Inhalt: Nach über zwei Jahrzehnten Bemühungen um Gleichstellung an Schweizer Hochschulen ist die Wissenschaft weiterhin durch eine starke vertikale und horizontale Segregation geprägt. Dies führt zu einer markanten Unterrepräsentation von Frauen, insbesondere in der Schweizer „Spitzenforschung“. Am Beispiel eines Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) zeigen wir, inwiefern eine ambivalente Verbindung von Gleichstellungs- und Exzellenzdiskursen die Hegemonie der Männlichkeit reproduziert. Um diese vergeschlechtlichten Normen thematisier- und veränderbar zu machen, erscheint eine Ergänzung bisheriger Gleichstellungsbemühungen um das Konzept der Inclusion vielversprechend.
Schlagwörter:Diskurs; Exzellenz; Forschungsförderung; Geschlechterungleichheit; Gleichstellung; horizontale Segregation; vertikale Segregation
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz