Titelübersetzung:Optionen des Wissens - Möglichkeiten in der Wissenschaft
Autor/in:
Baer, Susanne
Quelle: Gender equality programmes in higher education: international perspectives. Sabine Grenz (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Marianne Kriszio (Hrsg.), Andrea Löther (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 13-26
Inhalt: Die Autorin geht in ihrem Vortrag auf die Bedingungen für eine Gleichstellung in der Wissenschaft ein und hebt die Bedeutung der Gender Studies in diesem Kontext hervor. Es gilt ihrer Meinung, sich von der "Illusion der Eigenschaftslosigkeit" in der Forschung zu befreien. Solange die Wissenschaft die Kategorie Geschlecht ausblendet und unter einem tradierten "gender bias" leidet, muss dafür gesorgt werden, Gender zugunsten der Qualität zu reflektieren. Denn Gleichstellung und Gender-Forschung stellen wesentliche Beiträge zu Innovation und Exzellenz im Hochschulbereich dar und eine Gleichstellungsoffensive ist nicht nur eine Reaktion auf Fragen der Gerechtigkeit, sondern ist in der Wissenschaft vor allem auch eine Qualitätsoffensive. Die Autorin diskutiert unter anderem das Verhältnis von Qualität und Gleichheit und beleuchtet die verschiedenen Indikatoren von Qualität im Hochschulwesen, die durch den Bologna-Prozess eine Standardisierung erfahren haben. Ihre Ausführungen versuchen zu zeigen, dass die Öffnung der Wissenschaft für Frauen, die Veränderung der Wissenschaftskulturen und die Reflektion auf das Geschlecht eng miteinander zusammenhängen. (ICI)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Justitia ohne Augenbinde? : zur Kategorie Geschlecht in der Rechtswissenschaft
Autor/in:
Baer, Susanne
Quelle: Recht und Geschlecht : zwischen Gleichberechtigung, Gleichstellung und Differenz. Nomos Verl.-Ges. (Schriften zur Gleichstellung der Frau), 2004, S. 19-31
Geschlecht und Recht - zur rechtspolitischen Steuerung der Geschlechterverhältnisse
Titelübersetzung:Gender and law - legal policy steering of relationships between the genders
Autor/in:
Baer, Susanne
Quelle: Gender Mainstreaming: Konzepte - Handlungsfelder - Instrumente. Michael Meuser (Hrsg.), Claudia Neusüß (Hrsg.). Bonn (Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung), 2004, S. 71-83
Inhalt: "Die Geschichte, die Veränderungen und vor allem das Steuerungspotenzial von Rechtsprechungen in Bezug auf Gleichstellung stehen hier im Mittelpunkt. Die Autorin betont, dass sich im deutschen Recht das Ziel, Geschlechterverhältnisse gerechter zu gestalten und geschlechtsbezogene Diskriminierung zu beenden, vielfach ausgestaltet findet. Welche Wirkung hat Recht auf Geschlechterverhältnisse? Was kann Recht dazu beitragen, im Kontext der 'Strategie des Gender Mainstreaming Geschlechterverhältnisse gleichstellungsorientiert zu prägen?'. Wird die Wirkung von Recht betrachtet, zeige sich unter anderem, dass Gleichstellungspolitik - trotz langjähriger Nutzung juristischer Mittel - nur eingeschränkt erfolgreich sei. Zentral ist dabei die Aussage der Autorin, dass die in Deutschland bestehenden Gleichstellungsdefizite weniger auf fehlendes Recht als auf 'mangelnde Rechtsdurchsetzung' zurückzuführen sind. Eben hier sieht sie die besondere Chance für den Ansatz des Gender Mainstreaming. Juristische Akteure können sensibilisiert und in Richtung eines entsprechenden 'Rechtsbewusstseins' qualifiziert werden. Es gelte, rechtliche Grundlagen zu verbessern, die noch keine Gleichstellungsorientierung beinhalten, vor allem aber, bestehendes Gleichstellungsrecht umzusetzen." (Textauszug)
Gender Mainstreaming : Theorie und Recht zum Wandel der Gleichstellungspolitik an Hochschulen
Titelübersetzung:Gender mainstreaming : theory and law relating to the change in equal opportunity policy at universities
Autor/in:
Baer, Susanne
Quelle: Gender mainstreaming: Konzepte und Strategien zur Implementierung an Hochschulen. Baaken, Uschi (Hrsg.), Plöger, Lydia (Hrsg.). Tagung "Gender Mainstreaming - Konzepte und Strategien zur Implementierung an Hochschulen"; Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2002, S. 19-38
Inhalt: Die Autorin stellt das Konzept des "Gender Mainstreaming" (GM) hinsichtlich der rechtlichen Grundlagen und der Instrumente für den Bereich der Hochschulen vor. Sie thematisiert zunächst die Bedeutung der Gleichstellung von Frauen und Männern in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes, des Bundesverfassungsgerichts und anderer Gerichte, um anschließend die rechtlichen Grundlagen im Bereich Wissenschaft und Hochschulen näher zu erläutern. Anhand von Beispielen zeigt sie auf, dass es bereits zahlreiche Instrumente und Maßnahmen an Hochschulen gibt, z.B. in den Bereichen Personal- und Organisationsentwicklung, Qualitätssicherung und Mittelvergabe, die die rechtlichen Vorgaben zur Gleichstellung von Männern und Frauen verwirklichen können. Der internationale Wettbewerb, die Notwendigkeit, Hochschulen zu attraktiven Arbeitsplätzen zu machen, die Anforderungen lebenslangen Lernens und die Flexibilisierung des Wissens begünstigen dabei das GM-Konzept, das nach Ansicht der Autorin sehr geeignet ist, diesen allgemeinen Wandel voranzutreiben. (ICI)