Der steinige Weg in eine Männerdomäne : Situationen und Tendenzen auf dem Arbeitsmarkt für Ingenieurinnen
Titelübersetzung:The rocky road to a male domain : situations and trends on the labor market for female engineers
Autor/in:
Tischer, Ute
Quelle: Informationen für die Beratungs- und Vermittlungsdienste der Bundesagentur für Arbeit : Zeitschrift für berufskundliche Information und Dokumentation, (1999) Nr. 40, S. 3493-3511
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Inhalt: "Nach wie vor sind die Ingenieurwissenschaften eine Männerdomäne. Wie es Frauen auf dem Arbeitsmarkt geht, die sich in diese Domäne vorgewagt haben, soll in diesem Beitrag beleuchtet werden. Ausgehend von der aktuellen Ausbildungs- und Beschäftigungssituation werden mögliche Risiken, aber auch Chancen für Frauen im Ingenieurberuf dargestellt." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Ingenieur; Frauenerwerbstätigkeit; Beruf; Ingenieurwissenschaft; Geschlechterverteilung; Berufsaussicht; Arbeitslosigkeit; Berufsverlauf; Beschäftigungsform; unterwertige Beschäftigung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Feminisierung des Lehrerberufs : Segregierung der Geschlechter oder weibliche Präferenz? ; kritische Auseinandersetzung mit einer These von Dagmar Hänsel
Titelübersetzung:The feminization of the teaching profession : segregation of the sexes or female preferences? ; a critical discussion of the thesis advanced by Dagmar Hänsel
Autor/in:
Lundgreen, Peter
Quelle: Zeitschrift für Pädagogik, Jg. 45 (1999) H. 1, S. 121-135
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Inhalt: "D. Hänsels These, das Ausbildungs- und Berufssystem für Lehrer weise im historischen Längsschnitt stets eine geschlechtersegregierte Struktur auf, wird kritisch diskutiert. Dabei stehen zwei unterschiedliche Betrachtungsweisen im Mittelpunkt: 1. der stetig zunehmende Frauenanteil an allen Lehrern, hier gemessen an den Lehramtsstudierenden als den zukünftigen Berufsanfängern; 2. die lange Zeit sehr hohe, schließlich stark gesunkene Präferenz von Frauen, den Beruf der Lehrerin zu wählen, im Vergleich zu anderen Studienrichtungen oder zu den Präferenzen der Männer." (Autorenreferat)
Inhalt: "The author critically discusses Dagmar Hänsel's thesis that the system of teacher training always showed a gender-segregated structure when looked at from a historical longitudinal perspective. The analysis focusses on two different approaches: 1. the continously increasing number of women among all teachers, measured by the number of students of the teaching profession as future novices; 2. the, for a long time very high and then greatly decreased, preference shown by women to chose the profession of the teacher, as compared to other academic careers or to the preferences shown by men." (author's abstract)
Schlagwörter:Lehrer; Frauenerwerbstätigkeit; Lehramt; Studium; Berufsausübung; Berufswahl; Vergleich; Mann; historische Entwicklung; Deutsches Reich; alte Bundesländer
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der "weiblichen Sonderart" zum "weiblichen Führungsstil" : Kontinuität und Wandel geschlechterstereotyper Konstruktionen in hochqualifizierten Professionen
Titelübersetzung:From the "special female type" to the "female management style" : continuity and change in gender-stereotypical constructions in highly qualified professions
Autor/in:
Ernst, Stefanie
Quelle: Vielfältige Verschiedenheiten: Geschlechterverhältnisse in Studium, Hochschule und Beruf. Ayla Neusel (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Tagung "Frauen in Hochschule und Beruf"; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung), 1999, S. 255-284
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Inhalt: Die Verfasserin setzt sich aus wissens- und figurationssoziologischer Perspektive mit dem Stellenwert der Stereotypenkonstruktion für die Unterrepräsentanz von Frauen in beruflichen Führungspositionen auseinander. Sie gibt einen Überblick über unterschiedlich differenzierte Einschätzungen zu dieser Frage, die von den Strukturen der geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung in der Gesellschaft und ihren ambivalenten Folgen bis zur Annahme einer unhintergehbaren psychobiologischen Differenz der Geschlechter reichen. Die Entwicklung der stereotypen Konstruktion von Geschlecht und Führung wird anhand der Diskussionen über weibliche Bestimmung und Berufung seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert bis hin zur aktuellen Wertschätzung des "weiblichen Führungsstils" aufgezeigt. Setzten die Karrierefrauen des 18. und 19. Jahrhunderts vor allem ihre Heiratsaussichten aufs Spiel, so scheint die Karrierefrau der modernen Gesellschaft ihre psychische Stabilität riskieren zu müssen. (ICE2)
Schlagwörter:Geschlechtsrolle; Stereotyp; Frauenerwerbstätigkeit; berufstätige Frau; Weiblichkeit; Führungsstil; Führungsposition; Frauenbild; 18. Jahrhundert; 19. Jahrhundert; 20. Jahrhundert
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hemmnisse der Frauenerwerbstätigkeit
Titelübersetzung:Obstacles to the gainful employment of women
Autor/in:
Kapeller, Doris; Kreimer, Margarete; Leitner, Andrea
Quelle: Bundesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales; Wien (Forschungsberichte aus Sozial- und Arbeitsmarktpolitik, 62), 1999. 418 S.
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Inhalt: "Ähnlich wie in den anderen industrialisierten Ländern ist auch in Österreich die Erwerbsquote der Frauen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen. Eine genauere Betrachtung der Erwerbssituation von Frauen zeigt jedoch recht deutlich die Grenzen dieser Entwicklung: Frauen sind stärker als Männer von Arbeitslosigkeit betroffen, sie sind wesentlich häufiger in atypischen Beschäftigungsverhältnissen anzutreffen, Berufsunterbrechungen zur Kinderbetreuung sind nach wie vor 'Frauensache', und es gelingt Frauen kaum, ihre besseren Bildungsabschlüsse in gleichem Maß in bessere Arbeitsmarktpositionen umzusetzen. Das Ausmaß der Erwerbstätigkeit der Frauen ist somit offenbar das Ergebnis gegenläufiger Entwicklungen: zunehmende Integration bei gleichzeitig neuen Ausschlußtendenzen. Vor dem Hintergrund dieser Problemstellung wird in der Studie den Ursachen der begrenzten Arbeitsmarktintegration von Frauen nachgegangen, d.h. den Hemmnissen, die eine stärkere Partizipation von Frauen verhindern. Im Mittelpunkt der Analyse stehen sozialpolitische und regionale Hemmnisse sowie die Frage, wie sich diese in unterschiedlichen Lebenssituationen der Frauen auswirken. Die Identifizierung dieser Hemmnisse erfolgt in zwei Phasen: Zunächst werden mögliche Hemmnisse auf Basis sekundärstatistischer Daten, bestehender Untersuchungen und der Erfahrungen von ExpertInnen gesammelt und analysiert. Im zweiten Schritt kommen die betroffenen Frauen (nicht erwerbstätige bzw. nicht vollzeiterwerbstätige) selbst zu Wort. Um die Barrieren und Einschränkungen möglichst umfassend darzustellen, bedienten sich die AutorInnen verschiedener Erhebungsmethoden: qualitative Interviews, quantitative Befragung und Gruppendiskussionen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:berufliche Integration; berufliche Reintegration; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsloser; Beschäftigungsform; Flexibilität; regionale Faktoren; Infrastruktur; Arbeitsteilung; Beruf; Familie; Doppelrolle; Arbeitsmarkt; soziales System; Nichterwerbstätigkeit; Österreich
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Von den "Mädels im Management" und den "Damen aus der Reinigung" - über den Widerspruch in der Anerkennung von Frauenarbeit
Titelübersetzung:"Management girls" and "cleaning ladies" - the contradiction in the recognition of women's work
Autor/in:
Hofbauer, Johanna; Pastner, Ulli
Quelle: Grenzenlose Gesellschaft?: 29. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie; 16. Kongress der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie; 11. Kongress der Schweizerischen Gesellschaft für Soziologie ; Freiburg i. Br. 1998 ; Bd. II/2: Ad-hoc-Gruppen, Foren. Hermann Schwengel (Hrsg.), Britta Höpken (Mitarb.). Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Grenzenlose Gesellschaft?"; Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges., 1999, S. 15-17
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Inhalt: "Innerhalb der symbolischen Ordnung der Geschlechter, die Frauen und Männer in ein hierarchisches Verhältnis bringt, muß weiter differenziert werden. Es gilt zusätzliche Strukturierungsmomente oder -faktoren ausfindig zu machen, die dazu beitragen, daß Leistungen von Frauen nicht anerkannt, sondern systematisch verkannt werden. In der Sphäre der Erwerbsarbeit wird der Status von Frauen regelmäßig zurechtgerückt. Kommen Frauen in Bereiche (bzw. 'Domänen'), die nicht mit den typischen Weiblichkeitsvorstellungen harmonieren, werden sie mittels spezifischer Zuschreibungen 'umgedeutet'. .Wir werden zwei Fälle dieser Umdeutung differenzieren. Erstens den Fall der Abwertung: Frauen, die es in Aufstiegspositionen geschafft haben, werden mitunter wenig passend - als 'Mädels im Management' benannt. Zweitens die Umwertung: im Fall von Frauen in - dem Klischee nach - 'unweiblichen' Arbeitszusammenhängen, die mit Schmutz und schwerer körperlicher Arbeit verbunden sind, bedeutet etwa die Bezeichnung von 'Damen aus der Reinigung' eine Beschönigung der Realität. Dabei ist diese Bezeichnung im betrieblichen Kontext durchaus nicht zynisch gemeint, sondern als Aufwertung und eine Art Anerkennungserklärung für die Gruppe der Frauen in diesem Tätigkeitsfeld gedacht. Der Mechanismus besteht darin, in einen anderen Code zu wechseln: Frauen wird anders begegnet als sie es erwarten, nämlich nicht auf der logisch-sachlichen 'männlichen' Ebene, sondern auf der Gefühls-, Emotions- und sexuellen Ebene, die vordergründig aus der Arbeitswelt ausgeklammert und zur Sphäre der Weiblichkeit gerechnet wird (bzw. diese repräsentiert). Damit geraten Frauen in ein Dilemma. Sie, die sich gerade an die 'männliche' Welt anpassen wollen, werden mit einem 'weiblichen' Code konfrontiert, der jedoch in einem 'männlichen' Kontext Abwertung bedeutet (d.h.: Galanterie am Arbeitsplatz ist bspw. ein Zeichen von herablassender Zuwendung und als solche das genaue Gegenteil von kollegialer Anerkennung)." (Autorenreferat)
Schlagwörter:soziale Anerkennung; Frauenerwerbstätigkeit; Geschlechterverhältnis; Arbeitswelt; Betrieb; Diskriminierung; Sexismus; Stereotyp
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag