Quelle: Wiesbaden: Springer VS (Deutsches Jugendinstitut e.V., Bd. 2), 2013. 392 S.
Inhalt: "Das Leben in einer Paarbeziehung kann für Frauen und Männer sowohl Unterstützung als auch Hindernis auf dem persönlichen Berufsweg sein. In Paarbeziehungen werden die Berufsperspektiven der Partner gedeutet, und es wird über das Verfolgen von Karriereoptionen entschieden. Im Buch wird untersucht, wie Paare ihren Alltag organisieren, wie sie Beruf und Familie miteinander vereinbaren und welche Strategien sie entwickeln, um zwei Berufsverläufe miteinander zu koordinieren. Dargestellt werden Ergebnisse eines dreijährigen Forschungsprojekts, für das weibliche Fach- und Führungskräfte und ihre PartnerInnen in narrativ-biografischen Einzel- und Paarinterviews befragt wurden. Neben vertieften Einblicken in die Lebenswelt dieser Personen werden Handlungsempfehlungen vorgestellt, die die berufliche Entwicklung von Frauen fördern und die Vereinbarkeit zweier Berufskarrieren in Paarbeziehungen erleichtern sollen." (Verlagsangabe)
Inhalt: "In der Schulform Grundschule ist das quantitative Ungleichgewicht zwischen Lehrerinnen
und Lehrern besonders eklatant. Wenngleich ein deutlicher Aufwärtstrend von Frauen
in der Schulleitung zu verzeichnen ist, wird mehr als ein Drittel der Schulleitungspositionen
an Grundschulen von Männern bekleidet - und das bei einem Gesamtanteil der Männer
am Kollegium von nur ca. 12 Prozent. Diese Studie untersucht den Aufstiegsweg von
Grundschullehrkräften ins Schulleitungsamt und liefert Erklärungen für unterschiedliche
Karrieremuster. Zudem stellt Wiebke Bobeth-Neumann die Frage ins Zentrum, ob und in
welcher Form Geschlecht als Strukturkategorie auf diesen beruflichen Aufstieg Einfluss
nimmt." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Frauenkarrieren zwischen weiblicher Emanzipation und bürgerlicher Sozialreform : Aspekte der Generationen-Forschung
Titelübersetzung:Women's careers between female emancipation and bourgeois social reform : aspects of generation research
Autor/in:
Sotke, Sophia
Quelle: Göttingen: Cuvillier Verl. (Düsseldorfer Texte zur Medizingeschichte, Bd. 1), 2013, 1. Aufl.. 77 S.
Inhalt: "Im Kaiserreich und der Weimarer Republik erlangten die deutschen Frauen erstmals staatsbürgerliche Rechte und Privilegien. Diese Erfolge können zum Teil auf die erste deutsche Frauenbewegung zurückgeführt werden, die sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelt hatte. Um 1900 gewann die Bewegung neuen Aufschwung, als ein 'gemäßigter' Flügel der Feministinnen die Ziele der weiblichen Emanzipation mit den Bestrebungen der bürgerlichen Sozialreform verband. Sie erhofften sich die Erlangung staatsbürgerlicher Rechte davon, dass sie in der Wohlfahrt aktiv wurden und einen genuin weiblichen Dienst an der Gesellschaft leisteten. Die Protagonistinnen dieses neuen Emanzipationsprinzips waren Karrierefrauen: sie behaupteten sich in der Sozialreform, der Wissenschaft und - nachdem sie das politische Stimmrecht erhalten hatten - in der Politik. Die Fragestellung dieser Arbeit lautet deshalb: welche Gemeinsam- und Gleichzeitigkeiten weisen die Frauenkarrieren zwischen Emanzipation und bürgerlicher Sozialreform auf? Handelt es sich bei den um 1870 geborenen, in Sozialreform und Frauenbewegung aktiven Frauen um eine Generation?" (Verlagsangabe)
Beschäftigungsperspektiven von Frauen : eine arbeitsmarktökonomische Analyse im Spiegel der Gleichstellungsdebatte
Titelübersetzung:Employment prospects of women : an economic analysis of the labor market as reflected in the gender debate
Autor/in:
Schäfer, Holger; Schmidt, Jörg; Stettes, Oliver
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.; Köln: Institut der deutschen Wirtschaft Köln Medien GmbH (IW-Positionen - Beiträge zur Ordnungspolitik, Nr. 57), 2013. 56 S.
Inhalt: "Die Erwerbstätigkeit von Frauen ist in Deutschland zwischen 2000 und 2010 deutlich gestiegen. Lediglich in Schweden, Dänemark und den Niederlanden sind mehr Frauen berufstätig. Allerdings unterscheiden sich Entgelte und Karrieren von Männern und Frauen immer noch. Doch das liegt vor allem an der anderen Berufswahl sowie dem Karriere- und Erwerbsverhalten der Frauen. Sie beziehen weniger Lohn und klettern seltener die Karriereleiter ganz hinauf, weil sie u.a. ihre Erwerbstätigkeit öfter unterbrechen und ihre Arbeitszeit mehr verkürzen. Staatliche Eingriffe in die Entgeltgestaltung und Quotenregelungen bei der Besetzung von Führungspositionen sind daher eher ineffiziente Interventionen in die privatwirtschaftliche Vertragsfreiheit und Handlungsautonomie. Stattdessen steht die Politik in der Pflicht, die Kinderbetreuung auszubauen und damit die Voraussetzung zu schaffen, dass Frauen und Männer ähnliche Einkommens- und Karriereaussichten haben." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Im Dienste des Arbeitsethos - hegemoniale Männlichkeit in Gewerkschaften
Titelübersetzung:In the service of the work ethos - hegemonial masculinity in trade unions
Autor/in:
Podann, Audrey-Catherine
Quelle: Opladen: Budrich UniPress (Politikwissenschaft), 2012. 318 S.
Inhalt: "Die Autorin entwirft ein theoretisches Rahmenkonzept zur Analyse von Männlichkeit in politischen Institutionen, ein Instrument, das in der Geschlechterforschung bislang nicht systematisch entwickelt wurde. Dabei wird insbesondere an Pierre Bourdieus Habituskonzept angeknüpft sowie die Entstehung von moderner Männlichkeit in den Kontext der Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft gestellt. Es werden sowohl konstruktivistische Ansätze herangezogen als auch Arbeiten, die die Entwicklung der Frauenemanzipation im Kontext der Modernisierung kapitalistischer Gesellschaften diskutieren und die zusammengenommen 'Männlichkeit' als Lebens- und Arbeitskonzept vom biologischen Geschlecht lösen. Dabei ist für die Gewerkschaften vor allem der Arbeitsbegriff, die Tradition der androzentrisch geprägten Arbeiterbewegung und die Entwicklung neuerer Genderkonzepte wie Gender Mainstreaming interessant. Im Ergebnis lassen sich verschiedene Dimensionen eines gewerkschaftlichen Arbeitsbegriffs benennen, die zusammengenommen ein spezifisches Arbeitsethos prägen. Dieses besteht im Kern aus einem Arbeitszeit- und Anwesenheitsfetisch, der in seinen vielseitigen Formen und Ausprägungen einen Lebensentwurf jenseits der Verausgabung für die Organisation problematisch erscheinen lässt. Dabei ist ein zentrales Problem die Widersprüchlichkeit des Arbeitsdrucks in der Organisation mit den politischen Positionen nach außen. Die empirischen Ergebnisse werden an die Theorie rückgekoppelt und in den Kontext aktueller Ansätze der Gewerkschaftsforschung (Social Movement Unionism) gestellt. Es zeigt sich, dass ein auf Leistung in der Erwerbsarbeit zentrierter Gewerkschaftsapparat als im definierten Sinne 'männliche' Organisation zu gelten hat, unabhängig vom biologischen Geschlecht der dort Beschäftigten. Dies führt zu starken Reibungen zwischen internem Erleben und der Positionierung nach außen. Zugleich fallen Ansätze, die einen alternativen Arbeitsbegriff vertreten tendenziell aus dem Fokus oder sind nicht anschlussfähig. In diesem Sinne wirkt die innere Verfasstheit bis in die politische Positionierung der Organisation." (Verlagsangabe)
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2011. 227 S.
Inhalt: Im Kontext des Wandels von Arbeit werden die Wissensarbeit in projektifizierten Unternehmen und die hierfür notwendigen organisatorischen Kommunikation untersucht. Vor diesem Hintergrund wird die gewandelte unternehmerische Karrieresteuerung analysiert und hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Implikationen für die verschiedenen Akteure beleuchtet. In der betriebswirtschaftlichen Literatur werden die Funktion der Wissensarbeit und die daran geknüpften Vorstellungen eines subjektivierten "Arbeitskraftunternehmers" allein aus einer normativen Perspektive erfasst. Dabei wird festlegt, was die Beschäftigten tun (sollten). Hingegen gilt das soziologische Interesse der Frage, wie die dort Tätigen projektifizierte Wissensarbeit mit Blick auf die eigenen Karrieremöglichkeiten interpretieren. Dieser Frage wird vertiefend nachgegangen, in dem die Verfasser spezifische karriererelevante Bewährungsproben herausgreifen und auf ihre strukturrelevanten Aktivitäts- und Karrierestrategien hin untersuchen. Hierbei interessiert die Autoren besonders, wie die Agierenden nicht nur die formellen, sondern auch die informellen Strukturen nutzen und welches Impression Management sie dabei verfolgen. Dieser doppelt gefasste Zugang zur Organisiertheit und Rationalität der Wissensökonomie - einmal von der einschlägigen Literatur und einmal von der Empirie her - wird für die Fragestellung erst dann erklärungsrelevant, wenn der empirisch ermittelte Zusammenhang von Aufgabendefinitionen, Verfahrensweisen und Führungsverhalten in (standortverteilten) Projekten mit der Bedeutung von Geschlecht in Organisationen verknüpft wird. Durchgängig und insbesondere im Blick auf das geforderte Kommunikationsverhalten im Impression Management sowie bezogen auf die darin sichtbar werdenden Karrierestrategien der Beschäftigten werden die vergeschlechtlichten und vergeschlechtlichenden Dimensionen der Arbeits- und Organisationspraxis innerhalb der Wissensökonomie reflektiert. Auf diese Weise werden Antworten auf die Frage erhalten, welche Barrieren für weibliche Wissensarbeiterinnen existieren bzw. welche Karrierehindernisse weibliche Beschäftigte durch ihre Selbstdeutungen und Kommunikationsstrategien errichten. Im Anhang wird das methodische Vorgehen bei den empirischen Fallstudien und die Forschungshistorie beschrieben. Außerdem beinhaltet der Anhang den Fragebogen der quantitativen Erhebung. (ICF2)