Entgeltungleichheit zwischen Frauen und Männern in Deutschland : Dossier
Titelübersetzung:Pay inequality between women and men in Germany
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Quelle: Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Berlin, 2009. 53 S.
Inhalt: In Deutschland beträgt die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen 23 Prozent. Damit liegt die Bundesrepublik im europäischen Vergleich auf dem siebtletzten Platz. In dem vorliegenden Dossier werden Ursachen der Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern beschrieben und Handlungswege aufgezeigt, wie diese Lohnlücke wirkungsvoll reduziert werden kann. Verschiedene Forschungsaufträge haben belegt, dass sich der "Gender Pay Gap" im Wesentlichen auf drei Ursachen zurückführen lässt, die in Kapitel II näher ausgeführt werden: (1) Frauen fehlen in bestimmten Berufen, Branchen und auf den höheren Stufen der Karriereleiter: Die horizontale und vertikale Segregation des Arbeitsmarktes ist weiter Realität. (2) Frauen unterbrechen oder reduzieren ihre Erwerbstätigkeit häufiger und länger familienbedingt als Männer. (3) Individuelle und kollektive Lohnverhandlungen haben die traditionell schlechtere Bewertung typischer Frauenberufe bislang nicht nachhaltig überwinden können. Die Lohnlücke ist ein Kernindikator fortbestehender gesellschaftlicher Ungleichbehandlungen von Frauen im Erwerbsleben. Gleichzeitig stellt sie selbst einen fortbestehenden (Fehl-)Anreiz für das Erwerbsverhalten von Frauen dar. Schlechtere Einkommensaussichten führen zu niedriger Erwerbsneigung, längere Erwerbsunterbrechungen führen zu mehr Entgeltungleichheit - ein Teufelskreis. Das vorliegende Dossier zur Engeltungleichheit setzt vier Schwerpunkte: In einem Hintergrundkapitel werden zunächst Definitionen sowie Daten und Fakten dargestellt. Anschließend werden zunächst Antworten auf die Fragen nach den Hauptursachen der geschlechtsspezifischen Lohnlücke in Deutschland gegeben, um nachfolgend ihre Interdependenzen und ihre Gewichtung zu betrachten. Die einzelnen Determinanten, die bei der Entstehung der Lohnlücke von Bedeutung sind, werden auf ihre Wirkung hinsichtlich des Lohndifferenzials untersucht. Die Ergebnisse für Deutschland werden im Lichte europäisch vergleichender Statistiken bewertet und erste Beispiellösungen aus den europäischen Nachbarländern vorgestellt. Auf der Grundlage dieser Analysen schließt das Dossier mit einem Kapitel über Maßnahmen zur Reduzierung der Entgeltungleichheit, mit ihrer Zuordnung auf die unterschiedlichen Akteure und einer perspektivischen Gesamtbeurteilung. (ICD2)
Ethnisierte Arbeit : eine feministische Perspektive
Titelübersetzung:Ethnicized work : a feminist perspective
Autor/in:
John, Sara
Quelle: Marburg: Tectum Verl., 2009. 115 S.
Inhalt: "Auf dem Arbeitsmarkt differieren die Einkommens- und Aufstiegschancen sowohl zwischen Männern und Frauen als auch zwischen verschiedenen MigrantInnengruppen und Nicht-MigrantInnen erheblich. Sara John legt in ihrer Analyse den Fokus auf soziale Ungleichheiten zwischen Frauen in Deutschland, die sich entlang ethnisierender Zuschreibungen und Prozesse verfestigen. Hierfür verknüpft sie erstmalig unterschiedliche Konzepte aus der feministischen Arbeitsforschung, der Forschung zu Ethnisierung und Ethnizität und der Migrationsforschung. Dadurch werden die mannigfaltigen Verschränkungen und Dynamiken, wie sich Ethnisierung und Vergeschlechtlichung auf dem Arbeitsmarkt gegenseitig beeinflussen, greifbar." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Monographie
Wissenschaftspopularisierung und Frauenberuf : Diskurs um Gesundheit, hygienische Familie und Frauenrolle im Spiegel der Familienzeitschrift Die Gartenlaube in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Popularization of science and female professions : discourse concerning health, the hygienic family and the role of women reflected in the family magazine 'Die Gartenlaube' in the second half of the nineteenth century
Autor/in:
Ko, Jae-Baek
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Europäische Hochschulschriften. Reihe 3, Geschichte und ihre Hilfswissenschaften, Bd. 1052), 2008. 410 S.
Inhalt: "Der Band behandelt den Diskurs um Gesundheit und Frauenrolle für die hygienische Familie und Familienkultur im Spiegel des populären Wochenblattes Die Gartenlaube in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der pressegeschichtlichen Untersuchung zufolge war dieses Blatt nicht nur eine bürgerliche Familienzeitschrift, sondern darüber hinaus auch eine populärwissenschaftliche Vermittlerin. Die Untersuchung zielt darauf ab, ein Stück Wissens-, Bürgertums-, Familien- und Frauengeschichte des 19. Jahrhunderts zu beleuchten. In diesem interdisziplinären Zusammenhang werden zum einen die medizinischen und hygienischen Diskussionen, zum anderen die bürgerlichen Werte der Lebensführung und ihren Eingang in die Familienkultur, schließlich die Frauenrollen für die hygienische Familie im Zusammenhang des zunehmenden Wandels der Familienfunktion erforscht. Das Ergebnis zeigt die bürgerlichen Strategien zur Verstärkung der sozialen und geschlechtlichen Differenz." (Autorenreferat) <BR>
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Frauen im öffentlichen Dienst des Großherzogtums Baden : von den Anfängen bis zum Ersten Weltkrieg
Autor/in:
Kling, Gudrun
Quelle: Stuttgart: Kohlhammer (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B, Forschungen, Bd. 142), 2000. XLI, 250 S.