Quelle: München: Beck (Beck'sche Reihe, Bd. 1514), 2003. 252 S.
Inhalt: "Europaweit bleiben Frauen immer häufiger berufstätig, wenn sie Kinder haben. Allerdings variiert die Erwerbsquote von Frauen deutlich zwischen den europäischen Ländern. Wie lassen sich diese Unterschiede erklären? Liegt es an den unterschiedlichen Rahmenbedingungen und sozialen Leistungen, die eine Frau mit Kind zur Erwerbsarbeit ermutigen oder sie daran hindern? Oder sind es die vorherrschenden kulturellen Leitbilder und Geschlechterrollen, die die Erwerbstätigkeit von Frauen beeinflussen? Forscherinnen aus verschiedenen europäischen Ländern haben die europäischen Wohlfahrtssysteme verglichen und die Alltagspraxis von erwerbstätigen Müttern auf der Grundlage länderbezogener Fallstudien untersucht. Eine umfassende Studie zu einem nach wie vor brisanten Thema." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ute Gerhard, Trudie Knijn, Anja Weckwert: Einleitung: Sozialpolitik und soziale Praxis (8-28); Jane Lewis: Erwerbstätigkeit versus Betreuungsarbeit (29-52); Ute Gerhard: Mütter zwischen Individualisierung und Institution: Kulturelle Leitbilder in der Wohlfahrtspolitik (53-84); Marie-Therese Letablier und Ingrid Jönsson: Kinderbetreuung und politische Handlungslogik (85-109); Constanza Tobio und Rossana Trafiletti: Strategien, Alltagspraxis und sozialer Wandel (110-130); Arnlaug Leira, Constanza Tobio, Rossana Trifiletti: Verwandtschaftsnetze und informelle Unterstützung: Betreuungsressourcen für die erste Generation erwerbstätiger Mütter in Norwegen, Italien und Spanien (131-161); Trudie Knijn, Ingrid Jönsson, Ute Klammer: Betreuungspakete schnüren: Zur Alltagsorganisation berufstätiger Mütter (162-192); Ute Klammer und Mary Daly: Die Beteiligung von Frauen an europäischen Arbeitsmärkten (193-217).
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
A meta-analysis of the international gender wage gap
Titelübersetzung:Meta-Analyse der internationalen Lücke bei geschlechtsspezifischer Entlohnung
Autor/in:
Weichselbaumer, Doris; Winter-Ebmer, Rudolf
Quelle: Bonn (Discussion Paper / Forschungsinstitut zur Zukunft der Arbeit GmbH, 906), 2003. 33 S.; 341 KB
Inhalt: Seit den frühen 1970er Jahren haben hunderte von Autoren geschlechtsspezifische Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern gleicher Produktivität berechnet. Entsprechend sind Schätzwerte für dieses Phänomen für die unterschiedlichsten Länder zu unterschiedlichen Zeitpunkten veröffentlicht worden. Die vorliegende Metastudie gibt einen quantitativen Überblick über die empirische Forschungsliteratur zu diesem Thema in Hinblick auf Unterschiede in der Methode, der Datenbasis sowie den untersuchten Ländern und Zeiträumen. Eine Gewichtung mit Qualitätsindikatoren soll die Qualität der empirischen Untersuchungen bewerten helfen. Dabei wird deutlich, dass Restriktionen bei den Daten den größten Einfluss auf den berechneten geschlechtsspezifischen Lohnunterschied haben. Zudem zeigen die Verfasser, welchen Effekt Fehler in der Lohngleichung - wie der häufige Einsatz potenzieller Erfahrung - auf die Berechnung des Lohnunterschieds haben. Die Rohwerte für geschlechtsspezifische Lohnunterschiede sind weltweit im Zeitverlauf beträchtlich gesunken. Dieser Rückgang geht jedoch großteils auf die wachsende Arbeitsmarktproduktivität von Frauen zurück. (ICEÜbers)
Inhalt: "Since the early seventies, hundreds of authors have calculated gender wage differentials between women and men of equal productivity. Consequently, estimates for the gender wage gap have been published for the most diverse countries at different points in time. This metastudy provides a quantitative review of this vast amount of empirical literature on gender wage discrimination as it concerns differences in methodology, data, countries and time periods. We place particular emphasis on a proper consideration of the quality of the underlying study which is done by a weighting with quality indicators. The results show that data restrictions have the biggest impact on the resulting gender wage gap. Moreover, we are able to show what effect a misspecification of the underlying wage equation - like the frequent use of potential experience - has on the calculated gender wage gap. Over time, raw wage differentials world-wide have fallen substantially; however, most of this decrease is due to an increased labor market productivity of females." (author's abstract)
Quelle: Erwerbstätige Mütter: ein europäischer Vergleich. Ute Gerhard (Hrsg.), Trudie Knijn (Hrsg.), Anja Weckwert (Hrsg.). München: Beck (Beck'sche Reihe), 2003, S. 162-192
Inhalt: Die vorliegende Untersuchung basiert auf statistischen Daten zur Makroebene sozialpolitischer Regelungen sowie auf qualitativen Fallstudien zu erwerbstätigen Müttern in Schweden, Deutschland und den Niederlanden. Berücksichtigt werden verschiedene Betreuungsalternativen und deren Handhabung: Elternzeiten, Erwerbsunterbrechungen, Verkürzung und Anpassung von Arbeitszeiten, Nutzung öffentlicher Betreuungseinrichtungen und anderer Formen bezahlter Kinderbetreuung, unbezahlte Kinderbetreuung durch Väter, Verwandte oder Freunde, Betreuung von Schulkindern. Abschließend wird gezeigt, wie diese Ressourcen verbunden werden und wie Rechte und Forderungen in den Betreuungspaketen zusammenkommen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Europa und Internationales, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Beteiligung von Frauen an europäischen Arbeitsmärkten
Titelübersetzung:Participation of women in European labor markets
Autor/in:
Klammer, Ute; Daly, Mary
Quelle: Erwerbstätige Mütter: ein europäischer Vergleich. Ute Gerhard (Hrsg.), Trudie Knijn (Hrsg.), Anja Weckwert (Hrsg.). München: Beck (Beck'sche Reihe), 2003, S. 193-217
Inhalt: Die Verfasserinnen geben zunächst einen Überblick über die Arbeitsmarktbeteiligung von Frauen in der Europäischen Union (Erwerbsquote, Umfang und Kontinuität der Arbeitsmarktbeteiligung). Sie analysieren im Folgenden Determinanten der Frauenerwerbstätigkeit. Berücksichtigt werden nachfrageorientierte Erklärungsansätze (Teilzeitbeschäftigung, Beschäftigung im Dienstleistungssektor, Beschäftigung im öffentlichen Dienst) und angebotsorientierte Erklärungsansätze (Kinderbetreuungspolitik, Steuerpolitik). Die Untersuchung zeigt, dass die Grenze zwischen im Arbeitsmarkt integrierten Frauen und Frauen außerhalb des Arbeitsmarkts nicht mehr so klar gezogen werden kann wie früher. Neue Muster des Erwerbsverhaltens sind dadurch gekennzeichnet, dass Frauen häufiger zwischen verschiedenen Beschäftigungsformen und Arbeitszeitmodellen wechseln. (ICE)