Alltag der Exzellenz : Konstruktionen von Leistung und Geschlecht in der Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Everyday excellence : constructions of achievement and gender in the promotion of trainee scientists
Autor/in:
Beaufays, Sandra
Quelle: Willkommen im Club?: Frauen und Männer in Eliten. Regina-Maria Dackweiler (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2007, S. 145-165
Inhalt: Der Beitrag zur Frauen- und Geschlechterforschung erörtert die Annahme, wonach auch wissenschaftliche Leistung in sozialen Prozessen von Zuschreibung und Anerkennung entstehen und deshalb niemals frei von Machtverhältnissen und damit auch nicht objektive Grundlage für einen fairen Wettbewerb um rare Spitzenpositionen in diesem gesellschaftlichen Handlungsfeld ist. Um diese Argumentation zu verdeutlichen, wird - geleitet von der Frage, wie Leistung als soziale Konstruktion erst in der sozialen Praxis entsteht - in vier Schritten vorgegangen: Zunächst wird aus einer wissenschaftssoziologisch informierten Perspektive und im Rekurs auf Analysekonzepte von P. Bourdieu die soziale Dimension von Leistung geklärt. Vor dem Hintergrund statistisch gut belegter Disparitäten zwischen Frauen und Männern in Bezug auf die Partizipationschancen an wissenschaftlicher Arbeit als Beruf werden anschließend Forschungsfrage und -design sowie zentrale Befunde einer empirischen Studie über Karrierebedingungen von Nachwuchswissenschaftlern vorgestellt. In dieser Untersuchung hat sich gezeigt, dass für das Sichtbar-Werden und die Anerkennung von Leistung im wissenschaftlichen Feld zum einen das Selbstverständnis der NachwuchswissenschaftlerInnen und zum anderen die Vorverständnisse der Mentoren bei der Wahrnehmung ihrer MitarbeiterInnen von zentraler Bedeutung sind. Über das empirische Material der Studie werden das Selbstverständnis von NachwuchswissenschaftlerInnen und die Förderungspraxis von Mentoren herausgearbeitet, in der sich die 'illusio' (Bourdieu) des wissenschaftlichen Feldes spiegelt. In diese illusio, also in den praktischen Sinn des wissenschaftlichen Feldes sind Anerkennungsmechanismen eingelagert, die vor allem Frauen auf dem Weg zu einer wissenschaftlichen Karriere behindern. (ICG2)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 31-48
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit den durch die derzeitige Hochschulpolitik des Bundes und der Länder verfolgten Reformen der Hochschul- und Wissenschaftsstrukturen, vornehmlich mit Veränderungen in der Personalstruktur, neuen Besoldungsformen, Juniorprofessoren, neuen Finanzierungsmodalitäten und neuen körperschaftlichen Organisationsformen wie z.B. Stiftungen. Auf diesem Hintergrund geht der Beitrag auch auf die besonderen Implikationen dieser Entwicklungen für die Frauenförderung und Gleichstellung in Forschung, Lehre und Hochschuladministration ein. Dabei werden einzelne Bereiche der Personalentwicklung beleuchtet, die für den Erhalt der Gleichstellungsstandards und -qualitäten eine besondere Bedeutung haben. Da es bei der Frauenförderung vornehmlich darum geht, wissenschaftliche Karrieren zu planen und zu realisieren, werden exemplarisch eine Studien- und Hochschulbiografie und ein exemplarischer Werdegang einer erfolgreich eingemündeten Nachwuchswissenschaftlerin aufgezeigt, die jedoch verdeutlichen, dass in jeder Phase und an jedem Übergang prinzipiell die Möglichkeit besteht, aus einem solchen Idealweg herauszufallen. Als weitere Problembereiche werden zum Abschluss das Zeitmanagement an Hochschulen im Sinne von geschlechtersensiblen Zeitgestalten sowie Besoldungs- und Finanzorganisation im Wissenschaftsbereich diskutiert. (ICH)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Promotionsförderung und Geschlecht : Ergebnisse einer empirischen Studie und Folgerungen für die Praxis ; Dokumentation des Abschlussworkshops am 19. Januar 2004 an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg
Herausgeber/in:
Noeres, Dorothee; Kirschbaum, Almut; Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg
Quelle: Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung -ZFG-, Universität Oldenburg; Oldenburg: BIS-Verl. (Oldenburger Beiträge zur Geschlechterforschung, Bd. 1), 2004. 75 S.
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Forschungsförderung für Women's Studies und Gender Research
Titelübersetzung:Promotion of research for women's studies and gender research
Herausgeber/in:
Universität Wien
Quelle: Universität Wien; Tagung "Forschungsförderung für Women's Studies und Gender Research"; Innsbruck: Studien-Verl., 2001. 152 S.
Inhalt: "'Never give up!' - Strategien, um sich durch die EU-Bürokratie durchzukämpfen. Die Publikation 'Forschungsförderung für Women's Studies und Gender Research' orientiert sich an den Bedürfnissen von Forschenden, die im Bereich Womens' s Studies und Gender Research tätig sind/sein wollen. Konkrete Unterstützungsmechanismen für Forschungsprojekte in den Bereichen Women' s Studies und Gender Research werden dargestellt. Argumentationshilfen werden geboten, um die Forschungsansätze zu stärken und dazu beizutragen, den Frauenanteil bei EU-finanzierten Forschungsprojekten zu heben. Die 'drei Ps' und das Lernen der Sprache der Fonds werden in diesem Buch als Schlüsselqualifikationen einer Forscherin betont. Internationale und nationale ExpertInnen referierten und diskutierten über die Verantwortlichkeiten der verschiedenen AkteurInnen (Beamtinnen, Universitäten, Forschende, Unterstützungsinstitutionen, Fonds etc.), Unterstützungsmechanismen, Strukturen, Netzwerke und Lobbying für Frauen- und Geschlechterforschung sowie politische Strategien auf europäischer und nationaler Ebene." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Gabriele Moser: Eröffnungsrede (13-15); Nicole Dewandre: Intervention in Vienna at the Conference 'Funds for Women's Studies and Gender Research' (17-23); Women and Science: Making Change Happen (Brussels April 3 und 4 2000) (23-32); Mieke Verloo: Creating Opportunities for Women's Studies and Gender Research (33-46); Tobe Levin: Lobbies and Networks for Women's Studies and Gender Research in the EU: WISE, NIKK, EWL (47-73); Summarised discussion (75-80); Martina Hartl: Nationale Unterstützungsmaßnahmen (81-88); Christian Krassnig: Unterstützung bei der praktischen Projektplanung, -konzeption und -durchführung in EU-Forschungsprogrammen (89-94); Andrea Höglinger: Gender Aspects in der sozioökonomischen Forschung (95-103).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenförderung, Frauenforschung und andere Provokationen : Erfahrungen aus der Praxis in Baden-Württemberg
Autor/in:
Cheauré, Elisabeth
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration
und Autonomie. Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen
Integration und Autonomie"; Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI)
e.V.), 2000, S. 51-60
Schlagwörter:Frauenförderung; Frauenforschung
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Frauen- und Geschlechterforschung