"Sie müssen Ihren Lebenslauf attraktiv machen!" : Karrierenormen und Geschlechterwissen in der professoralen Beratung zur wissenschaftlichen Laufbahnplanung
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Wider die Gleichheitsrhetorik: soziologische Analysen - theoretische Interventionen ; Texte für Angelika Wetterer. Gerlinde Malli (Hrsg.), Susanne Sackl-Sharif (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2014, S. 98-116
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Schlagwörter:Lebenslauf; Karriere; Gender; Beratung; Karriereplanung; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wissenschaftliche Karriere muss man sich leisten können : Mobilität und Drop-Out des wissenschaftlichen Nachwuchses
Herausgeber/in:
Selent, Petra; Koch, Dorothee; Heusgen, Kirsten; Schürmann, Ramona; Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Leverkusen: B. Budrich, 2014. 250 S.
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Inhalt: "Unstete Beschäftigungsverhältnisse, fragile Wissenschaftslaufbahnen, unberechenbare Berufsperspektiven - das deutsche Wissenschaftssystem ist durch ein hohes Selektions- und Fluktuationsprinzip gekennzeichnet. Welche Überlegungen und Voraussetzungen führen dazu, dass WissenschaftlerInnen bleiben oder gehen? Lassen sich Kriterien definieren, die ein erfolgreiches Verbleiben in der Wissenschaft ermöglichen? Gibt es geschlechtsbezogene Selektionsmechanismen? Ergebnisse zu diesen und weiteren Fragen werden hier erstmalig vorgelegt. In dem Sammelband (der die zentralen Ergebnisse des Forschungsprojekts 'Mobile Drop-Outs' beinhaltet) werden unter Berücksichtigung der Geschlechter- und Fächerperspektive die aktuelle Beschäftigungssituation des wissenschaftlichen Nachwuchses und erstmalig Daten zu dem Wissenschafts-Drop-Out vorgestellt. Anhand eines 'Hypothetischen Modells zur Analyse von Mobilitätsentscheidungen' wird dargestellt, welche Faktoren Mobilitätsentscheidungen und Karrierewege von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern bedingen. Es wird ausgeführt, welche Karrieremotivationen zu Beginn einer Beschäftigung an der Universität bestanden und ob und wie diese sich im Laufe der Beschäftigung veränderten. Es wird gefragt, welche Bedingungen für das Erreichen bzw. Nicht-Erreichen des Karriereziels ausschlaggebend waren. Des Weiteren wird dargestellt, wie die Entscheidungsprozesse 'Bleiben oder gehen?' (Stichwort: Cooling-Out) verlaufen. Welche Faktoren beeinflussen diesen Prozess? Welche Entscheidungsstrategien kommen zum Tragen und welche Rolle spielt das private bzw. akademische Umfeld? Lassen sich Kriterien definieren, die ein erfolgreiches Verbleiben in der Wissenschaft ermöglichen? Der Promotionsphase und der Post-Doc-Phase wird mit einem internationalen Vergleich ein weiterer Schwerpunkt gewidmet. Darüber hinaus werden die ungleichen Voraussetzungen für eine wissenschaftliche Karriere bei Frauen und Männer am Beispiel habilitierter Wissenschaftler/innen thematisiert. Die Ressourcen- und Beanspruchungssituation von wissenschaftlich Beschäftigten wird in einem weiteren Kapitel in den Blick genommen. Ein Beitrag zum betrieblichen Gesundheitsmanagement an Universitäten rundet dieses Thema ab." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Karriere; Berufsverlauf; Studienfach; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Selektion; Fluktuation; Drop out; Berufsmobilität
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerk
Aufstieg und Ausstieg : ein geschlechterspezifischer Blick auf Motive und Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Advancement and exit : a gender-specific look at motives and working conditions in science
Herausgeber/in:
Dautzenberg, Kirsti; Fay, Doris; Graf, Patricia
Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2013. 174 S.
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Inhalt: "Der Sammelband geht den unterschiedlichen Laufbahnverläufen und dem Karriereerfolg von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der deutschen außerhochschulischen Forschung nach. Nachdem es deutliche Hinweise darauf gibt, dass Frauen auch in diesem beruflichen Kontext in Führungs- und Leitungspositionen eklatant untervertreten sind, beleuchtet dieser Band die Frage nach potenziell ursächlichen Faktoren, um diese in Handlungsempfehlungen zu bündeln." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (5-7); Doris Fay, Annett Hüttges: P= f (KSA x M x S) (11-20); Kirsti Dautzenberg, Doris Fay, Patricia Graf, Annett Hüttges, Sylvia Schmid: Das Projekt "Frauen und ihre Karriereentwicklung in naturwissenschaftlichen Forschungsteams" und seine Studien (21-25); Doris Fay, Annett Hüttges, Patricia Graf: Wissen um Aufstiegskriterien - Worauf kommt es für den Aufstieg in den Naturwissenschaften wirklich an? (27-41); Annett Hüttges, Doris Fay: Ausstieg aus der Wissenschaft - eine Frage fehlender weiblicher Motivation? (43-53); Bärbel Kerber: Interviews (55-65); Patricia Graf, Judith Reißner, Sylvia Schmid: Wenn mein Team erfolgreich ist, bin ich es auch? Zum Zusammenhang zwischen Teamerfolg und individuellem Erfolg von Wissenschaftlerinnen (67-93); Patricia Graf, Judith Reißner: Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der außerhochschulischen Forschung - Gender-Excellence oder bloßer Imagefaktor? (95-117); Patricia Graf, Judith Reißner: Geschlechterdynamiken von Drittmittelkarrieren - Der Einfluss zunehmender Drittmittelfinanzierung auf die Interaktion in Forschungsteams (119-140); Annett Hüttges: Teamkompetenzen für wissenschaftliche Forschungsteams - Konzeption und erste Evaluation eines Teamentwicklungstrainings mit Laufbahnbezug im Wissenschaftskontext (141-153); Doris Fay, Patricia Graf, Annett Hüttges, Judith Reißner: Handlungsempfehlungen zur Gestaltung chancengerechter Wissenschaftskarrieren - Wer kann wo und wie ansetzen? (155-163).
Schlagwörter:Drop out; beruflicher Aufstieg; Motiv; Arbeitsbedingungen; Wissenschaftlerin; Karriere; Naturwissenschaft; Team; Erfolg; Familie-Beruf; Finanzierung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Transnationale Mobilität von WissenschaftlerInnen - postkoloniale Perspektiven
Titelübersetzung:Transnational mobility of scientists - post-colonial perspectives
Autor/in:
Trommer, Melanie
Quelle: Transnationale Vergesellschaftungen: Verhandlungen des 35. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Frankfurt am Main 2010 ; Bd. 1 u. 2. Hans-Georg Soeffner (Hrsg.), Kathy Kursawe (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Transnationale Vergesellschaftungen"; Wiesbaden: Springer VS, 2013, 11 S.
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Inhalt: "Der Terminus 'postkolonial' ist vielfältig und komplex. Neben der zeitlichen Bedeutung wird er im Kern geprägt von auf unterschiedlichen Ebenen weiterhin bestehenden Verbindungen zwischen den ehemaligen Kolonialländern und den kolonisierten Gebieten. Die Folgen der Kolonialzeit und der Dekolonialisierung hinterlassen ihre Spuren auch in der Wissenschaft: Während man in Europa ein Philosophiestudium gut ohne Kenntnisse der indischen oder chinesischen Philosophie absolvieren kann, um auch danach an der Universität erfolgreich zu sein, ist in (fern)östlichen Ländern in den Geisteswissenschaften die Lehre der 'Klassiker westlicher/abendländischer Philosophie' selbstverständlich. Hier lassen sich Parallelen finden zur Kritik feministischer Wissenschaftstheoretikerinnen, die für eine feministische Standort-Theorie plädieren, Geschlecht als Kategorie sowie die geo-politische Situation, in der Wissenschaft betrieben wird, in ihre Perspektive aufnehmen. Auch auf der Ebene der internationalen Mobilität von Studierenden und Wissenschaftlerinnen wird dies deutlich: Während allgemein ein großes Interesse besteht, in den USA zu studieren und zu forschen, zeigen sich auch Mobilitätsströme, die (kolonial)historisch bedingt sind: Studierende und Wissenschaftlerinnen aus Hong Kong oder Indien zieht es vermehrt nach Großbritannien, indonesische Studierende in die Niederlande etc. Dies ist natürlich einerseits bedingt durch gemeinsame Sprache und ähnliche Ausbildungssysteme, die in der Kolonialzeit entstanden. Dennoch gehen umgekehrt wenige Studierende und Wissenschaftlerinnen in die andere Richtung: Von Europa in die ehemaligen Kolonien. Hier zeigen sich im Ausbildungssystem weiterhin bestehende hegemoniale geopolitische Verhältnisse, die auch durch die Kategorie Geschlecht geprägt sind. Mit einer Sekundäranalyse soll der Frage nachgegangen werden, ob sich Wissenschaftlerinnen und damit Wissenschaft auf bestimmte Zentren konzentrieren und welche Auswirkungen dies auf die Verfestigung hegemonialer geopolitischer Strukturen und auf globale wie regionale Geschlechterverhältnisse in der Wissenschaft hat." (Autorenreferat)
Schlagwörter:internationale Wanderung; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Postkolonialismus; Nationalstaat; Bildungswesen; Feminismus
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Man muss dafür glühen...?" : Rahmenbedingungen wissenschaftlicher Arbeit unter Gleichstellungsaspekten
Titelübersetzung:"Do you have to burn for it...?" : general conditions of scientific work from affirmative action aspects
Autor/in:
Dalhoff, Jutta
Quelle: Die Politische Meinung : Zeitschrift für Politik, Gesellschaft, Religion und Kultur, Jg. 58 (2013) Nr. 519, S. 70-74
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Inhalt: Die Unterrepräsentanz von Wissenschaftlerinnen in den Führungspositionen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen wird unter anderem auch dem allgemein postulierten Erfordernis der 100-prozentigen Verfügbarkeit von Wissenschaftlern zur Erfüllung ihrer Aufgabe zugeschrieben. Das Selbstverständnis dieser Berufsgruppe trägt dem Spannungsverhältnis zwischen Erwerbstätigkeit und Berufung nach wie vor Rechnung, wie die Aussage "Man muss dafür glühen ..." in einer aktuellen Untersuchung der Technischen Universität Dortmund zeigt. Andererseits wachsen die Widerstände von Nachwuchswissenschaftlern, sich diesem Diktat zu unterwerfen. In der bildungspolitischen Diskussion wurde gefordert, dass die Forschungsstrukturen einer besseren Organisation bedürfen, um die Verschiedenheit von Lebensentwürfen besser unterstützen zu können. Seitdem sind fünf Jahre vergangen, in denen wichtige Maßnahmen von Bund und Ländern ihre Wirkungen entfaltet haben: Offensive für Chancengleichheit, Professorinnen-Programm des Bundes und der Länder, Hochschulpakt 2020, forschungsorientierte Gleichstellungsstandards der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Pakt für Forschung und Innovation sowie Zielquoten-Beschluss der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK). Insgesamt haben diese Programme in den wissenschaftlichen Einrichtungen eine positive gleichstellungspolitische Dynamik entfaltet, die es weiter zu stabilisieren und auszubauen gilt. Gemeinsam ist diesen Programmen allerdings auch, dass sich die darin vereinbarten Ziele und Vorgehensweisen als zu wenig verbindlich und ihre Erreichung als zu wenig überprüfbar herausgestellt haben, wie die Autorin anhand einiger Beispiele aufzeigt. (ICI2)
Schlagwörter:Rahmenbedingung; Gleichstellung; Wissenschaftlerin; wissenschaftliche Arbeit; Gender Mainstreaming; Bildungspolitik; Maßnahme; Frauenförderung; Forschungseinrichtung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Riskante Karrieren : wissenschaftlicher Nachwuchs im Spiegel der Forschung
Titelübersetzung:Risky careers : young scientists reflected in research
Autor/in:
Kahlert, Heike; Kruppa, Doreen
Quelle: Opladen: B. Budrich (Wissenschaftskarrieren, Bd. 1), 2013. 350 S.
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Inhalt: "Die Autorin analysiert den aktuellen Forschungsstand und die Datenlage zum Thema Wissenschaft und Geschlecht im deutschen Hochschul- und Forschungssystem. Den Schwerpunkt bildet dabei die Karrierephase zwischen dem Studienabschluss und der Einmündung in eine dauerhafte wissenschaftliche Spitzenposition, z.B. durch die Berufung auf eine Universitätsprofessur. In dieser Phase werden wichtige Weichen für die berufliche Entwicklung, aber auch für die Lebensplanung gestellt. Zugleich handelt es sich um die Phase in der wissenschaftlichen Laufbahn, in der dem Wissenschaftssystem deutlich mehr Frauen als Männer verloren gehen. Die Studie zeigt auf, welche Antworten bisherige Forschungen zum 'Frauenschwund' im wissenschaftlichen Nachwuchs geben und welche Fragen bisher offen bleiben. Erstmalig wird hierzu das mehrebenenanalytische triadische Karrieremodell von Kornelia Rappe-Giesecke verwendet, das zwischen den Faktoren Person, Profession und Funktion differenziert. Dabei entwirft die Verfasserin einen umfassenden Begriff der Wissenschaftskarriere, der strukturelle, institutionelle und individuelle Aspekte erfasst und in Beziehung zu setzen ermöglicht. Aus dieser Perspektive formuliert sie Forschungsdesiderate zur Untersuchung von Wissenschaftskarrieren." (Verlagsangabe)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Karriere; Habilitation; Qualifikation; Professionalisierung; Hochschullehrer; Theorie; Promotion; Studienfach; Segregation; außeruniversitäre Forschung; Beruf; Berufsverlauf; vergleichende Forschung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Einfach Spitze? : neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft
Titelübersetzung:Simply top class? : new gender perspectives of careers in science
Herausgeber/in:
Beaufays, Sandra; Engels, Anita; Kahlert, Heike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012. 339 S.
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Inhalt: "Warum sind Frauen immer noch so selten auf Spitzenpositionen in der Wissenschaft zu finden? Welche individuellen, institutionellen und strukturellen Faktoren tragen dazu bei, dass manche Frauen ihre Laufbahn in der Wissenschaft nicht bis an die Spitze verfolgen? Das Buch bringt Originalbeiträge aus aktuellen Forschungsprojekten zusammen, die sich mit den besonderen Karrierebedingungen in der Wissenschaft beschäftigen und auf den verschiedenen Laufbahnstufen untersuchen, wie dort geschlechtsspezifische Exklusionen erfolgen. Dabei geht es sowohl um die wissenschaftsinternen Faktoren, die Laufbahnen beeinflussen und Leitungsfunktionen in der Wissenschaft prägen, als auch um die erweiterten Lebensbedingungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wie sie zum Beispiel unter den Stichworten 'Dual Career' und 'Hypermobilität' erforscht werden." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Sandra Beaufays, Anita Engels und Heike Kahlert: Einleitung: Einfach Spitze? (7-24); Svea Korff, Navina Roman und Julia Schröder: Inside the Blackbox - Chancengleichheit in der strukturierten Promotionsförderung? (25-56); Heike Kahlert: Was kommt nach der Promotion? Karriereorientierungen und -pläne des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fächer- und Geschlechtervergleich (57-86); Sandra Beaufays: Führungspositionen in der Wissenschaft - Zur Ausbildung männlicher Soziabilitätsregime am Beispiel von Exzellenzeinrichtungen (87-118); Georg Krücken, Katharina Kloke und Albrecht Blümel: Alternative Wege an die Spitze? Karrierechancen von Frauen im administrativen Hochschulmanagement (119-144); Anna Bouffier und Andrea Wolffram: Welcher Weg führt zum Ziel? Migrations- und Karrierewege von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus osteuropäischen Staaten an deutschen Universitäten (145-173); Regula Julia Leemann und Stefan Boes: Institutionalisierung von "Mobilität" und "Intemationalität" in wissenschaftlichen Laufbahnen: Neue Barrieren für Frauen auf dem Weg an die Spitze? (174-203); Ruth Becker und Cornelia Tippel: Akademische Nomadinnen? Zum Umgang mit Mobilitätserfordernissen in akademischen Karrieren von Frauen (204-232); Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller und Kirsten Heusgen: Kollisionen - Wissenschaftler/innen zwischen Qualifizierung, Prekarisierung und Generativität (233-256); Alessandra Rusconi: Zusammen an die Spitze? Der Einfluss der Arbeitsbedingungen im Paar auf die Verwirklichung von Doppelkarrieren (257-279); Inken Lind: Mit Kindern auf dem Karriereweg - Wie kann Vereinbarkeit von Elternschaft und Wissenschaft gelingen? (280-311); Katharina Rothe, Carsten Wonneberger, Johannes Deutschbein, Kathleen Pöge, Benjamin Gedrose, Dorothee Alfermann und Kathrin Kromark: Von Ärzten, Arztinnen und "Müttern in der Medizin" (312-334).
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Führungsposition; Stellung im Beruf; Karriere; Promotion; Berufsnachwuchs; Hochschulverwaltung; Migration; Berufsmobilität; Dual Career Couple; Familie-Beruf; Medizin; Arzt; Ingenieur; Naturwissenschaftler
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Vom Elfenbeinturm ins Rampenlicht : prominente Wissenschaftler in populären Massenmedien
Titelübersetzung:From an ivory tower to the spotlight : prominent scientists in popular mass media
Herausgeber/in:
Dernbach, Beatrice
Quelle: Wiesbaden: Springer VS, 2012. 280 S.
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Inhalt: "Es galt und gilt als unwissenschaftlich und wenig karrierefördernd, wenn Wissenschaftler sich allzu oft in populären Massenmedien äußern. Trotzdem gibt es zahlreiche Forscher aus allen Disziplinen, die in den Medien, allen voran dem Fernsehen auftreten - nicht nur als Experten in kurzen Interviews in Nachrichtensendungen und Politmagazinen, sondern auch in Talkshows. Sind das besonders talentierte Kommunikatoren, die zudem gerne in der Öffentlichkeit stehen? Exponieren sich vor allem Forscher, die Karriere gemacht haben und denen die eher negativen Resonanzen der akademischen Kollegen gleichgültig sind? Geht es den Wissenschaftlern in erster Linie darum, sich selbst oder ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse zu publizieren? Männer und Frauen aus vielen Disziplinen stehen in meist persönlich geführten, etwa einstündigen Gesprächen Rede und Antwort. Sie reflektieren auch für sich selbst, was sie mit den Medien machen und wie Medien und Journalisten wiederum mit ihnen umgehen. Alle erinnern sich an Ereignisse, die sie in die Medien gebracht haben, was und woraus sie gelernt haben. Sie sprechen über ihre Erfahrungen und geben sie als Empfehlungen an Jüngere weiter." (Autorenreferat). Inhalt: Vorwort (7-8); Beatrice Dernbach: Einleitung: Vom Elfenbeinturm ins Rampenlicht. Wie und warum Wissenschaftler in populären Massenmedien auftreten (9-34); Peter Weingart: "Prominenz um der Prominenz willen ist nicht gut gelitten in der Wissenschaftsgemeinde." (35-49); Ulrike Beisiegel: "Medienarbeit ja, aber bitte mit Kompetenz!" (51-64); Mark Benecke: "Wir kämpfen alle mit offenem Visier." (65-79); Tilman Brück: "Für mich ist Journalismus insgesamt positiv besetzt." (81-97); Nikolaus Forgó: "Ich gebe keine Antworten wie: Es könnte sein." (99-111); Marianne Heimbach-Steins: "... sich selbst auf diesen Schirm zu beamen, ist nicht so einfach." (113-130); Rudolf Nickel: "... ich war auch nicht mutig genug, das Kabel 'rauszuziehen und abzuhauen." (131-149); Antonia Kesel: "Es ist ein sehr zweischneidiges Schwert, sich diesen Medien auszusetzen." (151-165); Karin Lochte: "Ich glaube, wir müssen alles besser erklären." (167-182); Peter Lösche: "... diese Dünnbrettbohrer werden ständig gefragt." (183-195); Christian Pfeiffer: "Die Provokation gehört zum Job." (197-216); Jürgen Scheffran: "Da treffen zwei Welten aufeinander." (217-235); Siegfried Weischenberg: "Man ist bis zu einem gewissen Grade nützlicher Idiot." (237-257); Michael Wolffsohn: "Ich weiß, wie es läuft, ich bin ja kein Grünling mehr." (259-280).
Schlagwörter:Massenmedien; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Fernsehen; Talkshow; Karriere; Journalismus; Prominenz; Kompetenz; Medienarbeit; Öffentlichkeit; Politik; Internet; Expertenbefragung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Kollisionen : Wissenschaftler/innen zwischen Qualifizierung, Prekarisierung und Generativität
Titelübersetzung:Collisions : scientists between qualification, precarization and generativity
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid; Möller, Christina; Heusgen, Kirsten
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 233-256
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Inhalt: Im Mittelpunkt des Forschungsinteresses stehen die Auswirkungen struktureller Bedingungen auf das generative Verhalten von Nachwuchswissenschaftler/inne/n, also auf den Wunsch nach und die Verwirklichung von Elternschaft und Partnerschaft. Eine Auswertung von Hochschulpersonalstatistiken und Daten über die Bezüge von wissenschaftlichen Angestellten an Hochschulen wird hier mit einer Online-Befragung des wissenschaftlichen Personals an ausgewählten Hochschulen kombiniert. Im Ergebnis zeigt sich, dass wissenschaftliche Mitarbeiter/innen an Universitäten einer prekarisierten Lage ausgesetzt sind - sowohl im Hinblick auf berufliche Karrierechancen als auch auf persönliche Beziehungen. Während viele Wissenschaftler Elternschaft realisieren, wenn sie einen gesicherten Status, also vor allem eine Professur, erlangt haben, bleibt dieser Statuseffekt bei Wissenschaftlerinnen aus. Frauen bleiben - temporär oder auf Dauer - kinderlos. Die Absicherung gegen existenzielle Risiken und eine größere Absehbarkeit und Verlässlichkeit der wissenschaftlichen Laufbahn wäre ein erster, wichtiger Schritt, um die skizzierten Kollisionen abzuschwächen und den Weg an die Spitze der wissenschaftlichen Karriere nicht mehr nur unter hohen persönlichen Kosten erreichbar erscheinen zu lassen. (ICE2)
Schlagwörter:Beruf; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Prekarisierung; berufliche Integration; Partnerbeziehung; generatives Verhalten; Stellung im Beruf; Hochschullehrer
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Führungspositionen in der Wissenschaft : zur Ausbildung männlicher Soziabilitätsregime am Beispiel von Exzellenzeinrichtungen
Titelübersetzung:Management positions in science : training of masculine sociability regimes, using excellence institutions as an example
Autor/in:
Beaufays, Sandra
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 87-117
Details
Inhalt: Die Verfasserin geht anhand von empirisch-qualitativem Material aus dem Projekt "Frauen in der Spitzenforschung" der Frage nach, welche Voraussetzungen und welche Folgen das ungleiche Geschlechterverhältnis auf der Führungsebene im Untersuchungsfeld hat. In einem ersten Schritt wird gefragt, wie Führungsgremien und -positionen in der Exzellenzinitiative zustande kommen. In einem zweiten Schritt werden Leitungsgremien in actu aus der Sicht von beteiligten Wissenschaftlerinnen beleuchtet. Damit wird das Problem der wissenschaftlichen Führungspositionen von zwei Seiten betrachtet: Zunächst wird gefragt, wie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Teil von leitenden Gruppen werden, um daran anschließend zu verstehen, welche sozialen Mechanismen dazu führen, dass die geschlechtshomogene Zusammensetzung dieser Gruppen weitgehend erhalten bleibt. Auf der Basis der Konzepte der sozialen Felder und der symbolischen Gewalt von Pierre Bourdieu wird abschließend eine herrschaftsanalytische Auswertung vorgenommen, die "Männlichkeit" und "Führungspositionen" nicht als gegeben voraussetzt, sondern als Ergebnis feldspezifischer Praxisformen versteht. Überwiegend männlich zusammengesetzte Gremien neigen dazu, Soziabilitätsregime auszubilden, die die Beteiligung von Frauen auf der Führungsebene nachhaltig erschweren und behindern. (ICE2)
Schlagwörter:Führungsposition; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; Männlichkeit; Karriere; Geschlechterverhältnis; Mann
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag