Geschlechtsspezifische Differenzierung beim Zugang zum Hochschuldirektstudium : unter besonderer Berücksichtigung der Technischen Wissenschaften
Titelübersetzung:Gender-specific differentiation in admission to direct academic studies at university : with particular regard to technical sciences
Autor/in:
Grygier, Bärbel; Wunsch, Regina
Quelle: Zentralinstitut für Hochschulbildung -ZHB-; Berlin (Forschung über das Hochschulwesen, 53/1989), 1989. 32 S.
Inhalt: In der Studie wurden für das Hochschuldirektstudium, insbesondere für die Technischen Wissenschaften (TW) folgende Problembereiche analysiert: (1) Geschlechtsspezifik des Zugangs nach ausgewählten Wissenschaftszweigen in den letzten zwanzig Jahren; (2) Geschlechterdifferenzierung der Studienwünsche von Schülern der 11. Klasse und ihre Realisierung; (3) geschlechtsspezifischer Zugang zu den TW an den Technischen Universitäten Dresden und Magdeburg. Die Untersuchung zeigt, daß die Interessenbereiche und damit auch die Berufswünsche der Geschlechter sich voneinander unterscheiden. Das Spektrum der Studieninteressen von Frauen ist breiter gefächert als das der Männer. Der größte Teil des Zuwachses von Frauen in den TW basiert auf real gewachsenem Interesse. Die Interessenentwicklung der Mädchen für TW wird durch die Tätigkeit der Eltern in einem technischen Beruf befördert. Diejenigen Mädchen, die aus völlig anderen Interessenbereichen in diesen Wissenschaftszweig gelenkt worden sind, können nur schwer das Studium bewältigen. Nach Ansicht der Autorinnen wird der Zugang von Frauen zu den TW zukünftig durch die Interessenausprägung bestimmt sein. Auch wenn der prozentuelle Anteil der Frauen in den TW dadurch absinken wird, werden gleichzeitig Studienmotivation und Leistungsbereitschaft steigen. Abschließend werden Vorschläge zur zukünftigen Gestaltung des Bildungswesens und der -inhalte unterbreitet. (SN)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Hochschulabsolventinnen im Babyjahr : Probleme von weiblichen Absolventen, die während ihres ersten Berufsjahres nach Studienabschluß im Babyjahr sind ; (Auswertung der SIL-D-Absolventenbriefe)
Titelübersetzung:Female university graduates in the baby year : problems of female graduates who are in the baby year during the first year of their occupation after academic level graduation; (evaluation of the SIL-D graduate letters)
Autor/in:
Schreier, Kerstin
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung -ZIJ-; Leipzig, 1989. 23 S.
Inhalt: Die Befragung von 951 Absolventinnen an 13 DDR-Hochschulen wurde 1987 und 1988 durchgeführt, um Meinungen über die eigene berufliche Tätigkeit und die Zukunftserwartungen zu ermitteln. Es wird resümiert: "Wurde der Erstkinderwunsch bereits innerhalb der ersten drei Studienjahre erfüllt und erfolgt die Geburt des zweiten Kindes erst einige Zeit nach Studienabschluß, so bieten sich für diese Hochschulabsolventinnen günstigere Möglichkeiten der Adaption an das Berufsleben. Schwieriger ist es für die jungen Frauen, für die die Zeit der Aufnahme der Berufstätigkeit mit der bezahlten Freistellung für die Geburt des Kindes identisch ist. Da aber ein erheblicher Teil der Studentinnen der Ansicht ist, eine Frau sollte kurz nach Abschluß des Studiums ihr erstes Kind gebären, ist auch in Zukunft mit einem großen Teil von Hochschulabsolventinnen zu rechnen, die ihre Berufstätigkeit 'mit Verzögerung' beginnen." (psz)
Studien- und Berufsverläufe von Frauen in Naturwissenschaften und Technologie - Chemikerinnen und Informatikerinnen : Arbeitsbericht des Forschungsprojekts
Titelübersetzung:Courses of academic studies and job histories of women in natural sciences and technology - female chemists and computer scientists : work report of the research project
Inhalt: Das Forschungsprojekt gilt den Studien- und Berufseinstiegsproblemen von Dipl. Informatikerinnen und Chemikerinnen. Zur Evaluierung von hochschuldidaktischen und anwendungsbezogenen Verbesserungen wurden: (1) alle Studentinnen der Fachbereiche Chemie und Informatik, die im Sommersemester 1985 an der Universität Dortmund eingeschrieben waren, befragt. Mit je zehn Studentinnen beider Fächer wurden Intensivinterviews geführt; (2) wurden Dipl. Chemikerinnen und Informatikerinnen, die zwischen 1980 und 1984 in Dortmund ihr Examen gemacht haben, befragt. Der Zwischenbericht gliedert sich wie folgt: Zunächst wird die Entwicklung der Fragebögen und die Durchführung der Totalerhebung dargestellt, an die sich eine erste Auswertung der Studentinnen-Daten nach folgenden Schwerpunkten anschließt: Studienmotivation, Studienabbruch, Koedukation versus Mädchenschule, Berufs- und Lebensperspektiven. Danach wird die Entstehung des Leitfadens der Studentinnen-Interviews und deren Durchführung beschrieben. Den Anschluß bildet eine Darstellung zum Stand der Absolventinnenbefragung, bei der die Frauen nach den Interpretationen ihrer eigenen beruflichen und privaten (familiären) Situation und nach ihrer Einschätzung der Chancen von Frauen in ihrem Berufsbereich gefragt wurden. Überraschend an den Ergebnissen ist der hohe Anteil der Absolventinnen von Mädchengymnasien. (NG)