Väter und ihre Kinder: zwei Sichtweisen auf eine Familie?
Titelübersetzung:Fathers and their children: two views of one family?
Autor/in:
Lange, Andreas; Zerle, Claudia; Alt, Christian
Quelle: Vaterwerden und Vatersein heute: neue Wege - neue Chancen!. Karin Jurczyk (Hrsg.), Andreas Lange (Hrsg.). Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009, S. 270-288
Inhalt: Nach einem Einblick in die Konstruktionsprozesse von Familie durch Kinder gehen die Verfasser anhand der Daten des DJI-Kinderpanels der Frage nach, ob Väter und Kinder Familie ähnlich oder divergent konstruieren. Das Familienklima wird als Konstrukt betrachtet, das Einsichten in die Wahrnehmung von Familie durch Väter und ihre Kinder gewährt. Hervorgehoben wird die Notwendigkeit, Persönlichkeitsaspekte in die Kindheits- und Väterforschung einzubeziehen. Die Verfasser fragen nach individuellen Determinanten der Beurteilung von Familie und unterstreichen die große Bedeutung der Partnerschaftsqualität für die Väter. Für eine positive Bewertung der Familie ist der kindzentrierte väterliche Umgang in Erziehungsfragen sowohl in der Einschätzung von Kindern wie von Vätern ausschlaggebend. Die Verfasser plädieren für eine vertiefende Auseinandersetzung mit den gemeinsamen und differenten Perspektiven auf Familie bei Vätern und ihren Kindern. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Null Bock auf Familie!? : schwierige Wege junger Männer in die Vaterschaft
Titelübersetzung:No desire for a family!? : difficult paths of young men to fatherhood
Autor/in:
Zerle, Claudia; Krok, Isabelle
Quelle: Vaterwerden und Vatersein heute: neue Wege - neue Chancen!. Karin Jurczyk (Hrsg.), Andreas Lange (Hrsg.). Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009, S. 121-140
Inhalt: Die Verfasserinnen legen Daten einer am Deutschen Jugendinstitut durchgeführten Studie vor, die eine hohe Verbreitung von Kinderwünschen bei jungen Männern belegen. Dennoch nimmt die Geburtenziffer ab und das Alter der ersten Vaterschaft im Lebenslauf wird nach hinten verschoben. Der Schlüssel zum Verständnis dieser Entwicklung ist ein komplexer Set von Bedingungen, die aus Sicht der Betroffenen erfüllt sein muss, um für eine Vaterschaft gerüstet zu sein: eine verlässliche Partnerschaft, ein ausreichendes Einkommen und eine sichere berufliche Position - in Zeiten raschen sozialen Wandels keine Selbstverständlichkeiten. Die Verfasserinnen stellen die geforderten familienpolitischen Maßnahmen dar, an erster Stelle "mehr Zeit für Kinder". Sie leiten Handlungsempfehlungen für Politik und Arbeitgeber ab, um die Bereitschaft junger Männer für Familie Wirklichkeit werden zu lassen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtsrollen in der Familie: Perspektiven der Frauenforschung
Titelübersetzung:Sex roles in the family: perspectives from the field of women's studies
Autor/in:
Grunow, Daniela
Quelle: Die Vielfalt der Familie: Tagungsband zum 3. Europäischen Fachkongress Familienforschung. Olaf Kapella (Hrsg.), Christiane Rille-Pfeiffer (Hrsg.), Marina Rupp (Hrsg.), Norbert F. Schneider (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 157-174
Inhalt: "Das Interesse der Frauenforschung an den Geschlechtsrollen in der Familie richtet sich in den letzten Jahren zunehmend auf die Frage, wie Geschlechtsrollen institutionell, speziell sozial- um familienpolitisch gestaltet werden können. In diesem Beitrag soll die Entwicklungsgeschichte soziologischer Geschlechtsrollentheorien hin zu Erforschung von Geschlecht als Strukturkategorie von den Anfängen der Frauenforschung bis heute nachgezeichnet werden. Nach einer Sichtung des Forschungsgegenstandes werden eigene Überlegungen zur Veränderung der Geschlechterrollen im Lebenslauf angestellt und mit Blick auf ihn institutionellen Rahmenbedingungen diskutiert An diesen Beispielen wird exemplarisch der Forschungsbedarf dargestellt." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Null Bock auf Familie? : der schwierige Weg junger Männer in die Vaterschaft
Titelübersetzung:No desire for a family? : the difficult path of young men to fatherhood
Autor/in:
Zerle, Claudia; Krok, Isabelle
Quelle: Bertelsmann Stiftung; Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2008. 174 S.
Inhalt: "Die traditionelle Rolle von Männern und Vätern verändert sich. Frauen legen heute mehr Wert auf die eigene Erwerbstätigkeit - Männer sind stärker als Erzieher und soziale Interaktionspartner gefragt. Aber welche Lebensentwürfe und Rollenvorstellungen haben Jungen und Männer eigentlich? Welche Erwartungen stellen sie an Familie und Karriere? Wie denken sie über die Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Was spricht gegen eine Vaterschaft? 'Null Bock auf Familie?' beantwortet diese Fragen und präsentiert Ergebnisse einer von der Bertelsmann Stiftung in Auftrag gegebenen Studie des Deutschen Jugendinstituts. Befragt wurden Männer in unterschiedlichen Lebensphasen zu ihren Einstellungen zum Vaterwerden und zu ihren Erfahrungen als junge Väter. Die Untersuchung berücksichtigt die regionale und soziale Herkunft sowie Religionszugehörigkeit, Eltern- und Geschwisterkonstellationen, die Erziehungsbiographien, partnerschaftliche Kontexte und die berufliche Situation." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Vaterschaft; Familiengründung; Mann; junger Erwachsener; Lebensplanung; Rollenbild; Familie; Karriere
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Familienorientierung und Arbeitsmarktbindung : Stabilität und Wandel von Geschlechterrollen zu Beginn des neuen Jahrhunderts
Titelübersetzung:Family orientation and labor market ties : stability and change in gender roles at the start of the new century
Autor/in:
Spellerberg, Annette
Quelle: Die Hälfte des Hörsaals: Frauen in Hochschule, Wissenschaft und Technik. Annette Spellerberg (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2005, S. 21-47
Inhalt: "Annette Spellerberg lenkt in ihrem soziologischen Beitrag den Blick auf den Wandel von Geschlechterbildern in der Bevölkerung. Die tiefgehenden Vorstellungen über Geschlechterdifferenzen sind ein wesentlicher Faktor für die Ungleichbehandlung von Frauen und Männern in den Wissenschaften. Vermehrte Gleichheitsorientierungen in der Gesellschaft kommen Frauen auch im Wissenschaftsbereich zugute, eine Festschreibung traditioneller Rollenarrangements wirkt sich negativ aus. Ausgehend von institutionellen Rahmenbedingungen, die kulturelle Leitbilder maßgeblich beeinflussen, arbeitet sie die unterschiedlichen Vereinbarkeitsmodelle von Beruf und Familie in West- und Ostdeutschland heraus. Vor dem Hintergrund hoher Qualifikationen von Frauen, einer unsichereren Arbeitsmarktlage und der Ausbreitung der Dienstleistungstätigkeiten zeigt sich auf empirischer Basis, dass sich vor allem in Westdeutschland ein bemerkenswerter Wandel vollzogen hat. Ein deutlich höherer Anteil der Frauen mit kleinen Kindern als noch vor zehn Jahren ist erwerbstätig und auch bei der Frage nach gewünschten Arbeitszeiten geht der Trend weg vom Hausfrauenmodell. Negative Auswirkungen einer Erwerbstätigkeit von Frauen auf Familie und Kindern werden seltener wahrgenommen. Zugleich hat sich der Abstand in den Einstellungen von Frauen und Männern vergrößert, Frauen befürworten weibliche Erwerbsarbeit häufiger als Männer. Auf die häusliche Arbeitsteilung haben die veränderten Einstellungen zudem noch keinen Effekt. In ungebrochener Weise sind Frauen zuständig für Hausarbeit, vor allem für die Beseitigung von Schmutz (putzen, Wäsche waschen) und die Zubereitung von Mahlzeiten. Die Kombination von Mutterschaft und Erwerbsarbeit, Arbeitsorientierung und Familienorientierung scheint in Westdeutschland im Zuge einer 'nachholenden Modernisierung' vor allem in der jüngeren und besser gebildeten Bevölkerung allgemein anerkannt zu werden. Für den beruflichen Einstieg und Aufstieg von Frauen ist diese Entwicklung sehr zu begrüßen und bietet einen Ansatz für institutionelle Veränderungen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; Familie; Beruf; Arbeitsmarkt; Erwerbsbeteiligung; Entwicklung; Hausarbeit; Arbeitsteilung; Geschlechtsrolle; Unvereinbarkeit; neue Bundesländer; alte Bundesländer; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Vereinbarkeitspolitik in Deutschland aus der Sicht der Frauenforschung
Titelübersetzung:Compatibility policy in Germany from the viewpoint of women's studies : from the viewpoint of women's studies
Autor/in:
Amend-Wegmann, Christine
Quelle: Hamburg: Kovac (Politica : Abhandlungen und Texte zur Politischen Wissenschaft, Bd. 54), 2003. 477 S.
Inhalt: Die Verfasserin gibt einleitend einen empirischen Einblick in den "Arbeitsplatz Familie" und stellt die zwischen Familie und Arbeitswelt sich aufbauenden Konfliktpotenziale dar, die sich in der Konsequenz als unterschiedliche Erwerbsverläufe ausdrücken. Es schließt sich eine Auseinandersetzung mit ökonomischen Erklärungsansätzen familialen Handelns sowie mit ausgewählten Arbeitsmarkttheorien an, die in die Frage nach der Ausgestaltung von Vereinbarkeitspolitik mündet. Vor diesem Hintergrund werden familienpolitische Leitbilder und Vereinbarkeitspolitik in beiden deutschen Staaten nach 1945 dargestellt (Phasenmodell, Parallelisierungsmodell). Welche Ansatzpunkte einer Vereinbarkeitspolitik sich in der Bundesrepublik gegenwärtig abzeichnen, macht eine Analyse aktueller Konzeptionen sichtbar: (1) Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Erziehungs- und Erwerbsarbeit; (2) Maßnahmen auf der Ebene von Ländern und Kommunen; (3) Vereinbarkeitsansätze im Rahmen betrieblicher Sozialpolitik; (4) Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit. Abschließend wird die Vereinbarkeitsthematik im weiteren Kontext der Debatte um die Zukunft der Arbeit diskutiert. (ICE)
Quelle: Berlin (Berichte aus dem Bereich "Arbeit und Entwicklung" am Institut für Arbeits-, Organisations- und Gesundheitspsychologie an der FU Berlin, Nr. 17), 2002. 37 S.
Inhalt: Der vorliegende Arbeitsbericht ist der sechste in der Reihe der Berichte zum Projekt PROFIL und die erweiterte Fassung eines Berichtes über den wichtigsten und dritten Arbeitsschritt einer Interviewerhebung und -auswertung im zweiten Förderzeitraum, welcher im Jahre 2002 endete. Das Hauptziel dieses Untersuchungsschrittes besteht in einer Erklärung von Disparitäten in den Geschlechterverhältnissen. Nach der leitenden Forschungsthese spezialisieren sich Frauen oftmals in anderer Weise und durchlaufen zumeist diskontinuierlichere Berufswege als Männer, weil sie ungleich stärker mit der Koordination und Integration der Anforderungen in Beruf und Familie konfrontiert sind. Dabei handelt es sich nicht nur um Integrationsleistungen auf der Ebene des Alltagshandelns, sondern auch um solche auf der Ebene des biographisch bedeutsamen Handelns. Um diese These näher zu prüfen, wurden zusätzlich zur Fragebogenerhebung mehrere Intensivinterviews zu den Bezügen zwischen Berufs- und Privatleben durchgeführt. Die Autoren geben zunächst einen Überblick über die Stichprobenauswahl, die Erhebung und die Auswertung des Projekts PROFIL, um anschließend erste Ergebnisse des dritten Untersuchungsschrittes vorzustellen und Perspektiven der weiteren Projektarbeit aufzuzeigen. (ICI2)
Quelle: Berlin (Berichte aus dem Bereich "Arbeit und Entwicklung" am Institut für Arbeits-, Organisations-
und Gesundheitspsychologie an der FU Berlin, Nr. 17), 2002. 37 S.
Inhalt: Der vorliegende Arbeitsbericht ist der sechste in der Reihe der Berichte zum Projekt
PROFIL und die erweiterte Fassung eines Berichtes über den wichtigsten und dritten
Arbeitsschritt einer Interviewerhebung und -auswertung im zweiten Förderzeitraum,
welcher im Jahre 2002 endete. Das Hauptziel dieses Untersuchungsschrittes besteht
in einer Erklärung von Disparitäten in den Geschlechterverhältnissen. Nach der leitenden
Forschungsthese spezialisieren sich Frauen oftmals in anderer Weise und durchlaufen
zumeist diskontinuierlichere Berufswege als Männer, weil sie ungleich stärker mit
der Koordination und Integration der Anforderungen in Beruf und Familie konfrontiert
sind. Dabei handelt es sich nicht nur um Integrationsleistungen auf der Ebene des
Alltagshandelns, sondern auch um solche auf der Ebene des biographisch bedeutsamen
Handelns. Um diese These näher zu prüfen, wurden zusätzlich zur Fragebogenerhebung
mehrere Intensivinterviews zu den Bezügen zwischen Berufs- und Privatleben durchgeführt.
Die Autoren geben zunächst einen Überblick über die Stichprobenauswahl, die Erhebung
und die Auswertung des Projekts PROFIL, um anschließend erste Ergebnisse des dritten
Untersuchungsschrittes vorzustellen und Perspektiven der weiteren Projektarbeit aufzuzeigen.
(ICI2)
Geschichte einer doppelten Verpflichtung : Mütter zwischen Erwerbstätigkeit, Familienökönomie und persönlichen Lebensvorstellungen
Autor/in:
Bolognese-Leuchtemüller, Birgit
Quelle: Produkt Muttertag : zur rituellen Inszenierung eines Festtages ; (Begleitbuch zur Ausstellung, 6. April
bis 4. Juni 2001, Österreichisches Museum für Volkskunde, Wien). (Kataloge des Österreichischen Museums für Volkskunde)2001, S. 132-163
Schlagwörter:Familie-Beruf; Frauenforschung; Frauenerwerbstätigkeit; Familie; Mutter
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf