Forschung für die Nachhaltigkeit : Rahmenprogramm des BMBF für eine zukunftsfähige innovative Gesellschaft
Titelübersetzung:Research for sustainability : accompanying program of the Federal Ministry of Education and Research for a sustainable innovative society
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2004. 52 S.
Inhalt: Das Rahmenprogramm 'Forschung für die Nachhaltigkeit' des BMBF von 2004 präsentiert die forschungspolitischen Ziele hinsichtlich der Erforschung, Umsetzung und Vermittlung von Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung und ist damit Teil der Nachhaltigkeitsstrategie der rot-grünen Bundesregierung. Der interdisziplinäre und anwendungsorientierte Ansatz des BMBF-Rahmenprogramms spiegelt die Weiterentwicklung von bisherigen Forschungskonzepten und Forschungsergebnissen wider. So beleuchten die ersten drei Kapitel des Programms die internationale politische Entwicklung der letzten Jahre und erläutern die dynamische Funktion von Bildung und Forschung in einer nachhaltigen Entwicklung. Im Mittelpunkt des Rahmenprogramms stehen dann die vier Aktionsfelder (1) Nachhaltigkeit in Industrie und Wirtschaft, (2) nachhaltige Konzepte für Regionen, (3) nachhaltige Nutzung von Ressourcen und (4) Strategie für gesellschaftliches Handeln. Im Anschluss folgt eine Beschreibung der angestrebten Verankerung von Nachhaltigkeit in der Gesellschaft. Dabei soll technologischer Fortschritt an gesellschaftliche Prozesse und den zielgerichteten Transfer in die Bildungssysteme gekoppelt werden. Ferner handelt es sich bei dem Forschungsprogramm um eine internationale Strategie, wodurch Synergieeffekte im europäischen und internationalen Forschungsraum gestärkt werden sollen. Abschließend wird die mögliche Umsetzung eines Rahmenprogramms zur Projektförderung in ihren einzelnen Schritten vom Antragsverfahren bis zur institutionellen Förderung skizziert. (ICG2)
Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem : Portrait eines Women's College
Titelübersetzung:Excellence and elites in the American university system : portrait of a women's college
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 30), 2004, 1. Aufl.. 311 S.
Inhalt: "In den USA stehen die knapp 80 Women's Colleges in einer existenziellen Konkurrenz zu den koedukativen Colleges. Sie mussten ihr Selbstverständnis seit den 70er Jahren grundlegend ändern, um überhaupt bestehen zu können. Einige haben sich von Höheren Töchter-Anstalten zu Ausbildungsstätten entwickelt, die junge Frauen auf erfolgreiche Berufstätigkeiten vorbereiten. Inzwischen beanspruchen einige, eine bessere Ausbildung als die koedukativen Einrichtungen anzubieten. Das Buch untersucht am Beispiel des Wellesley-College, wie diese Programmatik umgesetzt wird und beschreibt das Auswahlverfahren und die Konstruktion eines Studienjahrgangs, die Leitung und Alumnaekultur, das Studien- und Lehrprogramm sowie das studentische Campus-Leben. Es basiert auf Recherchen und Interviews mit Studentinnen, Lehrenden und Verwaltung und gibt als datengestützte ethnographische Studie einen bisher einmaligen Einblick in die Collegekultur der USA. Damit knüpft es an die aktuelle Diskussion um die Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge in der Bundesrepublik Deutschland an." (Autorenreferat)
Grenzgänge zwischen Wissenschaft und Politik : Geschlechterkonstellationen in wissenschaftlichen Eliten
Titelübersetzung:Intersecting points between science and politics : gender constellations in scientific elites
Autor/in:
Zimmermann, Karin; Metz-Göckel, Sigrid; Huter, Kai
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 37), 2004. 142 S.
Inhalt: "Ideologische Aufladung und historische Diskreditierung des Elitebegriffs haben Distanz gegenüber dieser stets mit Macht und Herrschaft assoziierten Thematik erzeugt. Dieses Buch zeichnet den sozialwissenschaftlichen Diskurs zu den Eliteansätzen nach und versucht, die Distanz zu minimieren, die zwischen dem Elitethema und der Frauen- und Geschlechterforschung besteht. Die Brücke zu einer produktiv-kritischen Aneignung der Thematik führt hier über eine empirische Untersuchung zu Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die herausragende Positionen in wissenschaftspolitischen Gremien bekleidet haben: Wie kamen sie in ihre akademischen Ämter, zu wissenschaftlicher Reputation und öffentlicher Bekanntheit? Mit diesen Innensichten und einem feld- wie machttheoretischen Zugang rücken die Grenzziehungen und Grenzgänge ebenso wie die Verbindungen zwischen Wissenschaft und Politik in den Vordergrund. Damit liefert das Buch auch einen Beitrag zur Wissenschaftssoziologie und Hochschulforschung und zu den komplexer werdenden Koppelungen zwischen Wissenschaft und anderen gesellschaftlichen Feldern." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Vielfalt als Stärke : Anstöße zur Hochschulpolitik und Hochschulforschung
Titelübersetzung:Diversity as strength : impetus for university policy and university research
Autor/in:
Kreckel, Reinhard
Quelle: Bonn: Lemmens, 2004. 203 S.
Inhalt: Die Vielfalt ist eine besondere Stärke der deutschen Hochschulen: 16 Bundesländer stehen untereinander in föderalistischer Konkurrenz, mit einem breiten Spektrum von klassischen Volluniversitäten, jüngeren Regional- und Schwerpunktuniversitäten, Technischen Hochschulen, Fachhochschulen, Kunstakademien, konfessionell gebundenen Hochschulen und Bundeswehruniversitäten. Ihr gemeinsames Markenzeichen ist die enge Verbindung von Forschung und Lehre sowie die große Selbständigkeit des Studiums. Die im vorliegenden Band zusammengetragenen Texte sind im Zeitraum zwischen 1996 und 2004 entstanden und dokumentieren die Übergänge in der beruflichen Biographie des Autors als Soziologe, Hochschulforscher und Angehöriger der Welt der Universitäten. Die Texte gehen teilweise auf Vorträge und öffentliche Stellungnahmen zurück und diskutieren die Bedeutung der Universität im Zeitalter ihrer ökonomischen Rationalisierung, die Prozesse der Hochschulerneuerung und Hochschulreform in Ostdeutschland am Beispiel Halle und Sachsen-Anhalt sowie das Spannungsfeld von Hochschulpolitik und Hochschulforschung. Der Leitgedanke "Vielfalt als Stärke" bezieht sich auf die These des Autors, dass die deutschen Hochschulen die Krisen und Umbrüche der letzten sieben Jahrzehnte deshalb in erstaunlicher Leistungsfähigkeit überstanden haben, weil es ihnen gelungen ist, ihre interne Fächervielfalt und ihre föderale Pluralität zu erhalten. Die Reform des deutschen Hochschulsystems kann gelingen, wenn historisch gewachsene Strukturen und institutionelle Selbstverständlichkeiten mobilisiert werden, statt gegen sie anzukämpfen. (ICI2)
Inhalt: Das Peer-Review-Verfahren ist eines der ältesten Instrumente für die Begutachtung von Forschungsanträgen, Zeitschriftenmanuskripten , Stellen- und Stipendienbewerbern in der Wissenschaft. Der Verfasser überprüft dieses Verfahren am Beispiel des Boehringer Ingelheim Fonds, einer Einrichtung zur Förderung der biomedizinischen Grundlagenforschung. Die Datengrundlage bildet Archivmaterial zu 2697 Antragstellern, die zwischen den Jahren 1985 und 2000 ein Stipendium beantragt haben. Die Evaluation des Auswahlverfahrens orientiert sich an den drei Gütekriterien Reliabilität, Fairness und Validität. Da die Ergebnisse zeigen, dass das Verfahren trotz der hohen prognostischen Validität nicht frei von Fairnessverletzungen ist, werden abschließend entsprechende Optimierungsvorschläge formuliert. (ICE2)
A Statistical Analysis of Gender inequality in French academia
Autor/in:
Latour, Emmanuelle; LeFeuvre, Nicky
Quelle: Institut für Politikwissenschaft, FB 06 Erziehungswissenschaft und Sozialwissenschaften, Universität Münster; Münster (Training paper / Women in European Universities, Research and Training Network), 2004.