsakoff, Philip M.; MacKenzie, Scott B.
Quelle: Employee Responsibilities and Rights Journal, Vol. 6 (1993) No. 2, S. 115-137
Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, welche Faktoren auf die Zuordnung von Geschlechtsmerkmalen zu Berufen einwirken. Bei einer Befragung von amerikanischen StudentInnen zeigte sich, daß Frauen eher dazu neigen Berufe als 'weiblich' zubezeichnen. Als Einflußfaktoren werden Erfahrungen mit weiblichen Führungskräften und die Erwerbstätigkeit der Mutter analysiert. (IAB)
Inhalt: "The purpose of this study was to (a) compare the occupational sex stereotypes of 366 college students with those reported by Shinar in 1975, and (b) examine the relationships between demographic, experiential, and attitudinal variables and these occupational sex stereotypes. The results indicated a significant difference in occupational ratingsfrom Shinar's study, with females' perceptions shifting more than males' perceptions. In addition, subjects' gender, tenure with female managers, and attitudes toward women as managers, were shown to be significant predictors of occupational ratings. The implications of these findings for both employees and managers are then discussed." (author's abstract)