Chancengleichheit in Wissenschaft und Forschung : 23. Fortschreibung des Datenmaterials (2017/2018) zu Frauen in Hochschulen und außerhochschulischen Forschungseinrichtungen
Autor/in:
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK)
Quelle: Bonn (Materialien der GWK, 65), 2019.
Schlagwörter:Berufung; Frauenanteil; Führungsposition; Habilitation; Hochschulleitung; Hochschulrat; Juniorprofessur; Post-doc; Promotion; Statistik
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Statistik und statistische Daten, Geschlechterverhältnis
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Daten- und Methodenbericht), 2019.
Inhalt: Dieser Daten- und Methodenbericht widmet sich der qualitativen Teilstudie der WiNbus-Studie „Wissenschaft und Familie“, die im Jahr 2015 durchgeführt wurde. Da die Online-Befragung und die qualitative Teilstudie – im Sinne eines Mixed-Methods-Forschungsdesigns – miteinander verbunden sind und auf einem gemeinsamen theoretischen Modell fundieren, wird zunächst auf die WiNbus-Studienreihe und insbesondere auf die Anlage der WiNbus-Studie 2015 „Wissenschaft und Familie“ eingegangen und abschließend auf die qualitative Teilstudie.
Quelle: Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin‐Luther‐Universität, Halle‐Wittenberg; (HoF‐Arbeitsbericht, 110)2019.
Inhalt: Gegenstand der Untersuchung im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur (MWK) waren die Leistungsbezüge in der W‐Besoldung der an staatlichen Hochschulen in Niedersachsen tätigen Professorinnen und Professoren. Auf Basis der von den Hochschulen bereitgestellten Daten für 2016 wurde ein flächendeckender Gender Pay Gap ermittelt, der sich mit wenigen Ausnahmen auf die verschie‐denen Hochschularten, Fächergruppen, Besoldungsgruppen und Altersgruppen erstreckt. Besonders be‐troffen sind Universitäten. Der höchste Wert wurde mit 34,5 Prozent in den Sprach‐ und Kulturwissenschaf‐ten registriert. Außerdem erhalten Männer anteilig häufiger unbefristete/ruhegehaltsfähige Leistungsbe‐züge. Eine vertiefende Analyse an ausgewählten Hochschulen ergab, dass Professoren von der Erfahrungs‐dauer, den erhaltenen Rufen und den geführten Bleibeverhandlungen gemessen am durchschnittlichen An‐stieg der Leistungsbezüge deutlich stärker profitieren als Professorinnen. Neben der statistischen Analyse galt die besondere Aufmerksamkeit dem Wissensstand und dem Meinungsbild zu den Gründen für den Gender Pay Gap sowie den Möglichkeiten der Gegensteuerung. Dazu wurden Sondierungsgespräche mit zentralen Gleichstellungsbeauftragten und leitfadengestützte Experteninterviews mit VertreterInnen der Hochschulleitungen geführt. Breiten Raum nahmen berufsbiografische Interviews mit Professorinnen und Professoren ein. Sie lassen zum einen darauf schließen, dass Frauen und Männer dem Einkommen bei der Karriereplanung und in den Berufungsverhandlungen eine unterschiedliche Bedeutung beimessen. Zum an‐deren thematisieren Frauen in stärkerem Maße familiär bedingte Mobilitätseinschränkungen. Mehrheitlich wurde für eine erhöhte Transparenz der Vergabe von Leistungsbezügen plädiert.
Bewerberlage bei Fachhochschulprofessuren (BeFHPro)
Autor/in:
In der Smitten, Susanne; Sembritzki, Thorben; Thiele, Lisa; Kuhns, Johannes; Sanou, Anadou; Valero-Sanchez, Marco
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (Forum Hochschule, 3/2017, 3 | 2017), 2017.
Inhalt: Nach der ersten Ausschreibungsrunde wird nur gut die Hälfte der ausgeschriebenen Professuren an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften besetzt. Es mangelt häufig an ausreichend Bewerberinnen und Bewerbern. Dazu fehlen den Kandidatinnen und Kandidaten oft auch die formalen Qualifikationen zur Besetzung einer Professur.
Hannover, den 30. Mai 2017: Auf eine ausgeschriebene Fachhochschulprofessur gehen durchschnittlich 22 Bewerbungen ein. Rund jede dritte Professur (36 %) wird mehrfach ausgeschrieben, und in fast der Hälfte der Verfahren (49 %) umfasst die Liste der zur Berufung vorgeschlagenen Personen weniger als drei Namen. So bleibt auch nach mehreren Ausschreibungsrunden letztlich mehr als jede sechste Professur unbesetzt. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) heute veröffentlicht hat.
Besonders gering sind die Bewerberzahlen auf eine Professur in den Ingenieurswissenschaften (knapp 18 Bewerbungen) und im Gesundheitswesen (knapp 16 Bewerbungen). Während in den Ingenieurswissenschaften eine starke Konkurrenzsituation zu attraktiven Jobs in der Privatwirtschaft oder an einer Universität herrscht, fehlen für die erst kürzlich akademisierten Gesundheitsfachberufe passgenaue Promotionsmöglichkeiten.
Über alle Fächergruppen hinweg werden 29 % der Bewerberinnen und Bewerber aus den Berufungsverfahren ausgeschlossen, weil sie die formalen Voraussetzungen nicht erfüllen. Einem Drittel dieser Personen (33 %) fehlt der Doktortitel zum Nachweis ihrer wissenschaftlichen Qualifikation. Fast jeder Zweite (47 %) kann nicht ausreichend Pra-xiserfahrung außerhalb der Hochschule vorweisen. „Hier könnten innovative Modelle der Kombination von Praxiserfahrung und wissenschaftlicher Tätigkeit eine Lösung zur Verbesserung der Bewerberlage an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sein“, folgert Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW.
Alle staatlichen deutschen Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ohne Verwaltungshochschulen) wurden zur Mitwirkung an dieser Studie eingeladen. 41 von ihnen stellten Daten zu 773 Berufungsverfahren zur Verfügung, bei denen die Stelle im Zeitraum von Juli 2013 bis einschließlich Juni 2015 ausgeschrieben war.
Zusätzlich fanden eine Sekundärauswertung von Daten aus dem DZHW-Projekt „Leis-tungsbewertung in Berufungsverfahren“ (LiBerTas) und zwölf leitfadengestützte Inter-views mit Expertinnen und Experten statt. Darüber hinaus wurden biografische Informationen von Neuberufenen einer Inhaltsanalyse unterzogen. Diese Personen wurden ebenso online befragt, um mehr über Karrierewege und Bewerbungsmotive in Erfahrung zu bringen
Wissenschaft und Familie : Analysen zur Vereinbarkeit beruflicherund familialer Anforderungen und Wünsche des wissenschaftlichen Nachwuchses
Autor/in:
Schürmann, Ramona; Sembritzki, Thomas
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochhschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover, 2017. 126 S
Inhalt: Elternschaft beeinflusst das Festhalten an einer wissenschaftlichen Karriere weit weniger als erwartet. Viel bedeutsamer, für den Wunsch an einer Hochschule zu bleiben, ist vielmehr das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) heute veröffentlicht hat.
Bis vor einigen Jahren zeigte sich hier noch ein anderes Bild. „Mit der Geburt des ersten Kindes entschieden sich Akademikerinnen früher häufig dafür, ihre Karriere an der Hochschule zu beenden und in einer anderen Branche eine neue Stelle zu suchen“, erläutert Professor Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW. Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung, die Veränderung gesellschaftlicher Rahmenbedingungen beispielsweise bei der Kinderbetreuung und die geteilte Übernahme von Care-Aufgaben lassen jungen Wissenschaftlerinnen ambitioniertere Karriereziele in der Wissenschaft realisierbar erscheinen. Das hohe Stressniveau, dem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ausgesetzt sind, reduziert aber besonders bei promovierten Frauen den Wunsch nach einer Karriere in der Wissenschaft. Grund dafür sind beispielsweise die erwarteten zeitintensiven Publikationen in hochrangigen Journalen.
Die befragten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler geben außerdem an, dass die Ausgestaltung von Arbeitszeiten und -orten sowie eine verlässliche und langfristige Perspektive gewichtige Gründe für oder gegen eine akademische Karriere sind. Die vertiefend zur Online-Befragung durchgeführten Paarinterviews zeigen, wie die Nutzung von beruflichen Handlungsspielräumen oftmals erst durch das Engagement des Partners bzw. der Partnerin in der Familie ermöglicht wird. Besonders in der Wissenschaft gibt es eine hohe Zahl an Paaren mit starken Karriereambitionen, die zudem in einem sehr hohen Maße auf zusätzliche Betreuungsmöglichkeiten für ihre Kinder angewiesen sind.
Bei der vorliegenden Studie handelt es sich um eine Querschnittsbefragung von Promovierenden und Promovierten beider Geschlechter an 23 zufällig ausgewählten Hochschulen in Deutschland. Im Rahmen einer repräsentativen Online-Umfrage wurden dafür über 4000 Fragebögen ausgewertet und zusätzlich einzelne Nachwuchswissenschaftler(innen) mit ihren Partner(inne)n in persönlichen Interviews zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Wissenschaft befragt. Gefördert wurde die Studien durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Schlagwörter:Befragung; Elternschaft; Familie; Karriere; Post-doc; Promotion; Vereinbarkeit Familie und Beruf; Wissenschaft; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; wissenschaftlicher Nachwuchs
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Bewerberlage bei Fachhochschulprofessuren: Unzureichend strukturierte Karrierewege erschweren die Stellenbesetzung
Autor/in:
In der Smitten, Susanne; Sembritzki, Thorben; Thiele, Lisa
Quelle: Deutsches Zentrum für Hochhschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW); Hannover (DZHW Brief, 1/2017), 2017.
Inhalt: Nach der ersten Ausschreibungsrunde wird nur gut die Hälfte der ausgeschriebenen Professuren an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften besetzt. Es mangelt häufig an ausreichend Bewerberinnen und Bewerbern. Dazu fehlen den Kandidatinnen und Kandidaten oft auch die formalen Qualifikationen zur Besetzung einer Professur.
Hannover, den 30. Mai 2017: Auf eine ausgeschriebene Fachhochschulprofessur gehen durchschnittlich 22 Bewerbungen ein. Rund jede dritte Professur (36 %) wird mehrfach ausgeschrieben, und in fast der Hälfte der Verfahren (49 %) umfasst die Liste der zur Berufung vorgeschlagenen Personen weniger als drei Namen. So bleibt auch nach mehreren Ausschreibungsrunden letztlich mehr als jede sechste Professur unbesetzt. Dies zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung, die das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) heute veröffentlicht hat.
Besonders gering sind die Bewerberzahlen auf eine Professur in den Ingenieurswissenschaften (knapp 18 Bewerbungen) und im Gesundheitswesen (knapp 16 Bewerbungen). Während in den Ingenieurswissenschaften eine starke Konkurrenzsituation zu attraktiven Jobs in der Privatwirtschaft oder an einer Universität herrscht, fehlen für die erst kürzlich akademisierten Gesundheitsfachberufe passgenaue Promotionsmöglichkeiten.
Über alle Fächergruppen hinweg werden 29 % der Bewerberinnen und Bewerber aus den Berufungsverfahren ausgeschlossen, weil sie die formalen Voraussetzungen nicht erfüllen. Einem Drittel dieser Personen (33 %) fehlt der Doktortitel zum Nachweis ihrer wissenschaftlichen Qualifikation. Fast jeder Zweite (47 %) kann nicht ausreichend Pra-xiserfahrung außerhalb der Hochschule vorweisen. „Hier könnten innovative Modelle der Kombination von Praxiserfahrung und wissenschaftlicher Tätigkeit eine Lösung zur Verbesserung der Bewerberlage an Hochschulen für angewandte Wissenschaften sein“, folgert Prof. Dr. Monika Jungbauer-Gans, wissenschaftliche Geschäftsführerin des DZHW.
Alle staatlichen deutschen Fachhochschulen und Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (ohne Verwaltungshochschulen) wurden zur Mitwirkung an dieser Studie eingeladen. 41 von ihnen stellten Daten zu 773 Berufungsverfahren zur Verfügung, bei denen die Stelle im Zeitraum von Juli 2013 bis einschließlich Juni 2015 ausgeschrieben war.
Zusätzlich fanden eine Sekundärauswertung von Daten aus dem DZHW-Projekt „Leis-tungsbewertung in Berufungsverfahren“ (LiBerTas) und zwölf leitfadengestützte Inter-views mit Expertinnen und Experten statt. Darüber hinaus wurden biografische Informationen von Neuberufenen einer Inhaltsanalyse unterzogen. Diese Personen wurden ebenso online befragt, um mehr über Karrierewege und Bewerbungsmotive in Erfahrung zu bringen
Inhalt: Was bedeutet „Exzellenz“ für die Mitarbeitenden und Studierenden an der Universität Basel? Welche Lebensentwürfe sind momentan möglich, und inwiefern hat das mit dem Exzellenzdiskurs und den gegenwärtigen Rahmenbedingungen im universitären Kontext zu tun?
In einem einjährigen Forschungsprojekt zu den Bedingungen wissenschaftlichen Arbeitens an der Universität Basel und ihrer Wirkung auf Lebensentwürfe ist eine Broschüre entstanden, die hier als PDF herunter geladen werden kann.
Die Forschung wurde unter dem Titel „Exzellenz und/oder vielfältige Lebensentwürfe“ im Rahmen der fakultären Projekte des Ressorts Chancengleichheit durchgeführt. Ziel des Projekts ist, die Diskussion um Exzellenz - an der Universität Basel und mit einem Fokus auf die Phil.-Hist. Fakultät - auf eine produktive Weise anzuregen. Wir haben dazu Interviews mit Studierenden, Assistierenden und Professor_innen der philosophisch-historischen Fakultät geführt, um die konkreten Lebensrealitäten in die Debatte einzubringen.
Schlagwörter:Arbeitsbedingungen; befristeter Arbeitsvertrag; Beschäftigungsbedingungen; Elternschaft; Exzellenz; Familie; Geschlechterverhältnis; Karriere; Männlichkeit; Mobilität; Schweiz; Vereinbarkeit Familie und Beruf; Wissenschaftskultur; work–life balance
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Beschäftigungsbedingungen und Personalpolitik an Hochschulen in Deutschland - Projektbericht
Autor/in:
Leischner, Franziska; Krüger, Anne; Moes, Johannes; Schütz, Anna
Quelle: Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin); Berlin, 2016. 324 S
Inhalt: In der Diskussion um einen „Wettbewerb um die klügsten Köpfe“ (Gemeinsame Wissenschaftskonferenz 2013) für Wissenschaft und Forschung ist bislang vor allem die Anwerbung dieser „Köpfe“ diskutiert worden. Dagegen wurde kaum in den Blick genommen, welche Perspektiven man WissenschaftlerInnen mittel- und langfristig bieten will, um sie auch im System halten zu können. Stattdessen vollzieht sich eine Entwicklung hin zu einer immer umfassenderen Praxis der befristeten Beschäftigung von WissenschaftlerInnen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen (vgl. Bundesbericht Wissenschaftlicher Nachwuchs 2013). In Bezug auf die Personalstruktur seines Wissenschaftssystems nimmt Deutschland damit eine Sonderstellung ein: Im internationalen Vergleich betrachtet zeigt sich, dass im deutschen System unbefristete Beschäftigungsverhältnisse lediglich gering ausgeprägt und damit einhergehend eine langfristige Karriere- und Forschungsplanung kaum möglich sind (vgl. Kreckel et al. 2014). Zwar geraten die aktuellen Beschäftigungsbedingungen und eine damit zusammenhängende Personalpolitik zunehmend in den Fokus hochschulpolitischer Aufmerksamkeit. Jedoch wird in aktuellen Studien vor allem die individuelle Perspektive der WissenschaftlerInnen in den Blick genommen. Das Projekt zielt dagegen darauf ab, auf der Ebene der einzelnen Hochschule die Beschäftigungsbedingungen von WissenschaftlerInnen jenseits der Professur sowie entsprechende personalpolitische Maßnahmen zu erheben. Neben dem Verhältnis von befristeten zu unbefristeten Stellen für wissenschaftliche MitarbeiterInnen an der jeweiligen Hochschule betrifft dies Beschäftigungsstandards wie Vertragsdauer und Verlängerungsmöglichkeiten, aber auch Aspekte einer „Zwangsteilzeitbeschäftigung“, Maßnahmen zur Vereinbarkeit der Arbeitsaufgaben mit familiären Verpflichtungen und Unterstützungsstrukturen für Qualifizierung. Eine solche Untersuchung auf Hochschulebene ermöglicht erstens ein differenziertes Bild über die jeweilige Ausgestaltung von Beschäftigungsbedingungen und personalpolitische Maßnahmen, die vor Ort geboten werden und die Karrierewege und -möglichkeiten von WissenschaftlerInnen entscheidend beeinflussen. Zweitens erlaubt eine solche Herangehensweise einen Vergleich der Hochschulen untereinander. Dadurch soll ein wesentlicher Beitrag zur aktuellen Debatte um die Attraktivität von Karrieren an deutschen Hochschulen im internationalen Vergleich geleistet werden.
Schlagwörter:befristeter Arbeitsvertrag; Beschäftigungsbedingungen; Exzellenzinitiative; Gleichstellungsplan; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Karriere; Karriereplanung; Teilzeitarbeit; Vereinbarkeit Familie und Beruf; Wissenschaftliches Personal
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Karrierewege im Emmy Noether-Programm und beim Heisenberg-Stipendium
Autor/in:
Heidler, Richard
Quelle: (DFG infobrief, 2/16), 2016.
Inhalt: Das Emmy Noether-Programm und das Heisenberg-Stipendium, neben der Heisenberg-Professur eine Variante des Heisenberg-Programms, haben beide den Anspruch, einen wichtigen Beitrag für die wissenschaftliche Karriere der Geförderten zu leisten. Das Emmy Noether-Programm zielt dabei auf eine frühe Karrierephase und Berufungswege jenseits der Habilitation und der Juniorprofessur. Das Heisenberg-Stipendium wendet sich demgegenüber an etablierte und potenziell berufbare Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für die aktuell keine geeignete Professur verfügbar ist. Um die Karrierewirkung dieser und weiterer Programme zu untersuchen, wurde eine Studie aufgesetzt. Dieser Infobrief dokumentiert erste ausgewählte Befunde für insgesamt 500 Antragstellende der Jahre 2007 und 2008 in den beiden genannten Programmen. Die Ergebnisse zeigen, dass beide Förderformate überaus erfolgreich darin sind, den geförderten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu einer gelingenden wissenschaftlichen Karriere zu verhelfen.