Berufliche Karrierechancen von Frauen : ein Vergleich zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der DDR
Titelübersetzung:Professional career opportunities of women : a comparison between the Federal Republic of Germany and the German Democratic Republic
Autor/in:
Deters, Magdalene; Weigandt, Susanne
Quelle: Fremdbestimmt - Selbstbestimmt?: deutsch-deutsche Karrieremuster von Frauen im Beruf ; Berichtsband der Tagung "Berufliche Karrierechancen von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR" Berlin, 5. und 6. Dezember 1986. Magdalene Deters (Hrsg.), Susanne Weigandt (Hrsg.). Tagung "Berufliche Karrierechancen von Frauen in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR"; Berlin: Quorum Verl., 1987, S. 9-27
Inhalt: Der Beitrag ist eine vergleichende Analyse beruflicher Karrierechancen von Frauen in der BRD und DDR. Neben der allgemeinen Situation werden Merkmale der Befragten, familiale Sozialisationsfaktoren und der Einfluß der traditionellen Leitbilder auf die berufliche Karrierechancen der Frauen dargelegt. Das berufliche Selbstbildnis, das Verhältnis der Frauen zur Macht und die Bedeutung der Neuen Technologien für die beruflichen Perspektiven von Frauen werden im einzelnen vorgestellt. Die Autorinnen kommen zu dem Schluß, daß Gleichstellung von Frauen im Beruf immer noch Anpassung an eine männlich konzipierte Berufswelt bedeutet. (US)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Berufliche Karrierechancen von Frauen - ein Vergleich zwischen der Bundesrepublik und der DDR : zusammenfassende Ergebnisse einer empirischen Untersuchung
Titelübersetzung:Vocational career opportunities of women - a comparison between the FRG and GDR : summarized results of an empirical study
Autor/in:
Deters, Magdalene; Weigandt, Susanne
Quelle: Technik und sozialer Wandel: 23. Deutscher Soziologentag 1986: Beiträge der Sektions- und Ad-hoc-Gruppen. Jürgen Friedrichs (Hrsg.). Deutscher Soziologentag "Technik und sozialer Wandel"; Opladen: Westdt. Verl., 1987, S. 177-182
Frauen in Führungspositionen : Maßnahmen zur Verbesserung der Zugangschancen
Titelübersetzung:Women in executive positions : measures for the improvement of the opportunities of access
Autor/in:
Süssmuth, Rita
Quelle: Der vergeudete Reichtum: über die Partizipation von Frauen im öffentlichen Leben. Claudia Bernardoni (Hrsg.), Vera Werner (Hrsg.). München: Saur, 1987, S. 135-148
Inhalt: Die Autorin bezieht sich in ihrem Beitrag auf die Zugangschancen von Frauen zu Führungspositionen und führt zahlreiche Gründe dafür an, inwieweit das Aufstiegsinteresse beruflich qualifizierter Frauen beeinträchtigt wird, indem es dem weiblichen Rollenverständnis, d. h. der Familienverpflichtung widerspricht. Es wird deutlich, daß allgemeine und besondere berufliche Förderungsmaßnahmen für Frauen nicht isoliert auf der berufsqualifizierenden Ebene ansetzen können, weil damit zentrale Aspekte weiblicher Sozialisation und weiblicher Lebensplanung ausgespart bleiben. Eine breitere und auf nicht typische Frauenberufe ausgerichtete Berufsausbildung ist unabdingbar. Insofern sind auch die Bemühungen um Ausweitung des Frauenanteils in gewerblich-technischen Berufen fortzusetzen. Ebenso wichtig wie die bei der Person und der beruflichen Qualifikation ansetzenden Maßnahmen ist eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit, durch die weit verbreiteten Vorurteilen und Klischees entgegengewirkt wird. Bewußtseinsverändernde Bildungsarbeit muß inzwischen nicht primär bei den Frauen, sondern bei den Ausbildern und Personalchefs ansetzen. (TR)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Career opportunities in the Federal Repbulic of Germany : a dynamic approach to study life course, cohort and period effects
Titelübersetzung:Karriereprozesse in der Bundesrepublik Deutschland : ein dynamischer Ansatz zur Untersuchung von Lebenslauf-, Kohorten- und Periodeneffekten
Autor/in:
Blossfeld, Hans-Peter
Quelle: Applications of event history analysis in life course research. Karl Ulrich Mayer (Hrsg.), Nancy Brandon Tuma (Hrsg.). Berlin (Materialien aus der Bildungsforschung), 1987, S. 7-43
Inhalt: Ziel der vorliegenden Studie ist es, den kausalen Einfluss von Kohorten-, Perioden- und Lebenslaufeffekten auf die Karrierechancen von Männern zu untersuchen. Es wird insbesondere der Frage nachgegangen, wie unterschiedliche Kohorten unter verschiedenen strukturellen Konstellationen in den Arbeitsmarkt eintreten und wie diese spezifischen Eintrittsbedingungen den späteren Karriereverlauf, bei gleichzeitigem Wandel der Arbeitsmarktstruktur, beeinflussen. Dazu wird zum einen auf die Lebensverlaufsstudie des DFG-Sonderforschungsbereichs 3 ("Mikroanalytische Grundlagen der Gesellschaftspolitik") zurück gegriffen, in welcher die bisherigen Berufsverläufe der Geburtskohorten von 1929-31, 1939-41 und 1949-51 kontinuierlich erfasst wurden. Diese Informationen werden zum anderen mit Zeitreihen aus der amtlichen Statistik kombiniert, mit denen die soziale und ökonomische Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland beschrieben werden kann. Die Ergebnisse zeigen, dass der Karriereprozess in einem dreifachen Sinne zeitabhängig ist: er hängt erstens von der Zeitspanne ab, die bereits im Beschäftigungssystem verbracht wurde, er hängt zweitens vom Zeitpunkt des Eintritts in den Arbeitsmarkt ab und er hängt drittens vom jeweils aktuellen Zeitpunkt ab, zu dem die Karriereprozesse betrachtet werden. Auf der Basis dieser Ergebnisse wird argumentiert, dass die Analysen von Mobilitätstabellen, in denen diese drei verschiedenen Dimensionen der Zeitabhängigkeit ignoriert werden, notwendigerweise ein falsches Bild über die Mechanismen von Karriereprozessen liefern müssen. (ICI2)
"Eine geplante Karriere war das nicht." : wie Wissenschaftlerinnen ihren Berufsweg darstellen
Titelübersetzung:"That was not a planned career" : how female scientists describe their professional career
Autor/in:
Poppenhusen, Margot
Quelle: Töchter der Alma Mater: Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung. Bärbel Clemens (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Ayla Neusel (Hrsg.), Barbara Port (Hrsg.). Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1986, S. 287-298
Inhalt: Die Verfasserin bezieht sich auf das Forschungsprojekt "Situation und Selbstverständnis von Wissenschaftlerinnen" (Sommer 1983, Universität Freiburg) und berichtet detailliert über die Äußerungen der knapp 70 interviewten Wissenschaftlerinnen zum Thema "Berufsentwicklung". Themenschwerpunkte bilden: (1) "Da bin ich so reingerutscht"; (2) "Ohne Eigeninitiative kommt man hier überhaupt nicht weiter"; (3) "Karrierefrau - schrecklicher Gedanke!"; (4) der Balanceakt zwischen Familie und Karriere. Es wird festgestellt, daß die meisten Wissenschaftlerinnen in ihre Position "so reingerutscht" sind, die Karriere jedoch nicht ohne Einbezug von Eigeninitiative geschafft hätten. Die Vorstellung, eine Karrierefrau zu sein, weisen allerdings die meisten der Befragten weit von sich. Familie und Berufskarriere bilden für alle Wissenschaftlerinnen ein Spannungsfeld, das vom Kampf und subjektiver Entscheidung gekennzeichnet wird. (TR)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Beruf; Karriere; Berufsverlauf; Berufseinmündung; Frauenerwerbstätigkeit; Familie; Doppelrolle; Entwicklung
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsverlauf, Situation und Lebensplanung von Doktorandinnen : ein Forschungsbericht
Titelübersetzung:Course of education, situation and life planning of female doctorands : a research report
Autor/in:
Pfister, Gertrud; Gries, Sabine; Laps, Helene
Quelle: Frauen im Wissenschaftsbetrieb: Dokumentation und Untersuchung der Situation von Studentinnen und Dozentinnen in Nordrhein-Westfalen. Teil 1-3. Ulla Bock, Anne Braszeit, Christiane Schmerl. Fachtagung "Frauen im Wissenschaftsbetrieb"; Bielefeld, 1982, S. 526-546
Inhalt: Der vorliegende Beitrag stellt zunächst den Stellenwert des geplanten Projekts über Bildungsverlauf, Situation und Lebensplanung von Doktorandinnen im Rahmen der Frauenforschung dar. Das Fehlen von Frauen in hochqualifizierten Berufen hat entscheidenden Einfluß auf die Gesamtsituation der Frau in der Gesellschaft, wobei verschiedene, sich gegenseitig beeinflussende Mechanismen anzunehmen sind. Um Auswirkungen und Ursachen der Diskrimination von Frauen im Beruf aufzudecken, sind Einzelanalysen nötig, die auch für die Gesamtsituation der Frauen wichtig sind. Zu den Ursachen des geringen Anteils von Frauen an den Promovierten werden fünf Thesen aufgestellt: Im Hinblick auf personelle und strukturelle Voraussetzungen an den Universitäten, die die Entscheidung für die Promotion und das wissenschaftliche Arbeiten erschweren, die Sozialisation zur Weiblichkeit, die Frauen von der Weiterqualifikation nach dem Studium abhält, die mangelnde Unterstützung der Frau bei der Alltagsarbeit, die die Berufsentscheidung negativ beeinflussenden Lebensbedingungen und gesamtgesellschaftliche Rollenerwartungen. Das Projekt besteht aus einer Analyse von Lebensläufen in Dissertationen, einer schriftlichen Befragung von Doktorandinnen und Interviews mit ausgewählten Gruppen promovierender Frauen. Im folgenden werden einige ausgewählte Thesen zu dem Fragenkatalog erörtert. Sie betreffen die demographischen Variablen, die gegenwärtigen Lebensumstände der Doktorandinnen, die Situation während der Promotion, die Bewertung positiver und negativer Aspekte der Arbeitssituation, formelle und informelle Beziehungen, Diskriminationserfahrungen, den Privat- und Freizeitbereich, die Einstellung zur Frauenrolle und die Zukunftsplanung. (SD)