What makes them leave? : A path model of postdocs’ intentions to leave academia
Autor/in:
Dorenkamp, Isabelle; Weiß, Eva-Ellen
Quelle: High Educ (Higher Education), 44 (2017) 3, 634 S
Inhalt: A growing number of postdoctoral academics cite stressful working conditions for considering abandoning their studies and leaving the academic profession entirely before they obtain a tenured position. This paper identifies the mechanisms by which work stress influences postdocs’ intentions to leave academia. Based on Schaubroeck et al.’s (1989) stress-turnover-intention model, we propose a professional turnover-intention model that includes both the effort-reward imbalance model as a comprehensive measure of work stress and affective professional commitment. The research model is tested using structural equation modeling (SEM) and data from 421 postdocs. The results show significant support for the hypothesized effects. In particular, a three-path-mediated effect is found from work stress to the intention to leave academia via strain and job satisfaction. Additional analyses reveal significant gender differences: The relationship between overcommitment and strain is stronger for female postdocs than it is for male postdocs, and the direct link between work stress and the intention to leave academia applies only to female postdocs. Further, job satisfaction fully mediates the relationship between affective professional commitment and the intention to leave academia. Thus, we provide a model on an academics’ professional turnover intention that goes beyond previous research by incorporating two important mediators, strain and job satisfaction. We also confirm the relevance of affective professional commitment to professional turnover intentions in the realm of academia. Specific policy recommendations for retaining more postdocs in academia are given.
Exzellente Hasardeurinnen? : Beschäftigungsbedingungen auf dem wissenschaftlichen Arbeitsmarkt, Geschlechterungleichheit und Exzellenzförderung
Autor/in:
Beaufaÿs, Sandra; Löther, Andrea
Quelle: WSI-Mitteilungen, (2017) 5, S 346–355
Inhalt: Die Anzahl befristet beschäftigter qualifizierter Forscherinnen und Forscher steigt, während die Zahl der Professuren mehr oder weniger stagniert. Die davon ausgehenden Wirkungen auf Wissenschaftskarrieren sind im Hinblick auf das Geschlechterverhältnis aktuell besonders brisant. Wissenschaftlerinnen sind von den gewandelten Bedingungen in stärkerem Maße betroffen als Wissenschaftler. Der Beitrag betrachtet anhand von quantitativen und qualitativen Daten, welche geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in den Beschäftigungsbedingungen bestehen und wie diese sich auch in der Exzellenzinitiative abbilden und auswirken. Aufgrund ihrer Gleichstellungsabsicht bietet die Exzellenzinitiative durchaus attraktive Arbeitsbedingungen für Frauen, doch sind Wissenschaftlerinnen durch die allgemein ungleichen Chancen, die u. a. durch Beschäftigungsbedingungen entstehen, auch im Rahmen von Exzellenzeinrichtungen weiterhin benachteiligt. Da die Ausstiegsgründe des wissenschaftlichen Nachwuchses insbesondere in der geringen Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren liegen und Frauen mit diesem Aspekt besonders unzufrieden sind, ist ein kritischer Blick auf die Beschäftigungspolitik an Universitäten angezeigt – auch und gerade im Kontext von Exzellenzeinrichtungen.
Schlagwörter:befristeter Arbeitsvertrag; Beschäftigungsbedingungen; Exzellenzinitiative; Teilzeitarbeit; wissenschaftliche Karriere
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Hochqualifiziert am Herd? : Die berufliche Situation von promovierten Frauen und Männern innerhalb und außerhalb der Wissenschaft
Autor/in:
Flöther, Choni; Oberkrome, Sarah
Quelle: Gender. Sonderheft, 8 (2017) 4, S 143–162
Inhalt: "Hochqualifizierte Frauen sind vielen Karriereanforderungen ausgesetzt und müssen gleichzeitig Sorgearbeit und Kinderwunsch in der Karriereplanung unterbringen. Männer sehen sich mit diesem Vereinbarkeitsproblem in geringerem Maße konfrontiert. In Deutschland werden Vereinbarkeitsprobleme insbesondere für Hochschullaufbahnen diskutiert, während für andere berufliche Sektoren empirische Befunde weitgehend fehlen. Deshalb geht dieser Beitrag der Frage nach, in welchem Maße promovierte Männer und Frauen in unterschiedlichen beruflichen Sektoren in Sorgearbeitskontexte eingebunden sind und wie diese sich auf ihre berufliche Situation auswirken. Grundlage für die Analyse sind AbsolventInnenstudien mit 994 Promovierten. Im Ergebnis stellen sich Geschlechterdifferenzen bei der beruflichen Situation in Hochschulen anders dar als in anderen Bereichen. Zweifelsohne sind erhebliche Vereinbarkeitsprobleme von Beruf und Familie ersichtlich, es ist aber zu diskutieren, ob diese im Hochschulsektor tatsächlich als schwieriger einzustufen sind als im privaten Sektor. Darüber hinaus zeigt sich, dass durch Elternschaft auch bei Hochqualifizierten eine retraditionalisierte Rollenverteilung hinsichtlich der Sorgearbeit repliziert wird." (Autorenreferat, IAB-Doku)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Academic careers and the valuation of academics. A discursive perspective on status categories and academic salaries in France as compared to the U.S., Germany and Great Britain
Autor/in:
Angermuller, Johannes
Quelle: High Educ (Higher Education), 73 (2017) 6, S 963–980
Inhalt: Academic careers are social processes which involve many members of large populations over long periods of time. This paper outlines a discursive perspective which looks into how academics are categorized in academic systems. From a discursive view, academic careers are organized by categories which can define who academics are (subjectivation) and what they are worth (valuation). The question of this paper is what institutional categorizations such as status and salaries can tell us about academic subject positions and their valuation. By comparing formal status systems and salary scales in France with those in the U.S., Great Britain and Germany, this paper reveals the constraints of institutional categorization systems on academic careers. Special attention is given to the French system of status categories which is relatively homogeneous and restricts the competitive valuation of academics between institutions. The comparison shows that academic systems such as the U.S. which are characterized by a high level of heterogeneity typically present more negotiation opportunities for the valuation of academics. From a discursive perspective, institutional categories, therefore, can reflect the ways in which academics are valuated in the inter-institutional job market, by national bureaucracies or in professional oligarchies.
Exzellente Hazardeurinnen? : Beschäftigungsbedingungen auf dem wissenschaftlichen Arbeitsmarkt, Geschlechterungleichheit und Exzellenzförderung
Autor/in:
Beaufaÿs, Sandra; Löther, Andrea
Quelle: WSI-Mitteilungen, (2017) 5, S 346–355
Inhalt: Die Anzahl befristet beschäftigter qualifizierter Forscherinnen und Forscher steigt, während die Zahl der Professuren mehr oder weniger stagniert. Die davon ausgehenden Wirkungen auf Wissenschaftskarrieren sind im Hinblick auf das Geschlechterverhältnis aktuell besonders brisant. Wissenschaftlerinnen sind von den gewandelten Bedingungen in stärkerem Maße betroffen als Wissenschaftler. Der Beitrag betrachtet anhand von quantitativen und qualitativen Daten, welche geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in den Beschäftigungsbedingungen bestehen und wie diese sich auch in der Exzellenzinitiative abbilden und auswirken. Aufgrund ihrer Gleichstellungsabsicht bietet die Exzellenzinitiative durchaus attraktive Arbeitsbedingungen für Frauen, doch sind Wissenschaftlerinnen durch die allgemein ungleichen Chancen, die u. a. durch Beschäftigungsbedingungen entstehen, auch im Rahmen von Exzellenzeinrichtungen weiterhin benachteiligt. Da die Ausstiegsgründe des wissenschaftlichen Nachwuchses insbesondere in der geringen Planbarkeit wissenschaftlicher Karrieren liegen und Frauen mit diesem Aspekt besonders unzufrieden sind, ist ein kritischer Blick auf die Beschäftigungspolitik an Universitäten angezeigt – auch und gerade im Kontext von Exzellenzeinrichtungen.
Schlagwörter:befristeter Arbeitsvertrag; Beschäftigungsbedingungen; Exzellenzinitiative; Teilzeitarbeit; wissenschaftliche Karriere
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Geschlechterverhältnis
Bürokratie an den Universitäten schadet der Lehre : Hochschullehrerumfrage zeigt große Unzufriedenheit mit Reformen
Autor/in:
Petersen, Thomas
Quelle: Forschung & Lehre, 24 (2017) 1, S 974–976
Inhalt: Das Institut für Demoskopie Allensbach hat im Auftrag des Deutschen Hochschulverbandes nach längerer Zeit wieder eine Umfrage über die Arbeitssituation und -zufriedenheit der Hochschullehrer durchgeführt. Neben vielen interessanten Einzelergebnisse ist der Vergleich zu früheren Umfragen sehr erhellend. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
Schlagwörter:Befragung; Bologna-Prozess; Chancengleichheit; Forschung; Hochschule; Lehre; Nachwuchsförderung; Professor
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Reasons for Leaving the Academy : A Case Study on the ‘Opt Out’ Phenomenon among Younger Female Researchers
Autor/in:
Nielsen, Mathias Wullum
Quelle: Gender, Work & Organization, 24 (2017) 2, S 134–155
Inhalt: This study provides a contemporary case for exploring the assumed ‘opt out’ phenomenon amongearly-career female researchers. Based on rich data from a Danish case study, we adopt anintegrated, holistic perspective on women’s reasons for leaving the academy. We propose theconcept of ‘adaptive decision-making’ as a useful analytical starting point for synthesizingstructure- and agency-centred perspectives on academic career choices. Our study provides newinsights into the myriad of structural and cultural conditions circumscribing the career ambitionsand expectations of younger female (and male) researchers, at a critical transition pointepitomized by high demands for scholarly productivity, international mobility and accumulationof social capital. Located within the context of Danish higher education, our study also adds to thecurrent discussion of why academic gender stratifications persist in a country renowned for itsleading international position on issues of societal gender equality.
Schlagwörter:Akademische Karriere; Ausstieg; Dänemark; Gender; Karriere; Universität