Quelle: Krempkow, René; Lottmann, André; Möller, Torger; Berlin (iFQ Working Paper, No. 15), 2014.
Inhalt: Mit einem Mehr an Autonomie, Deregulierung, wettbewerblicher Organisation und leistungsorientierter Mittelverteilung hat die Selbststeuerung im Wissenschaftssystem in den letzten Jahren nochmals deutlich an Fahrt gewonnen. Aber sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen inzwischen wirklich völlig losgelöst von staatlichen Direktiven? Welche anderen Einflüsse sind gegebenenfalls an die Stelle von staatlicher Steuerung gerückt? Wie haben sich dabei die Verhältnisse zwischen den einzelnen Akteuren im Wissenschaftssystem verändert? Diesen Fragen war die 6. iFQ-Jahrestagung gewidmet. Die Beiträge der eingeladenen Referentinnen und Referenten sind nun in einem Tagungsband erschienen und geben spannende Einblicke in die aktuelle Debatte um die Governance der Wissenschaft. Der Tagungsband ist im Rahmen der Working Paper-Reihe des iFQ erschienen und frei verfügbar.
Inhalt: Im Kontext der von mehr als 25. 000 Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern unterstützten Petition ,,Perspektive statt Befristung" wurde eine bundesweite Umfrage mit rund 1. 700 Teilnehmenden durchgeführt. Themen der Umfrage sind die Folgen der Befristungssituation sowie die Reform des Wissenschaftszeitvertragsgesetzes. Hintergrund ist der Mangel unbefristeter Beschäftigungsverhältnisse auf dem wissenschaftlichen Arbeitsmarkt infolge hoher Befristungsanteile an Forschungseinrichtungen und Hochschulen (siehe Hintergrundinformationen im Anhang).
Die unsicheren Beschäftigungsverhältnisse wirken sich nach Erfahrung der Teilnehmenden nicht nur auf das Leben der Forschenden und ihrer Familien ausgesprochen negativ aus, sondern auch auf die Qualität des Wissenschaftssystems. Sie fuhren zu einem systematischen Verlust von Forschungspotential und beeinträchtigen den Wissenschaftsstandort Deutschland nachhaltig. Damit Gefährden sie den Erfolg der hohen Investitionen in Bildung und Forschung. Die Teilnehmenden sprechen sich mit großer Mehrheit für die Schaffung von mehr unbefristeten Stellen im Mittelbau sowie für geeignete Auswahlverfahren und mehr Transparenz bei Berufungen aus. Nahezu einstimmig fordern sie von der Bundespolitik die Reform der gesetzlichen Befristungsregeln.
Mit großer Mehrheit sprechen sich die Teilnehmenden für eine gesetzliche Begrenzung des Befristungsanteils an Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus. Ebenso deutlich fordern die Teilnehmenden die Streichung der personenbezogenen "12Jahresregel".
Die Einführung einer Mindestlaufzeit für Vertrage, die befristet sind, wird mehrheitlich befürwortet, ist aber nicht gänzlich unumstritten.
Die Befürwortenden einer Mindestlaufzeit halten einen Zeitraum von drei Jahren für angemessen.
Pakt für Forschung und Innovation : Monitoring-Bericht 2014
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: GWK; Bonn: GWK (Materialien der GWK, 38, 38), 2014.
Schlagwörter:Außeruniversitäre Forschung; Forschungseinrichtung; GWK; Internationale Zusammenarbeit; Monitoring; Pakt für Forschung und Innovation; Wissenschaftssystem
Gender Equality Policies in Public Research : Based on a survey among Members of the Helsinki Group on Gender in Research and Innovation, 2013
Autor/in:
European Commission
Quelle: Europäische Kommission; Luxembourg: Publications Office of the European Union, 2014. 50 S
Inhalt: Gender issues in research and innovation have gained increased recognition on policy agendas at national, European and international levels, as well as at the level of research organisations. This report on “Gender Equality Policies in Public Research” is based on a survey among the members of the Helsinki Group, the Commission’s advisory group on gender, research and innovation. It gives a detailed analysis of the current state-of-play of EU Member States’ and associated countries’ initiatives for promoting gender equality in research and innovation. It comes at a critical review point along the path towards a fully operational European Research Area (ERA) and provides a timely insight for the forthcoming ERA Progress Report 2014
Schlagwörter:europäischer Forschungsraum; Gender; gender pay gap; Gleichstellung in der EU; Gleichstellungspolitik; Karrierechancen; Monitoring
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Fördermaßnahmen, Wissenschaftspolitik, Gleichstellungspolitik