Wissenschaftliche Weiterbildung für Frauen : Frauen in Öffentlichkeit, Beruf und Familie ; Dokumentation der Tagung zum Modellprojekt Koblenzer Frauenstudien, 03./04. November 1995, Universität Koblenz-Landau
Titelübersetzung:Further academic education for women : women in the general public, occupation and family; proceedings of the conference on the pilot project relating to women's studies in Koblenz, November 3 and 4, 1997, University of Koblenz-Landau
Herausgeber/in:
Sotelo, Elisabeth de
Quelle: Tagung zum Modellprojekt Koblenzer Frauenstudien "Frauen in Öffentlichkeit, Beruf und Familie"; Münster: Lit Verl. (Frauenstudien und emanzipatorische Frauenarbeit, Bd. 2), 1997. 203 S.
Inhalt: Auf der hier dokumentierten zweiten Tagung zum Modellprojekt wurden inhaltliche Ergebnisse aus verschiedenen Arbeitsbereichen der Frauenforschung und Frauenstudien eingebracht, die die besondere Situation von Frauen in Familie, Beruf und Öffentlichkeit beleuchten. Inhaltsverzeichnis: Cornelia Klinger: Frauenleben im Spannungsfeld von Öffentlichkeit und Privatheit (33-44); Anne Schlüter: Frauenstudien im Überblick. Ziele - Modelle - Perspektiven wissenschaftlicher Weiterbildung für Frauen (45-54); Marianne Friese: "Women Returners" - Aspekte des beruflichen "Wiedereinstiegs" von Frauen im europäischen Vergleich (55-86); Sigrid Frank-Morher: Biographische Genese und Chancen der Individualisierung durch das Weiterbildungsstudium (87-96); Hiltrud Höreth-Hegen: Gleichstellungsstellen - Frauenpolitik als Profession (97-104); Anna-Maria Happersberger-Lüllwitz: Mutter-Kind und Vater-Staat. Die Mutter-Kind-Beziehung in der deutschen Rechtsentwicklung (105-118); Edith Deurer: Frauenbiographie im Wandel der Zeit (119-123); Wilma Rademacher-Braick: Rahel Levin Varnhagen. Eine Frau greift zur Feder (124-133); Käthe Schneider: Zugangswege für Frauen zu neuen Technologien (134-142); Barbara Martwich: Städte für Frauen. Konkrete Utopien aus der Sicht der Wissenschaft (143-156); Diana Leonard: The heterosexual couple (157-172); Josef Klein: Wie Frauen sprachlich benachteiligt werden - und was frau/man dagegen tun kann (173-181); Ruth Hagengruber: Philosophinnen in der Frauenforschung (181-190); Elisabeth de Sotelo: Frauenforschung und Frauenbildung (191-199). (prd)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Das Geschlechterverhältnis als Bildungsaufgabe der Schule : die doppelte Lebensorientierung - ein notwendiges Thema im Unterricht
Titelübersetzung:The relationship between the genders as an education task of schools: double life orientation - a necessary topic in teaching
Autor/in:
Sommerkorn, Ingrid N.
Quelle: Familie im Brennpunkt von Wissenschaft und Forschung: Rosemarie Nave-Herz zum 60. Geburtstag gewidmet. Bernhard Nauck (Hrsg.), Corinna Onnen-Isemann (Hrsg.), Heike Diefenbach (Mitarb.), Heike Matthias (Mitarb.), Dirk Sander (Mitarb.). Neuwied: Luchterhand, 1995, S. 259-277
Inhalt: Ausgehend von der Diskussion um die Koedukationsdebatte wird anhand des curricularen Konzepts der Berufsorientierung im allgemeinbildenden Schulwesen der Frage nach der Darstellung des Geschlechterverhältnisses nachgegangen. Als Ergebnis wird folgendes festgehalten: Wenn Familie und Beruf einen zentralen Stellenwert im Bewußtsein der Menschen einnehmen und als mehr oder weniger gleichberechtigte Bereiche im Leben gelten, dann sollte auch die Schule ihr Konzept, das sich derzeit auf Berufs- und Arbeitsweltorientierung beschränkt, um die Perspektive der Familienorientierung erweitern. (SH)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur widersprüchlichen Vergesellschaftung von Frauen
Titelübersetzung:The contradictory socialization of women
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Die doppelte Sozialisation Erwachsener: zum Verhältnis von beruflichem und privatem Lebensstrang. Ernst-Hartmut Hoff (Hrsg.). München: DJI Verl. (DJI-Materialien), 1990, S. 17-52
Inhalt: Dieser Beitrag untersucht die Besonderheiten der weiblichen Sozialisation. Die Autorin stellt zunächst fest, daß die Vergesellschaftung der Frau oft einseitig in die Privatsphäre verlegt wird, wo sie dann "Kontrasttugenden" zum männlichen Sozialcharakter herausbilden soll. "Folgt man der These von der doppelten und widersprüchlichen Vergesellschaftung, so wird erkennbar, daß auch die weibliche Sozialisation in doppelter Perspektive betrachtet werden muß... Ihre Einbindung in beide Tätigkeitsfelder erfolgt allerdings nicht in linearer Weise, sondern unter den Bedingungen von Diskontinuitäten, Brüchen und Unvereinbarkeiten." In Hinblick auf aktuelle Problemlagen werden u.a. folgende Spannungsfelder genannt: 1. Diskrepanzen zwischen gestiegenen Berufsaspirationen einerseits, sinkende Chancen auf qualifizierte Beschäftigung andererseits; 2. offene, nicht über "Weiblichkeit" definierte Selbstkonzepte einerseits, geschlechtsstereotype Erwartungen andererseits. (psz)