Unterschiedliche Promotionsformen, gleiche Probleme? : Analysen zur Unterbrechung von Promotionsvorhaben
Titelübersetzung:Different forms of doctoral education - same problems?: analyses on the discontinuation of the qualification period
Autor/in:
Hauss, Kalle; Gerhardt, Anke; Mues, Christopher
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 2, S. 76-95
Inhalt: "In der hochschulpolitischen Diskussion richtet sich der Blick auf das stetig steigende Angebot an strukturierten Promotionsformen. Diese können - so die Hoffnung - die Bearbeitungsdauer der Promotion verkürzen und in der Folge dem hohen Altersdurchschnitt des wissenschaftlichen Nachwuchses an deutschen Hochschulen entgegenwirken. In diesem Beitrag untersuchen die Autoren die Gründe für Unterbrechungen der Promotionsphase, die als eine der Hauptursachen für lange Bearbeitungsdauern diskutiert werden. Es kann gezeigt werden, dass Unterbrechungen der Promotion durch die Fächerzugehörigkeit, das Geschlecht, die Übergangsdauer zwischen dem Ende des Studiums und dem Beginn der Promotion, sowie im Wesentlichen durch Belastungen mit dissertationsfremden universitären Aufgaben beeinflusst werden. Die Analysen deuten darauf hin, dass sich das Risiko einer Unterbrechung nicht zwischen der 'klassischen' Promotion auf einer Mitarbeiterstelle und der strukturierten Form der Promotion unterscheidet. Allerdings zeigt sich auch, dass Stipendiaten ohne Einbindung in ein Programm und extern Promovierende stärker von Unterbrechungen betroffen sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "The increasing number of structured forms of doctoral training like graduate schools or research training groups at German universities has raised hopes that this would reduce the length of the qualification period as well as the average age of doctoral degree holders. The authors of this article investigate the rationales of interruptions of the doctoral thesis, which are regarded as crucial in determining the total length of time to degree. The results show that research field, sex, length of transition from degree to doctoral training, and especially charges and restrictions with other university duties play an important role in determining the risk to discontinue the doctoral thesis. Furthermore, the analysis shows that the risk of interruptions does not vary significantly between the traditional system of doctoral training and the newly emerging structured forms. However, doctoral candidates are more likely to discontinue their doctorate if they are not scholarship holders or participate in a doctoral programme." (author's abstract)
Vom Kindergarten bis zur Hochschule : die Generierung von ethnischen und sozialen Disparitäten in der Bildungsbiographie
Titelübersetzung:From the kindergarten to university : generation of ethnic and social disparities in the educational biography
Herausgeber/in:
Becker, Birgit; Reimer, David
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010. 316 S.
Inhalt: "In diesem Buch wird die Entstehung von sozialer und ethnischer Ungleichheit in den verschiedenen Etappen der Bildungskarriere untersucht. Beginnend beim Kindergarten bis hin zum Hochschulbesuch wird die gesamte Bildungsbiographie behandelt. Neben den 'klassischen Übergängen' im Bildungssystem werden auch Bildungskarrieren analysiert, die nicht geradewegs den 'typischen' Verlauf nehmen (z. B. Nachholen von Bildungsabschlüssen). Es werden aktuelle Ergebnisse aus Forschungsprojekten am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) und der Fakultät für Sozialwissenschaften der Universität Mannheim vorgestellt, die sich mit speziellen Fragestellungen der Bildungsforschung beschäftigen und für diese Zwecke zum Teil eigene Primärdaten erhoben haben. Die Projekte bieten einen detaillierten Einblick in die gesamte Bildungskarriere von Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen sozialen und ethnischen Gruppen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Birgit Becker und David Reimer: Etappen in der Bildungsbiographie. Wann und wie entsteht Ungleichheit? (7-15); Beginn des Kindergartens und Übergang in die Grundschule: Birgit Becker: Ethnische Unterschiede bei der Kindergartenselektion: Die Wahl von unterschiedlich stark segregierten Kindergärten in deutschen und türkischen Familien (17-47); Nicole Biedinger und Birgit Becker: Frühe ethnische Bildungsungleichheit: Der Einfluss des Kindergartenbesuchs auf die deutsche Sprachfähigkeit und die allgemeine Entwicklung (49-79); Übergang in die Sekundarstufe: Volker Stocké: Schulbezogenes Sozialkapital und Schulerfolg der Kinder: Kompetenzvorsprung oder statistische Diskriminierung durch Lehrkräfte? (81-115); Cornelia Kristen und Jörg Dollmann: Sekundäre Effekte der ethnischen Herkunft: Kinder aus türkischen Familien am ersten Bildungsübergang (117-144); Schulformwechsel in der Sekundarstufe: Marita Jacob und Nicole Tieben: Wer nutzt die Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Schulformen? Soziale Selektivität bei Schulformwechseln und nachgeholten Schulabschlüssen (145-178); Übergang in die Ausbildung und die Hochschule: Tobias Roth, Zerrin Salikutluk und Irena Kogan: Auf die "richtigen" Kontakte kommt es an! Soziale Ressourcen und die Bildungsaspirationen der Mütter von Haupt-, Real- und Gesamtschülern in Deutschland (179-212); Christian Hunkler: Ethnische Unterschiede beim Zugang zu Ausbildung und Erwerb von Ausbildungsabschlüssen (213-250); David Reimer und Steffen Schindler: Soziale Ungleichheit und differenzierte Ausbildungsentscheidungen beim Übergang zur Hochschule (251-283); Nachholen von Bildungsabschlüssen: Marita Jacob und Felix Weiss: Soziale Selektivität beim Hochschulzugang - Veränderungen der Zugangssequenzen zur Hochschule im Kohortenvergleich (285-312).
Soziale Ungleichheit und differenzierte Ausbildungsentscheidungen beim Übergang zur Hochschule
Titelübersetzung:Social inequality and different training decisions during the transition to university
Autor/in:
Reimer, David; Schindler, Steffen
Quelle: Vom Kindergarten bis zur Hochschule: die Generierung von ethnischen und sozialen Disparitäten in der Bildungsbiographie. Birgit Becker (Hrsg.), David Reimer (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 251-283
Inhalt: Die Autoren untersuchen anhand von Studienberechtigten-Erhebungen der Hochschul-Informations-System GmbH (HIS) die Ausbildungsentscheidungen von Studienberechtigten sowie die sozialen Ungleichheiten bei der Wahl verschiedener postsekundärer Ausbildungsalternativen. Im Unterschied zu vorherigen Analysen zur sozialen Ungleichheit beim Hochschulzugang, die häufig nur die Wahl zwischen Studium und Berufsausbildung differenzieren, betrachten sie vielfältige postsekundäre Ausbildungsalternativen und unterscheiden zwischen der Wahl von Universität, Fachhochschule, Berufsakademie, dualem Studium, Verwaltungsfachhochschule, betrieblicher Ausbildung, schulischer Ausbildung oder einen direkten Berufseinstieg. Die Autoren klassifizieren diese verschiedenen Ausbildungsalternativen hinsichtlich ihres akademischen Anspruchsniveaus sowie ihrer Kosten und Erträge und formulieren daraus Erwartungen über klassenspezifische Wahlmuster, wobei sie in Bezug auf ein Universitätsstudium die größte soziale Selektivität erwarten. Die Ergebnisse zeigen deutliche soziale Ungleichheiten bei der Wahl postsekundärer Ausbildungsalternativen, beispielsweise haben Arbeitersöhne mit guten Noten ungefähr die gleiche Wahrscheinlichkeit für einen Universitätsbesuch wie Dienstklassensöhne, deren Eltern einen Hochschulabschluss haben, mit schlechten Abiturnoten. In weiterführenden kontrafaktischen Analysen beziehen die Autoren die von den Studienberechtigten genannten Motive bei ihrer Ausbildungsentscheidung mit ein, um die klassenspezifischen Wahlmuster zu erklären. (ICI2)
Potentiale und Nutzen von Absolventenbefragungen für das Hochschulmanagement
Titelübersetzung:Benefits of graduate surveys for managing universities
Autor/in:
Jaeger, Michael; Kerst, Christian
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 4, S. 8-23
Inhalt: "Viele Hochschulen haben in den letzten Jahren begonnen, Absolventenbefragungen durchzuführen - häufig im Zusammenhang mit der (Re-)Akkreditierung von Studiengängen. Die Ergebnisse von Absolventenbefragungen können einen zentralen Baustein im Rahmen des Qualitätsmanagements und der Hochschulsteuerung darstellen. Dieser Aufsatz diskutiert, wie Absolventenbefragungen sinnvoll in das Hochschulmanagement eingebunden werden können und welche Nutzenpotenziale sie aufweisen. Beispiele mit Daten aus den HIS-Absolventenbefragungen zeigen für zwei Gestaltungsbereiche, die Qualitätsentwicklung der Lehre und den Career Service, wie die Ergebnisse gewinnbringend genutzt werden könnten. Der Beitrag schließt mit einigen Hinweisen für eine effektive Gestaltung und Durchführung solcher Befragungen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Many higher education institutions in Germany started to conduct graduate surveys during the last years. Often, these studies have been carried out as part of the (re-)accreditation of study programmes. Such graduate studies can result in a broad range of potential benefits for the quality assurance and the management in universities. The paper discusses how these studies can be integrated in the management policies of a university. Two examples based on data from the HIS graduate survey show how survey results can be used for quality development of teaching and the career service unit. The paper ends with some hints for the effective planning and conducting of graduate surveys." (author's abstract)
Schlagwörter:Qualitätssicherung; Studiengang; Absolvent; Management; Befragung; Nutzen; Organisation; Lehrveranstaltung; Karriere
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Qualitätsmerkmal 'Gender' bei der Akkreditierung und Reakkreditierung von Studiengängen : Exploration an den Fachhochschulen in Rheinland-Pfalz
Titelübersetzung:The quality characteristic of 'gender' in the accreditation and re-accreditation of programs of study : exploration at technical colleges in the Rhineland-Palatinate
Autor/in:
Ternes, Doris
Quelle: Hamburg: Kovac (Gender Studies : Interdisziplinäre Schriftenreihe zur Geschlechterforschung, Bd. 17), 2010. 171 S.
Inhalt: Gleichstellung wurde innerhalb der Europäischen Union 1997 mit Unterzeichnung des Amsterdamer Vertrags verbindlich festgeschrieben. Damit wurden die Mitgliedsstaaten verpflichtet, aktiv die Gleichstellung von Mann und Frau - im Sinne des Gender Mainstreaming - voranzutreiben. 1999 wurden die Ziele des Bologna-Prozesses, ebenfalls auf europäischer Ebene, definiert und zur Umsetzung in die Hochschulen gegeben. Die vorliegende Studie prüft, ob und inwieweit hierbei eine Verzahnung der beiden europäischen Ansätze stattgefunden hat. Im ersten Teil wird die Hochschulsituation in Rheinland-Pfalz anhand von Zahlen und Fakten verdeutlicht. Danach wird das System der Akkreditierung zum allgemeinen Verständnis erklärt und die einzelnen Bestandteile und Akteure werden beschrieben. Herausgefiltert werden dann die in der Literatur genannten Faktoren und Forderungen der GenderexpertInnen, die auch an Fachhochschulen umsetzbar sind. Diese werden den Ebenen bzw. Instanzen zugeordnet, die für die Umsetzung in Frage kommen und dafür verantwortlich gemacht werden können. Die dadurch neu entstandene Struktur dient als Grundlage zur Erstellung des Fragebogens für den zweiten Teil der Arbeit. Gender Mainstreaming wird insgesamt innerhalb der vorliegenden Arbeit nicht nur als Querschnittsaufgabe (horizontal) verstanden, sondern auch als Notwendigkeit der vertikalen Implementierung in Studium und Lehre der Hochschule im Sinne einer Durchdringung - von der Hochschulleitung über die Fachbereiche in die Studiengänge und Studienmodule. (ICA2)
Inhalt: "Internationale Personaleinsätze werden häufig allein im Hinblick auf Erfolgskriterien wie 'Anpassung' und 'Aufgabenerfüllung' der Mitarbeiter und ihre Effizienz für ihr Unternehmen untersucht. Die Perspektiven der Betroffenen, d. h. der im Ausland tätigen Mitarbeiter sowie deren Familien, die auch Lebensbereiche und biographische Erfahrungen jenseits des Unternehmenskontextes umfassen, finden dabei nur selten Beachtung. Ähnliches gilt auch für die Praxis des Studierendenaustausches: Obwohl Programme zur Förderung der Studierendenmobilität (z. B. Erasmus) bereits auf eine lange Tradition zurückblicken und trotz einer wachsenden Anzahl von Studiengängen, die einen Auslandsaufenthalt fest in ihr Curriculum integriert haben, sind die interkulturellen Erfahrungen von Studierenden nur selten systematisch mit qualitativen Methoden ausgewertet worden. Hier setzen die vorliegenden Beiträge an: Die Kapitel stellen Ergebnisse soeben abgeschlossener empirischer Arbeiten über die Erfahrungen von Studierenden, Mitarbeitern und deren Familien während längerer Auslandsaufenthalte im europäischen und außereuropäischen Ausland vor und erkunden Möglichkeiten der interkulturellen Vor- und Nachbereitung von Auslandsaufenthalten an der Hochschule. Der vorliegende Band versteht sich als Beitrag zur aktuellen Forschungsdebatte um die interkulturellen Herausforderungen und Auswirkungen von Auslandsaufenthalten im Kontext interkulturell ausgerichteter Studiengänge oder internationaler Unternehmenstätigkeit." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Doris Weidemann, Gabriele Berkenbusch: Einleitung (5-10); Vasco da Silva: Selbstreflexion und interkulturelles Lernen: Studierende nach einem Auslandsaufenthalt (11-27); Andrea Richter: Die Problematik des Rückkehrschocks bei studienbezogenen Auslandsaufenthalten (29-43); Gwendolin Lauterbach: Zu Gast in China - Erfahrungen von deutschen Studenten in chinesischen Gastfamilien (45-65); Doris Fetscher: 75 Meter schwimmen: Kritische Fallgeschichten in der interkulturellen Lehre (67-87); Ulrike Smolny: Auslandsentsendungen von Dual Career Couples (89-103); Gabriele Berkenbusch: Flexibilität um jeden Preis? Der Auslandsaufenthalt aus der Sicht mitreisender Familienangehöriger - eine Fallstudie (105-130); Doris Weidemann: "Third Culture Kids"? - Auslandsentsendungen mit Kindern und Jugendlichen (131-158); Beatrice Schneider: Erfahrungen deutscher Expatriate-Familien in China (159-181); Ulrike Preißner: Schweizer Unternehmen der Maschinen- und Anlagenbaubranche in China: Erfahrungen im Bereich Human Resource Management (183-205).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die Hochschule als interkultureller Lernort : zwischen Mobilität und Migration
Titelübersetzung:The university as an intercultural educational setting : between mobility and migration
Autor/in:
Straub, Ute; Schirmer, Uta
Quelle: Sozialmagazin : die Zeitschrift für Soziale Arbeit, Jg. 35 (2010) H. 10, S. 34-43
Inhalt: "Immer mehr junge Menschen aus dem Ausland studieren an deutschen Hochschulen. Einige absolvieren ihr gesamtes Studium in Deutschland, andere bleiben für ein paar Semester. Für Universitäten und Fachhochschulen ist Internationalisierung mittlerweile ein Qualitätsmerkmal, mit dem sie für ausländische Studierende als Studienstandort attraktiver werden. Die Studierenden sind nicht nur von finanziellem Vorteil für die Hochschulen, sondern sie bringen auch Erfahrungen mit - persönliche wie auch fachliche. Sind die institutionellen Bedingungen aber geschaffen, damit Hochschulen das Potenzial ausländischer Studierender auch nutzen können?" (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Migration und Migrantinnen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Promovieren heute : zur Entwicklung der deutschen Doktorandenausbildung im europäischen Hochschulraum
Titelübersetzung:Doing a doctorate today : development of German doctoral training in the European university sector
Herausgeber/in:
Wintermantel, Margret
Quelle: Hamburg: Ed. Körber-Stiftung, 2010. 188 S.
Inhalt: "Das europäische Wissenschaftssystem befindet sich in einem Umbruch, der vor allem den wissenschaftlichen Nachwuchs betrifft. Mit dem Bologna-Prozess hat sich nicht nur das Hochschulstudium verändert - auch die Doktorandenausbildung erlebt einen grundlegenden Wandel. Der Band stellt die deutsche Doktorandenausbildung auf den Prüfstand: An welchen Kriterien lässt sich deren Erfolg bemessen? Wie haben sich strukturierte Promotionsprogramme bisher in der Praxis bewährt? Der Band nimmt die aktuellen Lebens- und Arbeitsbedingungen von Promovierenden in den Blick und fragt, wie die Entwicklung in Deutschland anhand internationaler Standards zu bewerten ist. Nicht zuletzt untersucht er die Potenziale und Schwierigkeiten kooperativer Promotionsverfahren - solche mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Fachhochschulen oder auch Kunsthochschulen. Die empirischen Befunde und profilierten Positionen zur aktuellen Debatte um die Promotion in Deutschland werden durch Erfahrungsberichte von Doktorandinnen und Doktoranden ergänzt und veranschaulichen so die Vielfalt des deutschen Promotionssystems." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Editorial (7-12); I. Zur Einführung: Margret Wintermantel: Institutionelle Verantwortung für die Promotion (13-22); Matthias Mayer: Auf der Suche nach den Wissenschaftlern von morgen (23-34); II. Freiheit oder Struktur? Jürgen Mittelstraß: Der Königsweg zur Promotion (35-41); Johannes Moes: Die strukturierte Promotion in Deutschland. Erfolgskriterien und Stolpersteine (42-52); Andrea Kottmann und Jürgen Enders: Vorbild Graduiertenkolleg? Die DFG-Graduiertenkollegs der 1990er-Jahre im Vergleich mit anderen Promotionswegen (53-67); Barbara M. Kehm: Zur Attraktivität der deutschen Promotion im internationalen Vergleich (68-78); Thomas Röbke: "Für die Promotion müssen Mindeststandards gelten". Interview mit Helmut Hoping (79-83); Thomas Ekman Jorgensen: Die stille Revolution. Europäische Doktorandenprogramme zwischen Lissabon und Bologna (84-93); Susanne Strauß: Förderliche Strukturen. Von Flexibilität und Betreuungsteams bei der Promotion an der Graduate School of Social Sciences der Universität Bremen (94-100); III. Lebens- und Karrieresituation: Karoline Holländer: Ergebnisse der Eurodoc-Studie zur Lebens- und Karrieresituation europäischer Doktoranden (101-109); Kalle Hauss, Stefan Hornbostel und Marc Kaulisch: Neue Strukturen gleich bessere Betreuung? Eine erste Bestandsaufnahme aus dem Promovierendenpanel ProFile (110-123); Jutta Alimendinger und Julia Schorlemmer: Karrierewege in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung. Das Geschlecht macht einen Unterschied (124-136); Martina Brandt: Fremde Schweiz. Von Teamarbeit und traumhafter Ausstattung bei der Promotion an der Universität Zürich (137-139); Misia Sophia Dorns: Wie ein Hochseilartist. Von den Vor- und Nachteilen der stipendiengeförderten Individualpromotion (140-143); Christiane Zarft: Begrenzte Autonomie. Von hilfreichen Kooperationen und klaren Vorgaben bei der Promotion mit Assistentenstelle in einem DFG-Projekt (144-146); Elisabeth Anna Simbürger: Finanzielle und akademische Freiheit. Von kollegialen Betreuern und großzügigen Budgets bei der Promotion an der University of Warwick in Großbritannien (147-152); IV. Promovieren in Kooperationen: Thomas Röbke: "Sicherstellen, dass die universitären Standards zum Tragen kommen". Interview mit Ernst M. Schmachtenberg (153-157); Thomas Röbke: "Keine Kooperation auf Augenhöhe" 158 Interview mit Eva-Maria Stange (158-162); Jörn Weinhold: Künstlerische und gestalterische Promotion. Provokation und Chance (163-171); Alexander Hellgardt: Ein vorzügliches Forschungsumfeld. Von den guten Bedingungen einer Promotion am Max-Planck-Institut (172-174); Sebastian Schröer: Das Beste aus zwei Systemen? Vom Mehrwert und den Nachteilen einer kooperativen Promotion zwischen Fachhochschule und Universität (175-178).
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Hochschulen, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Haltungen und Habitusformen von Absolvent/innen der Studiengänge Pädagogik und Medizin : zum Zusammenhang von Fachkulturen und Selbst- und Werthaltungen
Titelübersetzung:Attitudes and habit forms of graduates of the pedagogics and medicine courses of study : the connection between special cultures and self-attitudes and value attitudes
Autor/in:
Felden, Heide von
Quelle: Transitionen - Übergänge vom Studium in den Beruf: zur Verbindung von qualitativer und quantitativer Forschung. Heide von Felden (Hrsg.), Jürgen Schiener (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Lernweltforschung), 2010, S. 203-235
Inhalt: Dem Beitrag liegt die Prämisse zugrunde, dass die Haltungen, in denen die Absolventen ihr Studium, den Übergang und ihren Beruf wahrnehmen, ausschlaggebend für ihre Beurteilungen sind. Die Verfasserin erläutert zunächst die angelegten aufschließenden Fragestellungen und definiert den Begriff der Haltung nach dem Vorschlag zu Prozessstrukturen von Schütze und dem Habitusbegriff nach Bourdieu. Danach folgt die Beschreibungen der Haltungen der vier Interviewpartner, wobei die ausgewählten Fälle einen maximalen Kontrast im Rahmen der Medizin einerseits und der Erziehungswissenschaft andererseits bilden ("der Humboldtianer" und "die Pragmatikerin" für die Medizin; "die Reflektierte" und "der Enttäuschte" für die Erziehungswissenschaften). Abschließend führt die Verfasserin in einer abstrahierenden Gesamtinterpretation den Zusammenhang von Fächerkultur, fachspezifischem Habitus und Projektergebnissen aus. (ICE2)