Die Entdeckung von Frauen als zukünftiges Innovationspotential in Westdeutschland
Titelübersetzung:The discovery of women as future innovation potential in west Germany
Autor/in:
Engelbrech, Gerhard
Quelle: Bedeutung des demographischen Wandels: Frauenerwerbstätigkeit, Zuwanderung. Bonn (Gesprächskreis Arbeit und Soziales), 1994, S. 75-101
Inhalt: Infolge des zu erwartenden Strukturwandels scheinen die Voraussetzungen für eine stärkere Integration von Frauen ins Erwerbsleben in den alten Bundesländern derzeit - zumindest quantitativ - günstig. Grund dafür sind das - demographisch bedingte - insgesamt rückläufige inländische Arbeitskräfteangebot, die auch zukünftig erwartete zunehmende Erwerbsneigung der Frauen und die prognostizierte, auf Teilarbeitsmärkten, erhöhte Nachfrage nach Fachkräften. In dem vorliegenden Aufsatz analysiert der Autor vor diesem Hintergrund die Prämisse "von der industriellen Reservearmee über die Begabungsreserve hin zum Innovationspotential". Er stellt fest, daß dies Schlagworte sind, die in der gegenwärtigen Diskussion zunehmend thematisiert werden. Er untersucht die Fragen, wie es zu diesen Erwartungen für die zukünftigen Arbeitsmarktchancen von Frauen in Westdeutschland kommt und welches die Hintergründe für die positiven Erwartungen an die weibliche Erwerbsbeteiligung sind. Zum Ausgleich der bestehenden und weiterhin zu erwartenden Arbeitsmarktdiskrepanzen werden Reaktionen sowohl seitens der weiblichen Arbeitkräfte als auch der Betriebe notwendig. Der Autor beschreibt desweiteren, inwieweit dies bereits in der Personalpolitik der Betriebe erkennbar ist. (psz)
"Die osteuropäische Akademikerin, die im westeuropäischen Haushalt dient" : neue soziale Ungleichheiten und Arbeitsteilungen zwischen Frauen
Titelübersetzung:"The female academic in Eastern Europe, who works as a housekeeper in Western Europe" : new social inequalities and divisions of labor between women
Autor/in:
Friese, Marianne
Quelle: Konkurrenz & Kooperation: Frauen im Zwiespalt?. Ilse Modelmog (Hrsg.), Ulrike Gräßel (Hrsg.). Jahrestagung der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) "Konkurrenz und Kooperation"; Münster: Lit Verl. (Frauenforschung interdisziplinär - Theorie), 1994, S. 171-194
Inhalt: Osteuropäische Akademikerinnen nehmen zunehmend Hilfsjobs im häuslichen Bereich an. Es zeichnet sich eine neue "soziale Frage" ab zwischen Frauen, zwischen Klassen, Geschlecht und ethnischer Zugehörigkeit. Die Ursache hierfür wird in der Restaurierung der dichotomischen Geschlechtscharaktere gesehen, die wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch begründet ist. Frauenbeauftragte haben oft eine reine Alibifunktion, weil der Anteil der Frauen an Führungspositionen nach wie vor gering bleibt. (ICB)
Schlagwörter:Kooperation; Akademiker; Osteuropa; Wettbewerb; Karriere; Chancengleichheit; Solidarität; Arbeitslosigkeit; Frauenbeauftragte; Europa
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Geschlechterverhältnis