Zum Wandel der Geschlechterrepräsentationen in der Sozialpolitik : ein policy-analytischer Vergleich der Politikprozesse zum österreichischen Bundespflegegeldgesetz und zum bundesdeutschen Pflege-Versicherungsgesetz
Titelübersetzung:The change in gender representations in social policy : a policy-analytical comparison of political processes relating to the Austrian Federal Nursing Allowance Act and the German Nursing Insurance Act
Autor/in:
Behning, Ute
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Forschung Politikwissenschaft, 30), 1999. 283 S.
Inhalt: Das Buch vergleicht und analysiert die Politikprozesse im Bereich der Pflegepolitik der Länder Deutschland und Österreich unter folgender Fragestellung: 'Inwieweit wandeln sich institutionell verankerte und damit kulturell-hegemoniale Wirklichkeitskonstruktionen von Mann und Frau sowie die mit ihnen verbundenen Zuschreibungspraxen von Arbeitsbereichen, Sphären und ihre ökonomische Absicherung durch den Wandel der sozio-kulturellen Repräsentationen von Männern und Frauen?' (21) Dazu hat die Autorin 'poststrukturalistische und strukturalistische Ansätze in einer spezifischen Form kombiniert: Hegemoniales Wissen wird nicht (re-)produziert, sondern rekonstruiert und die strukturierende Wirkung von hegemonialem Wissen normativ und struktural analysiert.' (11) Inhaltsübersicht: 2. Sozialpolitik und Geschlechterkulturforschung; 3. Wohlfahrtsstaatsbürger(Innen)rechte und sozio-kultureller Wandel; 4. Zur Analyse der Geschlechterrepräsentationen in den ausgewählten Politikprozessen; 5. Zur Analyse der Geschlechterrepräsentationen im Politikprozeß zum österreichischen Bundespflegegeldgesetz; 6. Zur Analyse der Geschlechterrepräsentationen im Politikprozeß zum bundesdeutschen Pflege-Versicherungsgesetz; 7. Vergleich der Ergebnisse der untersuchten Politikprozesse und deren Interpretation. (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Bildung und Erziehung, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Monographie
Junge Frauen heute : wie sie leben, was sie anders machen ; Ergebnisse einer Längsschnittstudie über familiale und berufliche Lebenszusammenhänge junger Frauen in Ost- und Westdeutschland
Titelübersetzung:Young women today : how they live, what they do differently ; results of a longitudinal study on familial and occupational life contexts of young women in east and west Germany
Inhalt: Die Autorinnen stellten Ergebnisse der ersten und zweiten Erhebungswelle der Längsschnittuntersuchung "Entwicklungsprozesse familialer und beruflicher Lebenszusammenhänge" vor, die am Deutschen Jugendinstitut bis 1998 durchgeführt wird. Ziel ist eine Analyse, wie junge Frauen ihr Leben im Rahmen gesellschaftlicher Individualisierungsprozesse im Kontext "regionaler Gelegenheitsstrukturen" entwerfen und gestalten. Im Vordergrund stehen die subjektiven Einschätzungen, Interpretationen der Frauen sowie biographische Konstellationen und ihre aktuelle Lebenssituation. Durchgeführt wurden im Abstand von zwei Jahren qualitative Interviews mit insgesamt 161 Frauen (1. Welle) im Alter zwischen 19 und 27 Jahren, in Bayern und Sachsen. Teilweise wurden auch die Partner befragt. Erläutert werden u.a. Aspekte der Berufswahl- und Berufsfindungsprozesse, Arbeitsmarktrisiken, Entwicklungstendenzen familialer Lebensformen sowie Ergebnisse zur Vielfalt der Lebensformen (nichteheliche Lebensgemeinschaften, living apart together, "Lebensentwurf Familie"). Die bisherigen Ergebnisse belegen, daß junge Frauen ein breites Spektrum unterschiedlicher biographischer Muster leben, so ein Fazit. (rk)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Sterben Ärztinnen eher als andere Frauen?
Titelübersetzung:Do female physicians die sooner than other women?
Autor/in:
Volkmann, Bettina von
Quelle: Münster: Waxmann (Internationale Hochschulschriften), 1994. 104 S.
Inhalt: "Ärztinnen sterben früher als andere Frauen, vermutlich an den Spätfolgen ihres Rollenkonfliktes, lautet das Resümee einer Berechnung 'ärztlicher' Sterbealter von 1978. Der Schrecken einer Wiederkehr des in die Krankenzimmer verdrängten Frühtods zu den eigenen Reihen fand rasche Verbreitung in der Ärzteschaft, in Artikeln und Lehrbuchkapiteln. Die vorliegende Arbeit ermöglicht zunächst einen Einblick in die widersprüchliche Bewertung der gesundheitlichen Auswirkungen der Erwerbstätigkeit sowie die Besonderheit der Lebens- und Arbeitssituation von Ärztinnen. Mittels Aktualisierung und methodenkritischer Aufarbeitung vorhandener Sterbestatistiken demontiert die Autorin dann die zählebige Legende von der frühen Sterblichkeit deutscher Ärztinnen." (Autorenreferat)