Wer heiratet wen? : Bildungshomogamie und soziale Mobilität in Österreich
Titelübersetzung:Who marries whom? : educational homogamy and social mobility in Austria
Autor/in:
Appelt, Erna; Reiterer, Albert F.
Quelle: Österreichische Zeitschrift für Soziologie : Vierteljahresschrift der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 34 (2009) H. 1, S. 45-64
Inhalt: "Eine Analyse der Frage, wer in einer Gesellschaft wen heiratet, gibt Aufschluss über die Durchlässigkeit bzw. Geschlossenheit sozialer Klassen und über Egalität bzw. Hierarchien in Paarbeziehungen. Dem Zusammenleben von Paaren in Ehe und Lebensgemeinschaften liegen zwar individuelle Entscheidungen zu Grunde; diese sind jedoch als Entscheidungsmuster Ausdruck gesellschaftlicher Strukturen. Bildungshomogamie kann in einer modernen Gesellschaft als Indikator der Geschlossenheit sozialer Schichten, Heterogamie als Hinweis auf soziale Mobilität interpretiert werden. Der vorliegende Beitrag untersucht die Partnerwahl in Österreich anhand des Kriteriums Bildung (Bildungsebenen). Dabei analysieren die Autoren zunächst die gegenwärtige Situation und in einem zweiten Schritt die Veränderungen in den letzten Dekaden. Die folgende vorwiegend deskriptive Darstellung stützt sich auf die Daten der österreichischen Volkszählung von 2001 und - aus Gründen der Verfügbarkeit - in geringerem Ausmaß auch der Volkszählungen von 1991 und 1981. Bildungshomogamie weist eine leicht sinkende Tendenz auf, da sich insbesondere die oberen Bildungsschichten tendenziell weniger homogam verhalten. Die unterste Bildungsschicht (ausschließlich Pflichtschule) hingegen weist sogar eine steigende Tendenz zur Homogamie auf." (Autorenreferat)
Inhalt: "In stratified societies, homogamy is a significant feature of social openness or closure. Nevertheless, marriage and mating as a matter of personal choice follow social patterns and ranking. Mating mirrors the relationship between the classes or social strata and gives a reliable picture of the hierarchy between the sexes in different strata. In this paper the authors present informative data on educational homogamy in Austria in a descriptive way. The authors use the data of Austrian censuses (2001, 1991 and 1981). Following the international research, they employ a saturated log-linear model. Applying this model they get a comparative measure even though the educational strata are sized differently, therefore providing different opportunity structures. The authors conclude that homogamy is high at the top and at the bottom of Austrian society. Whereas they observe a weakening tendency of homogamy at the top, there seems to emerge a trend towards more homogenous relations at the bottom of the Austrian society." (author's abstract)
Titelübersetzung:Looking into the future of the family
Autor/in:
Burkart, Günter
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 9-28
Inhalt: "In der etablierten Wissenschaft herrscht vielfach Skepsis gegenüber 'Zukunftsforschung', der häufig eine Nähe zu Science Fiction attestiert wird. Dieser Band versucht, bezogen auf die Familienforschung, Vorbehalte gegenüber Zukunftsforschung abzubauen und für eine durchaus auch spekulative Sicht auf die Zukunft von Familie und anderen privaten Lebensformen zu werben. Zu Beginn des einleitenden Artikels wird über den Sinn von Zukunftsforschung diskutiert und argumentiert, dass vor allem Szenario-Techniken hilfreich für ein besseres Verständnis der Entwicklung der privaten Lebensformen in Gegenwart und Zukunft sein können. Im Anschluss daran werden einige spezielle Probleme und Trends diskutiert, etwa der Bedeutungsanstieg von transnationalen Familien als eine Konsequenz der Globalisierung und weltweiten Migration, die Zukunft von alternativen Lebensformen und von Geschlechterbeziehungen, eine mögliche Professionalisierung der Elternschaft sowie bio-technologische Perspektiven." (Autorenreferat)
Inhalt: "Most scholars in the field of marriage and the family would be skeptical against future studies which seem to have too much affinities to Science Fiction. This book tries to reduce those reservations and to promote some speculative attempts to describe the foreseeable future of the family. The introductory article is reflecting on the purpose of future studies in family research and is advocating the view that scenario techniques could be useful for a better understanding of the possible tracks family life and living arrangements will take in the near future. In the second part of the text, some problems and trends will be discussed, i.e., the consequences of globalization and migration, transnational families and mobile life styles, ageing, alternative family forms, gender relations, professionalization of parenthood, and finally, bio-technological perspectives." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zukunftsforschung : Analyse von Szenariostudien zur Familie
Titelübersetzung:Future research : an analysis of scenario studies that focus on family
Autor/in:
Watkins, Vanessa; Daheim, Cornelia
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft, (2009) H. 6, S. 31-50
Inhalt: "Führt der aktuell boomende Zukunftsdiskurs auch zu neuen, vielfältigen Vorstellungen zur Zukunft der Familie? Im Vergleich von 10 aktuellen Zukunftsstudien unterschiedlichster Herkunft (von der klassisch akademischen Forschung bis zu von Unternehmen in Auftrag gegebenen Themenszenarien) zeigt sich, dass alle Studien den Faktor sozio-demographische Entwicklungen (Demographie, neue Lebensformen, Migration etc.) als zentral für die Zukunft der Familie erachten. Keines der Szenarien stellt sich eine Zukunft ganz ohne Familien vor oder beschreibt eine Rückkehr zur Großfamilie, die Zukunftsvorstellungen reichen von einer weiteren Pluralisierung von Lebensformen über eine Retraditionalisierung der Familie bis zu ihrer Auflösung. Als zentral werden zudem die Themen soziale Sicherung/ soziale Spaltung sowie die Vereinbarkeitsproblematik von Familie, Arbeit und Freizeit, insbesondere unter Aspekten der Geschlechterrollen, gesehen. Das dennoch eklatante Fehlen wirklich 'neuer' Visionen zur Zukunft der Familie ist zumindest teilweise erklärbar als ein gesellschaftliches Phänomen einer Zeit, die (noch) um die Visionen der letzten Dekaden kreist und tendenziell als utopie und visionsskeptisch bezeichnet werden kann. Zudem wird Familie nicht als treibende Kraft gesellschaftlichen Wandels wahrgenommen, sondern eher als abhängige Größe; des Weiteren zeigt sich hier das geringe Interesse an Zukunftsthemen in den Sozial- und Geisteswissenschaften." (Autorenreferat)
Inhalt: "Does the currently booming discourse on the future reveal new and diverse ideas about the future of the family? In a comparison of 10 current future-oriented studies (backgrounds range from corporate to academic), all studies see sociodemographic developments as key to the future of the family (demographics, new living arrangements, migration etc). None of the scenarios paints a future without families or a revival of extended family principles, but ideas range from an ongoing pluralisation of living forms and styles to a re-traditionalization of the family to a diffusion of its borders. The subjects of social gaps and social security as well as the compatibility of work, family and free time, especially from a perspective of gender roles, are also considered as key. But the striking lack of really 'new' visions on the future of the family in these studies can at least partially be explained as a societal phenomenon of a time that is still focused on visions of the last decades and that is at the same time critical of utopias and visions as such. Furthermore, the family is not regarded as a driving force of societal change, but as a dependent element, and the lack of visions is also a consequence of the low interest of social sciences and humanities in questions of the future." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Abbau von Bildungsdisparitäten durch Fachhochschulen in Bayern?
Titelübersetzung:Reduction in education disparities through technical colleges in Bavaria?
Autor/in:
Gensch, Kristina
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 2, S. 28-48
Inhalt: "Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, inwiefern die flächendeckende Neugründung von Fachhochschulen ab den 1970er-Jahren in Bayern zum Abbau von Bildungsdisparitäten beigetragen hat. Da heute der Anteil der Studierenden mit Fachhochschulreife, die zu einem großen Teil aus bildungsfernen Familien kommen, an bayerischen Fachhochschulen bei 65 Prozent liegt, kann tatsächlich von einer Verbesserung gesprochen werden. Allerdings ist es den Fachhochschulen bisher noch nicht gelungen, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu erreichen. Dies muss vor allem auf ihr technisch dominiertes Studienangebot zurückgeführt werden, das von jungen Frauen nur partiell nachgefragt wird und dazu führt, dass Frauen sowohl in diesen Fächern als auch insgesamt an den Fachhochschulen unterrepräsentiert sind. Bildungsdisparitäten sind dann abgebaut, wenn entsprechende Studierende nicht nur ein Studium aufnehmen, sondern es auch zum Abschluss bringen. Es zeigt sich jedoch, dass dies bei Studierenden mit Fachhochschulreife, insbesondere bei weiblichen, im geringeren Maße der Fall ist als bei Studierenden mit allgemeiner Hochschulreife." (Autorenreferat)
Was ist Familie? : warum es einer begrifflichen Neujustierung bedarf
Titelübersetzung:What is family? : why there is a need to readjust the concept
Autor/in:
Meier-Gräwe, Uta
Quelle: Archiv für Wissenschaft und Praxis der sozialen Arbeit : Vierteljahresheft zur Förderung von Sozial-, Jugend- und Gesundheitshilfe, Jg. 40 (2009) Nr. 2, S. 4-14
Inhalt: Im Anschluss an den 7. Familienbericht der Bundesregierung (2006) schlägt die Autorin vor, Familie als ein soziales Netzwerk besonderer Art zu fassen, dessen konstitutive Merkmale Geschlecht und Generation sind. Familie ist ein Ort, an dem Generationen Verantwortung füreinander übernehmen, d. h. es handelt sich um eine soziale Gemeinschaft, in die mindestens eine erwachsene Person (gleich welchen Geschlechts) und mindestens zwei Generationen eingebunden sind. Darüber hinaus bedarf Familie immer auch einer makrotheoretischen Betrachtung: In dieser Perspektive ist Familie eine soziale Institution, also eine gesellschaftlich anerkannte Einrichtung, die in generativer, versorgungswirtschaftlicher und erzieherischer Hinsicht vielfältige produktive Leistungen für die Gesellschaft hervorbringt und den Generationenzusammenhang einer Gesellschaft sichert. Indem heute Erwerbs- und generative Sorgearbeit normativ an beide Geschlechter adressiert und folglich "universalisiert" werden, steht die Gestaltung einer familienfreundlichen Gesellschaft unter Einschluss einer gendergerechten Neugestaltung sämtlicher lebenslaufrelevanter Institutionen auf der politischen Agenda. Es ist erforderlich, dass diese Neuentwicklungen auch in den theoretisch-konzeptionellen Ansätzen der Familienwissenschaften systematisch aufgegriffen und verarbeitet werden. (ICA2)
CEWS Kategorie:Demographie und Bevölkerungsfragen, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Die Zukunft der Emanzipation : von der Familien- zur Gesellschaftspolitik
Titelübersetzung:The future of emancipation : from family policy to social policy
Autor/in:
Pinl, Claudia
Quelle: Blätter für deutsche und internationale Politik, Jg. 54 (2009) H. 2, S. 94-101
Inhalt: "Junge Frauen wollen heute gleichermaßen beruflichen Erfolg und ein gleichberechtigtes Familienleben. Die Autorin zeigt, auf welche gesellschaftlichen Hindernisse dieses Ideal immer noch stößt. Sie beklagt die - politisch absichtsvoll geförderte - Abhängigkeit der Frauen vom 'Ernährer' bzw. vom Staat sowie ihre andauernde Doppelbelastung und Lohndiskriminierung. In den jüngsten Reformen bei Elterngeld und Kita-Ausbau sieht sie jedoch einen Paradigmenwechsel, der auf die Förderung der autonomen Existenzsicherung anstelle fortgesetzter Alimentierung setze." (Autorenreferat)
Frauen ins Parlament! : Wahlsysteme und Frauenquoten im Fokus
Titelübersetzung:Women into parliament! : focus on electoral systems and quotas for women
Autor/in:
Krennerich, Michael
Quelle: Zeitschrift für Menschenrechte, Jg. 3 (2009) Nr. 1, S. 54-78
Inhalt: Die Vergleichsstudie untersucht unter Berücksichtigung von aktuellem empirischem Datenmaterial die Ausgestaltung der gleichberechtigten politischen Partizipation von Frauen in den Mitgliedsstaaten des Europarates. Diese politische Institution nimmt eine herausgehobene Rolle für den europäischen Menschenrechtsschutz ein und bekennt sich nachdrücklich zur Förderung der Frauenemanzipation. Die Ergebnisse gliedern sich in folgende Punkte: (1) die Etablierung des Frauenwahlrechts und seine Ausgestaltung, (2) das Wahlsystem und seine Auswirkungen (Mehrpersonenwahlkreise, Sperrklauseln, lose gebundene/freie Listen), (3) Frauenquoten (gesetzlich/freiwillig, reserved seats), (4) die politische Verantwortung der Parteien sowie (5) die Durchsetzung von politischen Reformen. 16 Staaten des Europarates weisen Anfang 2009 lediglich einen Frauenanteil zwischen 20 % und 30 % auf, ebenso viele gar nur zwischen 10 % und 20 %. Am unteren Ende der Europaratsmitglieder befinden sich, mit jeweils unter 10 %, die Türkei, Malta, Armenien, die Ukraine und das Schlusslicht Georgien. Sie sind nicht weit von den reinen Männerparlamenten entfernt, wie sie noch in einigen Staaten des Pazifiks und des Nahen Ostens vorzufinden sind. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenförderung; Frauenpolitik; Europarat; Parlament; Wahlrecht; Wahlsystem; politische Kultur; politische Partizipation; Emanzipation; Gleichheit; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Chancengleichheit; Partei; Parteipolitik; politische Faktoren; Wahlkreis
Education gender gaps in Pakistan: is the labour market to blame
Autor/in:
Aslam, Monazza
Quelle: Economic Development and Cultural Change, 57 (2009) 4, S 747-84
Inhalt: Differential labor market returns to male and female education are one potential explanation for large gender gaps in education in Pakistan. We empirically test this explanation by estimating private returns to education separately for male and female wage earners. This article contributes to the literature by using a variety of methodologies (ordinary least squares, Heckman correction, two‐stage least squares, and household fixed effects) in order to estimate economic returns to education. The latest nationally representative data - the Pakistan Integrated Household Survey (2002) - are used. Earnings function estimates consistently reveal a sizable gender asymmetry in economic returns to education, with returns to women's education being substantially and statistically significantly higher than men's. The return to an additional year of schooling ranges between 7% and 11% for men and between 13% and 18% for women. There are also large, direct returns to women's education at low levels of schooling, and the education‐earnings profile is more convex for women than for men. However, a decomposition of the gender wage gap (into the component "explained" by differing male and female endowments and the residual component) suggests that there is highly differentiated treatment by employers. We conclude that the total labor market returns are much higher for men, despite returns to education being higher for women. This suggests that parents may have an investment motive in allocating more resources to boys than to girls within households.
Using qualitative content analysis of popular literature for uncovering long-term social processes: the case of gender relations in Germany
Titelübersetzung:Qualitative Inhaltsanalyse von Populärliteratur und die Rekonstruktion langfristiger Entwicklungen am Beispiel der Geschlechterbeziehungen in Deutschland
Autor/in:
Ernst, Stefanie
Quelle: Historical Social Research, 34 (2009) 1, S 252-269
Inhalt: 'Untersuchungen langfristiger Prozesse liefern ein Verständnis für gegenwärtige soziale Probleme und die Entwicklungen der Gesellschaft. Eine spezifische, oft vernachlässigte und als wissenschaftlich irrelevante Datenart stellt die populärwissenschaftliche und Ratgeberliteratur dar. Diese besondere Textgattung kann sich für eine soziologische Inhaltsanalyse als gewinnbringend erschließen lassen. Der Aufsatz untersucht in Form einer qualitativen Inhaltsanalyse dieser Texte vom 18. Jahrhundert an exemplarisch die Hervorbringung zeitgenössischer Verhaltensideale über die Geschlechterbeziehungen. Unter Rekurs auf das theoretische, prozesssoziologische Etablierte- und Außenseiter-Modell von Norbert Elias und John L. Scotson wird dadurch die Persistenz geschlechterstereotyper Konstruktionen von Führung deutlich. Methodologisch erfordert dies innerhalb der möglichen Fülle einer sehr breiten Datenbasis Klassifikationsmerkmale, Fragestellung, Hypothesen, theoretische Einbettung u.a. zu extrapolieren und strukturelle Eigentümlichkeiten der ausgewählten Texte aufzuzeigen. Als ein Teilbereich dieses gesellschaftlichen Strukturwandels wird die Geschlechterbeziehung herausgegriffen und auf die Frage konzentriert, wie das Thema der Erwerbstätigkeit, Wissensfähigkeit und Wissenschaftstätigkeit von Frauen verarbeitet wird. Die inhaltsanalytische Auswertung der Fragestellung bezieht sich auf n=86 als Grundgesamtheit ausgewählter Sittenlehren, Anstands- bzw. Benimmbücher und moderner (Frauen-)Ratgeberbücher.' (Autorenreferat)
Inhalt: 'Studies in long-term figurational approaches provide explanations for social problems and the development of society. A specific but often neglected kind of data in Social Science Research is the so-called popular literature being regarded as non-scientific. But it was and actually is still playing an enormous role in social life. The paper discusses how we can use this literature as a source for studying long-term processes. The presented case observes the work relations between the sexes and the contemporary behavioural ideals. Several research methods and theoretical models are adopted: the qualitative content analysis refers to 18th century books on etiquette and present-day career guides reconstructing the persistence of women's under-representation in leadership posts. It moreover refers to a model of gossip and gossip control from Elias/ Scotson to explain social inequalities between groups. This demands to extrapolate within a very broad database of classification profiles, hypotheses, theoretical imbedding and to point structural peculiarities out of the selected texts. In this context I examine the example of the intellectual women and how the topic of women's and men's employment, knowledge ability and scientific activity is processed. The content analysis refers to n=86 as main unit of selected etiquette books and modern career guides. Some of the works are present in single, some in repeated edition. A minimum and maximum text component is the prologue, preface, chapter titles etc. covering the question of erudition, education and profession as well as the sex characteristics.' (author's abstract)