Queering intersectionality: encountering the transnational
Titelübersetzung:Queere Intersektionalität: Begegnungen mit Transnationalität
Autor/in:
Shephard, Nicole
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 8 (2016) 2, S 31-45
Inhalt: "Der Beitrag nimmt eine konzeptionelle Erkundung des queeren Potenzials vor, das aus einem Dialog zwischen Intersektionalitätsansätzen in der Geschlechterforschung, der Queer Theory mit ihrem Konzept des Queerings und der transnationalen Migrationsforschung hervorgeht. So bietet eine queere Intersektionalitätsperspektive Raum für Denkansätze, die sich über Normativitäten in intersektionalen wie auch transnationalen Forschungsagenden hinwegsetzen. Das Queering richtet sich dabei nicht ausschließlich auf Intersektionalitätstheorien und deren Forschungsgegenstand, sondern ebenso auf deren Status als Forschungsparadigma, das seine eigenen normativen Modi der Wissensproduktion hervorgebracht hat. Verschiedene kritische Interventionen werden hier auf eine Weise mit(durch)einander gelesen, dass sie in einer queer-intersektionalen Lesart dazu beitragen können, heteronormative Annahmen in der Migrationsforschung zu hinterfragen und die Verknüpfung von Intersektionalität mit als 'anders' markierten Körpern aufzulösen." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article is a conceptual exploration of the queering potential that emerges from a productive dialogue between the literatures on intersectionality in gender theory, on the notion of queering in queer theory, and on transnationalism in migration studies. It argues that the queering of intersectionality provides ways of thinking beyond the normativities residing in both intersectional and transnational research agendas. Queering thus not only engages intersectional theory and its subject matter, but equally its status as a research paradigm that has given rise to its own normative modes of knowledge production. Taking its cue from a range of related critical interventions, this article proposes that, read through one another as a queer intersectional lens, they have the potential to mitigate against heteronormative assumptions underlying transnational research as well as the tethering of intersectionality to particularly marked bodies." (author's abstract)
"There is an 'I' in LGBT*QI*": Inter*1 als kritischer
Spiegel für queer theory
Titelübersetzung:"There's an 'I' in LGBT*QI*": critical reflections on an inter*-inclusive queer theory
Autor/in:
Gregor, Anja
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 8 (2016) 2, S 15-30
Inhalt: "In queerer Theorie und Praxis wird mittlerweile - mit besten Absichten - oft unkommentiert das Akronym LSBTQI verwendet. Warum diese Subsumierung von Inter zu kurz greifen muss, stelle ich im vorliegenden Beitrag heraus. Während sich LGBTQ auf Geschlechtsidentität oder Sexualität beziehen, ist die wortwörtliche Verhandlungsmasse politischer Auseinandersetzungen um inter Menschen ihr medizinisch manipulierter Körper. Dabei wird durch die medizinischen Interventionen mitnichten ein weiblicher resp. männlicher Körper konstruiert: Inter Menschen erzählen in biographischen Interviews ihren entfremdeten, schmerzenden, traumatisierten Körper als wichtiges Moment der Subjektivation und Selbstwahrnehmung. Dieser empirischen Tatsache möchte ich mit einer dem Gegenstand angemessenen Theorie gerecht werden: Judith Butlers DeMaterialisierungsthese wird einer 'Korporierung' unterzogen, indem ich sie mit Anne Fausto-Sterlings Embodiment-Ansatz verknüpfe. Ergebnis der Bemühungen ist eine fleshier queer theory, die der originär linguistisch-sprachphilosophischen queer theory Butlers als Reflexionsfolie dienen und die empirische Wirklichkeit von queer angemessen beschreiben kann." (Autorenreferat)
Inhalt: "The abbreviation LGBTQI is used in queer theory and practice with the best of intentions. In this article I argue that subsuming Inter under umbrella terms referring to queer identities necessarily falls short. While the abbreviation LGBTQ addresses different sexualities and gender identities, the inter movement tends to negotiate the problematical medical treatment of bodies, which were identified as intersexed. Surgical and hormonal interventions seek to disambiguate the intersexed body by assigning a person's identity as either male or female. The emerging self is by no means male or female, though neither is their body. Instead, inter biographies contain narratives about the alienated, aching and traumatized body as a mediator in the process of subjectivation and self-perception. I try to do justice to the inter phenomenon by 'doing grounded queer theory'. I conclude that connecting Judith Butler’s queer theory and Anne Fausto-Sterling's concept of embodiment permits a reflection on the role of empirical material in queer research - and the development of an approach that can be termed 'fleshier queer studies'." (author's abstract)
I am what I am? - Erfahrungen von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans und queeren Jugendlichen in Deutschland
Titelübersetzung:I am what I am? - The experience of lesbian, gay, bisexual, trans and queer youth in Germany
Autor/in:
Krell, Claudia; Oldemeier, Kerstin
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 8 (2016) 2
Inhalt: "Der gesellschaftliche Blick auf sexuelle und geschlechtliche Vielfalt hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Doch nach wie vor sind nicht-heterosexuelle und nicht-cisgeschlechtliche Lebensweisen in Deutschland keine Selbstverständlichkeit. Das zeigt sich z.B. daran, dass in sozialwissenschaftlichen Jugendstudien lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere (LSBTQ-)Lebensweisen weiterhin kaum berücksichtigt werden. Die Folge ist ein Mangel an Erkenntnissen über ihre Lebenssituation. Die Ergebnisse der bundesweiten Studie 'Coming- out - und dann ...?!' zeigen, welche Erfahrungen LSBTQ-Jugendliche bei ihrem inneren und äußeren Coming-out in alltäglichen Lebensbereichen wie Familie, Bildungs und Arbeitsorten und dem Freundeskreis machen und welche Diskriminierungserfahrungen sie dort erleben. Außerdem wird deutlich, wie sie mit Herausforderungen und Problemen umgehen, die aufgrund einer heteronormativen Zwei-Geschlechter-Ordnung bestehen. Über 5 000 lesbische, schwule, bisexuelle, trans und queere Jugendliche haben in einer Online-Befragung Auskunft über ihre Erlebnisse gegeben. Außerdem wurden deutschlandweit 40 problemzentrierte Interviews mit LSBTQ-Jugendlichen geführt, in denen sie von ihren Erfahrungen und Umgangsweisen berichtet haben. Der Beitrag gibt einen Überblick über zentrale Ergebnisse der Studie 'Coming-out - und dann ...?!'" (Autorenreferat)
Inhalt: "Social attitudes to sexual und gender diversity have changed in recent decades. Nevertheless, non-heterosexual and non-cisgender ways of life are still not normal. For example, empirical research on young people hardly takes account of lesbian, gay, bisexual, transgender and queer lifestyles. The consequence is a lack of knowledge about their lives. The results of the nationwide study 'Coming out - and then ...?!' show how young LGBTQ people experience the process of self-awareness and coming out. The study focuses on their daily lives in a family, educational and work context and amongst their peers and shows what kind of discrimination these adolescents face. It also reveals the challenges and problems they face living in a heteronormativity-based society. More than 5,000 young people took part in an online survey. In addition, 40 problem centered interviews were conducted across Germany in which these young people talked about their individual experiences and behaviours. The article presents an overview of the key results of the study Coming out - and then ...?!'" (author's abstract)
Schlagwörter:Jugendlicher; adolescent; Homosexualität; homosexuality; Bisexualität; bisexuality; Transsexualität; transsexualism; Geschlechterforschung; gender studies; Jugendforschung; youth research; Queer Studies; queer studies; Diversität; diversity; Diskriminierung; discrimination; Lebensweise; way of life; Lebenssituation; life situation; Identität; identity; Federal Republic of Germany; LSBTQ*-Jugendliche; Coming-out
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Jugendsoziologie, Soziologie der Kindheit
Intimität - Geschlechterwissenschaftliche
Perspektiven: 3. Jahrestagung der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft Geschlechterstudien vom 15. bis 16. Februar 2013 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Titelübersetzung:Intimacy - Gender-Sensitive Perspectives: third annual conference of the Gender Studies Association, 15/16 February 2013, Goethe University Frankfurt am Main
Autor/in:
Duma, Veronika
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 3, S 139–144
Inhalt: "Was ist aus geschlechtertheoretischer Perspektive
und vor dem Hintergrund interdisziplinärer
Annäherungen unter Intimität zu
verstehen? Entlang dieser Frage wurden auf
der Tagung Kernthemen geschlechterwissenschaftlicher
und feministischer Theorie und
Praxis diskutiert. Veranstalterin war die Wissenschaftliche
Fachgesellschaft Geschlechterstudien/
Gender Studies Association (FG Gender)
in Kooperation mit dem Cornelia Goethe
Centrum für Frauenstudien und die Erforschung
der Geschlechterverhältnisse (CGC)
und dem Gender- und Frauenforschungszentrum
der Hessischen Hochschulen (GFFZ)." (Autorenreferat)
Inhalt: "How is “intimacy” to be defi ned from a gender-
sensitive perspective and what topics and
research questions can be analysed in view
of interdisciplinary approaches? Those were
the key questions in the fi eld of gender studies
and feminism that were discussed at the
conference organized by the Wissenschaftliche
Fachgesellschaft Geschlechterstudien/
Gender Studies Association (FG Gender) in
cooperation with the Cornelia Goethe Centrum
für Frauenstudien und die Erforschung
der Geschlechterverhältnisse (CGC) and the
Gender- und Frauenforschungszentrum der
Hessischen Hochschulen (GFFZ)." (author's abstract)
"Immer beweGENDER - Transformationen (in) der Geschlechterforschung": Gründungskonferenz von GeStiK - Gender Studies in Köln vom 22.–23.06.2012, Universität zu Köln
Titelübersetzung:"Immer beweGENDER" - Transformations in (and of) Gender Studies: founding conference of GeStiK - Gender Studies in Cologne at the University of Cologne, 22–23 June 2012
Autor/in:
Johnstone, Japhet
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 4 (2012) 3, S 152-157
Inhalt: "Transformationen in der Geschlechterforschung waren der gemeinsame Ausgangspunkt auf der Gründungskonferenz von GeStiK - Gender Studies in Köln, das neue, fakultätsübergreifende Zentrum für Geschlechterforschung an der Universität zu Köln. Vom 22. bis 23. Juni 2012 trafen sich WissenschaftlerInnen aus verschiedenen Kölner Hochschulen, um ihre Forschungsprojekte im Bereich Gender aus vielfältigen disziplinären Blickwinkeln zu präsentieren – darunter Musikwissenschaft, Ethnologie, Rechtswissenschaft, Bildungsgeschichte, Literaturwissenschaft und Psychologie. Panelbeiträge, Podiumsgespräche und Posterpräsentationen boten den TeilnehmerInnen Einblicke in den Reichtum theoretischer Ansätze, wissenschaftlicher Interessen und sozialer Fragen, die GeStiK für die Hochschulen in Köln zusammenbringen will." (Autorenreferat)
Inhalt: "Transformations in the field of gender studies provided a common point of departure at the opening conference of GeStiK - Gender Studies in Cologne, the new interdisciplinary centre for gender studies in Cologne. Scholars from Cologne’s various academic institutions met on 22 and 23 June 2012 to present their research on gender in fields as diverse as musicology, ethnology, law, the history of education, literary studies and psychology. Panel presentations, podium discussions and poster presentations offered participants a glimpse of the wealth of theoretical approaches, scientific interests and social concerns that GeStiK will bring together in Cologne." (author's abstract)