Karriereplanung mit Familie : eine Studie über Wissenschaftlerinnen mit Kindern
Titelübersetzung:Career planning with a family : a study of female scientists with children
Autor/in:
Strehmel, Petra
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 120), 1999. 319 S.
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Inhalt: "In der empirischen Studie wird die Situation von Wissenschaftlerinnen mit kleinen Kindern zwischen wissenschaftlicher Arbeit und Familie eingehend analysiert: Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit, die Arbeitszeitproblematik, Kinderbetreuungsarrangements, Erfahrungen mit KollegInnen und Vorgesetzten, damit verbundene Einstellungen, Belastungen und Bewältigungsstrategien sowie Konsequenzen für die persönliche Entwicklung und Karriereplanung der Frauen. Die empirischen Ergebnisse zeigen, unter welchen persönlichen, sozialen und strukturellen Voraussetzungen eine wissenschaftliche Karriere für Frauen mit Familie planbar wird, welche Strategien erfolgsversprechend sind, wann begonnene wissenschaftliche Karrieren von Frauen zu scheitern drohen und unter welchen Vorzeichen hochqualifizierte Frauen berufliche Ziele aufgeben bzw. auf eine Karriereplanung verzichten." Für die Untersuchung wurden 45 Wissenschaftlerinnen und Assistenzärztinnen an Münchner Hochschulen befragt. (Autorenreferat)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Frauenerwerbstätigkeit; Arzt; Beruf; Familie; Doppelrolle; Arbeitssituation; Berufssituation; Arbeitszufriedenheit; Ziel; Kind; Betreuung; Berufsverlauf; Planung; Arbeitsteilung
Dokumenttyp:Monographie
Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt : Konzeption einer ökonomischen Gleichstellungsregelung zum Abbau der geschlechtsspezifischen Rollenteilung und zur Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie für Frauen und Männer durch Arbeitszeitflexibilisierung
Titelübersetzung:Equality on the labor market : conception of an economic equality regulation for the abolition of gender-specific role division and promotion of the compatibility between an occupation and family for men and women through flexibilization of working h
Autor/in:
Littmann-Wernli, Sabina
Quelle: Chur: Rüegger, 1999. 258 S.
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Inhalt: Noch immer werden Frauen in vielfältiger Hinsicht auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert. Zugleich sind es nach wie vor die Frauen, die den überwiegenden Teil der notwendigen Reproduktionsarbeit unentgeltlich verrichten. Die Ursache dieser Phänomene sieht die Autorin in ihrer vorwiegend ökonomisch orientierten Studie in der nach wie vor gültigen geschlechtsspezifischen Rollenteilung. Sie spiegelt sich auch in zahlreichen institutionellen Rahmenbedingungen wider, die wiederum die individuelle Entscheidung eines Paares zur Aufteilung der Erwerbs- und Reproduktionsarbeit auf beide Partner beeinflussen. Unter den gegebenen Bedingungen ist es nämlich - so zeigt die Autorin im ersten Schritt - ökonomisch rational, wenn Frauen und Männer sich 'freiwillig' für die Übernahme der jeweiligen traditionellen Aufgaben entscheiden. Umgekehrt trägt diese traditionelle Aufgabenteilung zwischen den Geschlechtern zur Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt bei, da diese Diskriminierung für Unternehmen aus verschiedenen Gründen ebenfalls ökonomisch rational erscheint. Offensichtlich ist es also die traditionelle Aufteilung der Arbeit, so das erste Fazit der Autorin, die die politisch gewollte und gesetzlich geforderte Gleichstellung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt verhindert. Aus ökonomischer Sicht müssen deshalb materielle Anreize und geänderte institutionelle Rahmenbedingungen eingesetzt werden, um dieses Verhalten der Paare zu verändern. Hier nennt die Autorin nicht etwa den Ausbau der institutionalisierten Fremdbetreuung von Kindern, wie dies sonst häufig gefordert wird, sondern sie identifiziert flexiblere Arbeitszeiten als zentrale Rahmenbedingung, die, in der Kombination mit weiteren flankierenden Maßnahmen, beiden Partnern die Übernahme von Reproduktionsaufgaben bei gleichzeitigem Verbleib auf dem Arbeitsmarkt ermöglichen. Sie diskutiert verschiedene Modelle der Arbeitszeitflexibilisierung und kommt zu dem Ergebnis, daß insbesondere das Zeitkontenmodell ein geeignetes Instrument darstellt. Die im hinteren Teil der Arbeit wiedergegebenen Ergebnisse ihrer Befragung von Schweizer Unternehmen zu Zeitkonten zeigen jedoch, daß 'flexible Arbeitszeiten für viele Unternehmen Neuland bedeuten und allfällige Vorbereitungen zu dessen Eroberung noch nicht besonders weit gediehen sind' (180). (ZPol, NOMOS)
Schlagwörter:Arbeitsmarkt; Gleichstellung; Arbeitsteilung; Arbeitszeit; Flexibilität; Mann; Familie; Beruf; Unvereinbarkeit; Schweiz
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Wie Du mir, so ich Dir ... : Bedingungen und Grenzen egalitärer Rollenteilung in der Familie
Titelübersetzung:What you do to me, I do to you ... : conditions and limits of egalitarian role division in the family
Autor/in:
Bürgisser, Margret
Quelle: Chur: Rüegger, 1998. 239 S.
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Inhalt: "Im Zentrum dieser Arbeit steht das Modell der egalitären Rollenteilung, umgangssprachlich auch 'Halbe-Halbe-Modell' genannt. Sie basiert auf einer sozialwissenschaftlichen Studie über Elternpaare mit partnerschaftlicher Arbeitsteilung, die deren konkrete Lebenssituation in Familie und Beruf untersuchte. Die hier vorliegende Arbeit stellt eine Vertiefung dieser Thematik dar, indem sie inhaltliche Schwerpunkte des egalitären Rollenmodells auf dem Hintergrund geeigneter Theorien und weiterer empirischer Daten diskutiert. Unter Zuhilfenahme von rollentheoretischen Ansätzen wird zuerst der Zusammenhang von Familien- und Arbeitswelt thematisiert. Überlegungen zum Wandel der Geschlechts- und Familienrollen machen deutlich, wie sich das Verständnis der weiblichen bzw. männlichen Normalbiographie in den letzten Jahrzehnten verändert hat, und dass Rollenkumulationen nicht zwingend eine Mehrfachbelastung bedeuten müssen. Die Wertwandels-Theorien von Inglehart und Klages dienen dazu, die Wahl von Teilzeitarbeit als 'postmaterialistisches' Zeitphänomen zu verstehen. Anhand von Ausführungen zur Individualisierungstheorie wird das Spannungsfeld von Autonomie und Abgrenzung in der egalitären Paarbeziehung thematisiert. Das Struktur-Kultur-Paradigma von Hoffmann-Nowotny wird zur Grundlage, um nach dem Stellenwert sozialer Verbundenheit im egalitären Familienmodell zu fragen. Ressourcen- und Austauschtheorien dienen dazu, die Mechanismen der Arbeitsteilung zwischen Mann und Frau und das zugrundeliegende Macht(un)gleichgewicht zu untersuchen. Schließlich hilft die mikroökonomische Haushalts- und Familientheorie, zu verstehen, welche Kriterien bei der Wahl eines Familienmodells und bei paarspezifischen Entscheidungen besonders wichtig sind. Durch die Aufarbeitung geeigneter Theorien und deren Verknüpfung mit der Realität rollenteilender Paare schließt dieses Buch eine Forschungslücke zur Geschlechterfrage. Damit bietet es Verantwortlichen in Bildung und Wissenschaft, Politik und Arbeitswelt, aber auch interessierten Elternpaaren eine wertvolle Grundlage, um die Umverteilung von Familien- und Erwerbsarbeit aus einer übergeordneten Perspektive wahrzunehmen und als Teil von langfristigen sozialen Wandlungsprozessen zu verstehen." (Textauszug)
Schlagwörter:Rollenverteilung; Arbeitsteilung; Familie; Lebenssituation; Beruf; Gleichstellung; Geschlechtsrolle; Mehrfachbelastung; sozialer Wandel; Modellentwicklung; Gleichberechtigung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Modell Halbe-Halbe : partnerschaftliche Arbeitsteilung in Familie und Beruf
Titelübersetzung:50-50 model : partnership-based division of labor in families and occupations
Autor/in:
Bürgisser, Margret
Quelle: Zürich: Werd, 1996. 215 S.
Details
Inhalt: "Im Juli 1996 trat das Gleichstellungsgesetz in Kraft, das nach dem Verfassungsartikel von 1981 Frauen gleiche Rechte auf allen Ebenen sichern soll. Da eine solche Änderung nicht ohne die Beteiligung der Männer an der gesamten Alltagsarbeit erreichbar ist, müssen neue Wege der Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern gefunden werden. Die Sozialwissenschaftlerin Margret Bürgisser hat im Rahmen einer Nationalfondsstudie (NFP 35) rund 30 Paare mit Kindern befragt, die ihr Arbeitsalltag bereits partnerschaftlich aufteilen. Im vorliege den Buch stellt die Autorin die Ergebnisse dieser Studie in lesbarer Form vor. Sie zeigt die Schwierigkeiten, mit denen die Betroffenen in ihrem sozialen Umfeld konfrontiert werden, aber auch, welch hohen Grad an Befriedigung diese noch ungewöhnliche Lebensform vermittelt. Die Autorin liess zudem eine Paar und Familientherapeutin sowie einen Arbeitspsychologen Wort kommen und interviewte zwei Direktionsmitglieder einer führenden Bank zur Möglichkeit, Teilzeitarbeit in qualifizierten Stellen zu fördern." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Familie; Beruf; Schweiz; Partnerschaft; Mann; Gleichstellung; Modell; Arbeitsteilung
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Zwischen Anpassung und Konfrontation : hochqualifizierte Frauen im Umgang mit Machtverhältnissen in Beruf und Gesellschaft
Titelübersetzung:Between adaptation and confrontation : highly qualified women in their dealings with power relationships in occupations and society
Autor/in:
Geissler, Dorothea
Quelle: Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe, Bd. 70), 1995. 182 S.
Details
Inhalt: "Frauen sind einer verselbständigten Macht von Männern ausgesetzt: diese dokumentiert sich in betrieblichen und privaten Strukturen und wird durch entgegengesetzt angelegte Geschlechtscharaktere aufrechterhalten, die aus der Arbeitzuteilung auf die Bereiche Familie und Beruf resultieren. Unter Bezugnahme auf die psychoanalytische Theorie der Abwehrmechanismen wird gezeigt, daß die Typik des weiblichen Geschlechtscharakters identisch ist mit der Wirkungsweise bestimmter Abwehrmechanismen. Dadurch ist es möglich zu verstehen, wie einzelne Merkmale des Geschlechtscharkters zustande kommen und unter welchen Bedingungen sie funktionieren. Vorstellbar ist, daß sich die Gestaltung und Bedeutung von Privat- und Berufsleben in ihren derzeitigen Polaritäten verändern, wenn ihre strukturelle Zuordnung zu den Geschlechtern aufgehoben ist. Vor allem hochqualifizierte Frauen können diese Polarität in Frage stellen, weil sie einerseits qua weiblicher Sozialisation Orientierungen und Fähigkeiten für die Privatspähre erworben haben und andererseits durch ihre berufliche Qualifizierung verantwortlichen Anteil am Berufsleben nehmen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Identität; Beruf; Gesellschaft; Qualifikation; Macht; Arbeitsteilung; Privatsphäre
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie