Die Studentinnen an der Universität München 1926 bis 1945 : Auslese, Beschränkung, Indienstnahme, Reaktionen
Autor/in:
Umlauf, Petra
Quelle: Berlin: De Gruyter, 2016. 640 S
Inhalt: Die Geschichte der Universität München in der NS-Zeit erfährt mit dieser Arbeit zum Verhalten der Münchner Studentinnen zwischen Anpassung und Widerstand eine substantielle Erweiterung. Auf der Basis neuer Quellen wird das Spannungsfeld von weiblicher Rollenerwartung, NS-Ideologie und Etablierung des Frauenstudiums sichtbar: Freiräume wurden genutzt, ohne dass damit immer eine bewusste Verweigerungshaltung verbunden gewesen wäre.
Schlagwörter:Geschichte; NS-Zeit; Studentin; Uni München
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Hochschulen : Fragestellungen, Ergebnisse und Perspektiven der sozialwissenschaftlichen Hochschulforschung
Autor/in:
Hüther, Otto; Krücken, Georg
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Organization & Public Management), 2016, 1. Auflage. 363 S
Inhalt: Das Buch gibt einen Überblick über zentrale Forschungsergebnisse der wissenschaftlichen Beschäftigung mit Hochschulsystemen und Hochschulorganisationen. Einen besonderen Fokus legen die Autoren hierbei auf die vielfältigen Reformen und Veränderungen der letzten Jahre, wie neuartige Governance- und Organisationsstrukturen, die Bologna-Reform sowie die zunehmende Inklusion breiterer Bevölkerungsschichten. Dieser umfassende Wandel wird unter verschiedenen Perspektiven ausführlich dargestellt und diskutiert. (Verlagsangabe)
PISA 2015 Ergebnisse: Exzellenz und Chancengerechtigkeit in der Bildung. Bd. I
Autor/in:
Awisati, Francesco; González-Sancho, Carlos
Quelle: Organisation for Economic Co-operation and Development (OECD); Bielefeld, 2016. 507 S
Inhalt: Der Band fasst die Ergebnisse der weltweiten Schulleistungsstudie PISA 2015 zusammen. Schwerpunktthema 2015 sind die Kompetenzen im Bereich Naturwissenschaften. Darüber hinaus wurden auch die mathematische Kompetenz und die Lesekompetenz der Schülerinnen und Schüler getestet. An der Studie nehmen 15-Jährige aus allen Schulformen teil. Bereits zum sechsten Mal untersucht die PISA-Studie die Leistungen von Schülerinnen und Schülern in mittlerweile über 80 OECD- und Partnerländern. Ziel der Studie ist, die Bildungsergebnisse in den einzelnen Ländern vergleichbar zu machen. Die Studie wird von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im Dreijahresturnus herausgegeben. PISA 2015 informiert Leserinnen und Leser, die sich für Daten zum nationalen Bildungs-Status quo im internationalen Vergleich interessieren.
Inhalt: The volume comprises the results of the international student assessment PISA 2015. That year, the key topic of the study was expertise in the field of natural sciences. Moreover, the students were tested for their reading skills and knowledge of mathematics. The participants are 15-year-old students from all types of schools. In the framework of PISA 2015, students from more than 80 OECD nations and partner countries have been tested for their educational levels for the sixth time. The study aims to make the educational results of the individual nations comparable. It is published by the Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD) every three years. PISA 2015 offers information for readers interested in an international comparison of national educational levels.
Hochschulorganisation und Geschlecht in veränderten Bildungswelten : Eine modernisierungstheoretische Verortung
Autor/in:
Franzke, Astrid
Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Springer VS research), 2016. 249 S
Inhalt: Astrid Franzke geht der Frage nach, unter welchen Einflüssen sich Geschlechterarrangements um 1900 konstituiert und bis in die Gegenwart hinein verändert haben. Die differenzierte historisch-systematische Untersuchung zeichnet sich durch einen modernisierungstheoretischen Zugang aus, der sowohl organisations- als auch geschlechtertheoretisch gerahmt ist. Geschlechterarrangements sind nicht mehr ausschließlich durch Polarisierung, Hierarchisierung und Personifizierung gekennzeichnet. Sie sind vielfältiger, flexibler, partnerschaftlicher, aber auch temporärer, ambivalenter geworden, mit Tendenzen zur Retraditionalisierung und Neutralisierung. (Verlagsangaben)
20 Jahre HoF : Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg 1996-2016: Vorgeschichte - Entwicklung - Resultate
Autor/in:
Pasternack, Peer
Quelle: Berlin: Berliner Wissenschafts-Verlag, 2016, 1. Auflage. 273 Seiten
Inhalt: Das Institut für Hochschulforschung Halle-Wittenberg (HoF) war eine Gründung gegen mancherlei Wahrscheinlichkeiten. Warum und wie es dennoch 1996 zu dieser Gründung kam, verdient, erzählt zu werden. Daher wird es erzählt, ebenso wie die 20 Jahre seither. Diese halten reichlich Stoff für eine exemplarische Erzählung bereit: wie sich ein ‚Ost-Institut‘ als ein gesamtdeutsches zu konsolidieren vermochte, welche mehrfachen Neuerfindungen seiner selbst es dabei zu bewerkstelligen hatte, wie sich Forschung jenseits der Bindung an eine Einzeldisziplin organisieren lässt, auf welche Weise sich ein Institut auf sein Sitzland einlassen kann, ohne darüber zum Regionalinstitut zu werden, und wie sich bei all dem externe und interne Turbulenzen produktiv wenden lassen. (Autorenreferat)
What works : Gleichstellung durch Verhaltensdesign
Autor/in:
Bohnet, Iris
Quelle: München: C.H. Beck, 2016. 400 Seiten
Inhalt: Die fünf besten amerikanischen Orchester hatten jahrzehntelang einen Frauenanteil von insgesamt 5 Prozent. Beim Vorspielen vor den männlichen Jurys fielen die Kandidatinnen regelmäßig durch. Offenbar sind Frauen die schlechteren Musiker. Oder doch nicht? Als eine der Jurys nicht mehr sehen konnte, ob ein Mann oder eine Frau spielte, stieg die Quote plötzlich dramatisch an. Alles, was es dazu brauchte, war ein Vorhang. Bei der Einstellung, bei der Beförderung, beim Gehalt – überall werden Frauen massiv benachteiligt. Die Harvard-Professorin Iris Bohnet zeigt in ihrem brillanten Buch What works, dass die Ursache dafür oft verzerrte Wahrnehmungen sind, die unsere Entscheidungen auch dann beeinflussen, wenn wir fest glauben, dass wir ganz objektiv sind. So wie die Jury überzeugt war, dass sie lediglich die musikalische Leistung bewertet. Die Antwort auf dieses Dilemma liegt nicht in der Anpassung der Frauen an männliche Verhaltensmuster oder im Appell an unsere Objektivität. Wir können unsere Wahrnehmung nicht überlisten. Aber wir können mehr Vorhänge aufhängen und die Spielregeln ändern. (Verlagsangaben)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Black Box Berufung: Strategien auf dem Weg zur Professur
Autor/in:
Färber, Christine; Riedler, Ute
Quelle: Frankfurt am Main: Campus, 2016, 2. aktual. Aufl.. 305 S
Inhalt: Wer sich für Wissenschaft als Beruf entscheidet, muss sich dem Auswahlprozess um die Professuren stellen und ein Berufungsverfahren durchlaufen. Der Konkurrenzdruck ist in allen Fächern groß und trotz vorhandener gesetzlicher Regeln sind die Verfahren fürBewerberinnen und Bewerber meist undurchschaubar: Zu viele, nicht selten widerstreitende Interessen sind im Spiel. Berufungsverfahren gleichen daher einer Blackbox, sind sie doch Anlass für vielerlei Spekulationen, Gerüchte und Projektionen. Das Buch klärtüber die offiziellen Abläufe und die formalen Anforderungen auf, von der Ausschreibung über die Arbeit von Auswahlkommissionen, von der schriftlichen Bewerbung über das »Vorsingen« bis hin zur Berufungsverhandlung. Darüber hinaus werfen die Autorinnen einen Blick hinter die Kulissen des formalen Prozesses, indem sie wechselweise die Perspektiven der Bewerber und der Kommissionsmitglieder einnehmen. Sie zeigen insbesondere, was Frauen in Berufungsverfahren beachten müssen und wie dieEntmystifizierung einiger besonders hoch erscheinender Hürden gelingt. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Berufungsverfahren; Geschlechterverhältnis; Hochschule; Professor; Training
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Monographie
Frauen am Schalthebel : Internationale Top-Karrieren in Industrie, Finanzen und Wissenschaft
Autor/in:
Bäck, Karin
Quelle: Köln: edition career-women, 2016. 154 S
Inhalt: In dem Buch „Frauen am Schalthebel“ beschreibt die Autorin Karriereverläufe und Profile von einflussreichen Frauen an der Spitze internationaler Konzerne und Institutionen. Der Schalthebel steht im übertragenen Sinne für Steuerung und Kontrolle von Unternehmensprozessen.
Auf der Suche nach weiblichen CEOs, CFOs, COOs, CIOs, CTOs, Geschäftsführerinnen oder Präsidentinnen stellte sich schnell heraus, dass es die Elite-Frauen mehrheitlich in nordamerikanischen Unternehmen gibt. Weltweit handelt es sich bei der Zielgruppe um eine Minderheit von ca. drei Prozent. In Deutschland sind es zwei Frauen: Lisa Davis der Siemens AG und Erica Mann der Bayern AG.
Auffallend ist, dass in den jungen Branchen - Informationstechnologie und Internetwirtschaft - die Einbindung von Frauen in das Top-Management genau so gering ist wie in den traditionellen Industriekonzernen.
Inhalt: Anne-Marie Slaughter präsentiert eine neue Vision, was Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen wirklich bedeuten würde und wie dies zu erreichen wäre. Sie stellt klar, dass es keinesfalls allein Aufgabe der Frauen ist, die Vereinbarkeit von Kindern und Beruf hinzubekommen. Hier sind auch die Männer gefragt, die Unternehmen und der Staat.
In einem Artikel des Magazins »Atlantic Monthly« mit der Überschrift »Why Women Still Can’t Have It All« beschrieb Anne-Marie Slaughter ihre Entscheidung, den Traumjob in Washington zu verlassen und zu ihrer Familie und ihrer akademischen Karriere in Princeton zurückzukehren. Sie schilderte die Hindernisse, denen sich Frauen gegenübersehen, wenn sie Arbeit und Familie vereinbaren wollen. Der Artikel, einer der meistgelesenen in der Geschichte des Magazins, löste eine auch hierzulande leidenschaftlich geführte Debatte aus. Unter anderem wurden Slaughter Verrat an feministischen Idealen und Entmutigung jüngerer Frauen vorgeworfen. Zugleich erhielt sie viel Zuspruch für das Bemühen, die tatsächlichen Schwierigkeiten zu schildern, die so viele Frauen im Alltag verzweifeln lassen.
In ihrem Buch nimmt sie die Vorurteile, Halbwahrheiten und den Selbstbetrug unter die Lupe, die Frauen immer noch ausbremsen. Sie stellt ganz konkrete Forderungen und Lösungsschritte vor, erzählt durchaus selbstkritisch und mit Humor aus ihrem Leben und zeichnet so das Bild einer neuen feministischen Bewegung mit dem Ziel, dass es für Frauen (und Männer) endlich möglich wird, beruflichen Erfolg mit dem Familienleben zu vereinbaren.
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
"Männeruni - Frauenfragen!" : Die Auseinandersetzungen um die Gleichstellung an zwei Hochschulen
Autor/in:
Hetzer, Vita Alix
Quelle: Zürich: Chronos, 2016. 345 Seiten
Inhalt: Chancengleichheitsbeauftragte oder Geschlechterforschungszentren an Universitäten und Hochschulen sind das Resultat langwieriger Auseinandersetzungen. Die vorliegende Studie analysiert eine von der Neuen Frauenbewegung ausgelöste Entwicklung, die an der Universität Zürich und an der ETH Zürich zur Etablierung einer Gleichstellungsinfrastruktur führte. Deren Trägerschaft erweiterte sich nach und nach, bis die Studentinnen, die ursprünglichen Mobilisatorinnen, in den 1990er-Jahren nicht mehr auszumachen waren.
Die Autorin untersucht, was die universitäre Frauenbewegung bewirkte und inwieweit sie die institutionelle Verankerung ihrer früh formulierten Gleichstellungsanliegen beeinflussen konnte. Dabei interessiert auch die grundsätzliche Frage, wie Auswirkungen und Folgen sozialer Bewegungen erfasst werden können beziehungsweise welche Zusammenhänge bestehen zwischen den von ihnen angestrebten Zielen, ihren Aktivitäten und den später einsetzenden Strukturbildungen. Die Autorin stützt sich auf bisher kaum berücksichtigtes Material aus dem universitären Umfeld und führte zahlreiche Interviews mit Zeitzeugen. (Verlagsangaben)
Schlagwörter:Frauenbewegung; Geschlechterforschung; Gleichstellungsbeauftragte; Gleichstellungspolitik; Hochschule; Schweiz; Uni Zürich; Universität
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Hochschulen, Gleichstellungspolitik