Zwischen Wissenschaftlichkeitsstandards und Effizienzansprüchen : ExpertInneninterviews in der Praxis der Maßnahmenevaluation
Titelübersetzung:Between scientific standands and efficiency demands : expert interviews in practical evaluation of measures
Autor/in:
Wroblewski, Angela; Leitner, Andrea
Quelle: Experteninterviews: Theorien, Methoden, Anwendungsfelder. Alexander Bogner (Hrsg.), Beate Littig (Hrsg.), Wolfgang Menz (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009, S. 259-276
Inhalt: Aufbauend auf Erfahrungen mit Evaluationsstudien im arbeitsmarkt- und bildungspolitischen Bereich werden Herausforderungen und Anwendungsmöglichkeiten von Experteninterviews diskutiert, die sich aus der Stakeholder-Problematik und den Effizienzansprüchen ergeben. Im ersten Teil des Beitrags wird das Spektrum unterschiedlicher wissenschaftlicher Zugänge in der Evaluation aufgezeigt, in das der verwendete Ansatz, der sich großteils am Modell der responsiven Evaluation orientiert, eingebettet ist. Anschließend wird gezeigt, welcher Stellenwert Experteninterviews für bestimmte Evaluationsschritte und Fragestellungen zukommt. Im zweiten Teil des Beitrags werden praktische Erfahrungen und Vorgehensweisen bei der Durchführung von Experteninterviews zur Evaluierung arbeitsmarktpolitischer Programme dargestellt (Vorbereitung und Durchführung der Interviews, Auswertung und Rückkopplung der Ergebnisse). (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderung im Wandel : Gender Mainstreaming in der österreichischen Arbeitsmarktpolitik
Titelübersetzung:Change in the promotion of women : gender mainstreaming in labor market policy in Austria
Autor/in:
Leitner, Andrea
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, 918), 2007. 264 S.
Inhalt: "Mit Gender Mainstreaming soll die Gleichstellung der Frau in Institutionen und Behörden systematisch umgesetzt werden. Andrea Leitner untersucht am Beispiel des österreichischen Arbeitsmarktservices die Chancen und Grenzen des Konzepts. Dort wurde Gender Mainstreaming zwar verankert, doch subtile Benachteiligungen so das Ergebnis ihrer Studie - sind weiter wirksam. Überdies droht die Gefahr, dass sich das Konzept auf angeordnetes Verwaltungshandeln reduziert und der inhaltliche Anspruch verlorengeht." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Soziale Mobilität : haben sich die Aufstiegschancen von Frauen und Männern in Österreich gleichermaßen verbessert?
Titelübersetzung:Social mobility : have the advancement opportunities of women and men in Austria improved to the same extent?
Autor/in:
Leitner, Andrea; Wroblewski, Angela
Quelle: Österreich zur Jahrhundertwende: gesellschaftliche Werthaltungen und Lebensqualität 1986-2004. Wolfgang Schulz (Hrsg.), Max Haller (Hrsg.), Alfred Grausgruber (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2005, S. 117-149
Inhalt: Der Beitrag geht der Frage nach, wie sich die schicht- und geschlechtsspezifischen Berufs- und Mobilitätschancen in Österreich seit Mitte der 1980er Jahre verändert haben. Zunächst erfolgt eine deskriptive Analyse von Berufsprestige und Berufsklassenzugehörigkeit nach Frauen und Männern sowie nach unterschiedlichen Geburtskohorten. Im Anschluss daran wird die soziale Mobilität von Frauen und Männern im Vergleich zur Vätergeneration analysiert, wobei besonderes Augenmerk auf die Veränderungen im Zeitverlauf gelegt wird. Im Rahmen einer multivariaten Analyse wird nach dem Einfluss von Herkunft, Geschlecht und Bildung auf die Aufstiegschancen gefragt, wobei dem Faktor Bildung besondere Aufmerksamkeit gilt. Insgesamt zeigt die Analyse, dass soziale Herkunft weiterhin ein wesentlicher Bestimmungsfaktor für berufliche Chancen bleibt. Alter, Kinder und Geschlecht üben kaum einen Einfluss auf die intergenerationale Mobilität aus, während sich Bildung als ein Schlüsselfaktor herauskristallisiert. Vor allem Frauen haben von der Bildungsexpansion profitiert. Die Segregation des Arbeitsmarkts in Männer- und Frauenbereiche hat sich allerdings eher verstärkt als reduziert. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Jenseits von Gleichheit : Fragestellungen einer chancengleichheitsorientierten Arbeitsmarktpolitik aus feministisch
ökonomischer Perspektive
Autor/in:
Kreimer, Margareta; Leitner, Andrea
Quelle: Kurswechsel, (2002) H. 1, S. 66-76
Inhalt: "In diesem Beitrag werden die Zielsetzungen einer der Chancengleichheit verpflichteten
Arbeitsmarktpolitik aus feministisch ökonomischer Perspektive hinterfragt. Zwar findet
das 'ethische Postulat der Chancengleichheit von Frauen und Männern' auch in den österreichischen
Beschäftigungs- und Arbeitsmarktzielen seinen Ausdruck. Unter Berücksichtigung von
Interessensgegensätzen, Machtasymmetrien und Verteilungsungerechtigkeit ist aber die
Frage nach der Bedeutung von Chancengleichheit keineswegs eine triviale Frage. Chancengleichheit
ist an sich ein unkonkreter Begriff, der anhand der sich wandelnden Ungleichheiten
zwischen den Geschlechtern und den Zielsetzungen im Geschlechterverhältnis immer wieder
angepasst und näher konkretisiert werden muss. Dass eine konkretere Definition für
Chancengleichheit in der Arbeitsmarktpolitik fehlt, hat aber wohl nicht nur mit mangelndem
Grundlagenwissen, als vielmehr mit politischen Widerständen gegen eine Konkretisierung
der Zielsetzung zu tun. Denn mit einer konkreteren Zieldefinition werden sowohl die
Zielkonflikte zwischen Chancengleichheit und anderen Zielen der Arbeitsmarktpolitik
deutlicher als auch die Defizite der bisherigen Chancengleichheitspolitik sichtbar.
Anhand folgender Dimensionen wird die Bedeutung von Chancengleichheitszielen in der
Arbeitsmarktpolitik hinterfragt und die Notwendigkeit einer konkreteren Definition
mittels der in der praktischen Umsetzung beobachtbaren Defizite herausgestrichen:
1. Definition von Chancengleichheit: Was bedeutet Chancengleichheit in der Entwicklung
und Evaluierung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen? Wie ist 'Gleichheit' selbst definiert?
2. Chancengleichheit als ein Ziel unter vielen: Welche Beziehungen bestehen zwischen
unterschiedlichen Zielsetzungen der Arbeitsmarktpolitik? 3. 'Doing Gender' in der
Arbeitsmarktpolitik: Wie wirken sich Geschlechterleitbilder der AkteurInnen auf die
Chancengleichheitspolitik aus? " (Autorenreferat)
Frauenberufe - Männerberufe : zur Persistenz geschlechtshierarchischer Arbeitsmarktsegregation
Titelübersetzung:Female occupations - male occupations : persistency of gender-hierarchical labor market segregation
Autor/in:
Leitner, Andrea
Quelle: Wien (Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie, 47), 2001. 17 S.
Inhalt: "Trotz zunehmender Bildungs- und Erwerbsbeteiligung von Frauen bleibt die Teilung des österreichischen Arbeitsmarktes in 'Frauenbereiche' und 'Männerbereiche' nahezu unverändert bestehen. Diese geschlechtsspezifische Segregation des Arbeitsmarktes ist mit Ursache der Benachteiligung von Frauen im Erwerbsleben. Denn die Konzentration von Frauen auf wenige Beschäftigungssegmente und ihr weitgehender Ausschluss aus Männerbereichen ermöglicht eine ungleiche Bewertung von Frauentätigkeiten und Männertätigkeiten. Der Beitrag zeigt die geschlechtshierarchischen Muster der Arbeitsmarktsegregation anhand von empirischen Daten für Österreich. Trotz der massiven Umstrukturierungen am Arbeitsmarkt bleibt die Separierung zwischen Frauen- und Männerbereichen bestehen und verursacht vor allem in den typischen Frauenberufen, in denen rund die Hälfte der Frauen beschäftigt ist, schlechtere Einkommens- und Aufstiegschancen als in den männlichen Bereichen. Selbst die höheren Ausbildungsabschlüsse jüngerer Frauen haben an dieser Diskriminierung der Frauenbereiche wenig verändert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Despite increasing employment and educational attainment of women the segregation of female and male occupations does hardly change. The discrimination of women in working life is also a consequence of the sex segregation in the labour market. The concentration of women in a few occupational fields and their almost complete exclusion of male dominated jobs allows different valuations of female- and male-dominated jobs. The study shows hierarchical patterns of occupational sex segregation using empirical data for Austria. The sex segregation remains even though considerable changes occur on the labour market. This causes especially for the typical female occupations, in which about half of the women are employed, lower income levels and fewer opportunities for advancement. Even the higher standards of occupational qualification among younger women could weaken the discrimination of female dominated jobs." (author's abstract)
Schlagwörter:Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Mann; Segregation; Arbeitsmarkt; Arbeitsteilung; Beschäftigungspolitik; Diskriminierung; Österreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Aktive Arbeitsmarktpolitik im Brennpunkt V : Chancen für Wiedereinsteigerinnen mit längeren Berufsunterbrechungen ; Evaluation der Maßnahme WiederIn des AMS Wien
Titelübersetzung:Focus on active labor market policy 5 : opportunities for women re-entering the job market after longer interruptions of career; evaluation of the WiederIn initiative of AMS in Vienna
Inhalt: "Der Bericht beinhaltet die Ergebnisse der vom Institut für Höhere Studien (IHS) im Auftrag der Landesgeschäftsstelle des AMS Wien im Jahr 2000 durchgeführten Evaluation der Maßnahme 'WiederIn', die für Wiedereinsteigerinnen mit einer längeren Unterbrechungsdauer d.h. längeren Abwesenheit vom Arbeitsmarkt - und geringen Qualifikationen konzipiert ist. Vor dem Hintergrund der spezifischen Rahmenbedingungen für Frauen am Wiener Arbeitsmarkt beinhaltet die Studie eine Ziel- und Kontextanalyse, eine Implementationsanalyse sowie eine Wirkungsanalyse. Im Mittelpunkt steht dabei einerseits die Überprüfung der bisherigen Durchführung und Wirkungsweise der Maßnahme, andererseits werden Verbesserungsvorschläge für die zukünftige Weiterführung entwickelt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:berufliche Reintegration; Arbeitsmarktpolitik; Maßnahme; Berufsunterbrechung; Wien; Österreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Monographie
Frauen als Zielgruppe der Arbeitsmarktpolitik in Österreich
Titelübersetzung:Women as a target group of labor market policy in Austria
Autor/in:
Leitner, Andrea; Wroblewski, Angela
Quelle: Wirtschaft und Gesellschaft, Jg. 26 (2000) H. 2, S. 199-214
Inhalt: "Das steigende Engagement zugunsten von Arbeitsmarktpolitik für Frauen hat eine Vielfalt von innovativen Maßnahmen hervorgebracht, die explizit auf die Arbeitsmarktintegration jener Frauen abzielen, welche aufgrund von Kinderbetreuungspflichten längere Berufsunterbrechungen aufweisen. Evaluationen dieser Maßnahmen zeigen aber, daß nicht selten gerade jene Frauen, die besonders große Probleme bei der Arbeitsmarktintegration aufweisen, aus der Arbeitsmarktpolitik ausgegrenzt bleiben. Der Fokus des vorliegenden Beitrags liegt daher auf der Zielgruppe von Arbeitsmarktpolitik für Frauen, wobei es um die Frage geht, welche Frauengruppen von der Ausweitung der aktiven Arbeitsmarktpolitik in Österreich profitieren bzw. welche Gruppen nicht erreicht werden. Die Ausführungen basieren im wesentlichen auf der Evaluation der 1996 initiierten WiedereinsteigerInnen-Initiative des AMS. Die Ergebnisse der Evaluation zeigen nicht nur die Defizite und Grenzen der Arbeitsmarktpolitik für Frauen in der Vergangenheit auf, sondern können auch als Basis für die Bewertung der gegenwärtigen politischen Veränderungen in diesem Bereich herangezogen werden." (Autorenreferat)