Auf dem Weg zu einer feministischen Rechtskultur? : deutsche und US-amerikanische Ansätze
Titelübersetzung:On the road to a feminist legal culture? : German and American approaches
Autor/in:
Baer, Susanne; Berghahn, Sabine
Quelle: Der halbierte Staat: Grundlagen feministischer Politikwissenschaft. Teresa Kulawik (Hrsg.), Birgit Sauer (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 1996, S. 223-280
Inhalt: Zunächst wird eine Bestandsaufnahme der feministischen Rechtskultur in der Bundesrepublik und den USA vorgenommen. Hier geht es um die Rolle des Rechts im Geschlechterverhältnis, den Zusammenhang von Rechtswissenschaft, Rechtspolitik und Frauenbewegung sowie um Gemeinsamkeiten und Unterschiede der beiden nationalen Rechtskulturen. Anschließend gehen die Autorinnen der Frage nach, ob die rechtliche Nicht-Existenz von Frauen ihren Grund im mangelnden Rechtsbewußtsein der Frauen hat. In diesem Zusammenhang wird die Kontroverse um eine geschlechtsspezifische Ethik skizziert, und es werden die Dichotomien: öffentlich-privat, Gleichheit-Differenz diskutiert. Im folgenden untersuchen die Verfasserinnen, inwieweit das Recht als egalisierendes Instrument zugunsten von Frauen eingesetzt werden kann. Abschließend werden konkrete Entwicklungen der Rechtspolitik in der Bundesrepublik und in den USA beleuchtet. (ICE)
Die Karlsruher Macht über das Geschlechterverhältnis : oder: wer hat das Sagen im demokratischen Rechtsstaat?
Titelübersetzung:Karlsruhe power over the relationship between the genders : or: who has the say in a democratic constitutional state?
Autor/in:
Berghahn, Sabine; Wilde, Gabriele
Quelle: Zwischen Machtkritik und Machtgewinn: feministische Konzepte und politische Realität. Virginia Penrose (Hrsg.), Clarissa Rudolph (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse), 1996, S. 161-197
Inhalt: In dem Beitrag wird untersucht, welche Rolle das Bundesverfassungsgericht und die Verfassungsrechtsprechung als Machtinstitutionen in bezug auf die politische und juristische Realität des Geschlechterverhältnisses spielen. Systematisch wird die Verfassungsentwicklung des Gleichberechtigungsartikels im Grundgesetz dargestellt und analysiert. Die jeweilige Verfassungsauslegung des Bundesverfassungsgerichts ist aufgrund seiner besonderen Rolle in der parlamentarischen Demokratie stets auch Maßstab für die Entwicklung des Geschlechterverhältnisses gewesen. Deshalb enden die Ausführungen mit der Frage nach möglichen Veränderungen des Bundesverfassungsgerichts und den sich daraus ergebenden Perspektiven zur Verschiebung der Machtverhältnisse zwischen den Geschlechtern. Erörtert wird vor allem, welche Chancen für eine Feminisierung der Verfassungsrechtsprechung bestehen. (ICA)
Quelle: Soziologie in der Gesellschaft: Referate aus den Veranstaltungen der Sektionen der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, der Ad-hoc-Gruppen und des Berufsverbandes Deutscher Soziologen beim 20. Deutschen Soziologentag in Bremen 1980. Werner Schulte (Hrsg.). Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen (Tagungsberichte / Universität Bremen), 1981, S. 96-102