Wissenschaftlerin am Rande : die Mathematikerin Sophie Germain im nachrevolutionären Frankreich
Titelübersetzung:Female scientist on the periphery : the female mathematician Sophie Germain in post-revolutionary France
Autor/in:
Klens, Ulrike
Quelle: Querelles : Jahrbuch für Frauenforschung, Bd. 1 (1996) , S. 105-122
Inhalt: In diesem Beitrag werden die wissenschaftlichen Erfolge der Mathematikerin Sophie Germain gewürdigt. Zunächst werden die beträchtlichen Schwierigkeiten aufgezeigt, die Germain zu überwinden hatte, um wissenschaftliche Kommunikation zu initiieren und aufrechtzuerhalten. Hierzu wird ihr Briefwechsel mit dem berühmten deutschen Mathematiker Gauß und dem einflußreichen französischen Mathematiker Legendre untersucht. Darüber hinaus werden die von ihr erfahrenen Diskriminierungsmechanismen der scientific community, der neben den oben erwähnten so namhafte Wissenschaftler wie Lagrange, Laplace, Poisson, Fourier, Cauchy u.a. angehörten, herausgestellt. Dokumentiert wird auch Germains kämpferischer und taktischer Umgang mit Vorurteilen, die gegen sie als Wissenschaftlerin gerichtet waren und sich noch in der Rezeptionsgeschichte ihrer Werke widerspiegeln. (ICE2)
Inhalt: Der Sammelband richtet den Blick auf die herkömmlichen Strukturen, die es Frauen so schwer machen, in den Naturwissenschaften und Ingenieurwissenschaften zu arbeiten. Diskutiert werden folgende Fragen: Welche Berufsmöglichkeiten haben Frauen in naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen? Wie ist ihre berufliche Situation? Welche Arbeitsmöglichkeiten finden sich in der Wirtschaft? Wie verbinden Mathematikerinnen, Naturwissenschaftlerinnen und Ingenieurinnen berufliche und private Ziele? Die Beiträge mit ihren Beispielen aus der Praxis beschreiben nicht nur die Schwierigkeiten, Probleme und Barrieren, auf die Frauen noch immer stoßen, sondern zeigen auch die Kompetenz von Frauen im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich. Die vorliegenden Erfahrungsberichte spiegeln die veränderten Lebensentwürfe, beruflichen Interessen und Chancen von Frauen sowie die zugehörigen Erfolgsfaktoren wider. Sie dokumentieren außerdem Wandel und Veränderungen in der Gesellschaft und der Berufswelt, die neue Chancen für Frauen eröffnen. Sie zeigen die Bedingungen, unter denen Frauen sich erfolgreich durchsetzen und neue Ideen und Verhaltensweisen in die bestehenden Strukturen hineintragen. (ICA)