Zwischen Licht und Grauzone : Frauen in Führungspositionen
Titelübersetzung:Between light and a gray zone : women in management positions
Autor/in:
Müller, Ursula
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 8 (1999) H. 2, S. 137-161
Inhalt: "Der Beitrag beleuchtet die theorie- und forschungsstrategischen Grundlagen der wissenschaftlichen Literatur zu 'Frauen in Führungspositionen'. Häufig ist noch eine Perspektive der Forschung anzutreffen, die auf Grund der konstant kleinen Zahlen von Frauen in Führungspositionen eine problematische Bezeihung von 'Frauen und Führung' bereits von vornherein unterstellt und die kreativ-gestaltenden Dimensionen außer Acht lässt. Dies liegt teils am häufig verwendeten Geschlechtsrollen-Ansatz, aber auch an der vielfach noch anzutreffenden Gleichsetzung von betrieblicher und Geschlechterhierarchie. Der Beitrag diskutiert sodann einige neuere Konzepte aus der Diskussion um 'Geschlecht und Organisation' und schließt mit einem Plädoyer für die stärkere Beachtung alters-, branchen- und nationalspezifischer Differenzen, um den Blick für sich langsam abzeichnende Veränderungen zu öffnen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Im vorliegenden Buch werden erstmals der Beruf der Ärztin in der DDR und seine Veränderung seit der deutschen Einheit untersucht, was insbesondere die Auswirkungen der gesellschaftlichen Umstrukturierungen auf die Ärztinnen in den neuen Bundesländern beinhaltet. Der Medizinerberuf war im Sozialismus stark von Frauen geprägt, so daß von den Umbauprozessen im Gesundheitsversorgungssystem insbesondere Frauen betroffen sind. Im ersten Teil werden die Entwicklung des Gesundheitswesens in der DDR und der ärztlichen Berufsrolle sowie der Stand der soziologischen, frauenspezifischen und gesundheitswissenschaftlichen Transformationsforschung im vereinten Deutschland dargestellt. Zentrale Themen sind geschlechtsspezifische Fragestellungen, die soziale Rolle der Frau und die Berufsrolle des 'weiblichen Arztes' in der DDR sowie ihr Wandel in der heutigen Zeit. Quantitative und qualitative Sozialforschung werden eng miteinander verbunden. Im zweiten, empirischen Teil werden eine Fragebogenerhebung bei den niedergelassenen Ärztinnen im Bezirk Cottbus sowie 62 Tiefeninterviews analysiert und typische Ärztinnen-Profile in bezug auf den Wandel des Berufsfeldes herausgearbeitet." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Mit Praxisprogrammen das Berufsziel erreichen : Berufsverbleib von Hochschulabsolventen - Vom Arbeitsmarktprogramm zum Career Center - Berufsqualifizierende Elemente in den neuen gestuften Studiengängen
Titelübersetzung:Attaining one's occupational aspiration with practical programs : occupational whereabouts of university graduates - from the labor market program to the career center - occupation-qualifying elements in the new graduated channels of academic studies
Herausgeber/in:
Grühn, Dieter; Berufsverband Deutscher Soziologen e.V.
Quelle: Berufsverband Deutscher Soziologen e.V.; Tagung "Praxisprogramme in sozialwissenschaftlichen Studiengängen" im Rahmen des Freiburger Kongresses für Soziologie; Bielefeld: Berufsverb. Dt. Soziologen (bds-papers, 2/1999), 1999. 218 S.
Inhalt: "Vor über zehn Jahren entstanden die ersten Arbeitsmarktprogramme an deutschen Hochschulen. Anfang der 90er Jahre existierten ca. zehn solcher Vorhaben und inzwischen, 1999, können wir davon ausgehen, daß an deutschen Hochschulen über 60 solcher Programme mit unterschiedlicher Ausdifferenzierung der Programmbausteine arbeiten. Inzwischen sind berufsvorbereitende Programme zu festen Bestandteilen an einigen Hochschulen geworden. Die ersten Programme sind zu umfassenden Career Centern ausgebaut und andere sind Teile der fachwissenschaftlichen Ausbildung geworden. Nur dort jedoch, wo letzteres der Fall ist, kann man davon ausgehen, daß eine Sockelfinanzierung der Programme gewährleistet ist, da die Programme zu Studienbestandteilen geworden sind und Studierende ein Anrecht darauf haben, entsprechende Angebote wahrzunehmen. Daraus darf jedoch nicht der Schluß gezogen werden, daß insgesamt der Bedeutungsgewinn der Arbeitsmarktprogramme dazu geführt hat, daß diese innerhalb eines Planungssicherheit gewährenden Rahmens arbeiten können. Zahlreiche Programme haben in den vergangenen Jahren den Kampf mit den Finanzierungsproblemen aufgegeben und ihre Arbeit einstellen müssen. Auch derzeit erreichen uns Schreiben von Programminitiatoren, daß sie im nächsten Semester kein Angebot unterbreiten können, aber hoffen, im darauffolgenden Semester wiederum mit einem Angebot präsent sein zu können." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Statt eines Vorwortes. Konsolidierung der Arbeitsmarktprogramme an deutschen Hochschulen? (5-16). I. Berufsverbleib von Hochschulabsolventen. Aktuelle Entwicklungen bei Sozial- und Geisteswissenschaftlern. Martha Meyer-Althoff: Stabiler Trend oder dramatischer Einbruch? Hamburger Magisterabsolventen 1990-1992 auf dem Arbeitsmarkt (19-42); Helmut Kromrey: Diplom-Soziologie - und was dann? Eine Befragung von Berliner Absolventinnen und Absolventen über Berufseintritt und beruflichen Werdegang (43-62); Christiane Konegen-Grenier: Mit Kant und Kafka in die Wirtschaft. Über den beruflichen Verbleib von Teilnehmern am Programm "Studium und Arbeitsmarkt" an der Ludwig-Maximilians-Universität München (63-80); Detlef Gernand: Existenzängste oder Existenzgründung? Frauen als Freiberufliche oder Selbständige in und mit den Medien (81-106); Birgit Wannewitz: Geistes- und Sozialwissenschaftler als Lenker und Denker in der freien Wirtschaft im 21. Jahrhundert? (107-123). II. Vom Arbeitsmarktprogramm zum Career Center. Bausteine zu einem Career Center. Detlef Markmann: Deutsche Career Center - mehr als ein Praxisprogramm? Aufgaben eines Careers Service (127-132); Klaus Martin Höfer: Absolventenvereinigungen (133-136); Dieter Grühn, Oliver Pfirrmann, Christiane Dorenburg: Gründerseminare - ein Aufgabengebiet für Career Center? (137-153); Dieter Schöffmann, Ludger Porada: Öffentlichkeitsarbeit, Fundraising und Sponsoring als Aufgabenfelder von Career Centers? (153-170). III. Gestufte Studiengänge. Berufsqualifizierende Zusatzelemente als Bausteine in neuen Bachelor-Studiengängen? Traugott Klose, Gisela Wilsdorf, Dieter Grühn: Bachelor und Master - Diskussionsstand an der Freien Universität Berlin (173-190); Margret Bülow-Schramm: Gehversuche für Baccalaurea (191-203). IV. Anhang: Eckpunkte für Bachelor- und Masterstudiengänge: Berlin; Hamburg (207-213).
Schlagwörter:Akademiker; Berufsverlauf; Studienabschluss; Arbeitsmarkt; Programm; Beruf; Qualifikation; Studiengang; Career Center
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Japanische Frauen in Führungspositionen : Untersuchung des Karriereweges und der Motivation zum Aufstieg bei 25 Karrierefrauen
Titelübersetzung:Japanese women in management positions : study of the career path and motivation regarding promotion among 25 career women
Inhalt: "Nach wie vor ist das Vorstellungsbild der japanischen Frau im Westen geprägt von dem Bild der devoten Dienerin und Office Lady. Dass es aber auch etliche Karrierefrauen gibt, die vom traditionell für die Frau in Japan vorgeschriebenen Weg abweichen, hat Dr. Yvonne Ziegler während ihres 3 1/2-jährigen Aufenthaltes in Japan festgestellt. Mit 25 Karierrefrauen hat sie qualitative Interviews geführt, um Ausbildung, Werdegang, Motivation zum Aufstieg, familiäres Umfeld, Schwierigkeiten beim Aufstieg sowie Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erforschen. Die anschaulichen Ergebnisse beleuchten viele noch relativ unbekannte Facetten japanischer Frauen. Mit einer Einführung über die historische Rolle der Frau in Japan, den Wandel des Frauenbildes im Laufe der Zeit und die Darstellung der Situation der erwerbstätigen Frau in der Gegenwart wird die empirische Untersuchung in den erläuternden Kontext gesetzt. Anhand einer Typisierung der interviewten Frauen in drei verschiedene Kategorien (frühe berufszentrierte Lebensplanung, späte berufszentrierte Lebensplanung, doppelte Lebensplanung) zeigt die Autorin in Fallbeispielen, wie die Karrierefrauen ihr Leben, ihre Familie und ihren Berufsweg angelegt haben." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Führungskräfte als Pionierinnen neuer Lebensformen : zur Neugestaltung und Verwirklichung neuer Lebensformen von Führungskräften in Politik und Wirtschaft
Titelübersetzung:Executives as female pioneers of new ways of life : reorganization and realization of new ways of life of executives in politics and the economy
Autor/in:
Diem-Wille, Gertraud; Ziegler, Judith
Quelle: Frauenforschung, feministische Forschung, Gender Studies: Entwicklungen und Perspektiven. Christina Lutter (Hrsg.), Elisabeth Menasse-Wiesbauer (Hrsg.). Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft), 1999, S. 175-195
Inhalt: Die Autorinnen berichten über die Ergebnisse einer internationalen Vergleichsstudie aus Österreich, der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland über die privaten Lebensformen von Führungskräften aus Politik und Wirtschaft. Es werden zum einen die Einstellungen von PolitikerInnen und ManagerInnen zu den gesellschaftlichen Erwartungen über weibliche bzw. männliche Familien- und Erwerbsarbeit beschrieben, und zum anderen wird die aktuelle Lebenssituation der Befragten in Bezug auf die Partnerwahl und die Berufsposition untersucht, um die Wertorientierungen an "traditionellen" oder "gleichberechtigten" Lebensformen zu verdeutlichen. Insgesamt kann die allgemeine Annahme, dass Spitzenkräfte aus Politik und Wirtschaft ihr Privatleben innovativ gestalten, nur teilweise bestätigt werden, wobei sich auch deutliche Geschlechtsunterschiede zeigen. Vor allem die Modelle der "Single-Karrierefrau" und der "Zwei-Karriere-Paare" weisen auf soziale Innovation und neue Lebensformen hin, jedoch stellt auch das dritte Modell - als Frau Familie und Führungsposition zu vereinbaren - einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanz partnerschaftlichen Zusammenlebens dar. (ICI)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Unternehmensreorganisation, Karrierewege und Geschlecht : Banken im internationalen Kontext
Titelübersetzung:Company reorganization, career paths and gender : banks in an international context
Autor/in:
Quack, Sigrid
Quelle: Transformation - Unternehmensreorganisation - Geschlechterforschung. Hildegard Maria Nickel (Hrsg.), Susanne Völker (Hrsg.), Hasko Hüning (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1999, S. 109-130
Inhalt: Der Beitrag versucht, die Zusammenhänge zwischen Geschlecht, Karrierewegen und Unternehmensreorganisation aufzuzeigen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Implikationen für die geschlechtsspezifische Aufgaben- und Machtverteilung im Management. Im Anschluß an eine kurze Charakterisierung der Reorganisationsprozesse im Bankensektor wird die Ausgangslage von weiblichen Führungskräften am Beispiel einer Untersuchung europäischer Banken beschrieben. Die Auswirkungen der Reorganisation auf die Position der weiblichen Führungskräfte werden hinsichtlich dreier Aspekte kritisch befragt: Die "Verschlankung" der Unternehmenszentralen, die Reorganisation der Filialnetze im Privatkundengeschäft und die Entwicklungen im Investmentbanking. Die Ergebnisse zeigen, daß es im Bereich des höheren Management die geschlechtsspezifische Segregation unangetastet bleibt. (ICA)
Schlagwörter:Westeuropa; EU; Bankgewerbe; Management; Karriere; Unternehmen; Führungsposition; Gleichstellung; Führungskraft; Europa
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis