Frauen in der Medizin : Interviews mit Ärztinnen
Titelübersetzung:Women in medicine : interviews with lady physicians
Autor/in:
Cohors-Fresenborg, Barbara
Quelle: Frauenkörper, Medizin, Sexualität: auf dem Wege zu einer neuen Sexualmoral. Johanna Geyer-Kordesch (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 311-327
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Inhalt: Es geht um die Situation der Frau im Medizinstudium und als Ärztin im Nationalsozialismus. Die Analyse basiert auf Interviews mit 22 Ärztinnen, die zwischen 1896 und 1914 geboren sind und aus der höheren Mittelschicht stammen. Es zeigt sich eine sozialisatorisch bedingte Studienmotivation. Die Befragten betrachteten ihr Studium als selbstverständlich und hatten größtenteils ein problemloses Verhältnis zu Professoren und Kommilitonen sowie zum Pflegepersonal in den Krankenhäusern. In der Berufsausübung zeigten sich höhere Leistungserwartungen als an männliche Kollegen, sofern sie überhaupt zur Praxis zugelassen wurden. Die Wahl von Ehe und/ oder Beruf erfolgte unter den Voraussetzungen der Doppelbelastung für die Frau. Auffallend ist ihr fehlendes politisches Bewußtsein beziehungsweise Engagement für die Situation der Frau. (HD)
Schlagwörter:Arzt; Selbstverständnis; Sozialisation; Motivation; Studium; soziale Faktoren; Geschlechtsrolle; Berufsrolle; Arbeitsbedingungen; Einstellung; Frauenerwerbstätigkeit; politisches Bewusstsein; Frauenbewegung; Nationalsozialismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studentinnen in der Weimarer Republik
Autor/in:
Störmer, Senta; Benker, Gitta
Quelle: Frauen, Macht, Wissenschaf(f)t: Dokumentation der Soziologinnen-Tage. Gerlinde Busch (Red.), Lisa Griesehop (Red.), Heike Grünewald (Red.), Jutta Güttner (Red.), Sabine Kittel (Red.), Gudrun Schwarz (Red.), Theresa Wobbe (Red.). Tagung "Frauen, Macht, Wissenschaft"; Berlin, 1986, S. 84-89
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Inhalt: Dieser Beitrag zur Geschichte des Frauenstudiums und der weiblichen akademischen Berufstätigkeit in Deutschland hebt einige besonders wichtige Aspekte hervor, die bei der Diskussion während der Soziologinnentage auf besonderes Interesse stiessen. Es sind einerseits Fragen zur Durchsetzung von Frauenpositionen und andererseits von spezifischen Studien- und Erkenntnisinteressen von Frauen. (MS)
Schlagwörter:Studentin; Wissenschaftsgeschichte; wissenschaftliche Arbeit; Emanzipation; Gleichberechtigung; Frauenerwerbstätigkeit; Akademikerin; berufstätige Frau; Erkenntnisinteresse; berufliche Integration; Studienziel; Studium; Weimarer Republik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Töchter der Alma Mater : Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung
Titelübersetzung:Daughters of the Alma Mater : women in occupational and academic research
Herausgeber/in:
Clemens, Bärbel; Metz-Göckel, Sigrid; Neusel, Ayla; Port, Barbara
Quelle: Symposium "Angleichungs- und Differenzierungsprozesse durch Hochschulausbildung - Frauen in der Berufs- und Hochschulforschung"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 513), 1986. 407 S.
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Inhalt: Frauen forschen über Frauen in Hochschule und Beruf. Der Band gibt einen Überblick zur Lage dieser Frauenforschung in der Bundesrepublik Deutschland und beschreibt Genese, Stand und Rahmenbedingungen. Die neue, veränderte Theoriediskussion von der "Sehnsucht nach der Differenz in der Gleichheit" wird dokumentiert. Der Forschungsstand wird illustriert durch die Einzeldarstellungen repräsentativer, aktueller Forschungsprojekte. Thematisiert werden (1) die Arbeitssituation von Frauen und Männern im Hochschuldienst aus der Sicht der Betroffenen (Hageman-White/ Schultz); (2) Ingenieurinnen. Gereimtes und Ungereimtes aus einem laufenden Forschungsprojekt (Janshen/ Mandelartz); (3) "Diskriminierung, ich erlebe sie nicht - ich interessiere mich auch nur für meine Bakterien". Untersuchung zum Selbstverständnis der Wissenschaftlerin (Schuchardt); (4) Wissenschaft und Hochschule als Beruf: Fragestellungen, Methoden, erste Ergebnisse (Bauer); (5) Zur Situation der Informatik- und Chemie-Studentinnen. Erste Anhaltspunkte und methodische Probleme (Holzrichter); (6) Anpassung, Widerstand, Resignation? Probleme und Perspetiven promovierender Frauen (Pfister); (7) Auf der Suche nach einer eigenen Identität - eine statusvergleichende Untersuchung zur Situation von Sekretärinnen (Stahr); (8) Knoten im Kopf? Zur Methode des nachträglichen lauten Denkens bei der Erfassung handlungsbeeinflussender Kognitionen (Wagner); (9) Der widersprüchliche Alltag von Lehrerinnen (Brehmer); (10) Ist forschendes Lernen Männersache? Empirische Hinweise auf Entwicklung und Determinanten eines studentischen Lernstils (Dippelhofer-Stiem); (11) Frauen im Studium - Studieren mit dem weiblichen Arbeitsvermögen (Krüger); (12) "Ja, geben tut's das, aber mir ist das nie passiert." Was sagen subjektive Diskriminierungserfahrungen über die objektive Situation von Wissenschaftlerinnen aus? (Wetterer); (13) "Eine geplante Karriere war das nicht". Wie Wissenschaftlerinnen ihren Berufsweg darstellen (Poppenhausen); (14) Das Selbstverständnis der berufstätigen Frau an der Universität (Bimmer); (15) "Man muß sich halt durchsetzen können, und man muß Substanz haben." Biographische Interviews mit älteren Akademikerinnen (Clephas-Möcker/ Krallmann); (16) Frauen zwischen Hochschule und Beruf - Individuelle und kollektive Auseinandersetzung mit einer spezifischen Zwangslage (Roloff); (17) Frauen ohne Lehramt. Bewältigungsstrategien vor dem Hintergrund einer frauentypischen Berufswahl (Rasche). (TR)
Schlagwörter:Beruf; Frauenerwerbstätigkeit; Lehrer; Wissenschaftler; Studium; Arbeitssituation; Berufssituation; Studiensituation; Kommunikation; berufliche Sozialisation; Selbstverständnis; Promotion; Diskriminierung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk