Spiele mit der Macht in der Wissenschaft: Paßfähigkeit und Geschlecht als Kriterien für Berufungen
Titelübersetzung:Games with power in science: Suitability and gender as criteria for appointments
Autor/in:
Zimmermann, Karin
Quelle: Berlin: Ed. Sigma, 2000. 224 S.
Details
Inhalt: "'Spiele mit der Macht in der Wissenschaft' bilden das Passepartout, durch das sich eine wissenschaftliche Elite etabliert. Wie dies im Spannungsfeld zwischen staatlicher Steuerung und universitärer Autonomie geschieht, zeigt die Autorin hier am Beispiel von Berufungsverfahren während des Umbruchs in der ostdeutschen Universitätslandschaft. Die Fallstudie zum Berufungsgeschehen beleuchtet die Machtspiele aus den Perspektiven von Professor/inn/en ost- wie westdeutscher Herkunft, Aufsteiger/inne/n in die Professur, Angehörigen des wissenschaftlichen Mittelbaus, Mitgliedern universitärer Berufungskommissionen, Wissenschaftsorganisationen und politikberatenden Expertengremien. Im Zentrum stehen die verborgenen Machtspiele auf den verschiedenen Hinterbühnen. Um sie ins Rampenlicht zu rücken, entwickelt die Autorin ein qualitatives Forschungskonzept, das den methodischen Bezug auf die Grounded Theory mit der Theorie des Machtfeldes verknüpft. Im Ergebnis wird deutlich, wie in den Berufungsgremien Qualitäts- und Entscheidungskriterien ausgehandelt werden, die - vermeintlich objektiv gehandhabt - situativ modifiziert und mehrfach umcodiert werden. Die so konstruierte Paßfähigkeit ist die Folie für die Beharrlichkeit homosozial-männlicher Rekrutierungsmuster, die gerade bei den reputationsträchtigen akademischen Positionen enorm stabil sind." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Machtsicherung; Elite; Entscheidungskriterium; staatliche Lenkung; Hochschullehrer; sozialer Raum; neue Bundesländer; soziales Netzwerk; Rekrutierung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Zum Selbstverständnis von Professoren und der illusio des wissenschaftlichen Feldes
Titelübersetzung:Self-conception of professors and the illusio of the field of science
Autor/in:
Engler, Steffani
Quelle: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000, S. 121-151
Details
Inhalt: Ausgangspunkt für das Thema des Beitrags ist das im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert vorherrschende Bild des Hochschullehrers als "gottbegnadete wissenschaftliche Persönlichkeit" und der 1917 erschienene berühmte Vortrag "Wissenschaft als Beruf", in dem Max Weber das Prinzip der göttlichen Berufung durch das der harten Arbeit ersetzte. Auf diesem Hintergrund soll das Selbstverständnis von Professoren unter die Lupe genommen werden. Die vorliegende Analyse stützt sich auf Interviews, die 1995 im Rahmen des Projektes "Der lange Weg zur Professur" durchgeführt wurden. Speziell wurden solche Professorinnen und Professoren ausgewählt, die in ihrer Zeit als wissenschaftlicher Nachwuchs mit extrem schwierigen Karriere- und Aufstiegschancen konfrontiert waren. In Anlehnung an Pierre Bourdieus Konzept des sozialen Feldes und seine Spiel-Metapher werden zwei Fallbeispiele diskutiert. Als grundlegendes Prinzip wird der Glaube an die männliche wissenschaftliche Persönlichkeit entlarvt, deren Größe im sozialen Spiel unter Männern verhandelt wird. Nur wenn dieser Mechanismus, der wenig mit der eigentlichen wissenschaftlichen Arbeit zu tun hat und Frauen von wissenschaftlichen Positionen verdrängt, aufgedeckt wird, können Frauen darauf hoffen, nicht mehr aus dem wissenschaftlichen Feld ausgeschlossen zu werden. (ICH)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Benachteiligung; Diskriminierung; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; beruflicher Aufstieg; Karriere; Selbstverständnis; Mann; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Akademische Karrieren von Frauen an wissenschaftlichen Hochschulen
Titelübersetzung:Academic careers of women at scientific universities
Autor/in:
Geenen, Elke M.
Quelle: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000, S. 83-105
Details
Inhalt: Anhand einer empirisch-qualitativen Studie thematisiert der Beitrag einige strukturelle Besonderheiten und grundlegenden Probleme der Biographieverläufe von Wissenschaftlerinnen und erörtert solche Faktoren, die das Fortkommen von Frauen in der Wissenschaft hemmen oder fördern. Die Untersuchung, bei der 52 qualitative, leitfadengestützte Interviews durchgeführt wurden, war auf strukturelle Karrierehemmnisse von Frauen zentriert und bezog Studentinnen, Doktorandinnen, Mittelbauangehörige und Professorinnen an Universitäten und Pädagogischen Hochschulen Schleswig-Holsteins ein. Um fachspezifisch variierende biographische Muster zu berücksichtigen, wurden Frauen unterschiedlicher Fachbereiche und in diesen möglichst Angehörige aller Statusgruppen befragt. Folgende Faktoren, die den Zugang zu und Verlauf von weiblichen Karrieren an Hochschulen prägen, werden abschließend beleuchtet: biographische Elemente wie Herkunftsfamilie und Förderung durch akademische Lehrer; Einfluss institutioneller Gegebenheiten und letztlich Prozesse des "doing gender". (ICH)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Benachteiligung; Berufsverlauf; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; beruflicher Aufstieg; Karriere; Schleswig-Holstein; berufliche Sozialisation; Lebenslauf
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlecht und Karriere: Ist die Wissenschaft ein Sonderfall?
Titelübersetzung:Gender and career: is science a special case?
Autor/in:
Bielby, William T.
Quelle: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000, S. 55-81
Details
Inhalt: Der Beitrag untersucht die Frage, ob und inwieweit - im Vergleich zu anderen institutionellen Bereichen - der unterschiedliche Karriereerfolg von Frauen und Männern im Wissenschaftsbereich von strukturellen Barrieren oder von leistungsrelevanten "Angebotsfaktoren" herrührt, bzw. von Faktoren, die lange vor dem Eintritt in den Arbeitsmarkt getroffen wurden. Als solche sind zu nennen: Humankapitalinvestitionen aufgrund unterschiedlicher Produktivität, Familienpflichten und frühe Sozialisation. Ein Überblick über die Forschung zu strukturellen Barrieren und zum Organisationskontext verdeutlicht jedoch, dass die dominierenden Forschungsansätze bislang nicht in der Lage sind, alle Befunde über Geschlecht, Produktivität und Karriere zu erklären. Deshalb plädiert der Autor dafür, die Vorstellung von Wissenschaft als "Sonderfall" aufzugeben und statt dessen Einsichten aus der neueren sozialwissenschaftlichen Forschung über strukturelle Arrangements und sozialpsychologische Prozesse bzgl. der weiblichen und männlichen Karrieren auf die Wissenschaft zu übertragen. (ICH)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Benachteiligung; Diskriminierung; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; beruflicher Aufstieg; Karriere; Führungsposition; berufliche Sozialisation; Mann
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das soziale Feld Wissenschaft und die Geschlechterverhältnisse : theoretische Sondierungen
Titelübersetzung:The social field of science and relationships between the genders : theoretical soundings
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000, S. 31-54
Details
Inhalt: Im Rahmen einer Betrachtung der neuen Entwicklung der Wissenschaftsforschung und einer theoretischen Erörterung der sozialen Dimension der Wissenschaft, des sozialen Feldes der Wissenschaft, wird in Anlehnung an Pierre Bordieus Spielmetapher untersucht, ob und inwiefern die Wissenschaft "männlich" ist. Zum Kern der Funktionsweise von Wissenschaft gehören vor allem die Wettkampfsituation, das Interesse an der Konkurrenz, die Herausforderung des Gegners und die Orientierung aller Aktivitäten auf einen Positionsgewinn, ein Spiel, aus dem Frauen offensichtlich ausgeschlossen zu sein scheinen. Angesichts der bis heute marginalen Position der Frauen in der Wissenschaft muss die Wissenschaftsforschung in ihren theoretischen Konzepten den sozialen Kontext der Wissensproduktion stärker in den Vordergrund rücken. (ICH)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Benachteiligung; Diskriminierung; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; beruflicher Aufstieg; Karriere; Führungsposition; Wettbewerb; Mann; Spiel
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Mensch als Weib - das Weib als Mensch : Überlegungen zur Rekonstruktion des Kampfes von wissenschaftlich und politisch tätigen Frauen gegen moderne Subjektivierungsweisen um 1900
Titelübersetzung:The person as a woman - the woman as a person : reflections on the reconstruction of the struggle of scientifically and politically active women against modern subjectivization forms around 1900
Autor/in:
Bührmann, Andrea D.
Quelle: Subjekt und Erkenntnis: Einsichten in feministische Theoriebildungen. Opladen: Leske u. Budrich, 2000, S. 75-95
Details
Inhalt: Auf dem Hintergrund von Michel Foucaults Paradigma, demzufolge moderne Subjektivierungsweisen nur durch machtspezifische Dispositive hervorgebracht werden, untersucht die Autorin die Beteiligung von Frauen an der Krise der Geschlechterordnung um 1900. Im Mittelpunkt steht dabei die These, dass bürgerliche Frauen zur Jahrhundertwende über eine Kritik an der "somato-mimetischen Ableitungslogik" (Ebene der Regulierungsverfahren) mit dem Ziel einer Delegitimierung der natürlichen Ordnung der Geschlechter (Ebene des strategischen Imperativs) neue Konzepte von Geschlechtlichkeit (Ebene des Referenzbereiches) hervorbringen und versuchen, diese zur Geltung zu bringen. Gleichzeitig beanspruchen die Frauen, "wahre" Aussagen über Geschlechtlichkeit (Ebene der Regulierungsinstanzen) machen zu können. Anhand von verschiedenen Handbüchern, Chronologien und Anthologien zur "Frauenfrage", die um 1900 von Frauen verfasst oder herausgegeben worden sind, beschreibt die Autorin den Kampf gegen die dispositive Formierung der modernen geschlechtlichen Subjektivierungsweisen. (ICI2)
Schlagwörter:Mensch; Subjekt; 19. Jahrhundert; Erkenntnistheorie; Weiblichkeit; Macht; Diskurs; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Bürgertum
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Wissenschaft und die Frauen
Titelübersetzung:Science and women
Autor/in:
Krais, Beate
Quelle: Wissenschaftskultur und Geschlechterordnung: über die verborgenen Mechanismen männlicher Dominanz in der akademischen Welt. Beate Krais (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000, S. 9-29
Details
Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die berufliche Situation von Wissenschaftlerinnen an der Hochschule sowie über das Forschungsfeld "Frauen in der Wissenschaft". Anhand empirischer Daten des Statistischen Bundesamtes und unveröffentlichter Daten wird die Entwicklung des Frauenanteils in wissenschaftlichen Spitzenpositionen (C-3 und C-4 Professuren) in ausgewählten Studienfächern zwischen 1980 und 1997 verfolgt. Das "akademische Frauensterben" bzw. das Verschwinden der Frauen, je höher die Hierarchiestufe, ist ein zentrales Problem, mit der sich die Forschung zum Thema "Frauen in der Wissenschaft" schon lange beschäftigt. Bei der Suche nach den Ursachen hat die Forschung jedoch, nachdem sie lange Zeit frauenzentriert gearbeitet hat, einen Wechsel der Blickrichtung unternommen: weg von den Frauen, hin zu einer Analyse von Strukturen und Funktionsmechanismen des Wissenschaftssektors. Diesen sind die Aufsätze im vorliegenden Sammelband gewidmet. (ICH)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Benachteiligung; Diskriminierung; Gleichberechtigung; Chancengleichheit; beruflicher Aufstieg; Karriere; Führungsposition; berufliche Sozialisation; Mann
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaft als Erkenntnisweg : neue feministische Paradigmen
Titelübersetzung:Science as a cognitive path : new feminist paradigms
Autor/in:
Modelmog, Ilse
Quelle: Subjekt und Erkenntnis: Einsichten in feministische Theoriebildungen. Opladen: Leske u. Budrich, 2000, S. 21-38
Details
Inhalt: Im Mittelpunkt des Aufsatzes steht die These vom notwendigen Paradigmenwechsel in der Wissenschaft, welcher nach Auffassung der Autorin an die Stelle einer mit ökonomischen Herrschaftsinteressen verbundenen Ethik treten sollte. Die Autorin weist darauf hin, dass Wissenschaftlerinnen ausserhalb und innerhalb der Wissenschaft - über Jahrhunderte hinweg und völlig unabhängig voneinander - eigene erkenntnistheoretische Paradigmen herausgebildet haben, die sich jedoch bisher noch nicht durchsetzen konnten. In ihrer impliziten Kritik an der vorherrschenden Wissenschaft haben die Wissenschaftlerinnen ein anderes als das mechanistische oder technologische Weltbild instrumenteller Rationalität entwickelt. Nach einem kurzen Überblick zur Ethik in der Moderne belegt die Autorin ihre These an drei Beispielen von Wissenschaftlerinnen, deren jeweiliges Weltbild starke Ähnlichkeiten aufweist. Sie erörtert den Naturbegriff bei Margaret Cavendish (1623-1673), die Erkenntnistheorie und Methodologie von Barbara McClintock (1902-1992) und das Technikverständnis von Jeanne Hersch (1910). (ICI2)
Schlagwörter:Erkenntnistheorie; Feminismus; Paradigma; Ethik; Weltbild; Moderne
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Situation von Frauen in Hochschulen und Wissenschaft
Titelübersetzung:The situation of women at universities and in science
Autor/in:
Kramer, Caroline
Quelle: Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie. Anina Mischau (Hrsg.), Caroline Kramer (Hrsg.), Birgit Blättel-Mink (Hrsg.). Symposium "Frauen in Hochschule und Wissenschaft - Strategien der Förderung zwischen Integration und Autonomie"; Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2000, S. 23-48
Details
Inhalt: Die Verfasserin stellt in ihrer sekundäranalytisch angelegten Untersuchung die Situation von Frauen in Studium und Wissenschaft unter vier Gesichtspunkten dar: die Situation von Frauen vor dem Eintritt in die Hochschule, die Situation während des Studiums, die Situation nach dem Studium an der Hochschule sowie die Situation nach dem Studium außerhalb der Hochschule. Während im Bildungsbereich insgesamt heute mehr Mädchen als Jungen die Hochschulreife erlangen, bleibt der Frauenanteil bei der Promotion und vor allem der Habilitation deutlich hinter dem der Männer zurück. Hierfür sind neben im Hochschulsystem selbst enthaltenen Ausschlussmechanismen auch gesellschaftliche Barrieren verantwortlich, vor allem was die Vereinbarkeit von Familie und Beruf angeht. Bei der Stellensuche außerhalb der Hochschule werden geschlechtsspezifische Unterschiede erst dann deutlich, wenn Frauen in eine Partnerschaft eingebunden sind. Frauenförderung muss daher sowohl auf der institutionellen als auch auf der gesellschaftlichen Ebene ansetzen. (ICE)
Schlagwörter:Diskriminierung; Studium; Berufsaussicht; Promotion; Abitur; Habilitation
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Plagiatorin, verkanntes Genie, beseelte Frau? : von der schwierigen Annäherung an die erste deutsche ordentliche Professorin
Titelübersetzung:Plagiarist, unrecognized genius, inspired woman? : the difficult approach to the first proper German female professor
Autor/in:
Szöllösi-Janze, Margit
Quelle: Wirtschaft & Wissenschaft, Jg. 8 (2000) H. 4, S. 40-48
Details
Inhalt: "Der berufliche Lebensweg der ersten deutschen Ordinaria, Baronesse Margarethe aus dem deutschbaltischen Generalsgeschlecht der Wrangells (1877-1932), war in vielerlei Hinsicht außerordentlich. Doch ist es aus verschiedenen Gründen schwierig, die historische Wahrheit hinter den wuchernden Legenden und Mythen auszumachen. Dass die Agrikulturchemikerin 1923 zur Leiterin des Instituts für Pflanzenernährung an der württembergischen Universität Hohenheim berufen wurde, kann allerdings kaum - wie der vorliegende Beitrag zeigt - als ein Beispiel für neue Karrieremöglichkeiten von Wissenschaftlerinnen in der Weimarer Republik gelten, sondern es ging um Macht, Geld und Prestige." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Hochschullehrer; Wissenschaftlerin; Weimarer Republik; historische Entwicklung; Karriere; Berufsverlauf; Akademikerin
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz