Welfare state context, female earnings and childbearing
Titelübersetzung:Wohlfahrtsstaat, Frauenlöhne und Schwangerschaft
Autor/in:
Andersson, Gunnar; Kreyenfeld, Michaela; Mika, Tatjana
Quelle: Max-Planck-Institut für demografische Forschung; Rostock (MPIDR Working Paper, 2009-026), 2009. 34 S.
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Inhalt: "This paper investigates the role of female earnings in childbearing decisions in two very different European contexts. By applying event history techniques to German and Danish register data during 1981-2001, we demonstrate how female earnings relate to first, second and third birth rates. Our study shows that female earnings are rather positively associated with fertility in Denmark, while the relationship is the opposite in West Germany. We interpret our findings based on our observation that Danish social policies tend to encourage Danish women to become established in the labor market before having children, while German policies during the 1980s and 1990s were not designed to encourage maternal employment." (author's abstract)
Schlagwörter:Dänemark; Bevölkerungsentwicklung; Demographie; Familiengründung; Frauenerwerbstätigkeit; Fruchtbarkeit; Schwangerschaft; Sozialstaat; Sozialpolitik; Sozialleistung; Wohlfahrtsstaat; Lohnhöhe; alte Bundesländer; historische Entwicklung; Arbeitsmarktpolitik; Arbeitsmarktentwicklung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
The social situation in the European Union 2007 : social cohesion through equal opportunities
Titelübersetzung:Die soziale Lage in der Europäischen Union 2007
Herausgeber/in:
Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Europäische Kommission
Quelle: Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration, Europäische Kommission; Brüssel, 2008. 199 S.
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Inhalt: "The 2007 Social Situation Report presents some key findings from the EU's new tool for monitoring the social situation and, in the future, social trends, namely the EU-SILC (Statistics on Income and Living Conditions). It looks at income inequality and how this is related to economic performance and at how people on low incomes are distributed across the EU as a whole. Incomes are more evenly distributed within the EU than in the US, and in the EU a high level of economic performance often goes hand in hand with greater equality. In 2004, around 100 million Europeans (22% of the total population) had less than 60% of the EU median income of around EURO 8000 per year for a single person or EURO 22 a day. In a majority of member states the largest segment of the population at risk of poverty consists of couples with one or two children where one of the partners is not working (at least throughout the year) - the 'male breadwinner' family type. Single parents, while being exposed to a high risk of poverty, represent a large share of the population at risk of poverty only in countries where this type of household is widespread." (author's abstract)
Schlagwörter:Sozialstatistik; internationaler Vergleich; Bevölkerungsstatistik; Bevölkerungsstruktur; Altersstruktur; demographische Faktoren; Erwerbsbevölkerung; Familie; Struktur; Familie-Beruf; Geburtenentwicklung; Zeitverwendung; Zufriedenheit; Einkommen; soziale Beziehungen; Vertrauen; Armut; Kinderzahl; Konsumverhalten; soziale Lage; wirtschaftliche Lage; Einwanderung; Bildungsniveau; Jugendlicher; lebenslanges Lernen; Bildungsbeteiligung; Erwachsenenbildung; Erwerbstätigkeit; Quote; Arbeitslosigkeit; Sozialausgaben; Rente; öffentliche Ausgaben; Arbeitsmarktpolitik; Sozialleistung; Verteilung; Niedriglohn; Niedrigeinkommen; Haushaltseinkommen; soziale Ungleichheit; Politiker; Lohnunterschied; Lebenserwartung; Arbeitsunfall; arbeitsbedingte Krankheit; EU
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Europa und Internationales, Statistik und statistische Daten, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Gender-Index - eine Landkarte für Deutschland : Machbarkeitsstudie
Titelübersetzung:Gendex Index - a map for Germany : feasibility study
Autor/in:
Kopel, Mechthild; Engelbrech, Gerhard
Quelle: Düsseldorf (Arbeitspapier / Hans-Böckler-Stiftung, 136), 2007. 54 S.
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Inhalt: "Wirksame Strategien und Maßnahmen für die Gleichstellung der Geschlechter setzen gute Kenntnisse über die Situation der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Frauen und Männern voraus. Eine nach Geschlecht differenzierte Datenbasis ist für alle Politikbereiche auf allen Ebenen eine zentrale Voraussetzung für gezieltes und praxisbezogenes Handeln. Doch diese Informationsbasis ist oft nur lückenhaft verfügbar und nicht öffentlich zugänglich. Zwar gewinnt die Kategorie Geschlecht in zahlreichen Analysen und Publikationen an Bedeutung und ermöglicht fundierte Aussagen zu Teilaspekten der Gleichstellungspolitik. Will man jedoch umfassend den Fragen nachgehen, was in der Gleichstellungspolitik erreicht ist und in welchen Feldern und in welchen Regionen Handlungsbedarf besteht, muss man sich auf einen mühsamen Such- und Auswertungsprozess begeben. Im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung haben Mechthild Kopel, Wert.Arbeit GmbH, und Gerhard Engelbrech, IAB, die Machbarkeit des Gender-Index für Deutschland erprobt. Hierzu haben sie die Grundidee eines Gleichstellungsindex - eine Praxis in Schweden - übernommen. Ein Gender-Index ermöglicht eine Einschätzung der gleichberechtigten Teilhabe von Frauen auf dem Arbeitsmarkt in den Regionen anhand ausgewiesener Indikatoren. Er stellt geschlechtspezifische Daten auf regionaler Ebene zur Verfügung." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Indikatorenbildung; soziale Indikatoren; Gleichstellung; Indikator; Chancengleichheit; Frauenerwerbstätigkeit; Sozialversicherungspflicht; Arbeitnehmer; Erwerbstätigkeit; Quote; Qualifikation; berufstätige Frau; Akademiker; Arbeitslosigkeit; Arbeitsmarktpolitik; berufliche Reintegration; Einkommen; Sozialhilfeempfänger; Kind; Betreuung; politische Partizipation; Familie-Beruf; Europäischer Strukturfonds; Regionalförderung; Wirtschaftsförderung; regionale Wirtschaftsförderung; Kommunalpolitik; regionaler Vergleich; regionaler Unterschied; Nordrhein-Westfalen; Sachsen-Anhalt; Mecklenburg-Vorpommern; Baden-Württemberg; Schweden
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Demographie und Bevölkerungsfragen, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Feminisierung der Arbeit im demographischen Wandel?
Titelübersetzung:Feminization of work during demographic change?
Autor/in:
Scheele, Alexandra
Quelle: Der demographische Wandel: Chancen für die Neuordnung der Geschlechterverhältnisse. Peter A. Berger (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 2006, S. 267-292
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Inhalt: Der Beitrag diskutiert den Versuch, den demographischen Wandel in Deutschland in seinen prognostizierten arbeitsmarktpolitischen Auswirkungen als Chance für veränderte Erwerbsstrukturen und eine Feminisierung der Arbeit zu begreifen. Die These lautet: Der aktuelle Diskurs über die demographischen Entwicklungen eröffnet grundsätzlich Ansatzpunkte für eine Auseinandersetzung über die geschlechtergerechte Gestaltung von Arbeits- und Lebensbedingungen. In seiner faktischen Inszenierung als Krisendiskurs trägt er aber gleichzeitig dazu bei, dass einfache Lösungen postuliert werden, die weder den arbeits- und gesellschaftspolitischen noch den mit ihnen verwobenen geschlechterpolitischen Herausforderungen gerecht werden. Nach einem kursorischen Überblick über den Zusammenhang von demographischer Entwicklung, Erwerbspersonenzahl und Nachfrage nach Arbeitskräften findet im zweiten Schritt eine Auseinandersetzung mit dem Begriff der Feminisierung und seiner unterschiedlichen Bedeutung statt, aus der dann Rückschlüsse für eine notwendige Neugestaltung von Erwerbsarbeit gezogen werden. Es wird gefragt, inwieweit die zu beobachtenden Veränderungen von Erwerbsarbeit und insbesonders die erhöhte Frauenerwerbsarbeit als Krise gedeutet werden und wo Anschlussstellen für eine Neuordnung zu suchen sind. Anschließend werden zwei Politikstrategien - sowohl auf der arbeitspolitischen Ebene wie auch auf der organisationalen Ebene - exemplarisch daraufhin geprüft, welches Potential sie für diese Neugestaltung bieten. Am Ende werden die Perspektiven für eine geschlechtergerechte Gestaltung von Arbeits- und Geschlechterverhältnissen diskutiert. (ICG2)
Schlagwörter:Arbeitsbedingungen; Arbeitspolitik; Arbeitswelt; Bevölkerungsentwicklung; Bevölkerungspolitik; demographische Lage; demographischer Übergang; Feminismus; Arbeitsmarktpolitik; Familie-Beruf; Familienpolitik; Sozialpolitik; Lebensbedingungen; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Frauenpolitik; Gleichstellung; Gesellschaftspolitik; Arbeitsverhältnis; Frauenerwerbstätigkeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Flexicurity in der Lebenslaufperspektive
Titelübersetzung:Flexicurity from the perspective of the life career
Autor/in:
Klammer, Ute
Quelle: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2. Karl-Siegbert Rehberg (Hrsg.), Dana Giesecke (Mitarb.), Susanne Kappler (Mitarb.), Thomas Dumke (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Soziale Ungleichheit - kulturelle Unterschiede"; Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 2673-2684
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Inhalt: "Eine der wichtigsten zukünftigen Aufgaben der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik wird es sein, Flexibilität und Sicherheit zu vereinbaren. Diese Herausforderung wird inzwischen in vielen europäischen Ländern - wenn auch mit unterschiedlichen Akzenten - unter dem Stichwort Flexicurity diskutiert. Auch in mehreren EU Publikationen, so zum Beispiel den Beschäftigungsleitlinien der EU für 2003, wird ein Gleichgewicht von Flexibilität und Sicherheit als entscheidende Aufgabe angemahnt (Council of the European Union 2003, Paragraph 12). Konsens der Flexicurity-Debatte ist, dass neue Gleichgewichte zwischen Flexibilität und sozialer Sicherung geschaffen werden müssen, und dass Flexicurity eine Alternative zu einer reinen Deregulierungspolitik darstellen kann. Jedoch sollte Flexicurity nicht auf einen Regulierungsansatz für die Erwerbssphäre reduziert werden. Flexibilität, Pluralität und Wandel prägen zunehmend auch die privaten Lebensverhältnisse: Viele Lebensformen "passen" nicht mehr zu den Normvorstellungen sozialer Sicherung, und zudem verändern sie sich, zum Beispieldurch die Zunahme von Trennungen und Zweit-/ Drittfamilien, für den Einzelnen immer häufiger. Flexicurity berührt insofern die Zeit-, Geld- und Unterstützungsbedarfe unterschiedlicher Erwerbstätigengruppen und Haushaltsformen und steht in enger Verbindung zu Fragen von Work-Life-Balance. So ermöglicht erst der Blick auf das Zusammenspiel von Erwerbssphäre und Lebensform die Einschätzung der Prekarität bestimmter Erwerbsarrangements und der hiermit verbundenen sozialen Absicherung. Häufig vernachlässigt die Arbeitsmarktforschung in ihrer Konzentration auf die Analyse verschiedener Erwerbsformen deren langfristige Implikationen für den Einzelnen. Erst die Längsschnittperspektive ermöglicht es aber, die Verteilung und Kumulation von Risiken zu identifizieren und interpersonelle Unterschiede zu verdeutlichen. Diese Ergebnisse werfen ein neues Licht auf die Aufgabe der Politik, die intertemporale und interpersonelle Verteilung von Flexibilität und Sicherheit, von Zeit und Geld zu beeinflussen. Der vorliegende Beitrag verknüpft daher die Lebensverlaufsperspektive mit der Flexicurity-Debatte. Im Abschnitt 2 werden schlaglichtartig einige relevante empirische Ergebnisse zur Struktur und zur Veränderung von Lebensverläufen in Deutschland präsentiert. Die Ergebnisse entstammen überwiegend Längsschnittauswertungen aus den Datenbeständen der AVID (Altersvorsorge in Deutschland) sowie der IAB-Beschäftigtenstichprobe (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung) für ein von der Autorin geleitetes Forschungsprojekt. Abschnitt 3 entwickelt Bausteine für ein Flexicurity-Konzept aus der Lebensverlaufsperspektive." (Textauszug)
Schlagwörter:Flexibilität; Arbeit; soziale Sicherung; Arbeitsmarktpolitik; Sozialpolitik; EU; EU-Politik; Alternative; Zeit; Geld; Bedarf; Privathaushalt; Privatsphäre; Erwerbsform; Lebensbedingungen; Lebenslauf; Flexicurity; Beschäftigungsleitlinie
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Demographie und Bevölkerungsfragen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag