Gleichstellung von Frauen und Männern in Entscheidungsgremien von Hochschulen und Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Löther, Andrea
Quelle: Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung. Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) (Hrsg.), Bonn. 2019, S 1–21
Inhalt: Die Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen und damit an (fach-)politischer Macht ist ein wesentliches Element von Geschlechtergerechtigkeit. Das Hochschulrahmengesetz, das Bundesgremienbesetzungsgesetz und die Hochschulgesetze der Länder setzen dafür die rechtlichen Rahmenbedingungen. In dem Beitrag wird die geschlechterspezifische Besetzung von Entscheidungsgremien an Hochschulen und Forschungseinrichtungen untersucht. Für die Hochschulen werden dabei die Hochschul- und Fakultätsleitungen sowie die Senate und Hochschulräte, für die außerhochschulischen Forschungseinrichtungen die Aufsichtsgremien betrachtet. Analysiert wird die Beteiligung von Frauen im zeitlichen Verlauf sowie differenziert nach Hochschultypen und Bundesländern bzw. nach Forschungsverbünden. Datengrundlage sind die Hochschulstatistik des Statistischen Bundesamtes sowie Erhebungen des CEWS und der GWK und Auswertungen von Daten der HRK.
In Hochschulleitungen sind fast 30 Prozent Frauen tätig, und 21 Prozent der Rektor_innen und Präsident_innen sind Frauen. In den letzten 20 Jahren hat sich der Frauenanteil in den Hochschulleitungen verdreifacht, an der Leitungsspitze vervierfacht. Auch in den Hochschulsenaten, den Hochschulräten sowie den Aufsichtsgremien der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen sind rund ein Drittel der Sitze mit Frauen besetzt. Dagegen sind In den Fakultätsleitungen lediglich 18 Prozent der Dekan_innen und 24 Prozent der Prodekan_innen Frauen.
Schlagwörter:Dekan; Fakultätsleitung; Forschungseinrichtung; Frauenanteil; Geschlechterverhältnis; Gremien; Hochschule; Hochschulleitung; Statistik
Ergebnisse der Geichstellungserhebung in der außeruniversitären naturwissenschaftlich-technischen Forschung in Österreich - Im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie
Autor/in:
Holzinger, Florian; Hafellner, Silvia; Schön, Lisa
Quelle: Joanneum Research Forschungsgesellschaft mbH; Wien (Research Report Series, 195/2018), 2019.
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 23. Fortschreibung des Datenmaterials (2017/2018) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn (Materialien der GWK, 65), 2019.
Schlagwörter:Berufung; Frauenanteil; Führungsposition; Habilitation; Hochschulleitung; Hochschulrat; Juniorprofessur; Post-doc; Promotion; Statistik
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 21. Fortschreibung des Datenmaterials (2015/16) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn (Materialien der GWK, 55), 2017.
Schlagwörter:Berufung; Frauenanteil; Führungsposition; Habilitation; Hochschulleitung; Hochschulrat; Juniorprofessur; Post-doc; Promotion; Statistik
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Hochschulen, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis
Reducing Gender Bias In Modern Workplaces : A Small Wins Approach to Organizational Change
Autor/in:
Correll, Shelley J.
Quelle: Gender & Society, 31 (2017) 6, S 725–750
Inhalt: The accumulation and advancement of gender scholarship over past decades has led us to the point where gender scholars today can leverage our deep understanding of the reproduction of gender inequality to develop and test models of change. In this lecture, I present one such model designed to reduce the negative effects of stereotypic biases on women’s workplace outcomes. After synthesizing the literature on stereotyping and bias and showing the limits of past change efforts, I develop a “small wins” model of change. Key to this model is that researchers work with teams of managers to produce concrete, implementable actions that produce visible results. I argue that small wins motivate further action and are the building blocks to larger organizational transformation. Preliminary results from several case studies show that this approach can produce important changes in the short run, such as reducing gender biases in workplace evaluations, and that these small wins can inspire longer run change, such as increases in the rate of hiring women.
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Berufsbiographie und Karriere, Fördermaßnahmen, Mentoring und Training, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 20. Fortschreibung des Datenmaterials (2013/2014) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 19. Fortschreibung des Datenmaterials (2013/2014) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Karrierebedingungen weiblicher und männlicher Postdocs in der außerhochschulischen Forschung
Titelübersetzung:Career conditions of female and male postdocs in non-university research institutions
Autor/in:
Hüttges, Annett; Fay, Doris
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 22 (2013) H. 3, S. 224-235
Inhalt: "Der Beitrag berichtet Befunde aus dem Forschungsprojekt 'Frauen und ihre Karriereentwicklung in naturwissenschaftlichen Forschungsteams' zu Karrierebedingungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der außerhochschulischen Forschung. Insbesondere in der karriererelevanten Postdoc-Phase sind Wissenschaftlerinnen mit Phänomenen der Prekarisierung und Beschleunigung ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit stärker als ihre männlichen Kollegen konfrontiert: Weibliche Postdocs sind häufiger befristet beschäftigt als ihre männlichen Postdocs, sie können insbesondere bei Elternschaft weniger intensiv als ihre männlichen Kollegen der Erwartung nach zeitlicher Verfügbarkeit nachkommen und sie benennen die schlechte zeitliche Perspektive ihres Arbeitsverhältnisses als wichtigsten Ausstiegsgrund aus der Wissenschaft." (Autorenreferat)
Inhalt: "The authoressese report findings from the research project 'Women's Career Development in Natural Science's Research Teams' that consider career conditions of female and male scientists in non-university research institutions. Especially during the career-relevant postdoc phase, female scientists are confronted with problematic working time cultures and precariousness of their employment conditions. Women are more frequently employed on a temporary contract compared to men; particularly women with small children are less likely to meet the expectations of long working hours and permanent availability. Finally, female scientists list the short duration of employment contracts as the key motive for leaving academia." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Erklärungsansätze der außerhochschulischen Forschungseinrichtungen zur Unterrepräsentation von Frauen
Titelübersetzung:Explanatory approaches of non-university research facilities regarding the underrepresentation of women
Autor/in:
Graf, Patricia
Quelle: Frauen in den Naturwissenschaften: Ansprüche und Widersprüche. Kirsti Dautzenberg (Hrsg.), Doris Fay (Hrsg.), Patricia Graf (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011, S. 47-53
Inhalt: Das deutsche Wissenschaftssystem ist nach wie vor durch ein Geschlechterungleichgewicht geprägt und der Mangel an Wissenschaftlerinnen wird auch in den außerhochschulischen Forschungseinrichtungen mit Besorgnis betrachtet. So engagieren sich Spitzenvertreterinnen auf den verschiedensten Ebenen dafür, die Attraktivität ihrer Forschungsgesellschaften für Wissenschaftlerinnen zu steigern, und zeigten sich auch interessiert am Forschungsprojekt "Frauen und ihre Karriereentwicklung in naturwissenschaftlichen Forschungsteams". Wie aber erklären sich die Forschungsgesellschaften den geringen Anteil von Wissenschaftlerinnen, vor allem in Führungspositionen? Welche Geschlechterbilder liegen diesen Erklärungen zu Grunde? Es wird angenommen, dass diese Bilder zur unhinterfragten Anleitung und Legitimierung von Handlungen in Organisationen dienen und relativ wandlungsresistent sind. Es werden hierzu sechs Erklärungsansätze vorgestellt, die sich bei der Auswertung von 16 qualitativen Interviews mit Expertinnen aus den Geschäftsstellen der vier außerhochschulischen Forschungsgesellschaften, Max-Planck-Gesellschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Leibniz-Gemeinschaft, sowie drei Einrichtungen der Ressortforschung herauskristallisierten: (1) Naturgemäßer Frauenverlust, (2) Männer bringen eher alle Voraussetzungen mit, (3) Riskante Karrieren und Konkurrenz, (4) Rolle von "gate keepern", (5) Rekrutierung aus Netzwerken, (6) Tokenismus. (ICI2)