Inhalt: "Im vorliegenden Buch werden erstmals der Beruf der Ärztin in der DDR und seine Veränderung seit der deutschen Einheit untersucht, was insbesondere die Auswirkungen der gesellschaftlichen Umstrukturierungen auf die Ärztinnen in den neuen Bundesländern beinhaltet. Der Medizinerberuf war im Sozialismus stark von Frauen geprägt, so daß von den Umbauprozessen im Gesundheitsversorgungssystem insbesondere Frauen betroffen sind. Im ersten Teil werden die Entwicklung des Gesundheitswesens in der DDR und der ärztlichen Berufsrolle sowie der Stand der soziologischen, frauenspezifischen und gesundheitswissenschaftlichen Transformationsforschung im vereinten Deutschland dargestellt. Zentrale Themen sind geschlechtsspezifische Fragestellungen, die soziale Rolle der Frau und die Berufsrolle des 'weiblichen Arztes' in der DDR sowie ihr Wandel in der heutigen Zeit. Quantitative und qualitative Sozialforschung werden eng miteinander verbunden. Im zweiten, empirischen Teil werden eine Fragebogenerhebung bei den niedergelassenen Ärztinnen im Bezirk Cottbus sowie 62 Tiefeninterviews analysiert und typische Ärztinnen-Profile in bezug auf den Wandel des Berufsfeldes herausgearbeitet." (Autorenreferat)
Quelle: Berlin: Trafo Verl. Weist (Auf der Suche nach der verlorenen Zukunft, 5), 1997. 216 S.
Inhalt: In dem fünften Band dieser Reihe, in der ost- und westdeutsche Akademikerinnen und Akademiker sich seit fast vier Jahren zu Grundproblemen unserer Zeit äußern, stellen die drei Autorinnen die Frage, ob die gemeinsame ''Ost'-Vergangenheit' verloren ist oder ob 'es in den von ihnen dokumentierten vielschichtigen Vergangenheiten Orte (gibt), in denen sich die Suche nach dem Zukunftsfähigen lohnt' (7)? Es geht in der Darstellung um Frauen aus der DDR, um ihre Lebensweisen, ihre Lebensansprüche und Zukunftsvisionen, die sie dort entwickelten (9). 'Sie waren selbständig, produktiv, vielseitig gefordert, sozial eingebunden und erlebten zugleich - individuell, aber massenhaft und auf einem vergleichsweise hohen Niveau von Gleichberechtigung - die Konflikte, die aus der nur mit äußerster Kraftanstrengung zu bewältigenden Mehrfachbelastung entstanden.' (11) Schröter, die den politikwissenschaftlichen Teil des Buches unter dem Titel 'Die DDR-Frau und der Sozialismus - und was daraus geworden ist' behandelt (13-85), hat zum einen die DDR-Politik aus der Sicht ausgewählter offizieller Dokumente ausgewertet und sich an der Frage orientiert: 'Was war beabsichtigt, was von dem Beabsichtigten ist aufhebenswert?' (13) Zum anderen wird DDR-Frauenpolitik von den Adressatinnen aus betrachtet. Die dabei zugrundeliegenden Fragestellungen lauten: 'Wie wirkte diese Politik auf DDR-Frauen, wie veränderten sich die Lebensweisen und Handlungsräume für Frauen? Was ist bis heute als Lebensanspruch zu spüren?' (13) Alle drei Autorinnen führten mit vielen Frauen Gespräche, in denen sich immer wieder das Bedürfnis zeigte, ''als ganzer Mensch leben' zu wollen' (10). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Karriere, Kind oder Broterwerb? : Wirtschaftswissenschaftlerinnen aus den neuen Bundesländern im Übergang von Studium zu Beruf ; eine empirische Studie der Sozialisationsgeschichte und Zukunftsvorstellungen zur Entwicklung bedarfsgerechter Familienförderung in Thüringen
Titelübersetzung:Career, child or way to earn a living? : female economists from the new Bundesländer during the transition from academic studies to an occupation
Autor/in:
Ganslmeier, Hilke
Quelle: München: Hampp, 1997. XXXV, 218 S.
Inhalt: "Die deutsch-deutsche Wiedervereinigung eröffnete die einzigartige Möglichkeit, sich vor Ort und unter Zuhilfenahme von Originalquellen mit der Rolle der Frau in Wirtschaft und Gesellschaft der DDR auseinanderzusetzen. Schien es doch nach Sichtung der Arbeitsmarktdaten, daß die DDR die in der Bundesrepublik heiß diskutierte Gleichberechtigung von Männern und Frauen auf dem Arbeitsmarkt wie im gesellschaftlichen leben verwirklicht hatte. Was lag da näher, als zu prüfen, ob und inwieweit die in der DDR gewählten Wege zu Gleichberechtigung auch für die wiedervereinigte Bundesrepublik tauglich seien? Vor diesem Hintergrund werden in der vorliegenden Arbeit mit einer empirischen Studie die beruflichen und privaten Zukunftspläne junger Wirtschaftswissenschaftlerinnen der Friedrich-Schiller-Universität Jena beleuchtet, um darauf aufbauend Ansatzpunkte zur bedarfsgerechten betrieblichen Familienförderung in Thüringen zu entwickeln. Insbesondere wird dabei der Frage nachgegangen, ob die staatliche Frauenförderpolitik der ehemaligen DDR die Gleichberechtigung auf dem Arbeitsmarkt gefördert hat. Als theoretischer Bezugsrahmen der Arbeit dienen die Erklärungsbeiträge ökonomischer, soziologischer und psychologischer Theorieansätze zur Ungleichstellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Als interessantestes Ergebnis ist festzuhalten, daß die Frauenpolitik der DDR zwar keine tatsächliche Gleichberechtigung herstellen konnte, die Befragten sich aber als gleichberechtigt empfinden und ein Nebeneinander von Familie und Beruf als selbstverständlichen Lebensentwurf auch unter den veränderten Rahmenbedingungen des wiedervereinigten Deutschlands anstreben." (Autorenreferat)
Bildungswege von Frauen in den neuen Ländern 1993 : vom Abitur bis zum Beruf
Titelübersetzung:Educational biographies of women in the new Bundesländer in 1993 : from the secondary school graduation certificate to an occupation
Autor/in:
Leszczensky, Michael
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover, 1994. III, 366 S.
Inhalt: Der Verfasser stellt zunächst Grundstrukturen des Schulwesens in den neuen Bundesländern dar und beschreibt die Bildungsbeteiligung von Mädchen und Frauen auf dem Weg zum Abitur. Im folgenden wird nach der Entscheidung über den weiteren Ausbildungsweg (Studium oder Berufsausbildung) gefragt und die quantitative Entwicklung beim Hochschulzugang nachgezeichnet, wobei auch die zeitlichen Strukturen des Übergangs vom Schul- ins Hochschulsystem, der sozialstrukturelle und bildungsbiographische Hintergrund der Studienanfängerinnen sowie das Hochschul- und Studienfachwahlverhalten untersucht werden. Es schließt sich eine Darstellung der Lebensverhältnisse (wirtschaftliche Lage, Wohnsituation, Kinder) sowie der Studien- und Betreuungssituation in einer Zeit gesellschaftlichen Umbruchs an. Abschließend werden Aspekte des Übergangs ins Beschäftigungssystem sowie der besonderen Situation von jungen Akademikerinnen aus den neuen Bundesländern behandelt. (ICE2)
Karriereorientierungen angehender Akademikerinnen und Akademiker
Titelübersetzung:Career orientations of budding male and female academics
Autor/in:
Abele, Andrea
Quelle: Bielefeld: Kleine (Theorie und Praxis der Frauenforschung, Bd. 25), 1994. 140 S.
Inhalt: "Im Buch wird über eine empirische Studie mit nahezu 1000 Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen an zwei Universitäten in den alten und in den neuen Bundesländern zum Thema 'berufliche Karriereorientierungen' bzw. 'Karrieremotivation' berichtet. Im Mittelpunkt steht die Frage, ob es - wie immer wieder behauptet - geschlechtsspezifische Unterschiede in der Karriereorientierung gibt. Die vielfältigen Befunde der geschlechtsvergleichenden Auswertung zeigen sehr deutlich, daß die soziale Geschlechtsrollenorientierung einer Person eine wesentlich wichtigere Determinante der beruflichen Karriereorientierung darstellt als das Geschlecht selbst. Mit den vier hier unterschiedenen Geschlechtsrollen'typen' ('maskuliner', 'femininer', 'androgyner' und 'indifferenter' Typus) gehen unabhängig vom Geschlecht je spezifische berufliche Karrierorientierungen einher. Eine Vielzahl älterer Annahmen und Befunde zu geschlechtsspezifischen Ausprägungen z.B. der Leistungsmotivation muß anhand der vorliegenden Daten revidiert bzw. als zeitabhängig betrachtet werden. Ebenfalls im Gegensatz zu manchen älteren konflikttheoretischen Annahmen ist die 'familiale Orientierung' einer Person per se kein Hinderungsgrund für hohe berufliche Motivation." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Akademiker; Karriere; Berufserfolg; Leistungsorientierung; Student; Berufsorientierung; Geschlechtsrolle; Akademikerin; alte Bundesländer; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Vielfalt und Widersprüche weiblicher Lebensmuster : Frauen im Spiegel sozialwissenschaftlicher Forschung
Titelübersetzung:Diversity and contradictions of women's life patterns : women reflected in social science research
Autor/in:
Fooken, Insa; Lind, Inken
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Reihe Stiftung Der private Haushalt, Bd. 23), 1994. 162 S.
Inhalt: "Lebenssituationen und -verläufe von Frauen wurden in den letzten 25 Jahren in den verschiedensten Fachdisziplinen thematisiert. Das Buch analysiert die Befunde ausgewählter Publikationen dazu und zeigt künftigen Forschungsbedarf auf. Hausfrauentätigkeit, Mutterschaft und Frauenerwerbstätigkeit in den alten und neuen Bundesländern werden in einem gesellschaftlichen und historischen Rahmen diskutiert. Die anschließende Auswertung empirischer Forschungsergebnisse enthüllt, daß eine weibliche 'Normalbiographie' mit typischen Ablaufmustern des Zusammenspiels von Erwerbs- und Familienarbeit kaum noch bestimmbar ist." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Sozialforschung; Lebenslauf; Arbeitsmarkt; Hausfrau; Rolle; Mutter; Erwerbstätigkeit; berufstätige Frau; alte Bundesländer; neue Bundesländer; sozialer Wandel; generatives Verhalten; Identität; Familienstand; Wertorientierung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Ingenieurin - warum nicht? : Berufsbild und Berufsmotivation von zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren ; ein interkultureller Vergleich
Titelübersetzung:Female engineer - why not? : occupational image and occupational motivation of future male and female engineers; an intercultural comparison
Autor/in:
Molvaer, Janitha; Stein, Kira
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 717), 1994. 214 S.
Inhalt: Die Verfasserinnen geben zunächst einen Überblick über die Beschäftigungssituation von Ingenieurinnen in der Bundesrepublik Deutschland, differenziert nach alten und neuen Bundesländern, und Griechenland. Sie legen im folgenden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vor, in deren Verlauf Studenten und Studentinnen aus den Fächern Maschinenbau und (als Vergleichsgruppe) Psychologie an Hochschulen in den drei Untersuchungsgebieten befragt wurden. Folgende Themenbereiche werden behandelt: (1) Sozialprestige und volkswirtschaftliche Bedeutung des Berufs Maschinenbauingenieur; (2) familiärer Hintergrund und Berufsvorbild; (3) Motivation zur Wahl des Studienfaches; (4) Zufriedenheit mit dem Studium; (5) Selbsteinschätzung der Effizienz und Studienerfolg; (6) Berufsbild und Geschlechterrollen; (7) Beruf und geschlechtsspezifisches Verhalten; (8) Karriere, Partnerschaft und Kinder. (ICE)
Schlagwörter:Ingenieur; Studium; Ingenieurwissenschaft; Studentin; alte Bundesländer; neue Bundesländer; Griechenland; Berufsbild; Beruf; Motivation
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik