Inhalt: Die Verfasser fragen aus soziologischer Perspektive, ob die Rede von der "Krise des Mannes" überhaupt mit entsprechenden Evidenzen korrespondiert, die mehr anzeigen als lediglich die medial wirkungsvoll thematisierten Identitätskrisen Einzelner. Dabei stellen sie fest, dass die Grundlage tradierter Männlichkeitskonstruktionen erschüttert sind, zweifeln aber zugleich daran, dass die Rede von der Krise hilft, gesellschaftlichen Wandel im Geschlechterverhältnis angemessen zu erfassen. Aus ihrer Sicht handelt es sich eher um einen Strukturwandel hegemonialer Männlichkeit, den sie in zwei Feldern beobachten: im ökonomischen und im politischen. Wandeln sich im ersten Fall die hegemonialen Muster einer anerkannten Erwerbs- oder Businessmännlichkeit, wird für das zweite Feld, die Politik, festgestellt, dass Frauen hier zunehmend präsent sind und Politik zugleich einen Machtverlust erlitten hat. (ICE2)
Schlagwörter:Krise; Strukturwandel; Hegemonie; Männlichkeit; Ökonomie; Politik; sozialer Wandel; Geschlechterverhältnis
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag