Situation der Wissenschaftlerinnen an den vom Bund geförderten außeruniversitären Wissenschaftseinrichtungen : Antwort auf die Große Anfrage der Fraktion der SPD - Drucksache 11/4906
Titelübersetzung:Situation of female scientists in non-university scientific institutions promoted by the Federal government : reply to the interpellation of the SPD faction - document No. 11/4906
Herausgeber/in:
Bundesministerium für Forschung und Technologie
Quelle: Verhandlungen des Deutschen Bundestages / Drucksachen, (1989) Dr. 11/5488, 61 S.
Inhalt: In der Antwort der Bundesregierung wird Auskunft gegeben u.a. über die Zahl der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen (absolut und anteilmäßig) in den verschiedenen Fachrichtungen, Gehaltsgruppen, Altersgruppen, in befristeter und unbefristeter Beschäftigung sowie in Teilzeitarbeit. Auch werden die Daten über bestandene Prüfungen (insgesamt und Doktorprüfungen) an den wissenschaftlichen Hochschulen getrennt nach Geschlechtern für den Zeitraum 1983-1987 dokumentiert. Weitere Fragenkomplexe befassen sich mit der Situation von Wissenschaftlerinnen mit Kindern, mit der Beteiligung von Wissenschaftlerinnen an der Entscheidung und Definition von Forschungsprogrammen und an Forschungsaufträgen sowie mit Fördermaßnahmen für Frauen an Wissenschaftseinrichtungen. (IAB)
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulen in Europa : Studiengänge, Studiendauer, Übergang in den Beruf
Titelübersetzung:Universities in Europe : channels of academic studies, duration of academic studies, transition to an occupation
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1989) B 50, S. 25-39
Inhalt: "Ein Vergleich von Hochschulsystemen in Europa wird oft vorgenommen, um unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten zu erkennen und deren Eignung für das eigene Land zu überprüfen. Zugleich ist das Interesse am innereuropäischen Vergleich gewachsen, weil ein großer Anstieg der Mobilität von Studierenden und Absolventen in naher Zukunft erwartet wird. Informationen über die Arten von Studiengängen und Hochschulen, die erforderliche und die tatsächliche Dauer des Studiums sowie über die Beziehungen zwischen Studium und Beruf in ausgewählten europäischen Ländern machen erhebliche Unterschiede deutlich und zeigen, daß innerhalb der achtziger Jahre die Hochschulsysteme Europas insgesamt einander nicht ähnlicher geworden sind. So besuchen in Italien fast alle Studierende universitäre Langstudiengänge, dagegen in Norwegen etwa drei Viertel der Studienanfänger Kurzstudiengänge. Die durchschnittlich erforderliche Dauer für das Studium bis zu einem ersten universitären Abschluß beträgt in Großbritannien etwa dreieinhalb Jahre, in Spanien dagegen über fünf Jahre. Studienzeitverlängerungen sind in Großbritannien kaum üblich, dagegen gehen sie in Finnland, Italien und Österreich im Durchschnitt 50 Prozent oder mehr über die offiziell erforderliche Studienzeit hinaus. Die Zahl der Hochschulabsolventen, die etwa ein Jahr nach Studienabschluß inadäquat beschäftigt zu sein scheinen, wird in verschiedenen Studien zwischen drei und über 30 Prozent geschätzt; dabei sind unterschiedliche Maßstäbe in den wissenschaftlichen Analysen für die Ergebnisse oft bedeutsamer als tatsächliche Unterschiede zwischen den Ländern. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die großen Unterschiede gerade ein Studium oder auch später eine Berufstätigkeit in einem anderen europäischen Land attraktiv machen können; auch mögen die Unterschiede als weniger problematisch empfunden werden, wenn innerhalb der einzelnen europäischen Länder die Hochschullandschaft vielfältiger werden sollte. Aber er verweist auch auf Barrieren gegenüber verstärkter Mobilität in Studium und Beruf. Unterschiedliche Aktivitäten und Entwicklungen zur Erleichterung der Mobilität - zur Angleichung des Hochschulwesens, zur Festsetzung von Äquivalenzen, zur Abstimmung von Teilbereichen des Hochschulwesens, zur verbesserten Information und zur offenen Förderung von Mobilität - zeitigen manche Erfolge; sie erfordern aber von den mobilen Studierenden und Absolventen weiterhin ein gewisses Maß an Experimentierfreude, Risikobereitschaft und die Fähigkeit zur Bewältigung unerwarteter Situationen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Aspekte der Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Akademikerinnen
Titelübersetzung:Aspects of employment and unemployment among female academics
Autor/in:
Klippenstein, Eva
Quelle: Informationen für die Frau : Informationsdienst des Deutschen Frauenrates, Bundesvereinigung Deutscher Frauenverbände und Frauengruppen Gemischter Verbände e.V., Jg. 37 (1988) Nr. 9, S. 3-7
Inhalt: Die Verfasserin geht am Beispiel der Beschäftigungsposition von Akademikerinnen der Frage nach, ob überproportionelle Betroffenheit von Arbeitslosigkeit vor allem auf mangelhafte Qualifikation und nicht marktgerechte Fächer- bzw. Berufswahl zurückzuführen ist. Ihre Analyse von Daten aus der Hochschul- und Beschäftigungsstatistik Nordrhein-Westfalens zeigt sowohl die höhere Arbeitslosigkeit von Hochschulabsolventinnen bei fast allen Studienfächern wie auch die Auswuchsstrategie vieler Frauen mit Hochschulausbildung, die zunächst in nichtakademische Berufe einsteigen. (IAB)
Job satisfaction in professional dual-career couples : psychological and socioeconomic variables
Titelübersetzung:Arbeitszufriedenheit bei Ehepaaren mit Doppelkarrieren
Autor/in:
Klein, Henya
Quelle: Journal of vocational behavior, Vol. 32 (1988) No. 3, S. 255-268
Inhalt: Ziel der Untersuchung war es, den relativen Einfluß einiger psychologischer und sozioökonomischer Variablen auf die Arbeitszufriedenheit bei voll- und unterbeschäftigten Ehegatten festzustellen. Die empirische Analyse auf der Basis einer schriftlichen Befragung von 355 Ehepaaren ergab, daß keine signifikanten Unterschiede in Bezug auf Arbeitszufriedenheit bei voll- und unterbeschäftigten Ehepartnern vorliegen. Allein die psychologischen Variablen wie Selbsteinschätzung, Karriere- oder Familienorientierung zeigten eine signifikante Relation zur Arbeitszufriedenheit. Die Ergebnisse machen deutlich, daß es weiterer Forschung und differenzierterer Meßinstrumente bedarf, um die Variable Erwerbsstatus empirsch meßbar zu machen. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Women's participation in higher education in Poland 1970-1984
Titelübersetzung:Frauen und Hochschulbildung in Polen 1970-1984
Autor/in:
Dach, Zofia
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 17 (1988) No. 1, S. 27-39
Inhalt: Der Anteil weiblicher Studenten in Polen stieg von 42,3 im Jahre 1970 auf 50,8Prozent 1984, wobei der Anstieg sich auf die Geisteswissenschaften, auf die Mathematik und auf die Naturwissenschaften konzentriert. Dagegen ließ das Interesse, auch bei Männern, für die technischen Fachrichtungen nach, die in Polen von der Arbeitsmarktseite her gesehen eher überbesetzt sind. 34,9Prozent der Hochschullehrer waren 1984/85 Frauen (1970: 30,7Prozent), wobei der Frauenanteil mit steigender Position abnimmt. Diese Situation wird analysiert und mit der Lage in anderen sozialistischen Ländern und in den kapitalistischen Industrieländern verglichen. (IAB)
Schlagwörter:Student; Lehrer; Hochschullehrer; Beruf; berufstätige Frau; Polen; postsozialistisches Land
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an deutschen Hochschulen : eine Untersuchung über weibliche Habilitierte und Professorinnen
Titelübersetzung:Women at German universities : a study of female lecturers and professors
Autor/in:
Schmude, Jürgen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 67-93
Inhalt: "Der Aufsatz gibt im ersten Teil einen historischen Abriß über die Zulassung von Frauen zur Habilitation und verfolgt die Entwicklung in Deutschland in den Jahren 1920 bis 1970, wobei die demographische Struktur sowie die soziale und regionale Herkunft aller habilitierten Frauen untersucht werden. Wichtigste Datenquelle dieses Abschnitts stellen die von Doedecker zusammengestellten Biographien der zwischen 1920 und 1970 im Deutschen Reich und in der Bundesrepublik Deutschland habilitierten Frauen dar. Der zweite Abschnitt der Untersuchung, für den nicht so umfangreiches Datenmaterial vorliegt, beschäftigt sich mit den neueren Entwicklungen seit 1970." Aufgrund der schlechten Datenbasis "kann der zweite untersuchte Zeitabschnitt für die Bundesrepublik Deutschland nur die allgemeinen Tendenzen aufzeigen, während die abschließenden Ergebnisse sich auf das Beispiel der Universität Heidelberg beziehen. Die Datengrundlage der die Universität Heidelberg betreffenden Analysen bilden eine von Meusburger im Jahre 1984 durchgeführte Umfrage sowie Angaben der Universitätsverwaltung." (IAB2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Perspektiven für eine Professoren-Karriere : zu einem Bericht des Wissenschaftsrates
Titelübersetzung:Prospects for a career as a professor : report by the science council
Autor/in:
Harnier, Louis von
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1988) H. 1, S. 1-5
Inhalt: Der Beitrag enthält Anmerkungen zu dem vom Wissenschaftsrat herausgegebenen Grunddaten zum Personalbestand der Hochschulen und zur Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses, Köln, 14.3.1988 (Frs. 8000/88). Zusammenfassend stellt der Autor fest, daß es sich gerade für die Besten der jungen Generation wieder lohnen wird, die Professoren-"Karriere" anzustreben. (IAB)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Technikkompetenz im Qualifikationspotential von Frauen
Autor/in:
Rudolph, Hedwig
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst d. Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, 6 (1988) 4, S 32-38
Inhalt: Kritisch gewürdigt werden drei Argumentationslinien, die in der Frauenforschung zum Thema Technikkompetenz von Frauen im Beruf und Haushalt diskutiert werden. Die erste Richtung stellt die Abgrenzung technischer gegen nicht-technische Qualifikationen in Frage, die zweite geht aus von der Position, das traditionelle Un-Verhältnis von Frauen zur Technik sei den "männlichen" Strukturen dieser Technik geschuldet, und der dritte Argumentationsstrang begreift Qualifikation ausdrücklich als politische Setzung, Spiegel gesellschaftlicher Machtverhältnisse auch zwischen Frauen und Männern. Die These der Autorin ist, daß technische Fähigkeiten keine Frage von Begabung oder Neigung sind, sondern von gesellschaftlicher Definitionsmacht. Sie Frauen abzusprechen, ist (immer noch) zentral für das Geschlechterverhältnis. (GF)
Women in higher education : effects of crises and change
Titelübersetzung:Frauen in der Hochschulausbildung
Autor/in:
Sutherland, Margaret
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 17 (1988) No. 5, S. 479-490
Inhalt: Der Beitrag untersucht mögliche Auswirkungen der Wirtschaftskrise in Europa, Australien, den USA und Japan auf den Zugang von Frauen zur Hochschulausbildung, auf ihre Studienfachwahl und auf die Beschäftigungschancen von Hochschulabsolventinnen im allgemeinen und als Hochschullehrerinnen. Es wird festgestellt, daß die finanziellen Rahmenbedingungen für ein Studium sich ebenso verschlechtert haben wie die Beschäftigungsmöglichkeiten an den Hochschulen, was die Entwicklung zu mehr Chancengleichheit an den Hochschulen eher gefährdet. (IAB)
Inhalt: Die empirische Studie untersucht die Studien- und Berufserfahrungen von Frauen im Bereich der Ingenieurwissenschaften. Anhand von biographisch strukturierten Interviews mit Studentinnen in Aachen und Berlin sowie mit berufstätigen Ingenieurinnen in anderen Bundesländern wurde eine qualitative Erhebung durchgeführt. Neben 100 Frauen wurden in einer Kontrollgruppe auch 20 Männer befragt. Die Ergebnisse beziehen sich auf soziale Herkunft, Studienwahl und Studienprobleme, Berufserfolg und Karriereabsichten. (IAB)