Das Stillen: Traditionalisierung der Arbeitsteilung durch naturalisierende Deutungen von Geschlecht?
Titelübersetzung:Breast feeding: traditionalization of the division of labor through naturalizing interpretations of gender?
Autor/in:
Rüling, Anneli
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Rehberg, Karl-Siegbert; Kongress "Die Natur der Gesellschaft"; Frankfurt am Main, 2008. S 4774-4786
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Inhalt: "In den letzten Jahren wurden im Wandel der Geschlechterverhältnisse Ungleichzeitigkeiten zwischen gesellschaftlichen Diskursen und individuellen Handlungspraxen konstatiert: Die traditionelle Arbeitsteilung nach der Familiengründung gilt als Indikator für deren Persistenz. Demgegenüber haben sich gesellschaftliche Deutungsmuster deutlich modernisiert. Bisher fehlen aber weitgehend theoretische Konzepte und empirische Analysen, die die Zusammenhänge zwischen gesellschaftlichen Wandlungstendenzen und dem individuellen Handeln erfassen können. Mit Rückgriff auf Giddens' Strukturierungstheorie analysiert der Vortrag anhand der familialen Arbeitsteilung, wie die Handlungsstrategien von Paaren durch gesellschaftliche Regeln und Ressourcen strukturiert werden. Re-Traditionalisierende und naturalisierende Deutungsmuster von Geschlecht - speziell von Mutterschaft - werden u.a. über Generativität und das Stillen vermittelt. Dies beschreibt die Verfasserin als Traditionalisierungsfalle, die individuellen Ansprüchen geteilter Elternschaft entgegensteht. Wie Paare mit egalitären Arrangements von Arbeit und Leben diesen Widerspruch in ihren Lebensentwürfen und ihrer Alltagspraxis vermitteln, wird am Beispiel von Fallanalysen gezeigt. Im Ergebnis werden unterschiedliche Handlungsstrategien von Paaren im Umgang mit Deutungsmustern von Mutterschaft (und Vaterschaft) beschrieben. Sowohl naturalisierende Vorstellungen als auch egalitäre Ansprüche werden dabei in widersprüchlicher Weise in den Selbstbildern und im Alltagshandeln integriert. Einige Paare reproduzieren dabei diskursiv wie auch handlungspraktisch teilweise geschlechtsspezifische Verantwortlichkeiten, etwa bei der Kinderbetreuung. Andere wiederum weisen eher handlungspraktische Veränderungen der familialen Arbeitsteilung auf, ohne sich diskursiv auf Egalität zu beziehen. Dies beschreibt sie als pragmatische Modernisierung von Geschlechterverhältnissen in Paarbeziehungen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:modernization; soziologische Theorie; Gleichstellung; Betreuung; social construction; Handlung; Arbeitsteilung; Giddens, A.; Giddens, A.; sociology of the family; Elternschaft; Kind; everyday life; soziale Konstruktion; sociological theory; Konstruktivismus; action; Mutterschaft; motherhood; Tradition; constructivism; gender; Vaterschaft; care; division of labor; Familie; Ehepaar; woman; married couple; family; child; Familiensoziologie; affirmative action; Alltag; tradition; parenthood; fatherhood; Modernisierung
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Auf dem Weg zur matrilinearen Gesellschaft?
Titelübersetzung:On the road to a matrilinear society?
Autor/in:
Helle, Horst Jürgen
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Matthes, Joachim; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Frankfurt am Main, 1981. S 429-440
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Schlagwörter:matriarchy; Familienpolitik; Wertorientierung; Gesellschaft; Prognosemodell; sociology of the family; gender role; society; value-orientation; historical analysis; Federal Republic of Germany; culture; Geschlechtsrolle; Europa; Federal Government Report on the Family; Matriarchat; predictive model; Familienforschung; family policy; Verwandtschaft; kinship; Ehe; historische Analyse; marriage; Europe; Familie; family research; Familienbericht; typology; woman; sozialer Wandel; family; Familiensoziologie; Kultur; Typologie; social change
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur ambivalenten Bedeutung der Familie für Frauen
Titelübersetzung:The ambivalent meaning of the family for women
Autor/in:
Eckart, Christel; Jurczyk, Karin; Ostner, Ilona; Rerrich, Marcsi; Schenk, Herrad; Walser, Karin
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen, 1981. S 86-95
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Schlagwörter:Arbeitsteilung; Ambivalenz; Ehefrau; Abhängigkeit; sociology of the family; Hausarbeit; Ehescheidung; housework; Federal Republic of Germany; Mutter; Kosten; Federal Government Report on the Family; everyday life; Lebenssituation; Fremdbestimmung; other-directedness; need structure; need; Ehe; marriage; Bedürfnis; dependence; Frauenforschung; divorce; women's studies; self-determination; division of labor; mother; Familie; Familienbericht; life situation; Selbstbestimmung; Bedürfnisstruktur; woman; wife; family; Familiensoziologie; Alltag; costs; ambivalence
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur historischen Entwicklung von Haushaltsstruktur und Frauenarbeit
Titelübersetzung:Historical development of the household structure and women's work
Autor/in:
Willms, Angelika
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Schulte, Werner; Deutscher Soziologentag der Deutschen Gesellschaft für Soziologie -DGS-; Bremen, 1981. S 508-513
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Schlagwörter:women's employment; soziologische Theorie; private household; historische Entwicklung; sociology of the family; Hausarbeit; housework; Familie-Beruf; Federal Republic of Germany; work-family balance; gainful work; historical development; sociological theory; Strukturwandel; structural change; labor market; Arbeitsmarkt; Erwerbsarbeit; Familie; woman; Beruf; family; Familiensoziologie; occupation; Frauenerwerbstätigkeit; Privathaushalt
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie, Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag