Feminisierung der Arbeit und die Arbeitsforschung
Titelübersetzung:Feminization of work and work research
Autor/in:
Scheele, Alexandra
Quelle: Arbeit : Zeitschrift für Arbeitsforschung, Arbeitsgestaltung und Arbeitspolitik, Jg. 13 (2004) H. 2, S. 173-176
Details
Inhalt: Die Debatte um eine "Feminisierung der Arbeit" in Deutschland verweist auf die Notwendigkeit einer genderkompetenten Perspektive auf den Wandel der Arbeit und die darin enthaltenen Tendenzen und Potenziale. Die Arbeitsforschung steht vor der Herausforderung, neue Entwicklungen und Veränderungen von Arbeit einerseits und im Geschlechterverhältnis andererseits zur Kenntnis zu nehmen und gleichzeitig die Fortexistenz bestimmter Strukturen und Geschlechterbilder und -normen nicht aus den Augen zu verlieren. Dieser Herausforderung stellt sich das im Rahmen des Forschungsverbundes "Zukunftsfähige Arbeitsforschung" angesiedelte Projekt "GendA - Netzwerk feministische Arbeitsforschung". Das Projekt soll im Bereich der Arbeitsforschung aus genderorientierter Sicht arbeitende WissenschaftlerInnen vernetzen und den Austausch zwischen genderorientierter Arbeitsforschung und anderen Ansätzen der Arbeitsforschung fördern, ein methodisches Konzept für die feministische Arbeitsforschung erarbeiten sowie ein normatives Leitbild der Arbeitsforschung entwickeln. (ICE)
Schlagwörter:Feminismus; Arbeitsforschung; Forschungsprojekt
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Praktisch eingeschränkte Perspektiven? : eine kritische Diskussion geschlechtertheoretischer Implikationen in Gender Mainstreaming und Diversity Management
Titelübersetzung:Practically limited perspectives? : a critical discussion of gender theory implications in gender mainstreaming and diversity management
Autor/in:
Späte, Katrin; Tuider, Elisabeth
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 4, S. 353-366
Details
Inhalt: Die heutigen Gender Studies können nach Meinung der Autorinnen nicht ohne einen Bezug zur Frauenbewegung und deren politischen Forderungen verstanden werden. Denn die Theorien zur Geschlechterungleichheit, die politischen Strategien und Lösungen sowie die Veränderungen im Geschlechterverhältnis waren und sind eng miteinander verwoben. Ein Blick in die Geschichte der sozialwissenschaftlichen Erforschung von "Geschlecht" zeigt, wie sich deren thematische und politische Felder verändert haben und wie janusgesichtig sie sich in der sozialen Anwendungspraxis manchmal erweisen. Die Autorinnen geben einen kurzen Überblick über zentrale, aktuelle geschlechtertheoretische Ansätze und diskutieren vor diesem theoretischen Hintergrund das Konzept des Gender Mainstreaming (GM) und des Diversity Management (DM) im Hinblick auf ihre Praxisrelevanz. (ICI2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Feminismus; Theorie; Forschungsansatz; Frauenbewegung; Frauenpolitik; Geschlechterforschung; Diskurs; Praxisbezug; wirtschaftliches Handeln; Managing Diversity
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Feministische Kritik an Stadt und Raum : Gender Mainstreaming und Managing Diversity
Titelübersetzung:Feminist criticism of cities and space : gender mainstreaming and managing diversity
Autor/in:
Becker, Ruth
Quelle: Sozialwissenschaften und Berufspraxis, Jg. 27 (2004) H. 4, S. 377-386
Details
Inhalt: Ausgangspunkt der feministischen Kritik an Stadt und Raum ist die These, dass Räume in unserer Gesellschaft "vergeschlechtlicht" sind, d.h., dass ihnen das gesellschaftliche Geschlechterverhältnis eingeschrieben ist. Feministische Kritik an Stadt und Raum hat sich deshalb in den letzten 25 Jahren insbesondere mit der Frage befasst, wie sich die zentralen Dimensionen des Geschlechterverhältnisses in räumlichen Strukturen niederschlagen. Im Mittelpunkt standen hierbei die geschlechtsspezifische Arbeitsteilung, die Trennung und geschlechterdifferente Konnotation von Öffentlichkeit und Privatheit, die Geschlechterunterschiede in der Verfügung über gesellschaftliche Ressourcen sowie Sexismus und sexualisierte Gewalt als Ausdruck der gesellschaftlichen Subordination von Frauen. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst einige Beispiele der Vergeschlechtlichung räumlicher Strukturen vorgestellt. Danach folgen einige Anmerkungen zum Gender Mainstreaming (GM) und Managing Diversity (MD) in der räumlichen Planung, die am Negativbeispiel der Wohnungswirtschaft verdeutlicht werden. (ICI2)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Raumplanung; Geschlechterverhältnis; Wohnungswesen; Stadtentwicklung; Stadtplanung; Feminismus; Diskurs; Kritik; Managing Diversity
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Von der Frauenbildung über das Gender Mainstreaming zur Genderkompetenz : Geschlecht als Kategorie in der Erwachsenenbildung
Titelübersetzung:From gender related education via the gender mainstreaming to the gender competence
Autor/in:
Felden, Heide von
Quelle: Report : Zeitschrift für Weiterbildungsforschung : wissenschaftliche Zeitschrift mit Dokumentation der Jahrestagungen der Sektion Erwachsenenbildung der DGfE, Jg. 27 (2004) H. 3, S. 40-47
Details
Inhalt: "Die unterschiedliche Weiterbildungsbeteiligung von Frauen und Männern gibt Hinweise auf ihre unterschiedlichen Lebenslagen und Zuschreibungen, die sich gesellschaftlich in Hinsicht auf Erwerbsarbeit und Existenzsicherung hierarchisch auswirken. Diese geschlechtstypischen Zusammenhänge sind traditionell Gegenstand der Frauenbildung, die als emanzipatorische oder feministische Bildungsarbeit in den 1970er bis 1990er Jahren einen breiten Raum in der Erwachsenenbildung einnahm. Geschlecht wird heute zumeist im Rahmen von Gender Mainstreaming thematisiert, einem politischen Instrument, das auch Gender-Kompetenz-Trainings beinhaltet. Werden diese inhaltlichen Angebote auf der Grundlage aktueller Genderforschung konzipiert, so liegen darin Chancen einer professionellen, geschlechtssensibilisierenden Bildungsarbeit." (Autorenreferat)
Inhalt: "The different participation of women and men in adult education gives clues for their different circumstances in life and attributions that have a hierarchic impact concerning the gainful employment and securing of financial existence. These gender typical contexts are traditionally subject matter part of the women's movement or gender related educational work that took up a large space in the adult education from the 1970s to the 1990s. Today gender is mostly a theme in terms of gender mainstreaming, a political instrument that also contains gender competence trainings. If these textual offers are designed on the basis of current gender research then the there are good chances for a professional, gender sensitive work in education." (author's abstract)
Schlagwörter:Gender Mainstreaming; Erwachsenenbildung; Bildungsbeteiligung; Bildungsarbeit; Bildung; Feminismus; Angebot; Genderkompetenz
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz